Daniele Polizio | University of Vienna (original) (raw)
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Papers by Daniele Polizio
Info DaF, 2024
Lernende mit Sehbeeinträchtigung waren bisher selten Gegenstand der Fremdsprachen- bzw. DaF-Forsc... more Lernende mit Sehbeeinträchtigung waren bisher selten Gegenstand
der Fremdsprachen- bzw. DaF-Forschung. In der vorliegenden Interviewstudie wird aus der Perspektive von drei blinden DaF-Lernerinnen deren Potenzial im Regelunterricht mit besonderem Bezug auf die Fertigkeit Lesen beleuchtet. Fokussiert werden dabei die Motivation zum Deutschlernen, Lern- und Leseprozesse sowie die Rolle von Lehrpersonen und Mitlernenden in Klassen mit Sehbeeinträchtigten.
Revista Projekt, 2023
Obwohl in der Fremdsprachendidaktik und -forschung zunehmend mehr Sensibilität und Aufmerksamkeit... more Obwohl in der Fremdsprachendidaktik und -forschung zunehmend mehr
Sensibilität und Aufmerksamkeit für die Hinterfragung des Konzepts
des „native speaker“ als Vorbild für Fremdsprachenlehrende und
-lernende besteht, sind immer noch viele Stereotype, Vorurteile und Elemente der beruflichen Praxis durch den Einfluss dieses ideologischen Konzepts geprägt.
Lingue e Linguaggi, 2023
The present paper aims to gain a better understanding of the language teachers’ identity in relat... more The present paper aims to gain a better understanding of the language teachers’ identity in relation to their first language. Hybrid, poststructuralist concepts conflict with the still dominant figure of the native speaker, that represents an ideal whereby the identity of language teachers is categorized simply as either native speakers of a particular
language, or non-native speakers (Braine 2010, Medgyes 1994, Moussu, Llurda 2008, Murti 2002). This dichotomic vision establishes a hierarchical relationship in which the identity of language teachers is determined exclusively by a connection between language and birth (‘native’), without necessarily considering the effective linguistic and didactic competence of the teachers, and other such factors relevant in teaching practice. Here, the concept of the ‘native speaker language teacher’ (NSLT) (Riordan 2018) is critically analyzed and discussed: In place of a dichotomic vision, I propose an interlanguage continuum (Selinker 1972) with ‘zero proficiency’ and ‘absolute proficiency’ at the two poles. Within this continuum, all language teachers, both native and non-native, may occupy a specific stage depending on their language proficiency. Furthermore, in contrast with the image of the native speaker, I present alternative perspectives based on the effective language use of the teacher, that also include other essential didactic aspects, such as multilingualism and intercultural competence.
Zeitschrift für Rezensionen zur germanistischen Sprachwissenschaft
und der jeweiligen Schulsprachenpolitik (Kap. 9) - auseinander. 4) Abschließend wird der Fokus in... more und der jeweiligen Schulsprachenpolitik (Kap. 9) - auseinander. 4) Abschließend wird der Fokus in den Kapiteln 10 bis 15 auf die Sprachenpolitik der Europäischen Union und des Europarats (Kap. 11), der Bundesrepublik Deutschland (Kap. 12), der Republik Österreich (Kap. 13) und der Schweiz (Kap. 14) gelegt, mit besonderer Hervorhebung ZRS 2022; aop Open Access.
ÖGSD-Tagungsberichte, 2022
Magazin. Revista de Germanística Intercultural. ISSN: 1136-677X, 2020
n der Fremdsprachendidaktik war man lange der Ansicht, dass native speakers im Vergleich zu ihren... more n der Fremdsprachendidaktik war man lange der Ansicht, dass native speakers im Vergleich zu ihren nichtmuttersprachlichen Kollegen kompetentere Sprachlehrende sind. Allerdings setzt sich die LehrLern-Forschung mit genau dieser Diskussion erst seit den 1990er Jahren auseinander, und fast nur im EFL/ ESL-Bereich. In diesen ersten Studien zeigte sich eine Dichotomie zwischen native und non-native speakers, nach der die zwei «Gruppen» ihren persönlichen Einschätzungen zufolge anders unterrichteten (Medgyes 1994). Der vorliegende Beitrag untersucht die Selbstwahrnehmung von DaF-Lehrer*innen mit Deutsch L1 und LX hinsichtlich ihres Verhaltens im Unterricht, um herauszufinden, ob diese in verschiedenen Studien dargestellte Dichotomie ebenfalls im DaF-Bereich auftritt. 60 Lehrkräfte verschiedener Universitäten und GoetheInstitute in Spanien und Portugal haben an einer Umfrage teilgenommen, deren Auswertung die Ergebnisse anderer Studien der EFL/ESL-Didaktik teilweise bestätigt, allerdings n...
