Florian Krauß | University of Siegen (original) (raw)

Books by Florian Krauß

Research paper thumbnail of Television Drama from Germany: Production, Storytelling and "Quality"

Palgrave Studies in Screenwriting, 2024

This open access book examines how TV professionals in Germany have negotiated “quality TV drama”... more This open access book examines how TV professionals in Germany have negotiated “quality TV drama” from 2015 to the present. As practitioners have adapted quality TV – a term most strongly associated with US series – to their own national context, they have simultaneously dealt with shifts in screenwriting and storytelling as well as with broader transformations of the local television industry. As in other European countries, in Germany this has included a crucial upheaval: the emergence of various streaming services, which has multiplied the television market. As a systematic study of this changing fiction industry, Television Drama from Germany will be of great interest to both academics and practitioners working both within and outside the German-language television market.

Research paper thumbnail of Qualitätsserien aus Deutschland: Produktionspraktiken, Erzählweisen und Transformationen des Fernsehens

Springer VS, 2023

Wie haben Fernsehschaffende die sogenannte Qualitätsserie seit dem Jahr 2015 bis zur Gegenwart au... more Wie haben Fernsehschaffende die sogenannte Qualitätsserie seit dem Jahr 2015 bis zur Gegenwart ausgehandelt? Das Buch untersucht diese Frage und zeichnet so ein umfassendes Bild des Fernsehens in Deutschland und seiner aktuellen Veränderungen. Die Praktiker*innen, so wird als zentrale Hypothese formuliert, adaptieren die Qualitätsserie in einen nationalen Kontext und setzen sich über dieses Konzept mit umfassenderen Transformationen des Fernsehens und der hiesigen TV-Branche auseinander.

Research paper thumbnail of Bollyworld Neukölln: MigrantInnen und Hindi-Filme in Deutschland

Research paper thumbnail of Männerbilder im Bollywood-Film: Konstruktionen von Männlichkeit im Hindi-Kino

Miscellany by Florian Krauß

Research paper thumbnail of Fernsehen und Klassenfragen

Der Sammelband untersucht das Verhältnis von Klasse – einer nicht nur ökonomischen, sondern auch ... more Der Sammelband untersucht das Verhältnis von Klasse – einer nicht nur ökonomischen, sondern auch kulturellen und politischen Kategorie – und dem Fernsehen in seinen gegenwärtigen hybriden Formen vor allem aus vier Perspektiven: Erstens geht es um Klassenfragen im Fernsehen, auf der Ebene der Repräsentation, zweitens um Klassenfragen des Fernsehens auf der Seite der Produktion. Hier ist zum Beispiel zu analysieren, welche Klassen welches Fernsehen (für welche Klassen) entwickelt und herstellt. Unter drittens Klassenfragen beim Fernsehen fallen Beiträge, die sich auf die Seite der Rezeption fokussieren und zum Beispiel die Lesarten zu spezifischen Klassendarstellungen beleuchten. Viertens nimmt der Band Klassenfragen der Fernsehwissenschaft in den Blick und reflektiert in diesem Zusammenhang ihre Lücken und ihre Prägung durch Klassenzugehörigkeit.

Research paper thumbnail of Drehbuchforschung: Perspektiven auf Texte und Prozesse

Die Drehbuchforschung ist ein junges, sich rasch entwickelndes internationales Forschungsfeld. De... more Die Drehbuchforschung ist ein junges, sich rasch entwickelndes internationales Forschungsfeld. Der Sammelband führt Forschungen aus dem deutschsprachigen Raum zusammen, die sich mit dem Drehbuch als schriftliches Artefakt und als Teil des Produktionsprozesses auseinandersetzen. Neben grundlegenden theoretischen Konzepten der Drehbuchforschung stehen historische und archivbasierte Analysen sowie gegenwartsbezogene Problemstellungen im Vordergrund. Praxisnah finden außerdem Akteure und Abläufe der Drehbuchentwicklung sowie Fragen der Dramaturgie Beachtung. Der Sammelband verschafft somit einen Überblick über die Bandbreite interdisziplinärer Ansätze des Forschungsfeldes und veranschaulicht das Erkenntnispotential der aktuellen Drehbuchforschung.

Research paper thumbnail of Teen TV: Repräsentationen, Lesarten und Produktionsweisen aktueller Jugendserien

Springer VS, 2020

Das Teen TV boomt. Aktuelle Jugendserien auf Streaming-Plattformen sind ein klares Indiz, haben i... more Das Teen TV boomt. Aktuelle Jugendserien auf Streaming-Plattformen sind ein klares Indiz, haben in der deutschsprachigen Medienwissenschaft bislang aber kaum Beachtung gefunden. Dieser Sammelband führt grundlegend in das serielle Teen TV ein und nimmt zentrale Fallbeispiele in den Blick, von 13 Reasons Why bis zu DRUCK, der deutschen Adaption des norwegischen Transmedia-Jugenddramas SKAM. Neben den Inhalten und der Ästhetik der seriellen Jugendnarrationen geht es um ihre Rezeption und Produktionskontexte.

Edited Volumes by Florian Krauß

Research paper thumbnail of Medienindustrien: Aktuelle Perspektiven aus der deutschsprachigen Medienwissenschaft / Navigationen

Articles by Florian Krauß

Research paper thumbnail of Florian Krauß: Streaming für Preteens: Eine Fallanalyse der ZDF-Web-Kinderserie ECHT

Merz Medien + Erziehung, 2023

Der Beitrag untersucht, wie die ZDF-Webserie ECHT im Zeitalter von Streaming ein Publikum zwische... more Der Beitrag untersucht, wie die ZDF-Webserie ECHT im Zeitalter von Streaming ein Publikum zwischen Kindheit
und Jugend zu erreichen versucht. In Hinblick auf diese Frage werden vor allem Strategien bei Inhalten, Ästhetik, in
der Produktion und der Distribution herausgearbeitet. ECHT weist hier jeweils auf Herausforderungen des
aktuellen, öffentlich-rechtlichen Kinderfernsehens hin, das sich als Streamingangebot über externe Plattformen
hinweg ausweitet.

Research paper thumbnail of German Quality TV as a Glocal Industry Discourse

Global Media Journal, 2023

This paper discusses how television professionals in Germany negotiate the transnational potentia... more This paper discusses how television professionals in Germany negotiate the transnational potential as well as the regional, national and local particularities of German quality drama. The central hypothesis is that the practitioners' current industry discourse on quality TV drama bears clear "glocal" traits, as their debates on transnationalisation focus on national or local specificities as well. Drawing on the theoretical concept of glocalisation, the analysis is based on 12 expert interviews with 15 producers, scriptwriters, commissioning editors and directors of recent quality TV drama projects from Germany. First, the article outlines key concepts and methods for the analysis. Subsequently, it describes transnationalism and regionalism in the German-speaking television landscape and among public broadcasters, which are the most important commissioners of German TV fiction. Further, the article deals with industry discourses on foreign sales and transnational distribution. Finally, it discusses the transnationalisation of project networks and individual practitioners on a micro level.

Research paper thumbnail of Fictionalizing the COVID-19 Pandemic "Instantly": A Case Study of the German Comedy Drama Drinnen- Im Internet sind alle gleich

Illuminace. The Journal of Film Theory, History, and Aesthetics, 2023

Based on interviews with production members and trade magazine articles, the paper discusses how ... more Based on interviews with production members and trade magazine articles, the paper discusses how the German comedy drama Drinnen-Im Internet sind alle gleich (2020) dealt with COVID-19 in its production. Th e series-whose title translates to "Inside-On the Internet All Are Equal"-is obviously about the pandemic: it tells the story of Charlotte, who is planning to quit her job and leave her marriage when she suddenly has to self-isolate and communicate with others only online. Not only Charlotte's fi ctional life but also the show's real-life production was very much aff ected by the COVID-19 pandemic. All crew members worked from home, due to Germany's contact restrictions in early 2020. For a fi ctional production, Drinnen was developed and shot in an extremely fast way-even more so when one considers its public-service context, usually accompanied by complicated bureaucratic structures. Th e speed and fl exibility of the project-based making of Drinnen points to wider changes within its broadcaster, the public-service ZDF-Zweites Deutsches Fernsehen (Second German Television), as well as in German drama production in general. Already before the emergence of COVID-19, attempts had been made to produce serial fi ction more quickly, fl exibly, and cheaply; under the pandemic, these approaches intensifi ed. While Drinnen is oft en regarded as an innovative role model in this context, such "instant" drama productions also require critical examination. For the practitioners involved in producing Drinnen, the race to quickly fi ctionalize the COVID-19 pandemic meant immense pressure.

