Axel Franzen | Bern University (original) (raw)
Papers by Axel Franzen
Das Ziel unseres Beitrages ist es, den Leserinnen und Lesern dieses Sonderhefts eine kurze Einlei... more Das Ziel unseres Beitrages ist es, den Leserinnen und Lesern dieses Sonderhefts eine kurze Einleitung und einen Überblick über den Stand der Forschung zum Thema "Sozialkapitat zu geben. Wir verweisen zunächst auf einige Klassiker der Soziologie und der Politikwissenschaft, die schon früh die Bedeutung der sozialen Eingebundenheit für das Handeln von Individuen betont haben. Seit Beginn der 1990er Jahre hat sich dann immer mehr der Begriff "Sozialkapital" als Bezeichnung für diesen Sachverhalt durchgesetzt. In der modernen empirischen Sozialforschung befassen sich mittlerweile viele Studien mit den Fragen, wie Sozialkapital in Gesellschaften verteilt ist, wie es entsteht und welche Auswirkungen mir einer unterschiedlichen Ausstattung verbunden sind. Dies wird durch die Beiträge in diesem Sonderheft demonstriert, die wir in dieser Einleitung zusammenfassen und vorstellen. Die Vorstellung, dass Individuen in ihren Werten, Einstellungen und Handlungen von ihrem sozialen Umfeld beeinflusst werden und ihre Handlungen ihrerseits im Hinblick auf die Wirkung für ihr soziales Umfeld ausrichten, ist eine der wesentlichen Grundideen der Soziologie. Dieser Kerngedanke zieht sich wie ein roter Faden durch die Schriften der soziologischen Klassiker bis zu neuesten empirischen Untersuchungen über die Bedeutung von der Einbettung in soziale Netzwerke. Bei den Klassikern wie Max Weber, Georg Simmel oder Emile Durkheim findet sich dieser Grundgedanke in ganz unterschiedlichen Formulierungen. Für Max Weber sollte sich die Soziologie um das Verstehen von "sozialem Handeln" kümmern, wobei damit jenes Handeln gemeint war, "welches seinem von dem oder den Handelnden gemeinten Sinn nach auf das Verhalten anderer bezogen wird und daran in seinem Ablauf orientiert ist" (Weber 1980: 1; zuerst 1921). Bei Georg Simmel bestand der neue Ansatz der Soziologie darin, die Formen der Vergesellschaftung zu untersuchen, die aus dem "Wechselwirken und dem Zusammenwirken der Einzelnen" entstehen. Gruppen, so Simmels Formulierung, existieren zwar zu ganz unterschiedlichen Zwecken, aber die "gleichen formalen Verhaltensweisen (...)" wie "Über-und Unterordnung, Konkurrenz, Nachahmung, Arbeitsteilung, Parteibildung, Vertretung, Gleichzeitigkeit des Zusammenschlusses nach innen und des Abschlusses nach außen und unzähliges Ähnliches findet sich an einer staatlichen Gesellschaft wie an einer Religionsgemeinde, an einer Verschwörerbande wie
La recherche empirique quantitative sur les determinants du comportement ecologique des entrepris... more La recherche empirique quantitative sur les determinants du comportement ecologique des entreprises est lacunaire, en tout cas en ce qui concerne les entreprises suisses et allemandes. Cette etude vise a contribuer a combler ce manque. Elle presente les resultats d'une enquete aupres de 100 entreprises suisses ayant repondu a un questionnaire adresse aux 250 plus grandes entreprises du pays. L'etude nous permet de tester quelques-unes des hypotheses discutees dans la litterature. Ainsi, on s'attend a ce que la taille de l'entreprise, le marche dans lequel elle est inseree et son succes economique affectent ses politiques environnementales. On s'interesse en outre a la relation entre les depenses pour l'environnement requises legalement et les efforts consentis volontairement par une entreprise. Les resultats de l'etude suggerent que les entreprises qui reussissent economiquement font des efforts plus considerables en faveur de l'environnement. L'etude indique egalement que les entreprises qui sont deja confrontees a des niveaux eleves de reglementations environnementales sont moins enclines a s'engager dans des efforts de protection spontanes
Resolving Social Dilemmas, 2013
Research Handbook on Environmental Sociology, 2021
Zeitschrift für Soziologie, 1998
