Christina Lutter | University of Vienna (original) (raw)

Books by Christina Lutter

Research paper thumbnail of Ich, Helene Kottannerin. Die Kammerfrau, die Ungarns Krone Stahl (Darmstadt: wbg Theiss), see: https://www.wbg-wissenverbindet.de/shop/43121/ich-helene-kottannerin

Research paper thumbnail of Kinship and Gender Relations across Historical Asia and Europe: Comparative Reassessments between the 8th and 19th Centuries CE (History and Anthropology, Thematic Journal Issue 32/2, 2021), open access see: https://www.tandfonline.com/toc/ghan20/current

Research paper thumbnail of Kulturgeschichte der Überlieferung im Mittelalter. Quellen und Methoden zur Geschichte Mittel- und Südosteuropas (UTB Geschichte 4554), Vienna 2017

Der Band erschließt mittelalterliche Überlieferung und ihre sozialen und kulturellen Funktionen a... more Der Band erschließt mittelalterliche Überlieferung und ihre sozialen und kulturellen Funktionen aus einer neuen räumlichen und methodischen Perspektive. Nach einer wissenschaftshistorischen Einführung werden textliche, bildliche und materielle Überlieferungsformen an Beispielen aus Mittel- und Südosteuropa vorgestellt. Problemorientiert wird Einblick in Entstehungszusammenhänge, soziokulturelle und politische Hintergründe, Forschungstraditionen und Quellenkritik geboten. Klassische Ordnungskriterien und -kategorien der Beschreibung von Quellen werden räumlich und zeitlich differenziert, methodische Zugänge wissenschaftshistorisch und gesellschaftspolitisch kontextualisiert, Gemeinsamkeiten und Unterschiede im räumlichen Vergleich herausgearbeitet.

Erscheint im März 2017

Research paper thumbnail of Meanings of Community across Eurasia (Leiden: Brill 2016), see: http://booksandjournals.brillonline.com/content/books/9789004315693

This volume explores some of the many different meanings of community across medieval Eurasia. Ho... more This volume explores some of the many different meanings of community across medieval Eurasia. How did the three ‘universal’ religions, Christianity, Islam and Buddhism, frame the emergence of various types of community under their sway? The studies assembled here in thematic clusters address the terminology of community; genealogies; urban communities; and monasteries or ‘enclaves of learning’: in particular in early medieval Europe, medieval South Arabia and Tibet, and late medieval Central Europe and Dalmatia. It includes work by medieval historians, social anthropologists, and Asian Studies scholars. The volume present the results of in-depth comparative research from the Visions of Community project in Vienna, and of a dialogue with guests, offering new and exciting perspectives on the emerging field of comparative medieval history.
Contributors are (in order within the volume) Walter Pohl, Gerda Heydemann, Eirik Hovden, Johann Heiss, Rüdiger Lohlker, Elisabeth Gruber, Oliver Schmitt, Daniel Mahoney, Christian Opitz, Birgit Kellner, Rutger Kramer, Pascale Hugon, Christina Lutter, Diarmuid Ó Riain, Mathias Fermer, Steven Vanderputten, Jonathan Lyon and Andre Gingrich.

Research paper thumbnail of Visions of Community. Comparative Approaches to Medieval Forms of Identity in Europe and Asia. (History and Anthropology, Thematic Journal Issue 26/, 2015), see: http://www.tandfonline.com/toc/ghan20/26/1

Research paper thumbnail of Übersetzungen (Zeitschrift für Kulturwissenschaften 2/2012)

Von der interlingualen zur kulturellen Übersetzung oder gar zum »translational turn«: Übersetzen ... more Von der interlingualen zur kulturellen Übersetzung oder gar zum »translational turn«: Übersetzen ist in aller Munde. Auf seiner von Metaphorisierungsprozessen begleiteten Wanderschaft durch die Disziplinen verliert der Begriff häufig seine Konturen, und es gilt, sie wieder zu schärfen. Wie verhält sich die kulturelle Übersetzung zur interlingualen? Wer sind die AkteurInnen kultureller Übersetzungsprozesse? Welche Rolle spielen und spielten Übersetzungen im Dialog der Kulturen?
Der Debattenteil beschäftigt sich mit zeitgenössischen Formen des Wissenschaftsjournalismus, der seinerseits als eine Form der Übersetzung konzipiert werden kann.

Research paper thumbnail of Funktionsräume, Wahrnehmungsräume, Gefühlsräume. Mittelalterliche Lebensformen zwischen Kloster und Hof (VIÖG 59, 2011), Introduction see http://epub.oeaw.ac.at/0xc1aa500e_0x0031d664

Die mittelalterlichen Räume „Kloster“ und „Hof“ wurden in modern-disziplinärer Perspektive oft ge... more Die mittelalterlichen Räume „Kloster“ und „Hof“ wurden in modern-disziplinärer Perspektive oft getrennt voneinander untersucht. Die hier versammelten interdisziplinären Beiträge fragen dagegen nach den Beziehungen zwischen diesen Lebensräumen und fokussieren dabei thematisch auf Repräsentationsformen von Gefühlen, die in Texten, Bildern und „Dingen“ greifbar werden. Antike und frühmittelalterliche Gefühlskonzepte werden auf ihre Aneignung in der monastischen und höfischen Praxis befragt. In Analysen verschiedener Kommunikationsformen, ihren Medien und Inhalten und emotionalen „Kodierungen“ vereint der Band methodische Impulse zur Erforschung ähnlicher Vorstellungs- und Darstellungsmuster in zeitlich und räumlich unterschiedlichen Kommunikationszusammenhängen und liefert Beiträge zur aktuellen kulturgeschichtlichen Diskussion der Kategorien „Raum“ und „Emotionen“.