Research paper thumbnail of Produktionsnetzwerke in Krisenzeiten: Aushandlungen einer herausgeforderten Branche beim „Berlinale Series Market“ 2023

mediendiskurs, 2023

Die erstmalige Vergabe eines Serienpreises bei der Berlinale markiert den vorläufigen Höhepunkt e... more Die erstmalige Vergabe eines Serienpreises bei der Berlinale markiert den vorläufigen Höhepunkt einer Entwicklung, die seit knapp einem Jahrzehnt zu beobachten ist: Sogenannte A-Filmfestivals haben sich für Serien geöffnet. Neben der Sektion­­ Berlinale Series fand auch dieses Jahr der Berlinale Series Market statt, eine dem Fachpublikum vorbehaltene Konferenz mit Panels und Pitch-Veranstaltungen. Der große ‚Serienhype‘ und eine ‚Goldgräberstimmung‘, die vor wenigen Jahren noch dieses Branchentreffen und die deutsche Produktionslandschaft prägten, scheinen nun allerdings passé. Aus vielen Präsentationen und Werkstattgesprächen war die Erkenntnis herauszuhören, dass die Zeiten härter und komplizierter geworden sind.

Research paper thumbnail of Positionen und Desiderate der Drehbuchforschung

MEDIENwissenschaft: Rezensionen | Reviews, 2023

Der vorliegende Beitrag befasst sich genauer mit dem prosperierenden Feld der Drehbuchforschung b... more Der vorliegende Beitrag befasst sich genauer mit dem prosperierenden Feld der Drehbuchforschung beziehungsweise des screenwriting research und diskutiert deren zentrale Positionen.

Research paper thumbnail of Youthification of television through online media: Production strategies and narrative choices in DRUCK/ SKAM Germany

Critical Studies in Television, 2021

This article discusses online media's contribution to the youthification of television through th... more This article discusses online media's contribution to the youthification of television through the case study of DRUCK (tr. Pressure, 2018-), the German format adaptation of SKAM (tr. Shame, 2015-17). Youthification is understood as the television industry's attempts to reach and win back teen and tween viewers with strategies in production, representations, aesthetics and distribution. In DRUCK, online media are integral to the youthification in all these strategies. Our multifaceted analysis of this serial combines perspectives from media industry studies to investigate production strategies, sociological analysis of film and television to examine the thematic and narrative choices and theories of transmedia storytelling to make sense of the specific distribution choices.

Research paper thumbnail of When German Series Go Global: Industry Discourse on the Period Drama Deutschland and its Transnational Circulation

VIEW Journal of European Television History and Culture, 2020

The article takes a closer look at the current industry discourse on the transnational circulatio... more The article takes a closer look at the current industry discourse on the transnational circulation of German series. At its centre is a case study of the 1980s period drama Deutschland (2015-2020), based on interviews with key executives and creatives. What is it that makes such ready-made TV fiction go transnational, according to the involved practitioners and in this specific case? Textual factors in particular are examined, such as the thematic and aesthetic extension of the historical-political 'event' miniseries through Deutschland. Furthermore, the article explores factors in respect to production, including screenwriting and financing, in the context of the dynamic TV landscape in Germany and Europe.

Research paper thumbnail of Digitale Jugendnarrative in der deutschen Fernsehfiktion

merz, 2020

In der veränderten Fernsehlandschaft in Deutschland sind vermehrt Serien auszumachen, die primär ... more In der veränderten Fernsehlandschaft in Deutschland sind vermehrt Serien auszumachen, die primär Jugendliche adressieren. Der Beitrag nimmt drei Beispiele genauer in den Blick: DRUCK, Wir sind jetzt und How to Sell Drugs Online (Fast). Wie erzählen sie von Jugend und damit verknüpft von Digitalität? Alle drei Produktionen greifen nicht nur narrationstypische Muster des Teen TV auf, sondern repräsentieren auch digitale Medienpraktiken und spiegeln so inhaltlich ihre Online-Distribution wider.

Research paper thumbnail of From 'Redakteursfernsehen' to 'Showrunners': Commissioning Editors and Changing Project Networks in TV Fiction from Germany

The Journal of Popular Television, 2020

The Redakteur, the commissioning editor in TV fiction, has frequently been criticized in current ... more The Redakteur, the commissioning editor in TV fiction, has frequently been criticized in current public and industry-internal discourse on ‘quality’ series and the supposed lack of them in Germany. This article takes a closer look at this hardly examined but very important actor in German television. Based on expert interviews, it discusses how this profession is negotiated within the industry and how its role is changing in light of the broader transformation and transnationalization of the TV industry in Germany. Shifts in fictional content and its distribution have led to fundamental changes in the work of editors and their involvement in collaborative project networks. For example, the demand for ‘quality’ serials, ideally distributed in different countries, is accompanied by the adoption of writers’ room and showrunner models. Hence, the relationship between editor and screenwriter is transforming, too. The previous cooperation between editor and producer is also ripe for discussion, as signs point to a move away from 100 per cent financing by broadcasters, which was the rule in German television fiction for a long time. New financing models are negotiated in conjunction with online distribution, which fundamentally restructures the editor’s role. However, so far, linear broadcasting slots still form a central basis of editors’ work.

Research paper thumbnail of Transnationale Vernetzungen in der Fernsehserien-Produktion: Branchendiskussionen beim Berlinale Series Market 2020

Research paper thumbnail of “All is changing”: Interview with Joachim Kosack on Deutschland83 and Transformations of the German TV Series Industry

SERIES. International Journal of TV Serial Narratives, 2019

Research paper thumbnail of Deutsche Fernsehfiktion und Redaktionsarbeit im Wandel

tv diskurs, 2019

In der öffentlichen und medialen Diskussion zu „Qualitätsserien“ aus Deutschland und ihrem vermei... more In der öffentlichen und medialen Diskussion zu „Qualitätsserien“ aus Deutschland und ihrem vermeintlichen Mangel hat ein Akteur immer wieder Kritik erfahren: der Redakteur. Der Beitrag betrachtet diese Berufsgruppe in der Fernsehfiktion genauer und diskutiert, wie sie sich gegenwärtig und in naher Zukunft ändert. Die Einbindung der Redakteure in Produktionsnetzwerke, die von ihnen mitverantworteten Finanzierungs- und Distributionswege als auch die textuellen Eigenschaften der Fernsehfiktion sind in Bewegung geraten.

Research paper thumbnail of Television Drama from Germany: Production, Storytelling and "Quality"

Palgrave Studies in Screenwriting, 2024

This open access book examines how TV professionals in Germany have negotiated “quality TV drama”... more This open access book examines how TV professionals in Germany have negotiated “quality TV drama” from 2015 to the present. As practitioners have adapted quality TV – a term most strongly associated with US series – to their own national context, they have simultaneously dealt with shifts in screenwriting and storytelling as well as with broader transformations of the local television industry. As in other European countries, in Germany this has included a crucial upheaval: the emergence of various streaming services, which has multiplied the television market. As a systematic study of this changing fiction industry, Television Drama from Germany will be of great interest to both academics and practitioners working both within and outside the German-language television market.

Research paper thumbnail of Qualitätsserien aus Deutschland: Produktionspraktiken, Erzählweisen und Transformationen des Fernsehens

Springer VS, 2023

Wie haben Fernsehschaffende die sogenannte Qualitätsserie seit dem Jahr 2015 bis zur Gegenwart au... more Wie haben Fernsehschaffende die sogenannte Qualitätsserie seit dem Jahr 2015 bis zur Gegenwart ausgehandelt? Das Buch untersucht diese Frage und zeichnet so ein umfassendes Bild des Fernsehens in Deutschland und seiner aktuellen Veränderungen. Die Praktiker*innen, so wird als zentrale Hypothese formuliert, adaptieren die Qualitätsserie in einen nationalen Kontext und setzen sich über dieses Konzept mit umfassenderen Transformationen des Fernsehens und der hiesigen TV-Branche auseinander.

