Bahodir Sidikov | Bern University (original) (raw)

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Papers by Bahodir Sidikov

Research paper thumbnail of Auf den Leib eingeschrieben, auf das Foto gebannt? – Fotografische Konturen des muslimischen Leibes in Russisch-Mittelasien vor 1917. Ein Versuch zur historischen Körpersoziologie, Asiatische Studien - Études Asiatiques. Band 73, Heft 4, Seiten 831–887, April 2020

The following article addresses the topic of historical Muslim social bodies in Russian Central A... more The following article addresses the topic of historical Muslim social bodies in Russian Central Asia. The main source of investigation are photographic images provided by old vintage postcards from the region in question. The author differentiates between the notions “physical body” and “social body” arguing that Muslim social bodies were a product – as nexus of doings and sayings – of Islamicate society.

Research paper thumbnail of Review: The Holocaust in the Crimea and the North Caucasus, by Kiril Feferman

Reading Religion, A Publication oft the American Academy of Religion , 2019

Research paper thumbnail of Review: Soviet and Muslim. The Institutionalization of Islam in Central Asia, 1943-1991 by Eren Taser

Reading Religion, A Publication oft the American Academy of Religion, 2018

Research paper thumbnail of Auf der Suche nach einer verlorenen Zeit? – Visuelle Perspektiven der Kindheit in Mittelasien vor 1917, Asiatische Studien - Études Asiatiques. Band 71, Heft 1, Seiten 47–92, March 2017

The following article argues that vintage postcard photographies from Russian Central Asia before... more The following article argues that vintage postcard photographies from Russian Central Asia before 1917 could be read as " conventional " historical sources. The way that provides access to their historical contents beyond the photographers' intentions and no matter how staged the photo-graphies were could be the praxeology, i. e. the conception that vintage postcards images are a manifestation of both local and central social practices in the Central Asian region under Russian rule. Using the example of the debate on childhood in traditional society initiated by French historian Philippe Ariès in his book The Child and Family Life in the Old Régime (1960) the author discusses theoretical and methodological approaches to his topic based on the praxeology.
Asiatische Studien - Études Asiatiques. Band 71, Heft 1, Seiten 47–92, ISSN (Online) 2235-5871, ISSN (Print) 0004-4717, DOI: https://doi.org/10.1515/asia-2016-0052, March 2017

Research paper thumbnail of Usbekistan ein Jahr unter Mirsijojew: Vom Saulus zum Paulus?

Das unter seinem ersten Präsidenten im Inneren jahrzehntelang bewusst »eingefrorene« und nach Auß... more Das unter seinem ersten Präsidenten im Inneren jahrzehntelang bewusst »eingefrorene« und nach Außen isolierte Usbekistan scheint nach Islam Karimows Tod in Bewegung geraten zu sein. Seit nunmehr einem Jahr ist sein Nachfolger Schawkat Mirsijojew bemüht, mit vielerlei Initiativen und Verordnungen die Innen-, Außen- und Wirtschaftspolitik des Landes zu verändern. Ob dahinter eine tatsächliche Reformagenda steckt und ob der neue Präsident überhaupt die Macht und vor allem den Willen hat, wirkliche Veränderungen durchzusetzen, wird derzeit unter Beobachtern durchaus kontrovers diskutiert. Der Autor des folgenden Textes ist in beiden Punkten recht skeptisch. Er sieht eine Reihe von marginalen Verbesserungen für die Bevölkerung, aber keine grundsätzlichen und vor allem realen Schritte in die richtige Richtung. Diese sind nach seiner Ansicht sowohl aufgrund der Biographie Mirsijojews nicht zu erwarten, wie auch wegen des
Widerstands der Machtinstitutionen der Karimow-Zeit und der oligarchischen Eliten nicht durchsetzbar.

Research paper thumbnail of The West and the modern “Islamisms”: Who is behind the conflict designing?

Research paper thumbnail of Запад и современные «исламизмы»: Кто конструирует конфликт?

Research paper thumbnail of Turkmenistan: Ein zentralasiatisches Myanmar? in: INAMO 70 (2012), 63-68.

