Christian Wenkel | Artois University (original) (raw)

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Papers by Christian Wenkel

Research paper thumbnail of 1979-1981 : Un Tournant Dans Les Relations Internationales

Research paper thumbnail of Entstehung und Entwicklung transnationaler Kommunikationsräume in Europa zu Kriegszeiten, 1914-1945

The thematic issue is devoted to the influence of war on the emergence of new transnational commu... more The thematic issue is devoted to the influence of war on the emergence of new transnational communication spheres and experiences during the first half of the 20th century in Europe. While the interstate and civil wars during this period stand generally for a withdrawal to national or nationalistic positions, we can simultaneously observe increasing intertwining and convergence of European experiences that strengthened transnational references and networks during times of existential insecurity and threat. The case studies presented here reveal the importance, for the study of such references and networks, of peripheral regions, detention camps, resistance and exile, the participation in collective cultural production and the construction of common infrastructure. In an exemplary manner, they o er evidence for the emergence of trans-European structures, convergences and public spheres during the rst half of the 20th century that remained not without conse- quences for later developments. Thus, the thematic issue’s intention is to propose approaches for a broken Europeanisation narrative, in which divergence appears as constitutive – and not only restraining – element. In this way, it calls for a stronger consideration of transnational influences in the historiography of European wars during the 20th century. Das Themenheft ist dem Einfluss von Kriegen auf die Entwicklung transnationaler Erfahrungsund Kommunikationsräume während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Europa gewidmet. Während die europäischen Kriege und Bürgerkriege in diesem Zeitraum prinzipiell für den Rückzug auf nationale bzw. nationalistische Positionen standen, ergab sich aus der zunehmenden Verdichtung europäischer Erfahrungs- und Kommunikationsräume in Zeiten existentieller Unsicherheit und Bedrohung auch die Stärkung transnationaler Bezüge und Netzwerke. Die in diesem Themenheft präsentierten mikrohistorischen Fallstudien zeigen die Bedeutung der Peripherie, von Lagern, von Widerstand und Exil, von gemeinsamer Teilhabe an kultureller Produktion sowie von Infrastrukturen für die Untersuchung derartiger Bezüge und Netzwerke. Sie belegen exemplarisch die Entstehung und Entwicklung europäischer Strukturen, Konvergenzen und Öffentlichkeiten während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die für die weitere europäische Entwicklung nicht folgenlos geblieben sind. DasThemenheft bietet damit Ansätze für ein gebrochenes Europäisierungsnarrativ, in dem Divergenz als konstitutives und nicht als lediglich retardierendes Element verstanden wird, und plädiert für eine stärkere Berücksichtigung von transnationalen Einflussfaktoren in der Historiographie zu den europäischen Kriegen im 20. Jahrhundert.

Research paper thumbnail of U. Fleckner, T. W. Gaehtgens (Hg.), De Grünewald à Menzel. L'image de l'art allemand en France au XIXe siècle, 2003

Research paper thumbnail of Einleitung: Entstehung und Entwicklung transnationaler Kommunikationsräume in Europa zu Kriegszeiten, 1914–1945

Das Themenheft ist dem Einfluss von Kriegen auf die Entwicklung transnationaler Erfahrungs- und K... more Das Themenheft ist dem Einfluss von Kriegen auf die Entwicklung transnationaler Erfahrungs- und Kommunikationsräume während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Europa gewidmet. Während die europäischen Kriege und Bürgerkriege in diesem Zeitraum prinzipiell für den Rückzug auf nationale bzw. nationalistische Positionen standen, ergab sich aus der zunehmenden Verdichtung europäischer Erfahrungs- und Kommunikationsräume in Zeiten existentieller Unsicherheit und Bedrohung auch die Stärkung transnationaler Bezüge und Netzwerke. Die in diesem Themenheft präsentierten mikrohistorischen Fallstudien zeigen die Bedeutung der Peripherie, von Lagern, von Widerstand und Exil, von gemeinsamer Teilhabe an kultureller Produktion sowie von Infrastrukturen für die Untersuchung derartiger Bezüge und Netzwerke. Sie belegen exemplarisch die Entstehung und Entwicklung europäischer Strukturen, Konvergenzen und Öffentlichkeiten während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die für die weitere europ...