Research paper thumbnail of Emotionen (Zeitschrift für Kulturwissenschaften 2/2010)

Das Thema »Emotionen« hat in der Wissenschaft und deren populärer medialer Rezeption Hochkonjunkt... more Das Thema »Emotionen« hat in der Wissenschaft und deren populärer medialer Rezeption Hochkonjunktur. Die öffentlichen Debatten scheinen von Psychologie, Kognitions- und Neurowissenschaften dominiert. Doch auch wenn den »Naturwissenschaften« Messverfahren zur Verfügung stehen, die den »Kulturwissenschaften« verschlossen sind: Emotionen werden immer nur über Sprache und andere Repräsentationen (z.B. Gestik) ›übersetzt‹ zugänglich und sind nicht von ihrer kulturellen Vermittlung ablösbar.
Das Heft setzt sich disziplinenübergreifend mit den kulturwissenschaftlichen Möglichkeiten auseinander, »Emotionen« historisch zu kontextualisieren. Im Debattenteil werden die Chancen eines Dialogs zwischen »Kultur-« und »Naturwissenschaften« diskutiert.

Research paper thumbnail of Zwischen Hof und Kloster. Kulturelle Gemeinschaften im mittelalterlichen Österreich (Antrittsvorlesungen der Historisch-kulturwissenschaftichen Fakultät der Universität Wien, Bd. 2)

Mehr noch als andere Fakultäten der Universität Wien befindet sich die historisch-kulturwissensch... more Mehr noch als andere Fakultäten der Universität Wien befindet sich die historisch-kulturwissenschaftliche Fakultät gegenwärtig in einem Prozess personeller Erneuerung. Die Reihe Stabwechsel präsentiert Antrittsvorlesungen und dokumentiert aktuelle Tendenzen der Geschichtswissenschaft und anderer kulturwissenschaftlicher Fächer.
Was macht Kulturgeschichte aus? Dieser Frage geht Christina Lutter anhand gesellschaftlicher Veränderungen im hochmittelalterlichen Europa nach. Die Menschen, die weltliche und geistliche Lebensformen gestalteten, bewegten sich oft "zwischen den Welten" – zwischen Adelskultur und Armutsideal, höfischem und monastischem Raum. Wie diese Bewegungen stattfanden, ist eine wichtige kulturgeschichtliche Frage. Schriftliche, bildliche und dingliche Quellen erzählen nicht nur, was jeweils geschah, sondern berichten auch über Weltbilder, Identifikationsmuster und Handlungsmodelle.

Research paper thumbnail of Cultural Studies. Eine Einführung (Cultural Studies 0)

In der deutschsprachigen Wissenschaftslandschaft haben die »Kulturwissenschaften«, ebenso wie »Cu... more In der deutschsprachigen Wissenschaftslandschaft haben die »Kulturwissenschaften«, ebenso wie »Cultural Studies« in der anglo-amerikanischen Tradition nun schon seit geraumer Zeit ungebrochen Hochkonjunktur. Dieses Interesse kann als Ausdruck einer »kulturellen Wende« in den Geistes- und Sozialwissenschaften interpretiert werden. Sie ist ebenso Antwort auf die viel beschworene »Krise« dieser Wissenschaften, wie kulturwissenschaftliche Etikettierungen auch häufig einer modischeren Verpackung traditioneller wissenschaftlicher Produkte dienen. Christina Lutter und Markus Reisenleitner skizzieren diese Entwicklungen mit ihren Chancen und Risiken.
Der Einführungsband bietet einen Überblick über Geschichte, Konzepte und aktuelle Entwicklungen der Cultural Studies. Eine ausführliche Bibliographie ermöglicht eine erste Orientierung in der umfangreichen Literatur zu diesem Forschungsfeld. Die AutorInnen haben die schwierige Aufgabe geschafft, eine konzise und schön lesbare Skizze zu Cultural Studies (die nicht nur für Studierende lehrreich ist) mit einer Intervention zu kombinieren, die gegen diverse modische Aneignungs- und Umdeutungsversuche das politische Moment dieser intellektuellen Praxis festhält.
Nunmehr in der bereits 6. Auflage seit 1998 erschienen, ist dieses Buch zu dem deutschsprachigen Standardwerk für Lehrende und Studierende zum Thema Cultural Studies avanciert.

Research paper thumbnail of Geschlecht & Wissen, Norm & Praxis, Lesen & Schreiben. Monastische Reformgemeinschaften im 12. Jahrhundert (Veröffentlichungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung 43)

Das steirische „Doppelkloster“ Admont dient Christina Lutter als Ausgangspunkt für die Frage, wel... more Das steirische „Doppelkloster“ Admont dient Christina Lutter als Ausgangspunkt für die Frage, welchen Stellenwert die Fertigkeiten des Lesens und Schreibens für die Lebenswirklichkeit von Frauen und Männern in Reformklöstern des 12. Jahrhunderts hatten. Welchen Einfluss nahmen diese Kompetenzen auf die Bewertung von Geschlechterverhältnissen? In welchem Bezug standen spirituelles Wissen und praktische Tätigkeiten zu zeitgenössisch vorherrschenden Konzepten von Geschlecht, Wissensfähigkeit und Bildung? Der Autorin gelingt eine konsequente Zusammenschau geschlechtergeschichtlicher und kulturwissenschaftlicher Fragestellungen mit einer genauen Analyse des Quellenmaterials. Entstanden ist ein gut lesbares und anschauliches Gesamtbild, das durch mehrere (Neu-)Editionen grundlegender Texte, gut aufbereitete Bildquellen und Erklärungsgrafiken abgerundet wird.