Info DaF, 2024
Lernende mit Sehbeeinträchtigung waren bisher selten Gegenstand der Fremdsprachen- bzw. DaF-Forsc... more Lernende mit Sehbeeinträchtigung waren bisher selten Gegenstand
der Fremdsprachen- bzw. DaF-Forschung. In der vorliegenden Interviewstudie wird aus der Perspektive von drei blinden DaF-Lernerinnen deren Potenzial im Regelunterricht mit besonderem Bezug auf die Fertigkeit Lesen beleuchtet. Fokussiert werden dabei die Motivation zum Deutschlernen, Lern- und Leseprozesse sowie die Rolle von Lehrpersonen und Mitlernenden in Klassen mit Sehbeeinträchtigten.
Revista Projekt, 2023
Obwohl in der Fremdsprachendidaktik und -forschung zunehmend mehr Sensibilität und Aufmerksamkeit... more Obwohl in der Fremdsprachendidaktik und -forschung zunehmend mehr
Sensibilität und Aufmerksamkeit für die Hinterfragung des Konzepts
des „native speaker“ als Vorbild für Fremdsprachenlehrende und
-lernende besteht, sind immer noch viele Stereotype, Vorurteile und Elemente der beruflichen Praxis durch den Einfluss dieses ideologischen Konzepts geprägt.
Lingue e Linguaggi, 2023
The present paper aims to gain a better understanding of the language teachers’ identity in relat... more The present paper aims to gain a better understanding of the language teachers’ identity in relation to their first language. Hybrid, poststructuralist concepts conflict with the still dominant figure of the native speaker, that represents an ideal whereby the identity of language teachers is categorized simply as either native speakers of a particular
language, or non-native speakers (Braine 2010, Medgyes 1994, Moussu, Llurda 2008, Murti 2002). This dichotomic vision establishes a hierarchical relationship in which the identity of language teachers is determined exclusively by a connection between language and birth (‘native’), without necessarily considering the effective linguistic and didactic competence of the teachers, and other such factors relevant in teaching practice. Here, the concept of the ‘native speaker language teacher’ (NSLT) (Riordan 2018) is critically analyzed and discussed: In place of a dichotomic vision, I propose an interlanguage continuum (Selinker 1972) with ‘zero proficiency’ and ‘absolute proficiency’ at the two poles. Within this continuum, all language teachers, both native and non-native, may occupy a specific stage depending on their language proficiency. Furthermore, in contrast with the image of the native speaker, I present alternative perspectives based on the effective language use of the teacher, that also include other essential didactic aspects, such as multilingualism and intercultural competence.
Zeitschrift für Rezensionen zur germanistischen Sprachwissenschaft
und der jeweiligen Schulsprachenpolitik (Kap. 9) - auseinander. 4) Abschließend wird der Fokus in... more und der jeweiligen Schulsprachenpolitik (Kap. 9) - auseinander. 4) Abschließend wird der Fokus in den Kapiteln 10 bis 15 auf die Sprachenpolitik der Europäischen Union und des Europarats (Kap. 11), der Bundesrepublik Deutschland (Kap. 12), der Republik Österreich (Kap. 13) und der Schweiz (Kap. 14) gelegt, mit besonderer Hervorhebung ZRS 2022; aop Open Access.
ÖGSD-Tagungsberichte, 2022
Magazin. Revista de Germanística Intercultural. ISSN: 1136-677X, 2020
n der Fremdsprachendidaktik war man lange der Ansicht, dass native speakers im Vergleich zu ihren... more n der Fremdsprachendidaktik war man lange der Ansicht, dass native speakers im Vergleich zu ihren nichtmuttersprachlichen Kollegen kompetentere Sprachlehrende sind. Allerdings setzt sich die LehrLern-Forschung mit genau dieser Diskussion erst seit den 1990er Jahren auseinander, und fast nur im EFL/ ESL-Bereich. In diesen ersten Studien zeigte sich eine Dichotomie zwischen native und non-native speakers, nach der die zwei «Gruppen» ihren persönlichen Einschätzungen zufolge anders unterrichteten (Medgyes 1994). Der vorliegende Beitrag untersucht die Selbstwahrnehmung von DaF-Lehrer*innen mit Deutsch L1 und LX hinsichtlich ihres Verhaltens im Unterricht, um herauszufinden, ob diese in verschiedenen Studien dargestellte Dichotomie ebenfalls im DaF-Bereich auftritt. 60 Lehrkräfte verschiedener Universitäten und GoetheInstitute in Spanien und Portugal haben an einer Umfrage teilgenommen, deren Auswertung die Ergebnisse anderer Studien der EFL/ESL-Didaktik teilweise bestätigt, allerdings n...