Research paper thumbnail of I. 1952–1967: Von den Handelsbeziehungen als Diplomatieersatz zu wirtschaftlicher Kooperation

Auf der Suche nach einem "anderen Deutschland", Dec 31, 2014

Handel ist die wohl elementarste Form von Beziehungen zwischen Gesellschaften und Staaten. Das In... more Handel ist die wohl elementarste Form von Beziehungen zwischen Gesellschaften und Staaten. Das Interesse an Handelsbeziehungen kannte im Europa des 20. Jahrhunderts weder politische noch ideologische Grenzen. Auch die ideologische Grenze des Kalten Krieges, die die Entwicklung politischer, kultureller und privatgesellschaftlicher Beziehungen zwischen Ost und West beträchtlich erschwerte, wurde auf der Ebene der Handelsbeziehungen relativ mühelos überwunden. Dies galt ebenso für die Beziehungen mit der DDR, wo die Hürde aus politischer Sicht besonders hoch lag. Dementsprechend gingen die französisch-ostdeutschen Beziehungen auf wirtschaftlicher Ebene immer den Beziehungen auf den anderen Ebenen voran. So wurden bereits wenige Monate nach dem Übergang von der SBZ zur DDR Gespräche geführt, um den Handel zwischen Frankreich und der DDR vertraglich zu regeln. Und auch nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Staaten dauerte es nur wenige Monate bis zur Unterzeichnung eines ersten offiziellen Abkommens, während in anderen Bereichen Jahre vergingen. Bezogen auf das französische Außenhandelsvolumen insgesamt, blieben die Handels-und Wirtschaftsbeziehungen mit der DDR bis 1989 jedoch bedeutungslos (weniger als 1%). Das dennoch nicht geringe französische Interesse an diesen Beziehungen basierte sowohl auf politischen als auch auf wirtschaftlichen Motiven. Vor allem in den 1950er und in den 1960er Jahren bot dieser Kanal für die französische Diplomatie die Möglichkeit, Kontakte zu einem Staat zu unterhalten, dessen Existenz man aus politischen Gründen nicht anerkennen konnte. Dennoch stand hinter dem Interesse an Wirtschaftsbeziehungen mit der DDR spätestens seit Anfang der 1960er Jahre weniger eine politische als vielmehr eine wirtschaftspolitische Strategie. Ursache dafür waren unter anderem die Schwierigkeiten der französischen Wirtschaft, nach 1945 wieder Tritt zu fassen. Deutlich wurde dies an dem Umstand, dass nicht die wirtschaftliche Ebene der politischen Einflussnahme diente, sondern umgekehrt, wovon auch das Engagement zahlreicher Parlamentarier zeugt. In Wirtschaftskreisen erhoffte man sich, verstärkt seit dem Ende der 1960er Jahre und gerade angesichts des im Vergleich zu den innerdeutschen Handelsbeziehungen geringen Handelsvolumens, enorme Wachstumsraten. 1 1 Zu den Wirtschafts-und Handelsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR sind bislang nur zwei kleinere Artikel erschienen, cf. Scholz, Rahmenbedingungen und Praxis systemübergreifender Wirtschaftsbeziehungen vor der diplomatischen Anerkennung der DDR durch Frankreich; sowie ders., Zu den Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR; hinzu kommen die Erinnerungen von Gerhard Beil, der von 1961 bis 1990 in diesem Bereich der französisch-ostdeutschen Beziehungen eine zentrale Rolle gespielt hat, cf. Beil, Außenhandel und Politik, S. 123-149; zu den innerdeutschen Wirtschafts-und Handelsbeziehungen cf. Fässler, Durch den "Eisernen Vorhang"; sowie Nakath, Deutsch-deutsche Grundlagen; zur Wirtschaftsgeschichte der DDR cf. Steiner, Von Plan zu Plan; zu den Außenhandelsbeziehungen Frankreichs cf. Nezeys, Les relations économiques extérieures, S. 144-180; sowie Lattre, Histoire de la politique économique française.