Research paper thumbnail of Bollyworld Neukölln: MigrantInnen und Hindi-Filme in Deutschland

Research paper thumbnail of Männerbilder im Bollywood-Film: Konstruktionen von Männlichkeit im Hindi-Kino

Research paper thumbnail of Fernsehen und Klassenfragen

Der Sammelband untersucht das Verhältnis von Klasse – einer nicht nur ökonomischen, sondern auch ... more Der Sammelband untersucht das Verhältnis von Klasse – einer nicht nur ökonomischen, sondern auch kulturellen und politischen Kategorie – und dem Fernsehen in seinen gegenwärtigen hybriden Formen vor allem aus vier Perspektiven: Erstens geht es um Klassenfragen im Fernsehen, auf der Ebene der Repräsentation, zweitens um Klassenfragen des Fernsehens auf der Seite der Produktion. Hier ist zum Beispiel zu analysieren, welche Klassen welches Fernsehen (für welche Klassen) entwickelt und herstellt. Unter drittens Klassenfragen beim Fernsehen fallen Beiträge, die sich auf die Seite der Rezeption fokussieren und zum Beispiel die Lesarten zu spezifischen Klassendarstellungen beleuchten. Viertens nimmt der Band Klassenfragen der Fernsehwissenschaft in den Blick und reflektiert in diesem Zusammenhang ihre Lücken und ihre Prägung durch Klassenzugehörigkeit.

Research paper thumbnail of Drehbuchforschung: Perspektiven auf Texte und Prozesse

Die Drehbuchforschung ist ein junges, sich rasch entwickelndes internationales Forschungsfeld. De... more Die Drehbuchforschung ist ein junges, sich rasch entwickelndes internationales Forschungsfeld. Der Sammelband führt Forschungen aus dem deutschsprachigen Raum zusammen, die sich mit dem Drehbuch als schriftliches Artefakt und als Teil des Produktionsprozesses auseinandersetzen. Neben grundlegenden theoretischen Konzepten der Drehbuchforschung stehen historische und archivbasierte Analysen sowie gegenwartsbezogene Problemstellungen im Vordergrund. Praxisnah finden außerdem Akteure und Abläufe der Drehbuchentwicklung sowie Fragen der Dramaturgie Beachtung. Der Sammelband verschafft somit einen Überblick über die Bandbreite interdisziplinärer Ansätze des Forschungsfeldes und veranschaulicht das Erkenntnispotential der aktuellen Drehbuchforschung.

Research paper thumbnail of Teen TV: Repräsentationen, Lesarten und Produktionsweisen aktueller Jugendserien

Springer VS, 2020

Das Teen TV boomt. Aktuelle Jugendserien auf Streaming-Plattformen sind ein klares Indiz, haben i... more Das Teen TV boomt. Aktuelle Jugendserien auf Streaming-Plattformen sind ein klares Indiz, haben in der deutschsprachigen Medienwissenschaft bislang aber kaum Beachtung gefunden. Dieser Sammelband führt grundlegend in das serielle Teen TV ein und nimmt zentrale Fallbeispiele in den Blick, von 13 Reasons Why bis zu DRUCK, der deutschen Adaption des norwegischen Transmedia-Jugenddramas SKAM. Neben den Inhalten und der Ästhetik der seriellen Jugendnarrationen geht es um ihre Rezeption und Produktionskontexte.

Research paper thumbnail of Medienindustrien: Aktuelle Perspektiven aus der deutschsprachigen Medienwissenschaft / Navigationen

Research paper thumbnail of Florian Krauß: Streaming für Preteens: Eine Fallanalyse der ZDF-Web-Kinderserie ECHT

Merz Medien + Erziehung, 2023

Der Beitrag untersucht, wie die ZDF-Webserie ECHT im Zeitalter von Streaming ein Publikum zwische... more Der Beitrag untersucht, wie die ZDF-Webserie ECHT im Zeitalter von Streaming ein Publikum zwischen Kindheit
und Jugend zu erreichen versucht. In Hinblick auf diese Frage werden vor allem Strategien bei Inhalten, Ästhetik, in
der Produktion und der Distribution herausgearbeitet. ECHT weist hier jeweils auf Herausforderungen des
aktuellen, öffentlich-rechtlichen Kinderfernsehens hin, das sich als Streamingangebot über externe Plattformen
hinweg ausweitet.

Research paper thumbnail of German Quality TV as a Glocal Industry Discourse

Global Media Journal, 2023

This paper discusses how television professionals in Germany negotiate the transnational potentia... more This paper discusses how television professionals in Germany negotiate the transnational potential as well as the regional, national and local particularities of German quality drama. The central hypothesis is that the practitioners' current industry discourse on quality TV drama bears clear "glocal" traits, as their debates on transnationalisation focus on national or local specificities as well. Drawing on the theoretical concept of glocalisation, the analysis is based on 12 expert interviews with 15 producers, scriptwriters, commissioning editors and directors of recent quality TV drama projects from Germany. First, the article outlines key concepts and methods for the analysis. Subsequently, it describes transnationalism and regionalism in the German-speaking television landscape and among public broadcasters, which are the most important commissioners of German TV fiction. Further, the article deals with industry discourses on foreign sales and transnational distribution. Finally, it discusses the transnationalisation of project networks and individual practitioners on a micro level.

Research paper thumbnail of Fictionalizing the COVID-19 Pandemic "Instantly": A Case Study of the German Comedy Drama Drinnen- Im Internet sind alle gleich

Illuminace. The Journal of Film Theory, History, and Aesthetics, 2023

Based on interviews with production members and trade magazine articles, the paper discusses how ... more Based on interviews with production members and trade magazine articles, the paper discusses how the German comedy drama Drinnen-Im Internet sind alle gleich (2020) dealt with COVID-19 in its production. Th e series-whose title translates to "Inside-On the Internet All Are Equal"-is obviously about the pandemic: it tells the story of Charlotte, who is planning to quit her job and leave her marriage when she suddenly has to self-isolate and communicate with others only online. Not only Charlotte's fi ctional life but also the show's real-life production was very much aff ected by the COVID-19 pandemic. All crew members worked from home, due to Germany's contact restrictions in early 2020. For a fi ctional production, Drinnen was developed and shot in an extremely fast way-even more so when one considers its public-service context, usually accompanied by complicated bureaucratic structures. Th e speed and fl exibility of the project-based making of Drinnen points to wider changes within its broadcaster, the public-service ZDF-Zweites Deutsches Fernsehen (Second German Television), as well as in German drama production in general. Already before the emergence of COVID-19, attempts had been made to produce serial fi ction more quickly, fl exibly, and cheaply; under the pandemic, these approaches intensifi ed. While Drinnen is oft en regarded as an innovative role model in this context, such "instant" drama productions also require critical examination. For the practitioners involved in producing Drinnen, the race to quickly fi ctionalize the COVID-19 pandemic meant immense pressure.

Research paper thumbnail of Produktionsnetzwerke in Krisenzeiten: Aushandlungen einer herausgeforderten Branche beim „Berlinale Series Market“ 2023

mediendiskurs, 2023

Die erstmalige Vergabe eines Serienpreises bei der Berlinale markiert den vorläufigen Höhepunkt e... more Die erstmalige Vergabe eines Serienpreises bei der Berlinale markiert den vorläufigen Höhepunkt einer Entwicklung, die seit knapp einem Jahrzehnt zu beobachten ist: Sogenannte A-Filmfestivals haben sich für Serien geöffnet. Neben der Sektion­­ Berlinale Series fand auch dieses Jahr der Berlinale Series Market statt, eine dem Fachpublikum vorbehaltene Konferenz mit Panels und Pitch-Veranstaltungen. Der große ‚Serienhype‘ und eine ‚Goldgräberstimmung‘, die vor wenigen Jahren noch dieses Branchentreffen und die deutsche Produktionslandschaft prägten, scheinen nun allerdings passé. Aus vielen Präsentationen und Werkstattgesprächen war die Erkenntnis herauszuhören, dass die Zeiten härter und komplizierter geworden sind.