ZusammenfassungMutmaßliche Einflußfaktoren für die Verkehrsmittelwahl bei Urlaubsreisen sind zum ... more ZusammenfassungMutmaßliche Einflußfaktoren für die Verkehrsmittelwahl bei Urlaubsreisen sind zum einen die Qualitätsmerkmale der Verkehrsmittel (z. B. Zeit- und Kostenaufwand) und zum anderen die umweltrelevanten Einstellungen der Benutzer. In der vorliegenden empirischen Untersuchung wurden 218 Kunden eines Reisebüros zu ihrem Umweltbewußtsein und zu ihrer Einschätzung der Merkmale von Flug- und Bahnreisen befragt. Die empirischen Ergebnisse zeigen, daß die Verkehrsmittelwahl für private Reisen innerhalb Europas durch den Preis und den Zeitaufwand bestimmt wird. Weder das Umweltbewußtsein noch das Umweltwissen oder die Betroffenheit von Umweltproblemen beeinflussen die Verkehrsmittelwahl. Ein Vergleich zwischen den selbstberichteten und den recherchierten Reisekosten und -Zeiten zeigt, daß die Konsumenten über diese Merkmale gut informiert sind. Darüber hinaus ergibt die Analyse, daß die Opportunitätskosten, den Annahmen der Rational-Choice-Theorie entsprechend, die gleiche Bedeutu...
Analyse & Kritik, 2010
In this contribution we take a look at the development of environmental concern and mobility beha... more In this contribution we take a look at the development of environmental concern and mobility behavior of the population in Germany and Switzerland. The proportion of survey participants who express concern about the state of the natural environment is high in both countries. However, this proportion did not increase during the last two decades despite the ongoing public debate about environmental issues. At the same time the demand for private transportation did increase in Germany by almost 20% (in Switzerland by 2.5%). However, fuel consumption per capita decreased in Germany by 6.5% and in Switzerland by 2.2%. Our time series analyses of these trends suggest that this reduction is due to the price increase of gasoline which was substantial in both countries and not due to any change in attitudes. We argue that further price increases are appropriate means to reduce fuel consumption. However, our analyses also show that the price elasticity for fuel is low.
European Sociological Review, 2006
Getting a Job: A Study of Contacts and Careers. University of Chicago Press) that social networks... more Getting a Job: A Study of Contacts and Careers. University of Chicago Press) that social networks help individuals to find better-paid jobs with a new model, which predicts that networks are helpful with respect to non-pecuniary job characteristics but not concerning the monetary pay-offs. Following Montgomery (Montgomery, J. D. (1992) American Sociological Review, 57, 586-596), our model is a combination of classical job-search theory and the network hypothesis. First, concerning the monetary consequences, we test our hypotheses empirically by analysing the 2001 International Social Survey Programme on social relations and support systems. We show that using social ties is a common job-search strategy in all countries. However, using social networks does not increase the monetary pay-off. Second, we use a sample of 8,000 Swiss university graduates who recently entered the labour market to show that informal job-search channels are beneficial with respect to important non-monetary job characteristics. Thus, graduates who received their jobs through social contacts tended to get jobs that are linked to their educational degree and offer better career perspectives. Furthermore, using personal networks is related to lower search costs. Therefore, the results suggest overall that networks improve the non-pecuniary characteristics but not the monetary pay-offs.
Einstellungen und Verhalten in der empirischen Sozialforschung
Cognitive Social Science eJournal, 2019
Social desirability is a major problem in survey research. One way of handling the problem is to ... more Social desirability is a major problem in survey research. One way of handling the problem is to measure social desirability and to incorporate it into the statistical analysis. There are different techniques of measuring social desirability. We investigate and compare the performance of the well-known Crowne-Marlowe scale with the less common use of phantom questions. Up to now, there is only one study, which tests the comparative performance of both instruments (Randall & Fernandes 1991). In this paper we replicate the test and introduce a few innovations. In difference to the former study, we compare two short versions of the Crowne-Marlowe scale, the 10-items version as suggested by Clancy and Gove (1974) and a 10-items version suggested by Stocke (2014). First, we test both scales with respect to their internal consistency. Second, we investigate which of the two versions has the strongest impact on different sensitive behaviors (alcohol consumption, shoplifting, law compliance...
