Richard Posamentir | Eberhard Karls Universität Tübingen (original) (raw)
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Papers by Richard Posamentir
Augustus ist tot - Lang lebe der Kaiser! TAF 24, 2017
Being an invention of the Augustan Era, the so-called litterae aureae, inscriptions made of gilde... more Being an invention of the Augustan Era, the so-called litterae aureae, inscriptions made of gilded bronze letters, served as an imperial symbol and even allegoric visualization of the Golden Age declared by the first Emperor of Rome. This becomes especially clear by looking at the provinces of the Roman East with their representatives of this epigraphic habit: obviously, these inscriptions not only remained personally connected to Augustus himself but also started to develop a certain life of their own, swiftly becoming more a symbolic sign than a literal source. In the end, it was less important to read than to link the very building or even the surrounding area at once with the power of Rome and the cult of the Roman Emperor. For the first time, this article musters all known examples from the Eastern hemisphere, analyzes their particular context and tries to understand the real meaning behind their application. In this way, it becomes very clear that the combination with certain types of architecture is as significant as the identity of the benefactor, in the East very often consisting of descendants with italic background and certain ties to the imperial family. Inevitably, this comprehensive investigation leads to different conclusions concerning some of these inscriptions, such as the one from Athens, Ilion or Ephesos. Up to now, these epigraphic testimonies have been treated as individual cases only and that is why their interpretation remained somehow incomplete.
Der Autor/die Autorin hat das Recht, für den eigenen wissenschaftlichen Gebrauch unveränderte Kop... more Der Autor/die Autorin hat das Recht, für den eigenen wissenschaftlichen Gebrauch unveränderte Kopien von dieser PDF-Datei zu erstellen bzw. das unveränderte PDF-File digital an Dritte weiterzuleiten. Außerdem ist der Autor/die Autorin berechtigt, nach Ablauf von 24 Monaten und nachdem die PDF-Datei durch das Deutsche Archäologische Institut der Öffentlichkeit kostenfrei zugänglich gemacht wurde, die unveränderte PDF-Datei an einem Ort seiner/ihrer Wahl im Internet bereitzustellen.
Zu den aufschlussreichsten Überresten einer antiken Stadt zählen in aller Regel ihre Straßen: sin... more Zu den aufschlussreichsten Überresten einer antiken Stadt zählen in aller Regel ihre Straßen: sind sie im Gelände erkennbar, so vermitteln sie dem entlang gehenden Besucher auch heute noch das Gefühl, Anlage und Aufbau einer komplexen urbanen Struktur nachvollziehen zu können. Besonders eindrucksvoll gestaltet sich dieses Erlebnis aber auf den antiken Kolonna-denstraßen, die nicht nur von Gebäuden, sondern vor allem von langen, repräsentativen Säulen-hallen gesäumt wurden und deren Straßenpflasterung aus großformatigen, oft noch sichtbaren, Steinplatten bestand – man bewegt sich in diesen Fällen sogar nachweislich auf antikem Niveau. Einige nordafrikanische bzw. vor allem Städte des östlichen Mittelmeerraumes wie Palmyra 1 , Gerasa 2 oder Apamea am Orontes 3 verdanken einen Teil ihrer Attraktivität nicht zuletzt ihren besonders gut erhaltenen und außergewöhnlich monumentalen Säulenstraßen, die über Jahr-hunderte und mehrere kulturgeschichtliche Epochen hinweg relativ unverändert als Verkehrs-adern durch große urbane Siedlungsflächen dienten 4. Doch auch viele Städte Kleinasiens weisen derartige Straßen auf 5 , wobei eine der wohl unbe-stritten schönsten im frühen 2. Jh. n. Chr. im pamphylischen Perge angelegt wurde – einer Stadt, in der Haluk Abbasoğlu seit Jahrzehnten erfolgreich arbeitet und forscht 6. Nicht nur der gute Erhaltungszustand, sondern vor allem die an diesem Ort außergewöhnlich harmonische Kom-bination mit der Wasserversorgung 7 der Stadt erheben die Säulenstraße, den cardo maximus von Perge, zu einer Besonderheit 8. Sicherlich ließe sich auch in anderen Städten die Verknüpfung
The Classical Review, Jan 1, 2008
American Journal of Archaeology, 2006
Ionian Greeks founded hundreds of colonies in many different places and along various coastlines,... more Ionian Greeks founded hundreds of colonies in many different places and along various coastlines, always having to face problems such as unknown territories, climate or local cultures. Even though these cities and settlements to the west, north or south of Ionia lie far from each other, several similar phenomena can be observed in most of these places – which means that similar questions have to be answered in order to understand the processes taking place at every new spot where Greeks arrived. Among these colonies there are some places which have been investigated archaeologically for a long time, providing us with countless artefacts of Ionian style that are among the finest ever found, and giving us the chance to learn more about their Ionian mother cities as well. Berezan and Naukratis are both sites of major importance in this respect and, by showing remarkable parallels, offer a most welcome opportunity to study early Greek colonies in different parts of the world.