Turkmenistan ist das im !íesten am wenigsten bekannte Land Zentralasiens. Die dortige Diktatur sc... more Turkmenistan ist das im !íesten am wenigsten bekannte Land Zentralasiens. Die dortige Diktatur schottet zwar das Land vor neugierigen Blicken von au8en rigoros ab, kann dennoch nicht verhindern, dass lnformationen mehr und mehr nach drau8en dringen.

Research paper thumbnail of Usbekistan: Ein „Staat“, der antistaatlich agiert? in: INAMO 68 (2011), 48-53.

Research paper thumbnail of Erhörte Zeit: Akustische Reminiszenzen an den Zweiten Weltkrieg in der russisch-sowjetischen Dichtung, in: R. Maier (Hg.), Akustisches Gedächtnis und Zweiter Weltkrieg, Göttingen 2010, 75-97.

Research paper thumbnail of Berg Karabach – Krieg der Vorstellungswelten?, in: WeltTrends 64 (2009), 51-60.

Research paper thumbnail of Expedition in unbekannte Welten: Zentralasien und seine Schulbücher, in: Internationale Schulbuchforschung 4 (2008), 855-881.

This article presents the findings and impressions from exploratory trips in Kazakhstan, Kyrgyzst... more This article presents the findings and impressions from exploratory trips in Kazakhstan, Kyrgyzstan and Tajikistan to examine the textbook situation in these countries. The expeditions were part of a project initiated by the Department of Foreign Affairs in cooperation with the Georg Eckert Institute to look into possibilities of an educational policy collaboration with Central Asian countries.

Research paper thumbnail of Zentralasien: Minderheiten und Schulbuchsysteme, in: Eckert. Das Bulletin 4 (2008), 24-26.

Research paper thumbnail of In der Linken der Wodka, in der Rechten der Koran: Zum Phänomen des Volksislam im postsowjetischen Zentralasien, in: Zentralasien-Analysen 10 (2008), 2-5.

U s b e k i s t a n T u r r k m m e n i s t a n Kirgistan

Research paper thumbnail of Zwischen Bourdieu und postkolonialer Theorie: Zur Analyse postsowjetischer Schulbücher für das Fach Geschichte (Am Beispiel Aserbaidschans), in: M. Aghayev u.a. (Hg.), Jb. Aserbaidschanforschung 2008. Beiträge aus Politik, Wirtschaft, Geschichte und Literatur, Berlin 2008, 221-247.

Research paper thumbnail of Aserbaidschan: Rammbock der USA gegen den Iran?, in: INAMO 50 (2007), 5-7