Die Universitaten in Deutschland und der Schweiz haben in den letzten zehn Jahren eine Reihe von ... more Die Universitaten in Deutschland und der Schweiz haben in den letzten zehn Jahren eine Reihe von Reformen und Veranderungen erlebt. Insbesondere die Bologna-Reform, aber auch die gestiegenen Studierendenzahlen werden dabei mit einer Reihe von nachteiligen Konsequenzen in Verbindung gebracht. In diesem Beitrag untersuchen wir die Frage, inwiefern sich die auf das Studium bezogenen Einstellungen und Verhaltensweisen der Studierenden nach der Bologna-Reform verandert haben. Unsere Datenbasis sind zwei umfangreiche Befragungen, die 2001 und 2012 an der Universitat Bern durchgefuhrt wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die soziodemographische Zusammensetzung der Studierenden zwar deutlich verandert hat. Der zeitliche Aufwand fur das Studium, die Leistungsmotivation der Studierenden, die Erwerbspartizipation oder der berichtete Zeitdruck haben aber in den letzten zehn Jahren wider Erwarten keine wesentlichen Veranderungen erfahren. Allerdings verfolgen heute mehr Studierende das Ziel,...
Die Bologna-Reform an den Schweizer Universitaten ist zuweilen Gegenstand hitziger Diskussionen. ... more Die Bologna-Reform an den Schweizer Universitaten ist zuweilen Gegenstand hitziger Diskussionen. Aber sind die Konsequenzen wirklich so dramatisch wie oft befurchtet? Zwei Berner Forschende haben, wovon andere traumen: empirische Daten aus einer Befragung von Studierenden vor und nach Bologna.
Machines that become Us
The rise of the Internet has led to acrimonious though unclear debate and speculation about its i... more The rise of the Internet has led to acrimonious though unclear debate and speculation about its influence on society. These discussions could benefit from being organized by distinctions originally suggested by James S. Coleman (1988, 1990). According to ...
Das Ziel unseres Beitrages ist es, den Leserinnen und Lesern dieses Sonderhefts eine kurze Einlei... more Das Ziel unseres Beitrages ist es, den Leserinnen und Lesern dieses Sonderhefts eine kurze Einleitung und einen Überblick über den Stand der Forschung zum Thema "Sozialkapitat zu geben. Wir verweisen zunächst auf einige Klassiker der Soziologie und der Politikwissenschaft, die schon früh die Bedeutung der sozialen Eingebundenheit für das Handeln von Individuen betont haben. Seit Beginn der 1990er Jahre hat sich dann immer mehr der Begriff "Sozialkapital" als Bezeichnung für diesen Sachverhalt durchgesetzt. In der modernen empirischen Sozialforschung befassen sich mittlerweile viele Studien mit den Fragen, wie Sozialkapital in Gesellschaften verteilt ist, wie es entsteht und welche Auswirkungen mir einer unterschiedlichen Ausstattung verbunden sind. Dies wird durch die Beiträge in diesem Sonderheft demonstriert, die wir in dieser Einleitung zusammenfassen und vorstellen. Die Vorstellung, dass Individuen in ihren Werten, Einstellungen und Handlungen von ihrem sozialen Umfeld beeinflusst werden und ihre Handlungen ihrerseits im Hinblick auf die Wirkung für ihr soziales Umfeld ausrichten, ist eine der wesentlichen Grundideen der Soziologie. Dieser Kerngedanke zieht sich wie ein roter Faden durch die Schriften der soziologischen Klassiker bis zu neuesten empirischen Untersuchungen über die Bedeutung von der Einbettung in soziale Netzwerke. Bei den Klassikern wie Max Weber, Georg Simmel oder Emile Durkheim findet sich dieser Grundgedanke in ganz unterschiedlichen Formulierungen. Für Max Weber sollte sich die Soziologie um das Verstehen von "sozialem Handeln" kümmern, wobei damit jenes Handeln gemeint war, "welches seinem von dem oder den Handelnden gemeinten Sinn nach auf das Verhalten anderer bezogen wird und daran in seinem Ablauf orientiert ist" (Weber 1980: 1; zuerst 1921). Bei Georg Simmel bestand der neue Ansatz der Soziologie darin, die Formen der Vergesellschaftung zu untersuchen, die aus dem "Wechselwirken und dem Zusammenwirken der Einzelnen" entstehen. Gruppen, so Simmels Formulierung, existieren zwar zu ganz unterschiedlichen Zwecken, aber die "gleichen formalen Verhaltensweisen (...)" wie "Über-und Unterordnung, Konkurrenz, Nachahmung, Arbeitsteilung, Parteibildung, Vertretung, Gleichzeitigkeit des Zusammenschlusses nach innen und des Abschlusses nach außen und unzähliges Ähnliches findet sich an einer staatlichen Gesellschaft wie an einer Religionsgemeinde, an einer Verschwörerbande wie