Research paper thumbnail of O. B. Rader (Hg.), Turbata per aequora mundi. Dankesgabe an Eckhard Müller-Mertens, unter Mitarbeit von M. Lawo, 2001

Research paper thumbnail of A Surprising Continuity

France and the German Question, 1945–1990

Research paper thumbnail of Towards a European society? Convergence and divergence in 20th century Europe: Synthesis of the summer school 4 july - 10 july 2010

Research paper thumbnail of III. Die europäische Dimension der französisch- ostdeutschen Beziehungen

Research paper thumbnail of Les deux europes : actes du IIIe colloque international RICHIE = The two Europes : proceedings of the 3rd international RICHIE conference

Contenu/Contents: Piero Craveri/Antonio Varsori: Foreword - Michele Affinito/Guia Migani/Christia... more Contenu/Contents: Piero Craveri/Antonio Varsori: Foreword - Michele Affinito/Guia Migani/Christian Wenkel : Introduction - Aniko Macher : Le Groupe de travail des echanges Est-Ouest. Acteur ou simple observatoire occidental des relations culturelles entre les deux Europes (1960-1966) ? - Lucia Coppolaro: Trade, Security and the Two Europes. The Accession of the Socialist Countries to GATT (1959-1973) - Valentine Lomellini: The Two Europes: Continuity and Breaks. 1968 and 1981, Eastern Crisis, Italian Outcomes - Karolina Pietras : L'Europe de l'Ouest face aux tensions dans le bloc communiste. La crise polonaise des annees 1980 - Maria Coros : L'image de l'Europe occidentale dans les manuels scolaires roumains d'histoire et de geographie pendant le regime de Ceausescu (1965-1989) - Christian Domnitz: A Re-Emergence of the Other Europe? The Framing of Europe in the Eastern Bloc Makes up a Demanding Legacy for EU Integration - Carol Bergami : L'Europe est ailleur...

Research paper thumbnail of Parliamentary Concerns: Perception of the German Problem through Discussions in the Foreign Affairs Committee of the French National Assembly, 1949-1955

Relations Internationales, 2007

This paper analyzes the debate on the German problem within the Foreign Affairs Committee in the ... more This paper analyzes the debate on the German problem within the Foreign Affairs Committee in the French National Assembly during the first half of the 1950s. Through discussions on the Schuman Plan, the ECSC, the EDC, and the Paris Agreements, this study shows how the German problem shaped Cold War perceptions among French Parliamentarians. In the analysis, emphasis is placed on historical allusions to show that developments in the early 1950s are often understood within the backdrop of the experience of another post-war period–that from 1918. This historical perspective seems critical in explaining why French Parliamentarians had such difficulty in grasping the realities of a global Cold War, as seen in their rejection of the EDC in August 1954.

Research paper thumbnail of En quête permanente d'une reconnaissance internationale

L’article dresse un bilan sommaire des trois phases de la politique etrangere de la rda (1949-195... more L’article dresse un bilan sommaire des trois phases de la politique etrangere de la rda (1949-1955, 1955-1972, 1973-1989). Tout en prenant en compte les deux facteurs qui ont le plus determine cette politique, a savoir l’ideologie et l’economie, l’analyse se focalise sur les deux themes qui correspondent aux principaux enjeux de la diplomatie est-allemande : les rapports avec Moscou et la quete pour une reconnaissance internationale de la rda la plus complete possible, une bataille qui continue meme au-dela de la signature du traite fondamental en 1972. Si la rda a su prendre pendant certains episodes de la guerre froide la posture d’un acteur, notamment durant la deuxieme crise de Berlin, l’article montre qu’elle n’a jamais reellement pu s’emanciper de sa puissance de tutelle.