Nachdem in mehreren vorangegangenen Publikationen in den Istanbuler Mitteilungen einerseits eine ... more Nachdem in mehreren vorangegangenen Publikationen in den Istanbuler Mitteilungen einerseits eine allgemeine Untersuchung zur Herkunftsbestimmung und Zusammensetzung archaisch-ioni-scher Feinkeramik in einer der frühesten Schwarzmeerkolonien, Berezan, vorgelegt 1 und anderer-seits auch die Gefäß-und Dekorationsspektren der diversen dort vertretenen Herkunftsgruppen ausgelotet worden sind 2 , sollen in einem dritten Teil speziellere Fragestellungen im Mittelpunkt stehen. Wichtigstes Anliegen der hier vorgestellten Analysereihe war es, die Lokalisierung der Abbildungsnachweis: Alle Abb. = R. Posamentir – bis auf Abb. 1, 1–9 = Photograph unbekannt; nach Aufnahmen aus dem Archiv des DAI Istanbul. Außer den unter www.dainst.org/index_141_de.html angegebenen Abkürzungen werden folgende verwendet:
Augustus ist tot - Lang lebe der Kaiser! TAF 24, 2017
Being an invention of the Augustan Era, the so-called litterae aureae, inscriptions made of gilde... more Being an invention of the Augustan Era, the so-called litterae aureae, inscriptions made of gilded bronze letters, served as an imperial symbol and even allegoric visualization of the Golden Age declared by the first Emperor of Rome. This becomes especially clear by looking at the provinces of the Roman East with their representatives of this epigraphic habit: obviously, these inscriptions not only remained personally connected to Augustus himself but also started to develop a certain life of their own, swiftly becoming more a symbolic sign than a literal source. In the end, it was less important to read than to link the very building or even the surrounding area at once with the power of Rome and the cult of the Roman Emperor. For the first time, this article musters all known examples from the Eastern hemisphere, analyzes their particular context and tries to understand the real meaning behind their application. In this way, it becomes very clear that the combination with certain types of architecture is as significant as the identity of the benefactor, in the East very often consisting of descendants with italic background and certain ties to the imperial family. Inevitably, this comprehensive investigation leads to different conclusions concerning some of these inscriptions, such as the one from Athens, Ilion or Ephesos. Up to now, these epigraphic testimonies have been treated as individual cases only and that is why their interpretation remained somehow incomplete.
Der Autor/die Autorin hat das Recht, für den eigenen wissenschaftlichen Gebrauch unveränderte Kop... more Der Autor/die Autorin hat das Recht, für den eigenen wissenschaftlichen Gebrauch unveränderte Kopien von dieser PDF-Datei zu erstellen bzw. das unveränderte PDF-File digital an Dritte weiterzuleiten. Außerdem ist der Autor/die Autorin berechtigt, nach Ablauf von 24 Monaten und nachdem die PDF-Datei durch das Deutsche Archäologische Institut der Öffentlichkeit kostenfrei zugänglich gemacht wurde, die unveränderte PDF-Datei an einem Ort seiner/ihrer Wahl im Internet bereitzustellen.