Research paper thumbnail of Positionen und Desiderate der Drehbuchforschung

MEDIENwissenschaft: Rezensionen | Reviews, 2023

Der vorliegende Beitrag befasst sich genauer mit dem prosperierenden Feld der Drehbuchforschung b... more Der vorliegende Beitrag befasst sich genauer mit dem prosperierenden Feld der Drehbuchforschung beziehungsweise des screenwriting research und diskutiert deren zentrale Positionen.

Research paper thumbnail of Youthification of television through online media: Production strategies and narrative choices in DRUCK/ SKAM Germany

Critical Studies in Television, 2021

This article discusses online media's contribution to the youthification of television through th... more This article discusses online media's contribution to the youthification of television through the case study of DRUCK (tr. Pressure, 2018-), the German format adaptation of SKAM (tr. Shame, 2015-17). Youthification is understood as the television industry's attempts to reach and win back teen and tween viewers with strategies in production, representations, aesthetics and distribution. In DRUCK, online media are integral to the youthification in all these strategies. Our multifaceted analysis of this serial combines perspectives from media industry studies to investigate production strategies, sociological analysis of film and television to examine the thematic and narrative choices and theories of transmedia storytelling to make sense of the specific distribution choices.

Research paper thumbnail of When German Series Go Global: Industry Discourse on the Period Drama Deutschland and its Transnational Circulation

VIEW Journal of European Television History and Culture, 2020

The article takes a closer look at the current industry discourse on the transnational circulatio... more The article takes a closer look at the current industry discourse on the transnational circulation of German series. At its centre is a case study of the 1980s period drama Deutschland (2015-2020), based on interviews with key executives and creatives. What is it that makes such ready-made TV fiction go transnational, according to the involved practitioners and in this specific case? Textual factors in particular are examined, such as the thematic and aesthetic extension of the historical-political 'event' miniseries through Deutschland. Furthermore, the article explores factors in respect to production, including screenwriting and financing, in the context of the dynamic TV landscape in Germany and Europe.

Research paper thumbnail of Digitale Jugendnarrative in der deutschen Fernsehfiktion

merz, 2020

In der veränderten Fernsehlandschaft in Deutschland sind vermehrt Serien auszumachen, die primär ... more In der veränderten Fernsehlandschaft in Deutschland sind vermehrt Serien auszumachen, die primär Jugendliche adressieren. Der Beitrag nimmt drei Beispiele genauer in den Blick: DRUCK, Wir sind jetzt und How to Sell Drugs Online (Fast). Wie erzählen sie von Jugend und damit verknüpft von Digitalität? Alle drei Produktionen greifen nicht nur narrationstypische Muster des Teen TV auf, sondern repräsentieren auch digitale Medienpraktiken und spiegeln so inhaltlich ihre Online-Distribution wider.

Research paper thumbnail of From 'Redakteursfernsehen' to 'Showrunners': Commissioning Editors and Changing Project Networks in TV Fiction from Germany

The Journal of Popular Television, 2020

The Redakteur, the commissioning editor in TV fiction, has frequently been criticized in current ... more The Redakteur, the commissioning editor in TV fiction, has frequently been criticized in current public and industry-internal discourse on ‘quality’ series and the supposed lack of them in Germany. This article takes a closer look at this hardly examined but very important actor in German television. Based on expert interviews, it discusses how this profession is negotiated within the industry and how its role is changing in light of the broader transformation and transnationalization of the TV industry in Germany. Shifts in fictional content and its distribution have led to fundamental changes in the work of editors and their involvement in collaborative project networks. For example, the demand for ‘quality’ serials, ideally distributed in different countries, is accompanied by the adoption of writers’ room and showrunner models. Hence, the relationship between editor and screenwriter is transforming, too. The previous cooperation between editor and producer is also ripe for discussion, as signs point to a move away from 100 per cent financing by broadcasters, which was the rule in German television fiction for a long time. New financing models are negotiated in conjunction with online distribution, which fundamentally restructures the editor’s role. However, so far, linear broadcasting slots still form a central basis of editors’ work.

Research paper thumbnail of Transnationale Vernetzungen in der Fernsehserien-Produktion: Branchendiskussionen beim Berlinale Series Market 2020

Research paper thumbnail of “All is changing”: Interview with Joachim Kosack on Deutschland83 and Transformations of the German TV Series Industry

SERIES. International Journal of TV Serial Narratives, 2019

Research paper thumbnail of Deutsche Fernsehfiktion und Redaktionsarbeit im Wandel

tv diskurs, 2019

In der öffentlichen und medialen Diskussion zu „Qualitätsserien“ aus Deutschland und ihrem vermei... more In der öffentlichen und medialen Diskussion zu „Qualitätsserien“ aus Deutschland und ihrem vermeintlichen Mangel hat ein Akteur immer wieder Kritik erfahren: der Redakteur. Der Beitrag betrachtet diese Berufsgruppe in der Fernsehfiktion genauer und diskutiert, wie sie sich gegenwärtig und in naher Zukunft ändert. Die Einbindung der Redakteure in Produktionsnetzwerke, die von ihnen mitverantworteten Finanzierungs- und Distributionswege als auch die textuellen Eigenschaften der Fernsehfiktion sind in Bewegung geraten.

Research paper thumbnail of Showrunner und Writers’ Room: Produktionspraktiken der deutschen Serienindustrie

Research paper thumbnail of ‘Quality Series’ and their Production Cultures: Transnational Discourses within the German Television Industry

SERIES. International Journal of TV Serial Narratives, 2018

Research paper thumbnail of Social Teen TV: DRUCK und aktuelle Jugendserien

Research paper thumbnail of Im Angesicht der 'Qualitätsserie': Produktionskulturen in der deutschen Fernsehserienindustrie

Research paper thumbnail of Medienindustrieforschung im deutschsprachigen Raum: Einleitung

Research paper thumbnail of Kino und Schule als Orte der Filmbildung und der medienpädagogischen Lehre

Diskurs Kindheits- und Jugendforschung / Discourse. Journal of Childhood and Adolescence Research, 2018

Research paper thumbnail of "Female Gaze, Queer Gaze, Trans Gaze": Transparent als queere Intervention

Research paper thumbnail of Transgender Media Studies: Perspektiven und Herausforderungen

Merz Medien + Erziehung, 2017

Research paper thumbnail of Fernsehen und Klassenfragen: eine Einleitung

In der Einleitung werden zentrale Definitionen von (sozialer) Klasse vorgestellt und somit wichti... more In der Einleitung werden zentrale Definitionen von (sozialer) Klasse vorgestellt und somit wichtige Grundlagen für die multiperspektivische Analyse von Fernsehen und Klassenfragen in diesem Sammelband gelegt. Zunächst wird auf den Marxismus rekurriert, der auch verschiedene fernseh- und medienwissenschaftliche Analysen von televisuellen Klassenfragen geprägt hat. Anschließend wird das Klassenverständnis nach Pierre Bourdieu erläutert, der das vorwiegend ökonomisch gedachte Kapital im Marxismus um ein kulturelles und soziales erweitert. Auch theoretische Auseinandersetzungen mit Klasse bei Andreas Reckwitz finden Erwähnung, schließlich spielen sie bei der aktuellen Renaissance des Klassenbegriffs wie auch in verschiedenen Beiträgen unseres Sammelbandes eine wichtige Rolle. Außerdem werden intersektionale Perspektiven diskutiert, nach denen Klasse mit anderen Identitätskategorien und Diskriminierungsausformen zusammenzudenken ist. Anknüpfend an die definitorischen Annäherungen geht die Einleitung auf Zusammenhänge zwischen Fernsehen, dem hybriden, längst nicht mehr auf einen Nenner zu bringenden Medium, und Klasse ein. Umrissen wird, wie Fernsehwissenschaft und speziell Cultural Studies Klasse theoretisiert und analysiert haben. Es wird erörtert, inwieweit ‚das‘ Fernsehen als gesellschaftliche Agentur hinsichtlich der Konstruktion von Klasse betrachtet werden kann.