Research paper thumbnail of Cultural Studies. Un'introduzione. A cura die Michele Cometa

Research paper thumbnail of Kulturgeschichte - Fragestellungen, Konzepte, Annäherungen (Querschnitte 15)

Kultur ist in den letzten Jahren zu einer "Zauberformel" geworden, die als neuer Disziplinen über... more Kultur ist in den letzten Jahren zu einer "Zauberformel" geworden, die als neuer Disziplinen übergreifender Leitbegriff international eine erstaunliche Karriere erfahren hat. Der so genannte "cultural turn" in den Geistes- und Sozialwissenschaften steht im Mittelpunkt engagierter Diskussionen, denn er hat nicht etwa nur eine neue Theorie oder eine neue Methode hervorgebracht, sondern eine Vielzahl unterschiedlicher Ansätze und Positionen. Sie unterstreichen den selbst prozesshaften und diskursiven Charakter des kulturwissenschaftlichen Forschungsinteresses. Dem Faszinosum des Kulturellen steht allerdings die Unbestimmtheit des Begriffs gegenüber. Bei aller Heterogenität im Einzelnen liegen die Gemeinsamkeiten jedoch in der grundsätzlich theoriegeleiteten, kontextorientierten und konsequent historischen Herangehensweise aller Ansätze.
Welche kulturwissenschaftlichen Theorien und Methoden, Fragestellungen und Forschungskonzepte sind es nun, die der Geschichtswissenschaft neue Erkenntnismöglichkeiten eröffnen? Diese Frage liegt den Beiträgen des Bandes "Kulturgeschichte - Fragestellungen, Konzepte, Annäherungen" zugrunde. Als ein Leitfaden durch das Feld der Kulturgeschichte konzipiert, soll in die methodisch-theoretischen Grundlagen kulturwissenschaftlichen Arbeitens eingeführt und demonstriert werden, wie sich die Geschichtswissenschaft der historischen Vielfalt kultureller Handlungsformen und Deutungsmuster empirisch annähern kann.

Research paper thumbnail of Kulturstudien in Österreich

Dieser Band resümiert wichtige aktuelle Strömungen interdisziplinärer Humanwissenschaften. Anlass... more Dieser Band resümiert wichtige aktuelle Strömungen interdisziplinärer Humanwissenschaften. Anlass dafür ist zum einen die nunmehr fünfjährige Laufzeit des Forschungsprogrammes Cultural Studies / Kulturwissenschaften im österreichischen Bildungsministerium, vor allem aber auch die beeindruckende Bandbreite und Qualität von Initiativen und Publikationen in diesen Forschungsbereichen aus dem universitären wie außeruniversitären Bereich. Neben arrivierten ForscherInnen sollen vor allem auch NachwuchswissenschaftlerInnen zu Wort und Schrift kommen, die ihre Arbeiten bewusst in einen internationalen Diskussionszusammenhang stellen. Dabei geht es sowohl um forschungsleitende Begriffe, Theorien und Methoden als auch um ihre Anwendung und Überprüfung anhand spezifischer inhaltlicher Fragestellungen.

Research paper thumbnail of Austrian Cultural Studies (Cultural Studies, Special Issue 16, 6) http://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/0950238022000034165

Research paper thumbnail of Die Macht der Kategorien. Perspektiven historischer Geschlechterforschung (Wiener Schriften zur Geschichte der Neuzeit 4)

Beiträge Michaela Hohkamp: Im Gestrüpp der Kategorien: zum Gebrauch von "Geschlecht" in der Frühe... more Beiträge
Michaela Hohkamp: Im Gestrüpp der Kategorien: zum Gebrauch von "Geschlecht" in der Frühen Neuzeit
Falk Bretschneider: Hexen, gelehrter Diskurs und Disziplinierung. Magie und Frühaufklärung im sächsischen Erzgebirge (1712-1720)
Susanne Hehenberger: "Die Löbl Isaackische Liebesgöttin und ihr hebräischer Ritter". Ethnisch-religiöse Zugehörigkeit, Geschlecht und Nichtsesshaftigkeit am Beispiel eines Sodomieprozesses aus dem späten 18. Jahrhundert
Dietlind Hüchtker: "Erfahrung" als politische Kategorie. Geschlecht und Nationalität in der Publizistik der Zionistin Rosa Pomeranz aus Galizien
Gert Dressel/Nikola Langreiter: Aus der Wehrmacht an die Uni - aus der Uni in die Ehe. Restaurierte Geschlechterbeziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg
Maria Mesner: Überlegungen zu Geschlecht und Reproduktion in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Finnland, Österreich, Portugal und die USA

Research paper thumbnail of Cultural Turn. Zur Geschichte der Kulturwissenschaften (kultur.wissenschaft 3)

Sind die Kulturwissenschaften ein Paradigmenwechsel analog zum "lingusitic turn" in der Philosoph... more Sind die Kulturwissenschaften ein Paradigmenwechsel analog zum "lingusitic turn" in der Philosophie des vorigen Jahrhunderts?

Die »Kulturwissenschaften« sind schwierig zu verorten. In der aktuellen Diskussion werden sie als ein Nachfolge- bzw. Reformprojekt der Geisteswissenschaften begriffen. Der politische Hintergrund ist dabei nicht mehr das Studium der Objektivierungen des menschlichen »Geistes« in Geschichte, Literatur und in den Künsten, sondern die Anerkenntnis der pluralen Ausdrucksformen von a priori gleichberechtigten Kulturen: Kulturen des Fremden und Eigenen.

Darin sind die neuen Kulturwissenschaften jedoch einer Tradition verpflichtet. Führende Vertreter wie David Frisby, Rolf Lindner, Gotthard Wunberg u. a. gehen hier dem Verhältnis der Kulturwissenschaften zu Autoren wie Georg Simmel und Sigmund Freud sowie zur Emigrationsgeschichte einflussreicher Denker wie Robert Musil und Walter Benjamin nach.

Research paper thumbnail of Die Korrespondenz Ferdinands I. Familienkorrespondenz 1534. Edition (Veröffentlichungen der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs 90)

Die Korrespondenz Ferdinands I. mit seinem Bruder Karl V. und den Statthalterinnen der Niederland... more Die Korrespondenz Ferdinands I. mit seinem Bruder Karl V. und den Statthalterinnen der Niederlande - seiner Tante Margarethe von Österreich (bis 1530) und seiner Schwester Maria von Ungarn - dokumentiert 50 Jahre Politik im 16. Jahrhundert. Die vorliegende Publikation schließt an die Edition der Jahrgänge 1519 bis 1532 an und enthält die vollständige Transkription, Regestierung und ausführliche Kommentierung der Korrespondenzjahrgänge 1533 und 1534. Das umfangreiche Briefkorpus umfaßt französische, deutsche, spanische und lateinische Schreiben aus zahlreichen Archiven Europas.