Research paper thumbnail of Européanisation au XXe siècle. Un regard historique // Europeanisation in the 20th century. The Historical Lens

Contenu/Contents: Christian Wenkel : Preface - Reiner Marcowitz: Historicising Europeanisation. A... more Contenu/Contents: Christian Wenkel : Preface - Reiner Marcowitz: Historicising Europeanisation. An Introduction - Florian Greiner: Europeanisation and Modernity during the "Second Thirty Years War". Discourses on Europe in British and American Print Media, 1914-1945 - Johannes Grossmann : Elites conservatrices et politique exterieure privee en Europe de l'Ouest apres la Seconde Guerre mondiale - Thomas Raineau: Europeanising Whitehall? The British Civil Service and Europe, 1957-1972 - Remi Devemy : Vers la conclusion de conventions salariales europeennes ? Le cas de l'industrie chimique en Europe du Nord-Ouest entre 1960 et 1980 - Fabian Link: Castle Studies in Germany and France. From the "Struggle for the Rhine" to a European Scientific Community - Sarah Ehlers: Europeanising Impacts from the Colonies. European Campaigns against Sleeping Sickness, 1900-1914 - Katrin Schreiter: European Aesthetic Convergence and the Common Market. A Case Study of Cold Wa...

Research paper thumbnail of Deutsche Zeitgeschichte nach 1945: Stand der Forschung aus westeuropäischer Sicht

Research paper thumbnail of Entre normalisation et continuité: La politique étrangère de la France face à la RDA

Research paper thumbnail of Resuming European Détente and European Integration

Research paper thumbnail of II. 1963–1980: Die Entwicklung kultureller Beziehungen zwischen privatgesellschaftlichen Initiativen und der Kontrolle durch das Außenministerium

Auf der Suche nach einem "anderen Deutschland", Dec 31, 2014

Beziehungen zwischen privatgesellschaftlichen Initiativen und der Kontrolle durch das Außenminist... more Beziehungen zwischen privatgesellschaftlichen Initiativen und der Kontrolle durch das Außenministerium Mit dem Bau der Mauer veränderten sich nicht nur die Rahmenbedingungen für kulturelle Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR. Die deutliche Begrenzung der DDR als geografisch-politisch von der Bundesrepublik verschiedener Raum förderte auch die Wahrnehmung einer eigenständigen Kultur und damit ihre zumindest teilweise Herauslösung aus dem Komplex der gesamtdeutschen Kultur. Bereits vor dem Bau der Mauer wurde den kulturellen Beziehungen durch die veränderten Visa-Regelungen der NATO-Staaten für Ostdeutsche quasi die Geschäftsgrundlage entzogen, da sie die Einreise ostdeutscher Künstler, Wissenschaftler oder Sportler nahezu unmöglich machte. Seit dem 13. August 1961 war das französische Außenministerium zudem aktiv bemüht, Reisen von französischen Wissenschaftlern und Intellektuellen in die DDR zu verhindern. Wissenschaftlern und anderen Personen, die im Dienst des französischen Staates standen, wurden Reisen verboten. Abgelehnt wurden so zum Beispiel Reisen des Leiters des musikwissenschaftlichen Instituts der Sorbonne oder des französischen Germanisten Jean Fourquet. 202 Privatpersonen machte man sehr eindringlich auf eventuelle Gefahren aufmerksam, die ihnen während eines DDR-Aufenthaltes in Ermangelung konsularischen Schutzes entstehen könnten, um sie von ihren Reise vorhaben abzubringen. 203 Im Oktober 1961 stellte die DGACT die Frage nach dem sinnvollen Minimum kultureller und wissenschaftlicher Kontakte mit der DDR erneut. Am Beispiel des Leiters eines Jenaer Forschungsinstituts wurde auf das Interesse französischer Institutionen an diesen Kontakten verwiesen. 204 Im konkreten Fall war das Arbeitsprogramm des französischen Gastlaboratoriums auf den Aufenthalt des ostdeutschen Wissenschaftlers ausgerichtet worden und

Research paper thumbnail of III. Die DDR als Projektionsfläche politischer Utopien