Research paper thumbnail of Historical Perspectives in the Industry Discourse on ‘Quality TV’

Television Studies and Research on Series , 2024

In the German television industry, the discourse on ‘quality TV’ drama and its supposed lack in G... more In the German television industry, the discourse on ‘quality TV’ drama and its supposed lack in German TV fiction has been going on for several years. On the basis of interviews with TV professionals and participant observations at industry workshops, this chapter examines how producers negotiated television history and its possible influence on current TV drama in Germany. The practitioners’ discourse with both historical and contemporary traits revolved in particular around programmes (their content and aesthetic), the viewers, and production methods and cultures, especially in screenwriting. This article is structured according to these three fields, programme, reception and production, thereby building on Knut Hickethier’s model dispositif television. The historically grown dispositif structures of television, it becomes clear, also shape today’s ‘quality TV’ projects from Germany.

Research paper thumbnail of Quality TV Drama with Transnational Appeal: Industry Discourses on Babylon Berlin and the Changing Television Landscape in Germany

Babylon Berlin, German Visual Spectacle, and Global Media Culture, 2024

The chapter analyzes how television practitioners have negotiated Babylon Berlin and, through it,... more The chapter analyzes how television practitioners have negotiated Babylon Berlin and, through it, ideas of German quality TV drama with transnational appeal. The analysis based on expert interviews and participant observations begins with a discussion of funding and distribution before turning to the increased convergence of the film and television sectors and the transnational orientation of the German television industry. In BB, two very different forms of television—pay TV and public service broadcasting—come together; the increased importance for television drama of both venture capital with the aim of foreign sales and federal funding becomes apparent. Transnational traits can be seen not only on the macrolevel of platforms and production, but also on the microlevel in BB’s screenwriting and development process. The second half of this chapter therefore focuses on the showrunner and writers’ room and discusses the conjunction of writing and directing among the three main creators.

Research paper thumbnail of Projektnetzwerk und Screen Idea Work Group: Zugänge zur Fernsehindustrie und Drehbuchforschung (forthcoming publication)

Produktionskulturen audiovisueller Medien: Neuere Perspektiven der Medienindustrie- und Produktionsforschung, 2023

Der Beitrag diskutiert, wie sich die Fernsehindustrie und ihre Netzwerke erforschen lassen und ko... more Der Beitrag diskutiert, wie sich die Fernsehindustrie und ihre Netzwerke erforschen lassen und konzentriert sich dabei auf die Drehbucharbeit an Fernsehserien. Vor allem zwei Modelle werden fruchtbar gemacht: das Projektnetzwerk und die Screen Idea Work Group. An diese anknüpfend werden Samplebildungen beleuchtet und das Expert*inneninterview als zentraler Zugang erörtert. Neben bestehenden Produktions- und Drehbuchforschungen fließen eigenen Erhebungen in die Methodendiskussion ein.

Research paper thumbnail of Produktionspraktiken der Serienindustrie

Handbuch Televisuelle Serialität, 2023

Der Beitrag legt zentrale Produktionspraktiken in der heterogenen Serienindustrie und wichtige me... more Der Beitrag legt zentrale Produktionspraktiken in der heterogenen Serienindustrie und wichtige medienwissenschaftliche Perspektiven auf diese dar. Zunächst werden unterschiedliche Serientypen und Produktionsbereiche differenziert. Anschließend findet das Projektnetzwerk, die vorherrschende Organisationsform in der Serienproduktion, nähere Beachtung. Kollaborative Praktiken werden an der Drehbuchentwicklung konkretisiert. Insbesondere der Writers’ Room und der Showrunner, aus der US-Industrie stammende und zunehmend auch in Europa erprobte Produktionspraktiken, werden genauer in den Blick genommen.

Research paper thumbnail of Einleitung (Introduction)

Drehbuchforschung: Perspektiven auf Texte und Prozesse, 2022

Die Einleitung legt das Verständnis von Drehbuchforschung als eine Analyse von Texten und Prozess... more Die Einleitung legt das Verständnis von Drehbuchforschung als eine Analyse von Texten und Prozessen dar, das dem Sammelband, der ersten Publikation des Netzwerks Drehbuchforschung, zugrunde liegt. Texte als erster zentraler Untersuchungsgegenstand umfassen verschiedenste schriftliche Materialien in der Drehbucherstellung und -entwicklung, potenziell aber auch audiovisuelle Medientexte, die die Genese des Drehbuchs und seine Integration in Produktionsabläufe begleiten können. Unter Prozesse fallen alle das Drehbuch betreffende Verfahren und Vorgänge, mit fließenden Grenzen zur Produktion und unter Beteiligung diverser Akteure, einschließlich nicht-menschlicher wie Institutionen, Medientechniken oder Materialien. An dieses breite Verständnis anknüpfend, führt die Einleitung zentrale Richtungen der Drehbuchforschung aus: die Ontologie, die ergründet, was ein Drehbuch ist; die Untersuchung von Erzähl- und Affektstrukturen, die im Deutschen meist als Dramaturgie und Erzähltheorie firmiert; die Drehbuchgeschichte, die historische Umbrüche und Kontinuitäten mit Rücksicht auf kulturelle, wirtschaftliche, politische und technische Faktoren beleuchtet sowie die Medienindustrie- und Produktionsforschung, die insbesondere Arbeitsprozesse und ökonomische Fragen thematisiert. Auch künstlerische Forschung und praxisorientierte Ausbildung werden als Kontexte der Drehbuchforschung diskutiert. Abschließend stellt die Einleitung die grundlegende Struktur des Sammelbandes und die einzelnen Beiträge vor und positioniert diese in den verschiedenen Richtungen der Drehbuchforschung.

Research paper thumbnail of Der populärkulturelle Quality-TV-Versuch Deutschland 83

Jugend, Musik und Film, 2022

Der Beitrag diskutiert ein Coming-of-Age einerseits in der Narration der Fernsehserie „Deutschlan... more Der Beitrag diskutiert ein Coming-of-Age einerseits in der Narration der Fernsehserie „Deutschland“ (2015–2020) und andererseits in ihrem Produktionskontext. „Deutschland“ ist von der Expansion der hiesigen
Fernsehindustrie geprägt. Seit der ersten Staffel Deutschland 83 hat sich die Serie von einem national ausgerichteten Quality-TV-Projekt, für den
deutschsprachigen Markt und den Privatsender RTL, zunehmend zu einer
transnational vertriebenen und finanzierten Produktion, für verschiedene
Plattformen und Auftraggebende, gewandelt. Grundzüge der Coming-of-Age-Narration und populärkulturelle, einschließlich populärmusikalischer
Referenzen trugen dazu bei, den historischen Event-Mehrteiler, der für die
deutsche Fernsehfiktion prägend ist, hin zur Quality-TV-Serie zu reformieren und auch im angelsächsischen Ausland anschlussfähig zu machen. Das gewählte Fallbeispiel repräsentiert insofern einen grundsätzlichen Transnationalisierungs- und Reifungsprozess der deutschen Fernsehserie. Die Analyse baut auf unterschiedlichen Methoden auf: Einerseits wird der Serientext selbst, insbesondere die erste Staffel „Deutschland 83“, mit besonderem Augenmerk auf Coming-of-Age und Populärkultur untersucht. Andererseits werden Expert*innen-Interviews mit Produktionsbeteiligten und teilnehmende Beobachtungen bei serienspezifischen Branchenworkshops herangezogen.

Research paper thumbnail of Writers’ Room and Showrunner: Discourses and Practices in the German Television Industry

The Palgrave Handbook of Script Development, 2021

This chapter analyses how television professionals in Germany negotiate and practice the showrunn... more This chapter analyses how television professionals in Germany negotiate and practice the showrunner and the writers’ room. It is based on 19 interviews conducted with writers, producers and commissioning editors, and on participant observations at multiday industry workshops on series production. The chapter first looks at the showrunner and the writers’ room against the background of different production contexts in Germany’s heterogenous television industry. Where can approaches using one or both production modes be found, and where are divergent production modes dominant? Secondly, the chapter concretises practices around the showrunner and the writers’ room in individual project networks of recent series productions from Germany, such as Deutschland 83/86/89 (2015/2018/2020) and Dark (2017–2020). Thirdly, it discusses production cultures that become visible in these project networks and are related to hierarchies in the script development. It becomes visible that both the showrunner and the writers’ room are used to discuss broader transformations of the current television fiction industry in Germany.