Research paper thumbnail of Geschlecht und Kultur (Beiträge zur Historischen Sozialkunde. Sondernummer 2000)

Research paper thumbnail of Lesarten des Populären (Cultural Studies 1)

Cultural Studies haben sich als ein intellektuelles Feld etabliert, das die Kulturen und Praktike... more Cultural Studies haben sich als ein intellektuelles Feld etabliert, das die Kulturen und Praktiken des täglichen Lebens zu lesen versucht. Eine wesentliche Voraussetzung solcher Analysen ist, daß Bedeutungsproduktion nicht mit der Intention der Produzenten kultureller Praktiken in eins gesetzt wird.
Ein Klassiker unter den Cultural Studies ist John Fiskes »Reading the Popular« (engl 1989); zur Klärung der Positionen der Cultural Studies und ihrer Auswirkungen auf die Interpretation popularkultureller Phänomene haben die Arbeiten von John Fiske wesentlich beigetragen. Einkaufszentren, Unterhaltungsmusik, Fernsehen und moderne Architektur sind einige der Bereiche, die für diese Analysen herangezogen werden. John Fiske zeigt Wege, darin Bedeutungen aufzuspüren und zu einem veränderten Verständnis etwa des Umgangs eines Massenpublikums mit Medien beizutragen, sodaß an die Stelle des Lamentos über Indoktrination und Manipulation eine Verständigung über produktive und politisierte Dimensionen tritt.
Es geht Fiske stets um das Subversive der Populärkultur, um das, was sich der kapitalistischen Kulturindustrie entzieht. Die Arbeiten von John Fiske sind heute weder aus den theoretischen noch aus den politischen Diskussionen der Cultural Studies wegzudenken.

Research paper thumbnail of Ich, Helene Kottannerin. Die Kammerfrau, die Ungarns Krone Stahl (Darmstadt: wbg Theiss), see: https://www.wbg-wissenverbindet.de/shop/43121/ich-helene-kottannerin

Research paper thumbnail of Kinship and Gender Relations across Historical Asia and Europe: Comparative Reassessments between the 8th and 19th Centuries CE (History and Anthropology, Thematic Journal Issue 32/2, 2021), open access see: https://www.tandfonline.com/toc/ghan20/current

Research paper thumbnail of Kulturgeschichte der Überlieferung im Mittelalter. Quellen und Methoden zur Geschichte Mittel- und Südosteuropas (UTB Geschichte 4554), Vienna 2017

Der Band erschließt mittelalterliche Überlieferung und ihre sozialen und kulturellen Funktionen a... more Der Band erschließt mittelalterliche Überlieferung und ihre sozialen und kulturellen Funktionen aus einer neuen räumlichen und methodischen Perspektive. Nach einer wissenschaftshistorischen Einführung werden textliche, bildliche und materielle Überlieferungsformen an Beispielen aus Mittel- und Südosteuropa vorgestellt. Problemorientiert wird Einblick in Entstehungszusammenhänge, soziokulturelle und politische Hintergründe, Forschungstraditionen und Quellenkritik geboten. Klassische Ordnungskriterien und -kategorien der Beschreibung von Quellen werden räumlich und zeitlich differenziert, methodische Zugänge wissenschaftshistorisch und gesellschaftspolitisch kontextualisiert, Gemeinsamkeiten und Unterschiede im räumlichen Vergleich herausgearbeitet.

Erscheint im März 2017

Research paper thumbnail of Meanings of Community across Eurasia (Leiden: Brill 2016), see: http://booksandjournals.brillonline.com/content/books/9789004315693

This volume explores some of the many different meanings of community across medieval Eurasia. Ho... more This volume explores some of the many different meanings of community across medieval Eurasia. How did the three ‘universal’ religions, Christianity, Islam and Buddhism, frame the emergence of various types of community under their sway? The studies assembled here in thematic clusters address the terminology of community; genealogies; urban communities; and monasteries or ‘enclaves of learning’: in particular in early medieval Europe, medieval South Arabia and Tibet, and late medieval Central Europe and Dalmatia. It includes work by medieval historians, social anthropologists, and Asian Studies scholars. The volume present the results of in-depth comparative research from the Visions of Community project in Vienna, and of a dialogue with guests, offering new and exciting perspectives on the emerging field of comparative medieval history.
Contributors are (in order within the volume) Walter Pohl, Gerda Heydemann, Eirik Hovden, Johann Heiss, Rüdiger Lohlker, Elisabeth Gruber, Oliver Schmitt, Daniel Mahoney, Christian Opitz, Birgit Kellner, Rutger Kramer, Pascale Hugon, Christina Lutter, Diarmuid Ó Riain, Mathias Fermer, Steven Vanderputten, Jonathan Lyon and Andre Gingrich.

Research paper thumbnail of Visions of Community. Comparative Approaches to Medieval Forms of Identity in Europe and Asia. (History and Anthropology, Thematic Journal Issue 26/, 2015), see: http://www.tandfonline.com/toc/ghan20/26/1

Research paper thumbnail of Übersetzungen (Zeitschrift für Kulturwissenschaften 2/2012)

Von der interlingualen zur kulturellen Übersetzung oder gar zum »translational turn«: Übersetzen ... more Von der interlingualen zur kulturellen Übersetzung oder gar zum »translational turn«: Übersetzen ist in aller Munde. Auf seiner von Metaphorisierungsprozessen begleiteten Wanderschaft durch die Disziplinen verliert der Begriff häufig seine Konturen, und es gilt, sie wieder zu schärfen. Wie verhält sich die kulturelle Übersetzung zur interlingualen? Wer sind die AkteurInnen kultureller Übersetzungsprozesse? Welche Rolle spielen und spielten Übersetzungen im Dialog der Kulturen?
Der Debattenteil beschäftigt sich mit zeitgenössischen Formen des Wissenschaftsjournalismus, der seinerseits als eine Form der Übersetzung konzipiert werden kann.