Auf der Suche nach einem "anderen Deutschland", Dec 31, 2014

Research paper thumbnail of Ein chronologisches Fazit

Auf der Suche nach einem "anderen Deutschland", Dec 31, 2014

Research paper thumbnail of II. Der Prozess der Anerkennung der DDR durch Frankreich

Auf der Suche nach einem "anderen Deutschland", Dec 31, 2014

Research paper thumbnail of 1979-1981 : Un Tournant Dans Les Relations Internationales

Research paper thumbnail of Entstehung und Entwicklung transnationaler Kommunikationsräume in Europa zu Kriegszeiten, 1914-1945

The thematic issue is devoted to the influence of war on the emergence of new transnational commu... more The thematic issue is devoted to the influence of war on the emergence of new transnational communication spheres and experiences during the first half of the 20th century in Europe. While the interstate and civil wars during this period stand generally for a withdrawal to national or nationalistic positions, we can simultaneously observe increasing intertwining and convergence of European experiences that strengthened transnational references and networks during times of existential insecurity and threat. The case studies presented here reveal the importance, for the study of such references and networks, of peripheral regions, detention camps, resistance and exile, the participation in collective cultural production and the construction of common infrastructure. In an exemplary manner, they o er evidence for the emergence of trans-European structures, convergences and public spheres during the rst half of the 20th century that remained not without conse- quences for later developments. Thus, the thematic issue’s intention is to propose approaches for a broken Europeanisation narrative, in which divergence appears as constitutive – and not only restraining – element. In this way, it calls for a stronger consideration of transnational influences in the historiography of European wars during the 20th century. Das Themenheft ist dem Einfluss von Kriegen auf die Entwicklung transnationaler Erfahrungsund Kommunikationsräume während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Europa gewidmet. Während die europäischen Kriege und Bürgerkriege in diesem Zeitraum prinzipiell für den Rückzug auf nationale bzw. nationalistische Positionen standen, ergab sich aus der zunehmenden Verdichtung europäischer Erfahrungs- und Kommunikationsräume in Zeiten existentieller Unsicherheit und Bedrohung auch die Stärkung transnationaler Bezüge und Netzwerke. Die in diesem Themenheft präsentierten mikrohistorischen Fallstudien zeigen die Bedeutung der Peripherie, von Lagern, von Widerstand und Exil, von gemeinsamer Teilhabe an kultureller Produktion sowie von Infrastrukturen für die Untersuchung derartiger Bezüge und Netzwerke. Sie belegen exemplarisch die Entstehung und Entwicklung europäischer Strukturen, Konvergenzen und Öffentlichkeiten während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die für die weitere europäische Entwicklung nicht folgenlos geblieben sind. DasThemenheft bietet damit Ansätze für ein gebrochenes Europäisierungsnarrativ, in dem Divergenz als konstitutives und nicht als lediglich retardierendes Element verstanden wird, und plädiert für eine stärkere Berücksichtigung von transnationalen Einflussfaktoren in der Historiographie zu den europäischen Kriegen im 20. Jahrhundert.

Research paper thumbnail of U. Fleckner, T. W. Gaehtgens (Hg.), De Grünewald à Menzel. L'image de l'art allemand en France au XIXe siècle, 2003

Research paper thumbnail of Einleitung: Entstehung und Entwicklung transnationaler Kommunikationsräume in Europa zu Kriegszeiten, 1914–1945

Das Themenheft ist dem Einfluss von Kriegen auf die Entwicklung transnationaler Erfahrungs- und K... more Das Themenheft ist dem Einfluss von Kriegen auf die Entwicklung transnationaler Erfahrungs- und Kommunikationsräume während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Europa gewidmet. Während die europäischen Kriege und Bürgerkriege in diesem Zeitraum prinzipiell für den Rückzug auf nationale bzw. nationalistische Positionen standen, ergab sich aus der zunehmenden Verdichtung europäischer Erfahrungs- und Kommunikationsräume in Zeiten existentieller Unsicherheit und Bedrohung auch die Stärkung transnationaler Bezüge und Netzwerke. Die in diesem Themenheft präsentierten mikrohistorischen Fallstudien zeigen die Bedeutung der Peripherie, von Lagern, von Widerstand und Exil, von gemeinsamer Teilhabe an kultureller Produktion sowie von Infrastrukturen für die Untersuchung derartiger Bezüge und Netzwerke. Sie belegen exemplarisch die Entstehung und Entwicklung europäischer Strukturen, Konvergenzen und Öffentlichkeiten während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die für die weitere europ...