La recherche empirique quantitative sur les determinants du comportement ecologique des entrepris... more La recherche empirique quantitative sur les determinants du comportement ecologique des entreprises est lacunaire, en tout cas en ce qui concerne les entreprises suisses et allemandes. Cette etude vise a contribuer a combler ce manque. Elle presente les resultats d'une enquete aupres de 100 entreprises suisses ayant repondu a un questionnaire adresse aux 250 plus grandes entreprises du pays. L'etude nous permet de tester quelques-unes des hypotheses discutees dans la litterature. Ainsi, on s'attend a ce que la taille de l'entreprise, le marche dans lequel elle est inseree et son succes economique affectent ses politiques environnementales. On s'interesse en outre a la relation entre les depenses pour l'environnement requises legalement et les efforts consentis volontairement par une entreprise. Les resultats de l'etude suggerent que les entreprises qui reussissent economiquement font des efforts plus considerables en faveur de l'environnement. L'etude indique egalement que les entreprises qui sont deja confrontees a des niveaux eleves de reglementations environnementales sont moins enclines a s'engager dans des efforts de protection spontanes
Resolving Social Dilemmas, 2013
Research Handbook on Environmental Sociology, 2021
Zeitschrift für Soziologie, 1998
ZusammenfassungMutmaßliche Einflußfaktoren für die Verkehrsmittelwahl bei Urlaubsreisen sind zum ... more ZusammenfassungMutmaßliche Einflußfaktoren für die Verkehrsmittelwahl bei Urlaubsreisen sind zum einen die Qualitätsmerkmale der Verkehrsmittel (z. B. Zeit- und Kostenaufwand) und zum anderen die umweltrelevanten Einstellungen der Benutzer. In der vorliegenden empirischen Untersuchung wurden 218 Kunden eines Reisebüros zu ihrem Umweltbewußtsein und zu ihrer Einschätzung der Merkmale von Flug- und Bahnreisen befragt. Die empirischen Ergebnisse zeigen, daß die Verkehrsmittelwahl für private Reisen innerhalb Europas durch den Preis und den Zeitaufwand bestimmt wird. Weder das Umweltbewußtsein noch das Umweltwissen oder die Betroffenheit von Umweltproblemen beeinflussen die Verkehrsmittelwahl. Ein Vergleich zwischen den selbstberichteten und den recherchierten Reisekosten und -Zeiten zeigt, daß die Konsumenten über diese Merkmale gut informiert sind. Darüber hinaus ergibt die Analyse, daß die Opportunitätskosten, den Annahmen der Rational-Choice-Theorie entsprechend, die gleiche Bedeutu...
Analyse & Kritik, 2010
In this contribution we take a look at the development of environmental concern and mobility beha... more In this contribution we take a look at the development of environmental concern and mobility behavior of the population in Germany and Switzerland. The proportion of survey participants who express concern about the state of the natural environment is high in both countries. However, this proportion did not increase during the last two decades despite the ongoing public debate about environmental issues. At the same time the demand for private transportation did increase in Germany by almost 20% (in Switzerland by 2.5%). However, fuel consumption per capita decreased in Germany by 6.5% and in Switzerland by 2.2%. Our time series analyses of these trends suggest that this reduction is due to the price increase of gasoline which was substantial in both countries and not due to any change in attitudes. We argue that further price increases are appropriate means to reduce fuel consumption. However, our analyses also show that the price elasticity for fuel is low.