Research paper thumbnail of Funktionsräume, Wahrnehmungsräume, Gefühlsräume. Mittelalterliche Lebensformen zwischen Kloster und Hof (VIÖG 59, 2011), Introduction see http://epub.oeaw.ac.at/0xc1aa500e_0x0031d664

Die mittelalterlichen Räume „Kloster“ und „Hof“ wurden in modern-disziplinärer Perspektive oft ge... more Die mittelalterlichen Räume „Kloster“ und „Hof“ wurden in modern-disziplinärer Perspektive oft getrennt voneinander untersucht. Die hier versammelten interdisziplinären Beiträge fragen dagegen nach den Beziehungen zwischen diesen Lebensräumen und fokussieren dabei thematisch auf Repräsentationsformen von Gefühlen, die in Texten, Bildern und „Dingen“ greifbar werden. Antike und frühmittelalterliche Gefühlskonzepte werden auf ihre Aneignung in der monastischen und höfischen Praxis befragt. In Analysen verschiedener Kommunikationsformen, ihren Medien und Inhalten und emotionalen „Kodierungen“ vereint der Band methodische Impulse zur Erforschung ähnlicher Vorstellungs- und Darstellungsmuster in zeitlich und räumlich unterschiedlichen Kommunikationszusammenhängen und liefert Beiträge zur aktuellen kulturgeschichtlichen Diskussion der Kategorien „Raum“ und „Emotionen“.

Research paper thumbnail of Emotionen (Zeitschrift für Kulturwissenschaften 2/2010)

Das Thema »Emotionen« hat in der Wissenschaft und deren populärer medialer Rezeption Hochkonjunkt... more Das Thema »Emotionen« hat in der Wissenschaft und deren populärer medialer Rezeption Hochkonjunktur. Die öffentlichen Debatten scheinen von Psychologie, Kognitions- und Neurowissenschaften dominiert. Doch auch wenn den »Naturwissenschaften« Messverfahren zur Verfügung stehen, die den »Kulturwissenschaften« verschlossen sind: Emotionen werden immer nur über Sprache und andere Repräsentationen (z.B. Gestik) ›übersetzt‹ zugänglich und sind nicht von ihrer kulturellen Vermittlung ablösbar.
Das Heft setzt sich disziplinenübergreifend mit den kulturwissenschaftlichen Möglichkeiten auseinander, »Emotionen« historisch zu kontextualisieren. Im Debattenteil werden die Chancen eines Dialogs zwischen »Kultur-« und »Naturwissenschaften« diskutiert.

Research paper thumbnail of Zwischen Hof und Kloster. Kulturelle Gemeinschaften im mittelalterlichen Österreich (Antrittsvorlesungen der Historisch-kulturwissenschaftichen Fakultät der Universität Wien, Bd. 2)

Mehr noch als andere Fakultäten der Universität Wien befindet sich die historisch-kulturwissensch... more Mehr noch als andere Fakultäten der Universität Wien befindet sich die historisch-kulturwissenschaftliche Fakultät gegenwärtig in einem Prozess personeller Erneuerung. Die Reihe Stabwechsel präsentiert Antrittsvorlesungen und dokumentiert aktuelle Tendenzen der Geschichtswissenschaft und anderer kulturwissenschaftlicher Fächer.
Was macht Kulturgeschichte aus? Dieser Frage geht Christina Lutter anhand gesellschaftlicher Veränderungen im hochmittelalterlichen Europa nach. Die Menschen, die weltliche und geistliche Lebensformen gestalteten, bewegten sich oft "zwischen den Welten" – zwischen Adelskultur und Armutsideal, höfischem und monastischem Raum. Wie diese Bewegungen stattfanden, ist eine wichtige kulturgeschichtliche Frage. Schriftliche, bildliche und dingliche Quellen erzählen nicht nur, was jeweils geschah, sondern berichten auch über Weltbilder, Identifikationsmuster und Handlungsmodelle.

Research paper thumbnail of Cultural Studies. Eine Einführung (Cultural Studies 0)

In der deutschsprachigen Wissenschaftslandschaft haben die »Kulturwissenschaften«, ebenso wie »Cu... more In der deutschsprachigen Wissenschaftslandschaft haben die »Kulturwissenschaften«, ebenso wie »Cultural Studies« in der anglo-amerikanischen Tradition nun schon seit geraumer Zeit ungebrochen Hochkonjunktur. Dieses Interesse kann als Ausdruck einer »kulturellen Wende« in den Geistes- und Sozialwissenschaften interpretiert werden. Sie ist ebenso Antwort auf die viel beschworene »Krise« dieser Wissenschaften, wie kulturwissenschaftliche Etikettierungen auch häufig einer modischeren Verpackung traditioneller wissenschaftlicher Produkte dienen. Christina Lutter und Markus Reisenleitner skizzieren diese Entwicklungen mit ihren Chancen und Risiken.
Der Einführungsband bietet einen Überblick über Geschichte, Konzepte und aktuelle Entwicklungen der Cultural Studies. Eine ausführliche Bibliographie ermöglicht eine erste Orientierung in der umfangreichen Literatur zu diesem Forschungsfeld. Die AutorInnen haben die schwierige Aufgabe geschafft, eine konzise und schön lesbare Skizze zu Cultural Studies (die nicht nur für Studierende lehrreich ist) mit einer Intervention zu kombinieren, die gegen diverse modische Aneignungs- und Umdeutungsversuche das politische Moment dieser intellektuellen Praxis festhält.
Nunmehr in der bereits 6. Auflage seit 1998 erschienen, ist dieses Buch zu dem deutschsprachigen Standardwerk für Lehrende und Studierende zum Thema Cultural Studies avanciert.

Research paper thumbnail of Geschlecht & Wissen, Norm & Praxis, Lesen & Schreiben. Monastische Reformgemeinschaften im 12. Jahrhundert (Veröffentlichungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung 43)

Das steirische „Doppelkloster“ Admont dient Christina Lutter als Ausgangspunkt für die Frage, wel... more Das steirische „Doppelkloster“ Admont dient Christina Lutter als Ausgangspunkt für die Frage, welchen Stellenwert die Fertigkeiten des Lesens und Schreibens für die Lebenswirklichkeit von Frauen und Männern in Reformklöstern des 12. Jahrhunderts hatten. Welchen Einfluss nahmen diese Kompetenzen auf die Bewertung von Geschlechterverhältnissen? In welchem Bezug standen spirituelles Wissen und praktische Tätigkeiten zu zeitgenössisch vorherrschenden Konzepten von Geschlecht, Wissensfähigkeit und Bildung? Der Autorin gelingt eine konsequente Zusammenschau geschlechtergeschichtlicher und kulturwissenschaftlicher Fragestellungen mit einer genauen Analyse des Quellenmaterials. Entstanden ist ein gut lesbares und anschauliches Gesamtbild, das durch mehrere (Neu-)Editionen grundlegender Texte, gut aufbereitete Bildquellen und Erklärungsgrafiken abgerundet wird.