Research paper thumbnail of Historische Perspektiven im ‚Qualitätsserien'-Diskurs der Fernsehbranche

Fernsehwissenschaft und Serienforschung, 2021

In der hiesigen Fernsehbranche wird seit einigen Jahren ein Wertungsdiskurs zur deutschen ‚Qualit... more In der hiesigen Fernsehbranche wird seit einigen Jahren ein Wertungsdiskurs zur deutschen ‚Qualitätsserie‘ und ihrem vermeintlichen Ausbleiben geführt. Der Beitrag untersucht auf der Grundlage von Expert_innen-Interviews und teilnehmenden Beobachtungen bei Branchenworkshops, wie die Produzierenden in diesem Zusammenhang Fernsehhistorie und deren möglichen Einfluss auf die aktuelle Fernsehfiktion aushandeln. Ihr fernsehhistorischer und zugleich gegenwartsbezogener Diskurs dreht sich insbesondere um das Programm, die Rezeption und Produktionskulturen im Herstellungs- und Entwicklungsprozess. Der Beitrag gliedert sich nach diesen drei Feldern und fußt dabei auf dem Dispositiv-Modell von Knut Hickethier. Die historisch gewachsenen dispositiven Strukturen des Fernsehens, so wird deutlich, prägen auch heutige ‚Qualitätsserien‘-Projekte aus Deutschland.

Research paper thumbnail of The New Normal: Eine schwule Familiensitcom mit  Fragmentcharakter

Serienfragmente, 2021

The New Normal begleitet das schwule, wohlsituierte Paar Bryan und David dabei, wie es eine Surro... more The New Normal begleitet das schwule, wohlsituierte Paar Bryan und David dabei, wie es eine Surrogatmutter engagiert, um seinen Kinderwunsch zu realisieren. Auf ihrem Sendeplatz im Network NBC war die halbstündige Sitcom nur mäßig erfolgreich, sodass sie nach Staffel eins abgesetzt wurde. Der Beitrag diskutiert Gründe für dieses frühe Ende im Zusammenhang mit der Darstellung von Homosexualität, Familie und Diversität. Die Kurzlebigkeit, der fragmentarische Charakter, aber auch das Weiterleben der Serie sind eng mit ihren Gender- und Identitäts-Repräsentationen und mit ihren elementaren Themen, allen voran der schwulen Elternschaft mittels einer Leihmutter, verwoben.

Research paper thumbnail of Krauß 2020 Qualitatsserien und Produkt- und Prozessinnovationen

Innovation in der Medienproduktion und -distribution - Proceedings der Jahrestagung der Fachgruppe Medienökonomie der DGPUK 2019, 2020

The article examines how television professionals in Germany are currently negotiating ‘quality s... more The article examines how television professionals in Germany are currently negotiating ‘quality series’ and, in this context, innovations. Initially, the focus is on discourses on product innovations: the practitioners explore quality and innovation in television series and their narration. The second part concentrates on discourses on process innovations: Which development and production methods represent innovations from the perspective of television professionals and enable the emergence of innovation and quality? Based on 13 expert interviews with scriptwriters, commissioning editors, producers and directors in the period 2016 to 2019, the analysis draws on two theoretical frameworks: On the one hand, Boris Groy’s cultural-philosophical model is a fertile basis for considering the artistic cultural dimensions of product innovation. On the other hand, the model of project networks is used to classify the discourses on networked, historically grown cooperation and on possible process innovations.

Research paper thumbnail of "Ich denke nie in diesen Kategorien jung, alt, vorne, hinten" Interview mit Annette Hess über Wir Kinder vom Bahnhof Zoo und aktuelle Fernsehserien aus Deutschland

Springer VS, 2020

Als die „große Unbekannte“ und „Deutschlands erfolgreichste Drehbuchautorin“ beschrieb Peter von ... more Als die „große Unbekannte“ und „Deutschlands erfolgreichste Drehbuchautorin“ beschrieb Peter von Becker (2016) im Tagesspiegel Annette Hess, die seit den frühen 2000er Jahren zahlreiche Fernsehserien, -reihen und -filme (mit)verantwortet hat. Mehrere davon, wie das DDR-Familienepos Weissensee (D 2010–2018, ARD) oder der historische Mehrteiler Ku’damm 56/59 (D 2016/2018, ZDF), weisen adoleszente Hauptfiguren auf und sind so zumindest in Ansätzen serielles Teen TV. Bereits die Abschlussarbeit in ihrem Studium Szenisches Schreiben, das Drehbuch mit Alexander Pfeuffer zu Was nützt die Liebe in Gedanken (D 2004), war ein Coming-of-Age-Stoff. 2018 erschien ihr Romandebüt Deutsches Haus. Annette Hess ist zudem Gründungsmitglied der Initiative und Selbstverpflichtung Kontrakt 18 (vgl. Zahn 2018; Gangloff 2018), mit der Drehbuchautor*innen kreative Kontrolle und ein Mitspracherecht bei der Auswahl der Regie einfordern. Bei ihren eigenen Serienprojekten fungiert sie mittlerweile als Creative Producerin, so auch bei Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (D/Tschechien/Italien 2021, Amazon Prime Video). In dem Interview geht es um die Serienadaption dieses bekannten Jugenddramas, um allgemeinere Tendenzen in der gegenwärtigen Fernsehfiktion als auch um die Herausforderung, ein jugendliches Publikum zu erreichen.

Research paper thumbnail of Teen und Quality TV: Deutschland 83 und Transformationen der deutschen Fernsehserie

Springer VS, 2020

Der Beitrag diskutiert Deutschland 83/86/89 (D 2015–2020, RTL/Amazon Prime Video) und hier spezie... more Der Beitrag diskutiert Deutschland 83/86/89 (D 2015–2020, RTL/Amazon Prime Video) und hier speziell die erste Staffel als Teen und Quality TV, an dem sich gegenwärtige Transformationen der hiesigen Fernsehserie abzeichnen. In einer textuellen Analyse werden die Zugehörigkeit zu diesen Metagenres als auch zu spezifischeren beleuchtet und Coming-of-Age-Narrative herausgearbeitet, mittels derer die 80er-Jahre-Miniserie Deutschland 83 den für die deutsche Fernsehfiktion prägenden historischen Event-Mehrteiler reformiert hat. Auf der Grundlage von Expert*innen-Interviews und teilnehmenden Beobachtungen bei Branchen-Workshopsfinden zusätzlich Produktionskontexte und somit auch allgemeinere Tendenzen in der deutschen Fernsehserien-Industrie Beachtung. Deutschland 83, so wird sichtbar, weist auf eine Auffächerung der Fernsehbranche hin, in deren Zuge auch teenagerspezifischere Programme möglich werden.

Research paper thumbnail of Repräsentationen, Rezeptionen und Produktionen des Teen TV. Einleitung

Springer VS, 2020

Die Einleitung führt in den Sammelband und dessen Gegenstand, das Teen TV, ein. Jenes Fernsehen l... more Die Einleitung führt in den Sammelband und dessen Gegenstand, das Teen TV, ein. Jenes Fernsehen lässt sich zunächst über das Sujet der Jugend bestimmen, die in individualisierten und ausdifferenzierten Gesellschaften sehr unterschiedliche Ausprägungen kennt. Fiktionale Jugendserien, die im besonderen Fokus der Publikation stehen, bilden verschiedene Facetten von Jugend nicht nur ab, sondern formen diese als Teil einer kommerziellen Teenagerkultur mit. Teen TV verweist in diesen Zusammenhang zugleich auf ein Publikumssegment, das die Fernsehindustrie gezielt adressiert. Neben anvisierten sind es tatsächliche Zuschauer*innen, über die sich das Teen TV definieren lässt. Nach der Begriffsbestimmung wird das Teen TV als Genre diskutiert. Bei aller Hybridität ist ihm gemein, dass es Entwicklungsherausforderungen und Identitätssuchen in der Adoleszenz aushandelt und dabei ein hohes Maß an Selbstreferenzialität aufweist. Immer wieder rekurriert das Teen TV auf seine Kulturgeschichte(n), die die Einleitung vor allem im US-amerikanischen Kontext beschreibt. Außerdem finden entsprechende Ansätze in der deutschen Fernsehfiktion Beachtung. Abschließend werden gegenwärtige und transnationale Tendenzen des Teen TV erkundet.