Schon mehrmals in der Vergangenheit wurde das Territorium der RepublikAserbaidschan als Aufmarsch... more Schon mehrmals in der Vergangenheit wurde das Territorium der RepublikAserbaidschan als Aufmarschgebiet gegen den lran genutzt. Wird sich das im Zusammenhang mit der Krise um sein Atomprogramm wiederholen? Umsetzung ähnlicher Pläne stand in Bezug auf uSüd-Aserbaidschan, eigentlich nichts im Wege. Mit welchem Ernst Moskau diese Plä ne verfolgte, läßt sich daran ablesen, daß neben militärischen Einheiten auch 52 Sonderbrigaden nach oSüd-Aserbaidschano abkommandiert wurden. Die Mitglieder dieser Task-Force wurden aus Parteikadern, Vertretern des Staatsapparats und Fachleuten überwiegend sowjetisch-aserbaidschanischer Herkunft rekrutiert. Ihre Herkunft sollte ihnen die Kontakte mit der iranisch-aserbaidschanischen Bevölkerung erleichtern und damit die geplante Sowjetisierung der dortigen Gesellschaft weicher gestalten. Ergänzend zur Strategie der zunehmenden Sowjetisierung wurde ein Programm der sowjetisch geprägten Nationsbildung aus der Taufe gehoben. Ansatzpunkt dieses Programms war die kulturelle Prägung und Identität. Es lief mit der Propagierung der nMutterspracheu via Herausgabe einer Zeitung aufAserbaid schanisch an. Hinzu kamen zahlreiche Auftritte von Theatertruppen aus Baku in den Städten *Süd-Aserbaidschans,, Nationale 0rganisationen der iranischen Aserbaidschaner wurden gegründet und die Einführung des Aserbaidschanischen als offizielle Sprache in Schule und Verwaltung versucht. Mit diesen Maßnahmen verfolgten die Sowjets offensichtlich zwei Ziele. Auf der einen Seite galt es, das Nationalbewußtsein der iranischen Aserbaidschaner zu uerweckenn. Auf der anderen Seite aber war die sowjetische Seite bestrebt, die bis dahin wenig bekannte Idee der ethnischen Identität für sich zu nutzen und das indifferente Verhalten der irani schen Aserbaidschaner gegenüber Nation und Staat auf die urichtige,sowjetische -Linie zu bringen. Es läßt sich unschwer erkennen, daß das von den Sowjets verfolgte Programm der Nationsbildung, den Arger der iranischen Regierung heraufbeschwören mußte, So verwundert es auch nicht, daß diese nicht unbegründet separatistische Bewegungen befürchtete und sich Sorgen um die territoriale Integrität des eigenen Landes machte. Nicht zuletzt mußte damals auch der Standort dieser Brigaden zur Beunruhi gung der iranischen Seite beigetragen haben, denn die Aktivitäten wurden von Tabriz pus koordiniert. Tabriz, die Hauptstadt der Provinz Azarbaljan-e Sharqiy, war eines der wichtigsten Zentren der iranischen Verfassungsrevolution 1905 -1911. Es kam Ende 1945 sogar zur Gründung der nDemokrati schen Republik Aserbaidschann (Tabriz wurde zur Hauptstadt), die ein Jahr später mit dem Abzug der Sowjets unterging. Die Ang ste der heutigen iranischen Führung in Teheran werden noch verständlicher, wenn man sich vor Augen hält, wer die Leitung dieser Brigaden damals innehatte. Es war der Sekretär der KP der Aserbaidschani schen SSR Aziz A[yev, der Großvater des gegenwärtigen Präsidenten Aserbaidschans Ilham Aüyev.t Ein aserbaidschanisches Kosovo für lran? Die von Aziz A[yev im Dienste Moskaus betriebene, aber aus verschiedenen Gründen nicht umgesetzte Abspaltung uSüd-Aserbaidschans, vom Iran stellt eine immer noch offene Wunde im Verhältnis der beiden Länder dar. Die Befürchtung Irans besteht offenbar darin, daß das erlittene geschichtliche Trauma sich möglicherweise unter geänderten Vorzeichen der Weltpolitik wiederholen könnte, So verdichten sich die Anzeichen, daß nun Washington mit stillschweigender Unterstützung von Aziz Aüyevs Enkel wieder die Finger in dieselbe Wunde legen könnte. Dabei könnte das angeheizte Klima gegen den Iran und die verzerrte Wahrnehmung der Ende August -Anfang September 1941 be setzten sowjetische und britische Truppen den neutralen lran. Damit sollte das Vordringen der Länder der Achse in dieses ölreiche und strategisch wichtige Land verhindert werden. Die Sowjets brachten das so genannte nSüd-Aserbaidschan, (entspricht ungefähr dem Gebiet der vier Provinzen Zanjan, Azarbaijan-e Sharqiy, Azarbaljan-e Gharbiy und Ardabil) im Norden Irans und Küstengebiete des Kaspischen Meeres unter ihre Kontrolle. Bei der Bezeichnung uSüd-Aserbaidschanu handelt es sich um eine Konstruktion, die Wirklichkeiten schaffen sollte.

Research paper thumbnail of Barth, “Yeraz”, and Post-Soviet Azerbaijan: Inventing a New Sub-Ethnic Identity, in: Ts. Darieva u.a.  (Hg.), Representations on the Margins of Europe: Politics and Identities in the Baltic and South Caucasian States, Frankfurt/Main 2007, 301-321.

Research paper thumbnail of Akromiyya: Phantom oder Realität?, in: INAMO 49 (2007), 48-50

Was wirklich in der ostusbekischen Stadt Andischan im Mai 2005 passierte, ist bis heute nicht gek... more Was wirklich in der ostusbekischen Stadt Andischan im Mai 2005 passierte, ist bis heute nicht geklirt. Die Meinungen iiber die Bewegung Akromiyya, die nolens volens zum Ausltiser der blutigen Unruhen wurde, gehen weit auseinander.