Research paper thumbnail of Cultural Studies. Un'introduzione. A cura die Michele Cometa

Research paper thumbnail of Kulturgeschichte - Fragestellungen, Konzepte, Annäherungen (Querschnitte 15)

Kultur ist in den letzten Jahren zu einer "Zauberformel" geworden, die als neuer Disziplinen über... more Kultur ist in den letzten Jahren zu einer "Zauberformel" geworden, die als neuer Disziplinen übergreifender Leitbegriff international eine erstaunliche Karriere erfahren hat. Der so genannte "cultural turn" in den Geistes- und Sozialwissenschaften steht im Mittelpunkt engagierter Diskussionen, denn er hat nicht etwa nur eine neue Theorie oder eine neue Methode hervorgebracht, sondern eine Vielzahl unterschiedlicher Ansätze und Positionen. Sie unterstreichen den selbst prozesshaften und diskursiven Charakter des kulturwissenschaftlichen Forschungsinteresses. Dem Faszinosum des Kulturellen steht allerdings die Unbestimmtheit des Begriffs gegenüber. Bei aller Heterogenität im Einzelnen liegen die Gemeinsamkeiten jedoch in der grundsätzlich theoriegeleiteten, kontextorientierten und konsequent historischen Herangehensweise aller Ansätze.
Welche kulturwissenschaftlichen Theorien und Methoden, Fragestellungen und Forschungskonzepte sind es nun, die der Geschichtswissenschaft neue Erkenntnismöglichkeiten eröffnen? Diese Frage liegt den Beiträgen des Bandes "Kulturgeschichte - Fragestellungen, Konzepte, Annäherungen" zugrunde. Als ein Leitfaden durch das Feld der Kulturgeschichte konzipiert, soll in die methodisch-theoretischen Grundlagen kulturwissenschaftlichen Arbeitens eingeführt und demonstriert werden, wie sich die Geschichtswissenschaft der historischen Vielfalt kultureller Handlungsformen und Deutungsmuster empirisch annähern kann.

Research paper thumbnail of Kulturstudien in Österreich

Dieser Band resümiert wichtige aktuelle Strömungen interdisziplinärer Humanwissenschaften. Anlass... more Dieser Band resümiert wichtige aktuelle Strömungen interdisziplinärer Humanwissenschaften. Anlass dafür ist zum einen die nunmehr fünfjährige Laufzeit des Forschungsprogrammes Cultural Studies / Kulturwissenschaften im österreichischen Bildungsministerium, vor allem aber auch die beeindruckende Bandbreite und Qualität von Initiativen und Publikationen in diesen Forschungsbereichen aus dem universitären wie außeruniversitären Bereich. Neben arrivierten ForscherInnen sollen vor allem auch NachwuchswissenschaftlerInnen zu Wort und Schrift kommen, die ihre Arbeiten bewusst in einen internationalen Diskussionszusammenhang stellen. Dabei geht es sowohl um forschungsleitende Begriffe, Theorien und Methoden als auch um ihre Anwendung und Überprüfung anhand spezifischer inhaltlicher Fragestellungen.

Research paper thumbnail of Austrian Cultural Studies (Cultural Studies, Special Issue 16, 6) http://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/0950238022000034165

Research paper thumbnail of Die Macht der Kategorien. Perspektiven historischer Geschlechterforschung (Wiener Schriften zur Geschichte der Neuzeit 4)

Beiträge Michaela Hohkamp: Im Gestrüpp der Kategorien: zum Gebrauch von "Geschlecht" in der Frühe... more Beiträge
Michaela Hohkamp: Im Gestrüpp der Kategorien: zum Gebrauch von "Geschlecht" in der Frühen Neuzeit
Falk Bretschneider: Hexen, gelehrter Diskurs und Disziplinierung. Magie und Frühaufklärung im sächsischen Erzgebirge (1712-1720)
Susanne Hehenberger: "Die Löbl Isaackische Liebesgöttin und ihr hebräischer Ritter". Ethnisch-religiöse Zugehörigkeit, Geschlecht und Nichtsesshaftigkeit am Beispiel eines Sodomieprozesses aus dem späten 18. Jahrhundert
Dietlind Hüchtker: "Erfahrung" als politische Kategorie. Geschlecht und Nationalität in der Publizistik der Zionistin Rosa Pomeranz aus Galizien
Gert Dressel/Nikola Langreiter: Aus der Wehrmacht an die Uni - aus der Uni in die Ehe. Restaurierte Geschlechterbeziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg
Maria Mesner: Überlegungen zu Geschlecht und Reproduktion in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Finnland, Österreich, Portugal und die USA

Research paper thumbnail of Cultural Turn. Zur Geschichte der Kulturwissenschaften (kultur.wissenschaft 3)

Sind die Kulturwissenschaften ein Paradigmenwechsel analog zum "lingusitic turn" in der Philosoph... more Sind die Kulturwissenschaften ein Paradigmenwechsel analog zum "lingusitic turn" in der Philosophie des vorigen Jahrhunderts?

Die »Kulturwissenschaften« sind schwierig zu verorten. In der aktuellen Diskussion werden sie als ein Nachfolge- bzw. Reformprojekt der Geisteswissenschaften begriffen. Der politische Hintergrund ist dabei nicht mehr das Studium der Objektivierungen des menschlichen »Geistes« in Geschichte, Literatur und in den Künsten, sondern die Anerkenntnis der pluralen Ausdrucksformen von a priori gleichberechtigten Kulturen: Kulturen des Fremden und Eigenen.