Research paper thumbnail of Ist trans das neue queer? Transparent und aktuelle Transgender-Repräsentationen in Film und Fernsehen

Research paper thumbnail of "Dil Dosti Etc": Männerbilder im zeitgenössischen Hindi-Kino

Indiens Kinokulturen. Geschichte - Dramaturgie - Ästhetik, 2014

Research paper thumbnail of Klimawandel kommunizieren: Die richtigen Framings, Formate und Zielgruppen

Wissenschaft in der Digitalen Revolution: Klimakommunikation 21.0, 2013

Research paper thumbnail of Bollywood's Circuits in Germany

Research paper thumbnail of "Der kühle Wind aus den Bergen setzt meinen Körper lichterloh in Flammen": Körperrepräsentationen im Bollywood-Blockbuster Dilwale dulhania le jayenge

Körperästhetiken: Filmische Inszenierungen von Körperlichkeit, 2010

Research paper thumbnail of Transkulturelle Filme und ihre Rezeption: Bollywood und jugendliche Migrant/innen

Research paper thumbnail of Rezension zu Kilian Hauptmann, Philipp Pabst, Felix Schallenberg (Hrsg.): Anthologieserie: Systematik und Geschichte eines narrativen Formats

Research paper thumbnail of Review on Petr Szczepanik: Screen Industries in East-Central Europe

MEDIENwissenschaft: Rezensionen , 2023

Research paper thumbnail of Review on Luca Barra, Massimo Scaglioni (eds.): A European Television Fiction Renaissance: Premium Production Models and Transnational Circulation

Research paper thumbnail of Review of  Stefania Marghitu: Teen TV

MEDIENwissenschaft Rezensionen / Reviews, 2021

Research paper thumbnail of Review of Anne M. Waade, Eva N. Redvall, Pia Majbritt Jensen (eds.): Danish Television Drama: Global Lessons from a Small Nation

Research paper thumbnail of Review: Sammelrezension Europäische Koproduktionen

MEDIENwissenschaft Rezensionen / Reviews, 2020

Research paper thumbnail of Review: Sammelrezension Digitalisierung des Fernsehens in Deutschland

Research paper thumbnail of Review of: Philipp Auchter et al. (eds.): Cinema#64 Qualität

Research paper thumbnail of Review of: Craig Batty, Susan Kerrigan (eds.): Screen Production Research: Creative Practice as a Mode of Enquiry

Research paper thumbnail of Review of: Tison Pugh: The Queer Fantasies of the American Family Sitcom

Research paper thumbnail of Review of: Johanna Leuschen: Internetfernsehen

rezensionen: kommunikation: medien, 2018

Research paper thumbnail of Review of: Production Studies, the Sequel!

Research paper thumbnail of Review of: Stefan Horlacher (Hg.): Transgender and Intersex: Theoretical, Practical, and Artistic Perspectives

Research paper thumbnail of Review of: Joseph Garncarz: Medienwandel

rezensionen: kommunikation: medien, 2017

Research paper thumbnail of Review of: Klaus Maiwald, Anna-Maria Meyer, Claudia Maria Pecher (Hrsg.): ‚Klassiker‘ des Kinder- und Jugendfilms

rezensionen: kommunikation: medien, 2017

Research paper thumbnail of Review of: Ulrike Wagner, Christa Gebel (2014): Jugendliche und die Aneignung politischer Informationen in Online-Medien

Discourse. Journal of Childhood and Adolescence Research, 2015

Research paper thumbnail of Quality TV Drama and Impact: Discourses in the German Television Industry

9th European Communication Conference - Rethink Impact. European Communication Research and Education Association (ECREA), Aarhus University und Danish School of Media and Journalism, 2022

Research paper thumbnail of Tween drama in digitalised public broadcasting: A case study of the ZDF series ECHT

ECREA pre-conference "Young people, entertainment and cross-media storytelling: Perspectives and methods for investigating youth media", 2022

Research paper thumbnail of Kollaborative Nachwuchsarbeit in und zum Writers’ Room

Presentation at the annual conference of Gesellschaft für Medienwissenschaft, University of Halle... more Presentation at the annual conference of Gesellschaft für Medienwissenschaft, University of Halle-Wittenberg

Research paper thumbnail of Glocal and extended screenwriting in DRUCK/SKAM Germany

Paper at the 14th Screenwriting Research Network International Conference: Globalizing Screenwrit... more Paper at the 14th Screenwriting Research Network International Conference: Globalizing Screenwriting, University of Vienna

Research paper thumbnail of Glocal Dimensions of German Quality Drama

Lecture at the summer school “Mediating Italy in Global Culture” at the University of Bologna

Research paper thumbnail of Projektnetzwerk und Screen Idea Work Group: Erforschungen der kollaborativen Drehbucharbeit

Zweiter Workshop des Netzwerkes Drehbuchforschung. Online

Research paper thumbnail of Jugend und Populärkultur in Deutschland 83

Conference "Jugend, Musik und Film", 2019

Einem weiten Filmbegriff folgend, konzentriert sich der Vortrag auf Fernsehserien. Sie stellen ei... more Einem weiten Filmbegriff folgend, konzentriert sich der Vortrag auf Fernsehserien. Sie stellen einerseits einen zentralen Kontext aktueller Jugendnarrationen dar (vgl. z.B. Serien wie Stranger Things oder 13 Reasons Why) und andererseits als Online- und On-Demand-Angebot einen wichtigen Bestandteil in der aktuellen Mediennutzung Heranwachsender (vgl. Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest 2018). Angesichts der veränderten Fernsehnutzung, die freilich nicht nur Jugendliche betrifft, und der neuen Konkurrenz durch Streaming-Plattformen setzen Sender und Produktionsfirmen aus Deutschland verstärkt auf ‚Qualitäts‘- und Miniserien mit Online-Auswertungen (vgl. Krauß 2018). Deutschland 83 (D 2015–) markiert den entsprechenden Wandel nicht nur als transnational reisendes Format, das vom werbefinanzierten Sender RTL zu Amazon Prime überging, sond auch als horizontale Jugendnarration mit populärkulturellen Ingredienzen. Mein Beitrag möchte jene Serie im Hinblick auf Jugend und Populärmusik diskutieren. Einer Film- bzw. Seriernenanalyse folgend, wird analysiert, wie die erste Staffel Jugend- und Musik inzeniert. Zusätzlich werden Expert*innen-Interviews mit Produzierenden aus Perspektive der Media Industry Studies (vgl. Bruun 2016) herangezogen, um in diesen Zusammenhang auch Produktionsstrategien herauszuarbeiten. Die extra- und intradiegetische 80er-Jahre-Musik in Deutschland 83 dient nicht nur dazu, das Coming of age der männlichen Hauptfigur räumlich und zeitlich zu verorten. Vielmehr verjüngt und transformiert die Produktionsfirma UFA Fiction (ehemals teamWorx) mit Jugend und Musik auch den historischen Event-Mehrteiler (vgl. Cooke 2016, Dörner 2012) und macht ihn mit Retro-Kulturen für ein internationales als auch jüngeres, wenngleich nicht nur jugendliches Publikum anschlussfähig.