Research paper thumbnail of Deutsche Mittelasienstudien im Lichte der Orientalismus-Diskussionen, in: Orientwissenschaftliche Hefte 20 (2006), 19-27.

I Vorliegender Artikel handelt von der Erforschung Mittelasiens, einem Teil der deutschen Orients... more I Vorliegender Artikel handelt von der Erforschung Mittelasiens, einem Teil der deutschen Orientstudien, der während des 19. Jahrhunderts in den deutschen Universitäten allenfalls marginal berücksichtigt wurde. Die kontinuierliche Verankerung der Mittelasienstudien im akademischen Lehrangebot setzte erst während des 20. Jahrhunderts ein. Ihre Ausdifferenzierung, die im Westen Deutschlands andere Wege ging als im Osten, erfolgte erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, weshalb sie in diesem Rahmen nicht mehr thematisiert wird. Dieser Beitrag widmet sich den Anfängen dieser Studien in Deutschland und handelt von Reisenden, Militärs und Spezialisten, die partiell außerhalb der ‚Alma Mater' wirkten und teilweise in der Geographie, in der Botanik und anderen Disziplinen beheimatet waren. Ich stelle die Ergebnisse meiner Studie vor, die nicht den umfangreichen wissenschaftlichen Ertrag zentral behandelt, sondern eine ideologiekritische Auswertung der deutschen Mittelasienstudien im 19. Jahrhundert zum Gegenstand hat. 1

Research paper thumbnail of Machteliten Usbekistans: Clans oder politische Allianzen? In: ORIENT/Jg. 46/2005/Heft 4/S. 581−608.

In der vorliegenden Studie wird untersucht, wie Netzwerke informeller Beziehungen mit dem offizie... more In der vorliegenden Studie wird untersucht, wie Netzwerke informeller Beziehungen mit dem offiziellen Teil der politischen Strukturen im postsowjetischen Usbekistan verbunden sind.

Research paper thumbnail of Auf den Leib eingeschrieben, auf das Foto gebannt? – Fotografische Konturen des muslimischen Leibes in Russisch-Mittelasien vor 1917. Ein Versuch zur historischen Körpersoziologie, Asiatische Studien - Études Asiatiques. Band 73, Heft 4, Seiten 831–887, April 2020

The following article addresses the topic of historical Muslim social bodies in Russian Central A... more The following article addresses the topic of historical Muslim social bodies in Russian Central Asia. The main source of investigation are photographic images provided by old vintage postcards from the region in question. The author differentiates between the notions “physical body” and “social body” arguing that Muslim social bodies were a product – as nexus of doings and sayings – of Islamicate society.

Research paper thumbnail of Review: The Holocaust in the Crimea and the North Caucasus, by Kiril Feferman

Reading Religion, A Publication oft the American Academy of Religion , 2019

Research paper thumbnail of Review: Soviet and Muslim. The Institutionalization of Islam in Central Asia, 1943-1991 by Eren Taser

Reading Religion, A Publication oft the American Academy of Religion, 2018

Research paper thumbnail of Auf der Suche nach einer verlorenen Zeit? – Visuelle Perspektiven der Kindheit in Mittelasien vor 1917, Asiatische Studien - Études Asiatiques. Band 71, Heft 1, Seiten 47–92, March 2017

The following article argues that vintage postcard photographies from Russian Central Asia before... more The following article argues that vintage postcard photographies from Russian Central Asia before 1917 could be read as " conventional " historical sources. The way that provides access to their historical contents beyond the photographers' intentions and no matter how staged the photo-graphies were could be the praxeology, i. e. the conception that vintage postcards images are a manifestation of both local and central social practices in the Central Asian region under Russian rule. Using the example of the debate on childhood in traditional society initiated by French historian Philippe Ariès in his book The Child and Family Life in the Old Régime (1960) the author discusses theoretical and methodological approaches to his topic based on the praxeology.
Asiatische Studien - Études Asiatiques. Band 71, Heft 1, Seiten 47–92, ISSN (Online) 2235-5871, ISSN (Print) 0004-4717, DOI: https://doi.org/10.1515/asia-2016-0052, March 2017

Research paper thumbnail of Usbekistan ein Jahr unter Mirsijojew: Vom Saulus zum Paulus?