Darin sind die neuen Kulturwissenschaften jedoch einer Tradition verpflichtet. Führende Vertreter wie David Frisby, Rolf Lindner, Gotthard Wunberg u. a. gehen hier dem Verhältnis der Kulturwissenschaften zu Autoren wie Georg Simmel und Sigmund Freud sowie zur Emigrationsgeschichte einflussreicher Denker wie Robert Musil und Walter Benjamin nach.

Research paper thumbnail of Die Korrespondenz Ferdinands I. Familienkorrespondenz 1534. Edition (Veröffentlichungen der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs 90)

Die Korrespondenz Ferdinands I. mit seinem Bruder Karl V. und den Statthalterinnen der Niederland... more Die Korrespondenz Ferdinands I. mit seinem Bruder Karl V. und den Statthalterinnen der Niederlande - seiner Tante Margarethe von Österreich (bis 1530) und seiner Schwester Maria von Ungarn - dokumentiert 50 Jahre Politik im 16. Jahrhundert. Die vorliegende Publikation schließt an die Edition der Jahrgänge 1519 bis 1532 an und enthält die vollständige Transkription, Regestierung und ausführliche Kommentierung der Korrespondenzjahrgänge 1533 und 1534. Das umfangreiche Briefkorpus umfaßt französische, deutsche, spanische und lateinische Schreiben aus zahlreichen Archiven Europas.

Research paper thumbnail of Geschlecht und Kultur (Beiträge zur Historischen Sozialkunde. Sondernummer 2000)

Research paper thumbnail of Lesarten des Populären (Cultural Studies 1)

Cultural Studies haben sich als ein intellektuelles Feld etabliert, das die Kulturen und Praktike... more Cultural Studies haben sich als ein intellektuelles Feld etabliert, das die Kulturen und Praktiken des täglichen Lebens zu lesen versucht. Eine wesentliche Voraussetzung solcher Analysen ist, daß Bedeutungsproduktion nicht mit der Intention der Produzenten kultureller Praktiken in eins gesetzt wird.
Ein Klassiker unter den Cultural Studies ist John Fiskes »Reading the Popular« (engl 1989); zur Klärung der Positionen der Cultural Studies und ihrer Auswirkungen auf die Interpretation popularkultureller Phänomene haben die Arbeiten von John Fiske wesentlich beigetragen. Einkaufszentren, Unterhaltungsmusik, Fernsehen und moderne Architektur sind einige der Bereiche, die für diese Analysen herangezogen werden. John Fiske zeigt Wege, darin Bedeutungen aufzuspüren und zu einem veränderten Verständnis etwa des Umgangs eines Massenpublikums mit Medien beizutragen, sodaß an die Stelle des Lamentos über Indoktrination und Manipulation eine Verständigung über produktive und politisierte Dimensionen tritt.
Es geht Fiske stets um das Subversive der Populärkultur, um das, was sich der kapitalistischen Kulturindustrie entzieht. Die Arbeiten von John Fiske sind heute weder aus den theoretischen noch aus den politischen Diskussionen der Cultural Studies wegzudenken.

Research paper thumbnail of Central Europe in the Fifteenth Century: Patterns of Conflict and Negotiation, in: Austrian History Yearbook, 2024, P. 1-7.

The nine articles in this collection are the product of two workshops hosted at the University of... more The nine articles in this collection are the product of two workshops hosted at the University of Chicago in 2022 and 2023 in affiliation with the University of Vienna. They build on recent work that has called attention to the extraordinary political and religious diversity in the fifteenth-century Holy Roman Empire, and Central Europe more broadly. Pushing back against older historiography, in which this period was frequently overlooked or framed by uncritical use of such broad categories as the "state," the "territory," the "estates," and the "feud," this collection recognizes the polycentric nature of the fifteenth century's structures and institutions. Specifically, these articles return to the sources, especially documents of practice rather than normative texts, to open the door to a new understanding of conflicts and negotiations. They illuminate the patterns of conflict and negotiation evident in specific historical contexts by examining actors, networks, and practices of community building-as well as the processes through which conflicts emerged, evolved, and were negotiated and settled. Rather than relying on time-honored categories and meta-narratives, the contributors embrace the messiness of social and political relations and of the extant source material to shine new light on key themes in the fifteenth century's history.

Research paper thumbnail of Who Took the Fall in 1408, and Why? Vienna's Elites in Alliances and Conflicts with Habsburg Dukes, in: Austrian History Yearbook, 2024, P. 1-13.

This article focuses on the involvement of Viennese elites in wide-reaching political conflicts a... more This article focuses on the involvement of Viennese elites in wide-reaching political conflicts around 1400. Central European princes often held positions as city lords, which resulted in ambivalent relations between them and urban elites, as well as with their kin residing in the countryside. Setting aside grand categories of institutional history in favor of the interactions and relations of concrete actors, their social networks, and their involvement in shaping politics, the article follows six urban actors through a major conflict that involved the city lords, urban authorities, and individual actors and eventually resulted in the beheading of three of them. The article adopts a prosopographical approach to find out more about patterns of social costs and benefits in these conflicts. It argues that considering polyvalent and relational dimensions of belonging can help us better understand constellations of conflict and alliance and the modes and mechanisms of late medieval politics. It eventually establishes the boundaries of social network approaches when it comes to assessing individual motives and their alleged resonance in contemporary narratives of community.

Research paper thumbnail of Diversity of Roles and Functions in the Community-Men and Women, Clerics and Laypeople, in: Secundum Evangelium Christi et Citam Apostolicam. I Canonici Regolari dal Medioevo ai nostri giorni, ed. B. Ardura & G. Melville, Città del Vaticano: Libreria Editrice Vaticana 2024, S. 321-356.

Research paper thumbnail of Gendering Late Medieval Habsburg Dynastic Politics: Maximilian I and His Social Networks, in: Austrian History Yearbook 54. Published online 2024, P. 1-16.

Research paper thumbnail of Im Land der Babenberger. Als die Habsburger 'Österreicher' wurden, in: Die Habsburger. Aufstieg einer Dynastie im Mittelalter, ed. A. Schubert & S Heimann, Darmstadt: wbg Theiss 2022, S. 151-157.