Zu den aufschlussreichsten Überresten einer antiken Stadt zählen in aller Regel ihre Straßen: sin... more Zu den aufschlussreichsten Überresten einer antiken Stadt zählen in aller Regel ihre Straßen: sind sie im Gelände erkennbar, so vermitteln sie dem entlang gehenden Besucher auch heute noch das Gefühl, Anlage und Aufbau einer komplexen urbanen Struktur nachvollziehen zu können. Besonders eindrucksvoll gestaltet sich dieses Erlebnis aber auf den antiken Kolonna-denstraßen, die nicht nur von Gebäuden, sondern vor allem von langen, repräsentativen Säulen-hallen gesäumt wurden und deren Straßenpflasterung aus großformatigen, oft noch sichtbaren, Steinplatten bestand – man bewegt sich in diesen Fällen sogar nachweislich auf antikem Niveau. Einige nordafrikanische bzw. vor allem Städte des östlichen Mittelmeerraumes wie Palmyra 1 , Gerasa 2 oder Apamea am Orontes 3 verdanken einen Teil ihrer Attraktivität nicht zuletzt ihren besonders gut erhaltenen und außergewöhnlich monumentalen Säulenstraßen, die über Jahr-hunderte und mehrere kulturgeschichtliche Epochen hinweg relativ unverändert als Verkehrs-adern durch große urbane Siedlungsflächen dienten 4. Doch auch viele Städte Kleinasiens weisen derartige Straßen auf 5 , wobei eine der wohl unbe-stritten schönsten im frühen 2. Jh. n. Chr. im pamphylischen Perge angelegt wurde – einer Stadt, in der Haluk Abbasoğlu seit Jahrzehnten erfolgreich arbeitet und forscht 6. Nicht nur der gute Erhaltungszustand, sondern vor allem die an diesem Ort außergewöhnlich harmonische Kom-bination mit der Wasserversorgung 7 der Stadt erheben die Säulenstraße, den cardo maximus von Perge, zu einer Besonderheit 8. Sicherlich ließe sich auch in anderen Städten die Verknüpfung
The Classical Review, Jan 1, 2008
American Journal of Archaeology, 2006
Ionian Greeks founded hundreds of colonies in many different places and along various coastlines,... more Ionian Greeks founded hundreds of colonies in many different places and along various coastlines, always having to face problems such as unknown territories, climate or local cultures. Even though these cities and settlements to the west, north or south of Ionia lie far from each other, several similar phenomena can be observed in most of these places – which means that similar questions have to be answered in order to understand the processes taking place at every new spot where Greeks arrived. Among these colonies there are some places which have been investigated archaeologically for a long time, providing us with countless artefacts of Ionian style that are among the finest ever found, and giving us the chance to learn more about their Ionian mother cities as well. Berezan and Naukratis are both sites of major importance in this respect and, by showing remarkable parallels, offer a most welcome opportunity to study early Greek colonies in different parts of the world.
Nachdem in mehreren vorangegangenen Publikationen in den Istanbuler Mitteilungen einerseits eine ... more Nachdem in mehreren vorangegangenen Publikationen in den Istanbuler Mitteilungen einerseits eine allgemeine Untersuchung zur Herkunftsbestimmung und Zusammensetzung archaisch-ioni-scher Feinkeramik in einer der frühesten Schwarzmeerkolonien, Berezan, vorgelegt 1 und anderer-seits auch die Gefäß-und Dekorationsspektren der diversen dort vertretenen Herkunftsgruppen ausgelotet worden sind 2 , sollen in einem dritten Teil speziellere Fragestellungen im Mittelpunkt stehen. Wichtigstes Anliegen der hier vorgestellten Analysereihe war es, die Lokalisierung der Abbildungsnachweis: Alle Abb. = R. Posamentir – bis auf Abb. 1, 1–9 = Photograph unbekannt; nach Aufnahmen aus dem Archiv des DAI Istanbul. Außer den unter www.dainst.org/index_141_de.html angegebenen Abkürzungen werden folgende verwendet:
http://www.vml.de/d/detail.php?ISBN=978-3-89646-915-1
J.Bergemann Hrsg.,Kultur und Natur in der antiken Mittelmeerwelt, Kolloquium Villa Vigoni, Göttinger Studien zur Mediterranen Archäologie 9, Verlag Marie Leidorf 2020, 2020
Altertums-und Naturwissenschaften sind im April 2018 zu einem deutsch-italienischen Kolloquium in... more Altertums-und Naturwissenschaften sind im April 2018 zu einem deutsch-italienischen Kolloquium in der Villa Vigoni zusammengekommen über frühe menschliche Öko-dynamik im antiken Mittelmeerraum. Es wurde gefragt, welche Konsequenzen Umwelt-veränderungen für die antiken Kulturen hatten, oder ob sie auf anthropogene Ursachen zurückzuführen sind. Die Archäologie kooperiert mit Geologie, Hydrologie, Paläoökolo-gie, Geographie, Physik und Chemie, die ein umfangreiches Methodenspektrum, zur Ver-fügung stellen, historische Umwelt zu rekonstruieren sowie zurückliegende Interaktionen zwischen Mensch und Umwelt. Studiosi di discipline relative alle scienze classiche e a quelle naturali si sono riuniti a Villa Vigoni nell'aprile 2018 per un colloquio italo-tedesco sull'ecodinamica umana nel Me-diterraneo antico. L'obiettivo di tale incontro erano le conseguenze dei cambiamenti am-bientali sulle culture antiche o se tali cambiamenti fossero dovuti a cause antropogeniche. L'archeologia collabora con la geologia, l'idrologia, la paleoecologia, la geografia, la fisica e la chimica, che insieme forniscono un ampio spettro di metodi per ricostruire contesti ambientali, storici e interazioni passate tra l'uomo e il suo ambiente.