Das unter seinem ersten Präsidenten im Inneren jahrzehntelang bewusst »eingefrorene« und nach Auß... more Das unter seinem ersten Präsidenten im Inneren jahrzehntelang bewusst »eingefrorene« und nach Außen isolierte Usbekistan scheint nach Islam Karimows Tod in Bewegung geraten zu sein. Seit nunmehr einem Jahr ist sein Nachfolger Schawkat Mirsijojew bemüht, mit vielerlei Initiativen und Verordnungen die Innen-, Außen- und Wirtschaftspolitik des Landes zu verändern. Ob dahinter eine tatsächliche Reformagenda steckt und ob der neue Präsident überhaupt die Macht und vor allem den Willen hat, wirkliche Veränderungen durchzusetzen, wird derzeit unter Beobachtern durchaus kontrovers diskutiert. Der Autor des folgenden Textes ist in beiden Punkten recht skeptisch. Er sieht eine Reihe von marginalen Verbesserungen für die Bevölkerung, aber keine grundsätzlichen und vor allem realen Schritte in die richtige Richtung. Diese sind nach seiner Ansicht sowohl aufgrund der Biographie Mirsijojews nicht zu erwarten, wie auch wegen des
Widerstands der Machtinstitutionen der Karimow-Zeit und der oligarchischen Eliten nicht durchsetzbar.

Research paper thumbnail of The West and the modern “Islamisms”: Who is behind the conflict designing?

Research paper thumbnail of Запад и современные «исламизмы»: Кто конструирует конфликт?

Research paper thumbnail of Turkmenistan: Ein zentralasiatisches Myanmar? in: INAMO 70 (2012), 63-68.

Turkmenistan ist das im !íesten am wenigsten bekannte Land Zentralasiens. Die dortige Diktatur sc... more Turkmenistan ist das im !íesten am wenigsten bekannte Land Zentralasiens. Die dortige Diktatur schottet zwar das Land vor neugierigen Blicken von au8en rigoros ab, kann dennoch nicht verhindern, dass lnformationen mehr und mehr nach drau8en dringen.

Research paper thumbnail of Usbekistan: Ein „Staat“, der antistaatlich agiert? in: INAMO 68 (2011), 48-53.

Research paper thumbnail of Erhörte Zeit: Akustische Reminiszenzen an den Zweiten Weltkrieg in der russisch-sowjetischen Dichtung, in: R. Maier (Hg.), Akustisches Gedächtnis und Zweiter Weltkrieg, Göttingen 2010, 75-97.

Research paper thumbnail of Berg Karabach – Krieg der Vorstellungswelten?, in: WeltTrends 64 (2009), 51-60.

Research paper thumbnail of Expedition in unbekannte Welten: Zentralasien und seine Schulbücher, in: Internationale Schulbuchforschung 4 (2008), 855-881.

This article presents the findings and impressions from exploratory trips in Kazakhstan, Kyrgyzst... more This article presents the findings and impressions from exploratory trips in Kazakhstan, Kyrgyzstan and Tajikistan to examine the textbook situation in these countries. The expeditions were part of a project initiated by the Department of Foreign Affairs in cooperation with the Georg Eckert Institute to look into possibilities of an educational policy collaboration with Central Asian countries.

Research paper thumbnail of Zentralasien: Minderheiten und Schulbuchsysteme, in: Eckert. Das Bulletin 4 (2008), 24-26.

Research paper thumbnail of In der Linken der Wodka, in der Rechten der Koran: Zum Phänomen des Volksislam im postsowjetischen Zentralasien, in: Zentralasien-Analysen 10 (2008), 2-5.