Research paper thumbnail of DRUCK and the Content Network FUNK: Approaches to Serial Teen TV in Germany

ECREA conference "The Youthification of Television and Screen Culture", University of Groningen, 2019

In the German television history a number of television series have narrated about youth, but usu... more In the German television history a number of television series have narrated about youth, but usually it was also or more about the perspectives of adult characters. As a rule, television fiction from Germany should address as large an audience as possible. However, the web-based content platform FUNK, launched in 2016 by ARD and ZDF, represents a development towards a more target group-specific Teen TV and an expansion of public-service television. This paper wants to take a closer look at FUNK’s fictional in-house productions and particularly at the recent adaptation of the Norwegian SKAM (2015–2017) DRUCK (2018–). Mainly through this case study we discuss how FUNK approaches serial, fictional Teen TV in respect to production, distribution and representations.
Production and distribution are analyzed through qualitative interviews with producers and commissioning editors involved in DRUCK. Their tactics include integrating young people in the development process, to enforce an ‘authentic’ depiction of adolescent worlds and cultures. Regarding distribution, DRUCK and FUNK incorporate media channels allegedly very much used by the main target group: in particular commercial social media platforms such as Instagram and messaging service such as WhatsApp. A linear broadcasting is widely avoided – due to restrictions for FUNK by German media policy but due to the specific target group orientation, too. The online distribution enforces and enables a transmedia storytelling and viewers’ discourses and appropriations.
The representations in DRUCK of growing up in a mediated society are closely linked to the distribution. The series extends the transmedia storytelling approaches of SKAM by using infrastructural communication possibilities of YouTube and WhatsApp. Hereby, it integrates every little fragment, from video clips, short messages to Instagram-posts, in the characterization of the young protagonists.
By analyzing exemplary episodes and their paratexts, we discuss, to which extent this format finds new and popular ways in narrating contemporary youth for an adolescent audience. Similar to SKAM, DRUCK does not only stand for a transmedia expansion of television, but also for a public-service approach to Teen TV: The series tells of sexual disorientation, gender fluidity, mental problems, religious diversity and feminism, just as the platform FUNK more generally strives for social relevance in its content.

Research paper thumbnail of Innovation und Transnationalisierung: Aushandlungen in der deutschen Fernsehserien-Industrie

Jahrestagung der Fachgruppe Medienökonomie der DGPuK: Innovation in der Medienproduktion und -distribution, 2019

Research paper thumbnail of Aushandlungen zur Drehbuch-Entwicklung in der deutschen Fernsehindustrie

Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaft, 2019

Kontrakt ’18, die Initiative und Selbstverpflichtung deutschsprachiger Drehbuchautor_innen, bilde... more Kontrakt ’18, die Initiative und Selbstverpflichtung deutschsprachiger Drehbuchautor_innen, bildet den bisherigen Höhepunk der Kritik an der Position von Autor*innen in der deutschen Film- und Fernsehindustrie. Mein Beitrag möchte zentrale Charakteristika dieser Branchen-Aushandlungen zur Drehbuch-Entwicklung und Autor*innen-Position herausarbeiten, die mit dem Wertungsdiskurs zur ‚Qualitätsserie‘ einhergehen. Drehbuchforschung wird so nicht nur als Auseinandersetzung mit schriftlichen Materialien der Drehbucherstellung verstanden, sondern auch als Analyse der Tätigkeiten von Drehbuchautor*innen und ihrer industriellen Kontexte. Hier zeigen sich deutliche Schnittstellen zu den Media Industry / Production Studies (vgl. u.a. Vonderau 2013). Ausgehend von den Textsorten, die Caldwell (2008: 346ff.) für dieses Forschungsfeld differenziert hat, nennt der Beitrag verschiedene Materialien, mit denen sich die begonnene Drehbuch- und Produktionsforschung zur deutschen Fernsehserien-Industrie beschäftigt: insbesondere das Expert*innen-Interview, die teilnehmende Beobachtung bei Branchenworkshops sowie öffentliche Statements wie eben Kontrakt ’18. Für die Kategorisierung dieser Materialien erweist sich das Konzept des Produktions- und Projeknetzwerks (Windeler/Lutz/Wirth 2001) als instruktiv, werden in Zusammenhang mit dem ‚Qualitätsserien‘-Diskurs und Kontrakt ’18 doch Kooperationen in der Drehbucherstellung, etwa zwischen Autor*in und Regie, neu ausgehandelt. Vermeintlichen Wegen der ‚Qualitätsserien‘-Entwicklung in den USA und anderen Märkten folgend, trägt der Branchendiskurs deutlich transnationale Züge. Auf den Showrunner, den Hybrid aus Autor*in und Produzent*in, rekurrierend, loten die untersuchten Praktiker*innen auch Grenzen der Drehbucharbeit aus. Wenn, wie eingefordert, Drehbuch-Autor*innen stärkeres Mitspracherecht während des Drehs erhalten, weiten sich die Materialien aus, die ihre Arbeit bestimmen und die eine Drehbuchforschung beleuchten kann.

Caldwell, John Thornton (2008): Production Culture. Industrial Reflexivity and Critical Practice in Film and Television. Durham, N.C.

Vonderau, Patrick (2013): Theorien zur Produktion: ein Überblick. In: montage AV, 22 (1), S. 9–32.

Windeler, Arnold; Lutz, Antje; Wirth, Carsten (2001): Netzwerksteuerung durch Selektion. Die Produktion von Fernsehserien in Projektnetzwerken. In: montage AV, 10 (1), S. 91–124.

Research paper thumbnail of Chaos and Order in the German Redakteur Television:  The Role of Commissioning Editors in Series Development

12th Screenwriting Research Network (SRN) International Conference: Screen Narratives: Order and Chaos, 2019

Research paper thumbnail of Shah Rukh Khan – Raj Kapoor Reloaded? Similarities and Differences of Two Reception Contexts

Shah Rukh Khan and Global Bollywood, 2010

Research paper thumbnail of "Quality TV'' within German Public-Sector TV

Conference "TV in the Age of Transnationalisation and Transmedialisation". University of Roehampton, London, 2015

Research paper thumbnail of Federal Series Development: A Production Study of German Miniseries Die Stadt und die Macht

Conference "European Screens", University of York, 2016

Research paper thumbnail of Kritik in der Fernsehwirtschaft? Qualitätsdiskussionen zu Fernsehserien und Produktionsstrukturen in Deutschland

Annual Conference by Gesellschaft für Medienwissenschaft, "Kritik". Freie Universität Berlin, 2016

Research paper thumbnail of Writers'-Room- und Showrunner-Adaptionen in der deutschen Serienbranche

Workshop by AG Medienindustrien of Gesellschaft für Medienwissenschaft. University Rostock, 2017

Research paper thumbnail of Federal, Public-service Structures as Producers' Challenge: Die Stadt und die Macht and Contemporary "Quality Series'' Attempts from Germany

Conference "Researching Media Companies Producing Audiovisual Content". Lillehammer University College, 2017

Research paper thumbnail of Discourses on "Quality Series'' within the German TV Industry

Symposium "Practice and/as Media Industry Research". Bath Spa University, 2017

Research paper thumbnail of Zugänge zum Writers' Room und Showrunner in der deutschen Fernsehindustrie

Annual Conference by Gesellschaft für Medienwissenschaft, "Zugänge". University Erlangen, 2017

Research paper thumbnail of The New Normal? LGBT-Familien in zeitgenössischen Fernsehserien

Lecture series "Familie - Geschlecht - Gesundheit". Gestu_S Centre for Gender Studies of University Siegen, 2017

Research paper thumbnail of Let’s Talk Screenwriting! #7 Screenwriting for Children and Teenagers

This first of three panels in the spring of 2023 focuses on writing children/youth content, and p... more This first of three panels in the spring of 2023 focuses on writing children/youth content, and particularly on the integration of research on young people into screenwriting processes. Furthermore, the discussion explores how teenagers or even children can contribute to script development and what role social media plays in their involvement.

Research paper thumbnail of Showrunners and Writers’ Rooms in European Television Production

Panel with Eva Novrup Redvall, Hanna Surma, and Michael Leendertse. Series Let's Talk Screenwriti... more Panel with Eva Novrup Redvall, Hanna Surma, and Michael Leendertse. Series Let's Talk Screenwriting. Utrecht University. Online

Research paper thumbnail of Kick-off Workshop by "Netzwerk Drehbuchforschung"

Freie Universität Berlin, 2019

Research paper thumbnail of Workshop Teen TV: Repräsentationen, Rezeptionen und Produktionen zeitgenössischer Jugendserien

Research paper thumbnail of 2nd workshop by working group Media Industries by Gesellschaft für Medienwissenschaft

Research paper thumbnail of Transdisciplinary workshop "Gender Rules"

Gestu_S - Siegener Zentrum für Gender Studies, 2017

Research paper thumbnail of Redakteur_innen in der öffentlich-rechtlichen Fernsehindustrie: Produktionskulturen und -praktiken

Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaft "Industrie". Universität Siegen, 2018