Research paper thumbnail of I. 1952–1967: Von den Handelsbeziehungen als Diplomatieersatz zu wirtschaftlicher Kooperation

Auf der Suche nach einem "anderen Deutschland", Dec 31, 2014

Handel ist die wohl elementarste Form von Beziehungen zwischen Gesellschaften und Staaten. Das In... more Handel ist die wohl elementarste Form von Beziehungen zwischen Gesellschaften und Staaten. Das Interesse an Handelsbeziehungen kannte im Europa des 20. Jahrhunderts weder politische noch ideologische Grenzen. Auch die ideologische Grenze des Kalten Krieges, die die Entwicklung politischer, kultureller und privatgesellschaftlicher Beziehungen zwischen Ost und West beträchtlich erschwerte, wurde auf der Ebene der Handelsbeziehungen relativ mühelos überwunden. Dies galt ebenso für die Beziehungen mit der DDR, wo die Hürde aus politischer Sicht besonders hoch lag. Dementsprechend gingen die französisch-ostdeutschen Beziehungen auf wirtschaftlicher Ebene immer den Beziehungen auf den anderen Ebenen voran. So wurden bereits wenige Monate nach dem Übergang von der SBZ zur DDR Gespräche geführt, um den Handel zwischen Frankreich und der DDR vertraglich zu regeln. Und auch nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Staaten dauerte es nur wenige Monate bis zur Unterzeichnung eines ersten offiziellen Abkommens, während in anderen Bereichen Jahre vergingen. Bezogen auf das französische Außenhandelsvolumen insgesamt, blieben die Handels-und Wirtschaftsbeziehungen mit der DDR bis 1989 jedoch bedeutungslos (weniger als 1%). Das dennoch nicht geringe französische Interesse an diesen Beziehungen basierte sowohl auf politischen als auch auf wirtschaftlichen Motiven. Vor allem in den 1950er und in den 1960er Jahren bot dieser Kanal für die französische Diplomatie die Möglichkeit, Kontakte zu einem Staat zu unterhalten, dessen Existenz man aus politischen Gründen nicht anerkennen konnte. Dennoch stand hinter dem Interesse an Wirtschaftsbeziehungen mit der DDR spätestens seit Anfang der 1960er Jahre weniger eine politische als vielmehr eine wirtschaftspolitische Strategie. Ursache dafür waren unter anderem die Schwierigkeiten der französischen Wirtschaft, nach 1945 wieder Tritt zu fassen. Deutlich wurde dies an dem Umstand, dass nicht die wirtschaftliche Ebene der politischen Einflussnahme diente, sondern umgekehrt, wovon auch das Engagement zahlreicher Parlamentarier zeugt. In Wirtschaftskreisen erhoffte man sich, verstärkt seit dem Ende der 1960er Jahre und gerade angesichts des im Vergleich zu den innerdeutschen Handelsbeziehungen geringen Handelsvolumens, enorme Wachstumsraten. 1 1 Zu den Wirtschafts-und Handelsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR sind bislang nur zwei kleinere Artikel erschienen, cf. Scholz, Rahmenbedingungen und Praxis systemübergreifender Wirtschaftsbeziehungen vor der diplomatischen Anerkennung der DDR durch Frankreich; sowie ders., Zu den Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR; hinzu kommen die Erinnerungen von Gerhard Beil, der von 1961 bis 1990 in diesem Bereich der französisch-ostdeutschen Beziehungen eine zentrale Rolle gespielt hat, cf. Beil, Außenhandel und Politik, S. 123-149; zu den innerdeutschen Wirtschafts-und Handelsbeziehungen cf. Fässler, Durch den "Eisernen Vorhang"; sowie Nakath, Deutsch-deutsche Grundlagen; zur Wirtschaftsgeschichte der DDR cf. Steiner, Von Plan zu Plan; zu den Außenhandelsbeziehungen Frankreichs cf. Nezeys, Les relations économiques extérieures, S. 144-180; sowie Lattre, Histoire de la politique économique française.