U s b e k i s t a n T u r r k m m e n i s t a n Kirgistan

Research paper thumbnail of Zwischen Bourdieu und postkolonialer Theorie: Zur Analyse postsowjetischer Schulbücher für das Fach Geschichte (Am Beispiel Aserbaidschans), in: M. Aghayev u.a. (Hg.), Jb. Aserbaidschanforschung 2008. Beiträge aus Politik, Wirtschaft, Geschichte und Literatur, Berlin 2008, 221-247.

Research paper thumbnail of Aserbaidschan: Rammbock der USA gegen den Iran?, in: INAMO 50 (2007), 5-7

Schon mehrmals in der Vergangenheit wurde das Territorium der RepublikAserbaidschan als Aufmarsch... more Schon mehrmals in der Vergangenheit wurde das Territorium der RepublikAserbaidschan als Aufmarschgebiet gegen den lran genutzt. Wird sich das im Zusammenhang mit der Krise um sein Atomprogramm wiederholen? Umsetzung ähnlicher Pläne stand in Bezug auf uSüd-Aserbaidschan, eigentlich nichts im Wege. Mit welchem Ernst Moskau diese Plä ne verfolgte, läßt sich daran ablesen, daß neben militärischen Einheiten auch 52 Sonderbrigaden nach oSüd-Aserbaidschano abkommandiert wurden. Die Mitglieder dieser Task-Force wurden aus Parteikadern, Vertretern des Staatsapparats und Fachleuten überwiegend sowjetisch-aserbaidschanischer Herkunft rekrutiert. Ihre Herkunft sollte ihnen die Kontakte mit der iranisch-aserbaidschanischen Bevölkerung erleichtern und damit die geplante Sowjetisierung der dortigen Gesellschaft weicher gestalten. Ergänzend zur Strategie der zunehmenden Sowjetisierung wurde ein Programm der sowjetisch geprägten Nationsbildung aus der Taufe gehoben. Ansatzpunkt dieses Programms war die kulturelle Prägung und Identität. Es lief mit der Propagierung der nMutterspracheu via Herausgabe einer Zeitung aufAserbaid schanisch an. Hinzu kamen zahlreiche Auftritte von Theatertruppen aus Baku in den Städten *Süd-Aserbaidschans,, Nationale 0rganisationen der iranischen Aserbaidschaner wurden gegründet und die Einführung des Aserbaidschanischen als offizielle Sprache in Schule und Verwaltung versucht. Mit diesen Maßnahmen verfolgten die Sowjets offensichtlich zwei Ziele. Auf der einen Seite galt es, das Nationalbewußtsein der iranischen Aserbaidschaner zu uerweckenn. Auf der anderen Seite aber war die sowjetische Seite bestrebt, die bis dahin wenig bekannte Idee der ethnischen Identität für sich zu nutzen und das indifferente Verhalten der irani schen Aserbaidschaner gegenüber Nation und Staat auf die urichtige,sowjetische -Linie zu bringen. Es läßt sich unschwer erkennen, daß das von den Sowjets verfolgte Programm der Nationsbildung, den Arger der iranischen Regierung heraufbeschwören mußte, So verwundert es auch nicht, daß diese nicht unbegründet separatistische Bewegungen befürchtete und sich Sorgen um die territoriale Integrität des eigenen Landes machte. Nicht zuletzt mußte damals auch der Standort dieser Brigaden zur Beunruhi gung der iranischen Seite beigetragen haben, denn die Aktivitäten wurden von Tabriz pus koordiniert. Tabriz, die Hauptstadt der Provinz Azarbaljan-e Sharqiy, war eines der wichtigsten Zentren der iranischen Verfassungsrevolution 1905 -1911. Es kam Ende 1945 sogar zur Gründung der nDemokrati schen Republik Aserbaidschann (Tabriz wurde zur Hauptstadt), die ein Jahr später mit dem Abzug der Sowjets unterging. Die Ang ste der heutigen iranischen Führung in Teheran werden noch verständlicher, wenn man sich vor Augen hält, wer die Leitung dieser Brigaden damals innehatte. Es war der Sekretär der KP der Aserbaidschani schen SSR Aziz A[yev, der Großvater des gegenwärtigen Präsidenten Aserbaidschans Ilham Aüyev.t Ein aserbaidschanisches Kosovo für lran? Die von Aziz A[yev im Dienste Moskaus betriebene, aber aus verschiedenen Gründen nicht umgesetzte Abspaltung uSüd-Aserbaidschans, vom Iran stellt eine immer noch offene Wunde im Verhältnis der beiden Länder dar. Die Befürchtung Irans besteht offenbar darin, daß das erlittene geschichtliche Trauma sich möglicherweise unter geänderten Vorzeichen der Weltpolitik wiederholen könnte, So verdichten sich die Anzeichen, daß nun Washington mit stillschweigender Unterstützung von Aziz Aüyevs Enkel wieder die Finger in dieselbe Wunde legen könnte. Dabei könnte das angeheizte Klima gegen den Iran und die verzerrte Wahrnehmung der Ende August -Anfang September 1941 be setzten sowjetische und britische Truppen den neutralen lran. Damit sollte das Vordringen der Länder der Achse in dieses ölreiche und strategisch wichtige Land verhindert werden. Die Sowjets brachten das so genannte nSüd-Aserbaidschan, (entspricht ungefähr dem Gebiet der vier Provinzen Zanjan, Azarbaijan-e Sharqiy, Azarbaljan-e Gharbiy und Ardabil) im Norden Irans und Küstengebiete des Kaspischen Meeres unter ihre Kontrolle. Bei der Bezeichnung uSüd-Aserbaidschanu handelt es sich um eine Konstruktion, die Wirklichkeiten schaffen sollte.