European Sociological Review, 2006
Getting a Job: A Study of Contacts and Careers. University of Chicago Press) that social networks... more Getting a Job: A Study of Contacts and Careers. University of Chicago Press) that social networks help individuals to find better-paid jobs with a new model, which predicts that networks are helpful with respect to non-pecuniary job characteristics but not concerning the monetary pay-offs. Following Montgomery (Montgomery, J. D. (1992) American Sociological Review, 57, 586-596), our model is a combination of classical job-search theory and the network hypothesis. First, concerning the monetary consequences, we test our hypotheses empirically by analysing the 2001 International Social Survey Programme on social relations and support systems. We show that using social ties is a common job-search strategy in all countries. However, using social networks does not increase the monetary pay-off. Second, we use a sample of 8,000 Swiss university graduates who recently entered the labour market to show that informal job-search channels are beneficial with respect to important non-monetary job characteristics. Thus, graduates who received their jobs through social contacts tended to get jobs that are linked to their educational degree and offer better career perspectives. Furthermore, using personal networks is related to lower search costs. Therefore, the results suggest overall that networks improve the non-pecuniary characteristics but not the monetary pay-offs.
Einstellungen und Verhalten in der empirischen Sozialforschung
Cognitive Social Science eJournal, 2019
Social desirability is a major problem in survey research. One way of handling the problem is to ... more Social desirability is a major problem in survey research. One way of handling the problem is to measure social desirability and to incorporate it into the statistical analysis. There are different techniques of measuring social desirability. We investigate and compare the performance of the well-known Crowne-Marlowe scale with the less common use of phantom questions. Up to now, there is only one study, which tests the comparative performance of both instruments (Randall & Fernandes 1991). In this paper we replicate the test and introduce a few innovations. In difference to the former study, we compare two short versions of the Crowne-Marlowe scale, the 10-items version as suggested by Clancy and Gove (1974) and a 10-items version suggested by Stocke (2014). First, we test both scales with respect to their internal consistency. Second, we investigate which of the two versions has the strongest impact on different sensitive behaviors (alcohol consumption, shoplifting, law compliance...
Die Universitaten in Deutschland und der Schweiz haben in den letzten zehn Jahren eine Reihe von ... more Die Universitaten in Deutschland und der Schweiz haben in den letzten zehn Jahren eine Reihe von Reformen und Veranderungen erlebt. Insbesondere die Bologna-Reform, aber auch die gestiegenen Studierendenzahlen werden dabei mit einer Reihe von nachteiligen Konsequenzen in Verbindung gebracht. In diesem Beitrag untersuchen wir die Frage, inwiefern sich die auf das Studium bezogenen Einstellungen und Verhaltensweisen der Studierenden nach der Bologna-Reform verandert haben. Unsere Datenbasis sind zwei umfangreiche Befragungen, die 2001 und 2012 an der Universitat Bern durchgefuhrt wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die soziodemographische Zusammensetzung der Studierenden zwar deutlich verandert hat. Der zeitliche Aufwand fur das Studium, die Leistungsmotivation der Studierenden, die Erwerbspartizipation oder der berichtete Zeitdruck haben aber in den letzten zehn Jahren wider Erwarten keine wesentlichen Veranderungen erfahren. Allerdings verfolgen heute mehr Studierende das Ziel,...
Die Bologna-Reform an den Schweizer Universitaten ist zuweilen Gegenstand hitziger Diskussionen. ... more Die Bologna-Reform an den Schweizer Universitaten ist zuweilen Gegenstand hitziger Diskussionen. Aber sind die Konsequenzen wirklich so dramatisch wie oft befurchtet? Zwei Berner Forschende haben, wovon andere traumen: empirische Daten aus einer Befragung von Studierenden vor und nach Bologna.
Machines that become Us
The rise of the Internet has led to acrimonious though unclear debate and speculation about its i... more The rise of the Internet has led to acrimonious though unclear debate and speculation about its influence on society. These discussions could benefit from being organized by distinctions originally suggested by James S. Coleman (1988, 1990). According to ...