Research paper thumbnail of O. B. Rader (Hg.), Turbata per aequora mundi. Dankesgabe an Eckhard Müller-Mertens, unter Mitarbeit von M. Lawo, 2001

Research paper thumbnail of A Surprising Continuity

France and the German Question, 1945–1990

Research paper thumbnail of Towards a European society? Convergence and divergence in 20th century Europe: Synthesis of the summer school 4 july - 10 july 2010

Research paper thumbnail of III. Die europäische Dimension der französisch- ostdeutschen Beziehungen

Research paper thumbnail of Les deux europes : actes du IIIe colloque international RICHIE = The two Europes : proceedings of the 3rd international RICHIE conference

Contenu/Contents: Piero Craveri/Antonio Varsori: Foreword - Michele Affinito/Guia Migani/Christia... more Contenu/Contents: Piero Craveri/Antonio Varsori: Foreword - Michele Affinito/Guia Migani/Christian Wenkel : Introduction - Aniko Macher : Le Groupe de travail des echanges Est-Ouest. Acteur ou simple observatoire occidental des relations culturelles entre les deux Europes (1960-1966) ? - Lucia Coppolaro: Trade, Security and the Two Europes. The Accession of the Socialist Countries to GATT (1959-1973) - Valentine Lomellini: The Two Europes: Continuity and Breaks. 1968 and 1981, Eastern Crisis, Italian Outcomes - Karolina Pietras : L'Europe de l'Ouest face aux tensions dans le bloc communiste. La crise polonaise des annees 1980 - Maria Coros : L'image de l'Europe occidentale dans les manuels scolaires roumains d'histoire et de geographie pendant le regime de Ceausescu (1965-1989) - Christian Domnitz: A Re-Emergence of the Other Europe? The Framing of Europe in the Eastern Bloc Makes up a Demanding Legacy for EU Integration - Carol Bergami : L'Europe est ailleur...

Research paper thumbnail of Parliamentary Concerns: Perception of the German Problem through Discussions in the Foreign Affairs Committee of the French National Assembly, 1949-1955

Relations Internationales, 2007

This paper analyzes the debate on the German problem within the Foreign Affairs Committee in the ... more This paper analyzes the debate on the German problem within the Foreign Affairs Committee in the French National Assembly during the first half of the 1950s. Through discussions on the Schuman Plan, the ECSC, the EDC, and the Paris Agreements, this study shows how the German problem shaped Cold War perceptions among French Parliamentarians. In the analysis, emphasis is placed on historical allusions to show that developments in the early 1950s are often understood within the backdrop of the experience of another post-war period–that from 1918. This historical perspective seems critical in explaining why French Parliamentarians had such difficulty in grasping the realities of a global Cold War, as seen in their rejection of the EDC in August 1954.

Research paper thumbnail of En quête permanente d'une reconnaissance internationale

L’article dresse un bilan sommaire des trois phases de la politique etrangere de la rda (1949-195... more L’article dresse un bilan sommaire des trois phases de la politique etrangere de la rda (1949-1955, 1955-1972, 1973-1989). Tout en prenant en compte les deux facteurs qui ont le plus determine cette politique, a savoir l’ideologie et l’economie, l’analyse se focalise sur les deux themes qui correspondent aux principaux enjeux de la diplomatie est-allemande : les rapports avec Moscou et la quete pour une reconnaissance internationale de la rda la plus complete possible, une bataille qui continue meme au-dela de la signature du traite fondamental en 1972. Si la rda a su prendre pendant certains episodes de la guerre froide la posture d’un acteur, notamment durant la deuxieme crise de Berlin, l’article montre qu’elle n’a jamais reellement pu s’emanciper de sa puissance de tutelle.