Research paper thumbnail of Barth, “Yeraz”, and Post-Soviet Azerbaijan: Inventing a New Sub-Ethnic Identity, in: Ts. Darieva u.a.  (Hg.), Representations on the Margins of Europe: Politics and Identities in the Baltic and South Caucasian States, Frankfurt/Main 2007, 301-321.

Research paper thumbnail of Akromiyya: Phantom oder Realität?, in: INAMO 49 (2007), 48-50

Was wirklich in der ostusbekischen Stadt Andischan im Mai 2005 passierte, ist bis heute nicht gek... more Was wirklich in der ostusbekischen Stadt Andischan im Mai 2005 passierte, ist bis heute nicht geklirt. Die Meinungen iiber die Bewegung Akromiyya, die nolens volens zum Ausltiser der blutigen Unruhen wurde, gehen weit auseinander.

Research paper thumbnail of Deutsche Mittelasienstudien im Lichte der Orientalismus-Diskussionen, in: Orientwissenschaftliche Hefte 20 (2006), 19-27.

I Vorliegender Artikel handelt von der Erforschung Mittelasiens, einem Teil der deutschen Orients... more I Vorliegender Artikel handelt von der Erforschung Mittelasiens, einem Teil der deutschen Orientstudien, der während des 19. Jahrhunderts in den deutschen Universitäten allenfalls marginal berücksichtigt wurde. Die kontinuierliche Verankerung der Mittelasienstudien im akademischen Lehrangebot setzte erst während des 20. Jahrhunderts ein. Ihre Ausdifferenzierung, die im Westen Deutschlands andere Wege ging als im Osten, erfolgte erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, weshalb sie in diesem Rahmen nicht mehr thematisiert wird. Dieser Beitrag widmet sich den Anfängen dieser Studien in Deutschland und handelt von Reisenden, Militärs und Spezialisten, die partiell außerhalb der ‚Alma Mater' wirkten und teilweise in der Geographie, in der Botanik und anderen Disziplinen beheimatet waren. Ich stelle die Ergebnisse meiner Studie vor, die nicht den umfangreichen wissenschaftlichen Ertrag zentral behandelt, sondern eine ideologiekritische Auswertung der deutschen Mittelasienstudien im 19. Jahrhundert zum Gegenstand hat. 1

Research paper thumbnail of Machteliten Usbekistans: Clans oder politische Allianzen? In: ORIENT/Jg. 46/2005/Heft 4/S. 581−608.

In der vorliegenden Studie wird untersucht, wie Netzwerke informeller Beziehungen mit dem offizie... more In der vorliegenden Studie wird untersucht, wie Netzwerke informeller Beziehungen mit dem offiziellen Teil der politischen Strukturen im postsowjetischen Usbekistan verbunden sind.