Research paper thumbnail of Maximilians I. Politik in Italien, in "Per tot discrimina rerum" Maximilian I. (1459-1519), ed. M. Debertol et al., Wien: Böhlau 2022, S. 355-366.

Research paper thumbnail of Donators' Choice? How Benefactors Related to Religious Houses in Medieval Vienna, in: Über Religion entscheiden/Choosing my Religion, ed. M. Pohlig & S. Steckel, Tübingen: Mohr Siebeck, 2021, 185-216 SEE FULL PRE-PRINT VERSION AT "PRE-PRINTS"

Research paper thumbnail of Soziale und kulturelle Gemeinschaften zwischen "Hof, Stadt und Kloster" im Mitteleuropa des 13. bis 15. Jahrhunderts, in: H. Weigl (Hg.) ÖGL 65/4, Mediävistik in Österreich. Aktuelle Forschungen u. Projekte zur Mittelalterlichen Österreichischen Geschichte, 2021, 383-394.

Research paper thumbnail of Urban Patterns of Belonging by Comparison: Assessing a Work in Progress, in: Practising Community in Urban and Rural Eurasia (1000-1600), hg. von F. Kümmeler, J. Majorossy und E. Hovden, Leiden/Boston: Brill 2021, 431-453.

Research paper thumbnail of Affective Strategies for Narrating Community: Jans (the) 'Enikel'´s Fürstenbuch, in: Historiography and Identity VI. Competing Narratives of the Past in Central and Eastern Europe, c. 1200-1600, hg. von P. Rychterová und D. Kalhous, Turnhout: Brepols 2021, 325-353.

Research paper thumbnail of Kinship, gender and the spiritual economy in medieval Central European Towns, gem. mit D. Frey, H. Krammer, J. Majorossy, in: History and Anthropology, Thematic Journal Issue 32/2, 2021, 249-270, OPEN ACCESS at https://doi.org/10.1080/02757206.2021.1905246

The present contribution starts from the debate about kinship as a social institution in medieval... more The present contribution starts from the debate about kinship as a social institution in medieval Europe initiated by Jack Goody's pioneering anthropological work in the 1980s and drawn upon by historians and anthropologists alike. We focus on the aspect of the allegedly systematic separation of kinship from the organization of memory of the dead brought about by the establishment of Christianity. However, throughout the European Middle Ages families did not completely cede memorial tasks to religious institutions. Rather, they reaffirmed memorial bonds to religious institutions by legal arrangements and through family members within these communities, just as kinship continued to play a key role in medieval political organization. Given their social heterogeneity medieval cities provide a rich documentation of networks across ties of family, kinship, friends, and clients that intersected with more institutionalized communities (parish churches, monasteries, hospitals). People bestowed economic benefits on these communities in return for their members' "eternal" prayer for the donators' souls. This created mutual bonds both between kin and religious communities. The ensuing forms of belonging were part of a more complex frame of social exchange, as families used the same institutions as "hubs" to corroborate social and political relations to their peers. These bonds would intersect with ties between representatives of kin groups with positions in key political organizations such as city councils. A further clue to understanding these relations is gender. Economic transactions and related memorial practices feature a considerable number of female actors underlining the salience of bilateral kin relations and practices of property devolution.

Research paper thumbnail of Kinship and gender relations across historical Asia and Europe: An introduction to comparative reassessments between the 8th and 19th centuries CE, gem. mit A. Gingrich, in: History and Anthropology, Thematic Journal Issue, 32/2, 2021, OPEN ACCESS at https://doi.org/10.1080/02757206.2021.1905235

Research paper thumbnail of Emotional Patterns and Spiritual Practice in Twelfth-Century Reform Communities: Admont and the Hirsau Reform. In: Pakistan Journal of Historical Studies, Vol. 5, No. 1-2, 2020, p. 72-110.

Research paper thumbnail of Ways of Belonging to Medieval Vienna, in: A Companion to Medieval Vienna, ed. Susana Zapke, Elisabeth Gruber, Leiden: Brill 2021, 267-311 SEE FULL PRE-PRINT VERSION AT "PRE-PRINTS"

Research paper thumbnail of Normative Ideals, Social Practice, and Doing Community in High Medieval Central European Reform Movements, in: Between Community and Seclusion (Vita Regularis, Abhandlungen 79), hg. von M. Breitenstein, G. Melville, Berlin: LIT 2020, 93-124

Research paper thumbnail of Methodische Zugange zur materiellen Kultur bei der Erforschung geistlicher Frauengemeinschaften, in: Mittelalterl. Zisterzienserinnenklöster im südwestl. Ostseeraum, hg. von F. Biermann, K. Frey u. G. Gleba, Wünsdorf: BLDAL 2020, S. 176-191.

Research paper thumbnail of Verflechtungsgeschichten. Geistl. Gemeinschaften im Mittelalter zw. Hof, Stadt und Kloster, in: Kreative Impulse. Innovations- und Transferleistungen relig. Gemeinschaften im mittelalt. Europa (Klöster als Innovationslabore), hg. von J. Becker und J. Burkhardt, Schnell & Steiner 2021, 341-371.

Research paper thumbnail of Soziale Netzwerke im spätmittelalterlichen Wien. Geschlecht, Verwandtschaft und Objektkultur, gem. mit Daniel Frey, Herbert Krammer, Korbinian Grünwald, in: MEMO, März 2021, full text see http://dx.doi.org/10.25536/2021q002

Research paper thumbnail of Stadt und Gemeinschaft. Schenkungen und Stiftungen als Quellen sozialer Beziehungsgeflechte im spätmittelalterlichen Wien, in: Mitteilungen der Residenzkommission Göttingen, 2020, S. 27-42, full text see https://doi.org/10.26015/adwdocs-1729

Research paper thumbnail of Conceiving of Medieval Identities, in: The Routledge Companion to Cultural History in the Western World, ed. A. Arcangeli, J. Rogge & H. Salmi, London & New York: Routledge, 2020, 131-152 SEE FULL PRE-PRINT VERSION AT "PRE-PRINTS"