Research paper thumbnail of Européanisation au XXe siècle. Un regard historique // Europeanisation in the 20th century. The Historical Lens

Contenu/Contents: Christian Wenkel : Preface - Reiner Marcowitz: Historicising Europeanisation. A... more Contenu/Contents: Christian Wenkel : Preface - Reiner Marcowitz: Historicising Europeanisation. An Introduction - Florian Greiner: Europeanisation and Modernity during the "Second Thirty Years War". Discourses on Europe in British and American Print Media, 1914-1945 - Johannes Grossmann : Elites conservatrices et politique exterieure privee en Europe de l'Ouest apres la Seconde Guerre mondiale - Thomas Raineau: Europeanising Whitehall? The British Civil Service and Europe, 1957-1972 - Remi Devemy : Vers la conclusion de conventions salariales europeennes ? Le cas de l'industrie chimique en Europe du Nord-Ouest entre 1960 et 1980 - Fabian Link: Castle Studies in Germany and France. From the "Struggle for the Rhine" to a European Scientific Community - Sarah Ehlers: Europeanising Impacts from the Colonies. European Campaigns against Sleeping Sickness, 1900-1914 - Katrin Schreiter: European Aesthetic Convergence and the Common Market. A Case Study of Cold Wa...

Research paper thumbnail of Deutsche Zeitgeschichte nach 1945: Stand der Forschung aus westeuropäischer Sicht

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Research paper thumbnail of Resuming European Détente and European Integration

Research paper thumbnail of II. 1963–1980: Die Entwicklung kultureller Beziehungen zwischen privatgesellschaftlichen Initiativen und der Kontrolle durch das Außenministerium

Auf der Suche nach einem "anderen Deutschland", Dec 31, 2014

Beziehungen zwischen privatgesellschaftlichen Initiativen und der Kontrolle durch das Außenminist... more Beziehungen zwischen privatgesellschaftlichen Initiativen und der Kontrolle durch das Außenministerium Mit dem Bau der Mauer veränderten sich nicht nur die Rahmenbedingungen für kulturelle Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR. Die deutliche Begrenzung der DDR als geografisch-politisch von der Bundesrepublik verschiedener Raum förderte auch die Wahrnehmung einer eigenständigen Kultur und damit ihre zumindest teilweise Herauslösung aus dem Komplex der gesamtdeutschen Kultur. Bereits vor dem Bau der Mauer wurde den kulturellen Beziehungen durch die veränderten Visa-Regelungen der NATO-Staaten für Ostdeutsche quasi die Geschäftsgrundlage entzogen, da sie die Einreise ostdeutscher Künstler, Wissenschaftler oder Sportler nahezu unmöglich machte. Seit dem 13. August 1961 war das französische Außenministerium zudem aktiv bemüht, Reisen von französischen Wissenschaftlern und Intellektuellen in die DDR zu verhindern. Wissenschaftlern und anderen Personen, die im Dienst des französischen Staates standen, wurden Reisen verboten. Abgelehnt wurden so zum Beispiel Reisen des Leiters des musikwissenschaftlichen Instituts der Sorbonne oder des französischen Germanisten Jean Fourquet. 202 Privatpersonen machte man sehr eindringlich auf eventuelle Gefahren aufmerksam, die ihnen während eines DDR-Aufenthaltes in Ermangelung konsularischen Schutzes entstehen könnten, um sie von ihren Reise vorhaben abzubringen. 203 Im Oktober 1961 stellte die DGACT die Frage nach dem sinnvollen Minimum kultureller und wissenschaftlicher Kontakte mit der DDR erneut. Am Beispiel des Leiters eines Jenaer Forschungsinstituts wurde auf das Interesse französischer Institutionen an diesen Kontakten verwiesen. 204 Im konkreten Fall war das Arbeitsprogramm des französischen Gastlaboratoriums auf den Aufenthalt des ostdeutschen Wissenschaftlers ausgerichtet worden und

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Auf der Suche nach einem "anderen Deutschland", Dec 31, 2014

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Auf der Suche nach einem "anderen Deutschland", Dec 31, 2014