Tim Veith | University of Vienna (original) (raw)
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Conference Presentations by Tim Veith
Nicht nur in Sport-und Lifestyle-Magazinen wie der Men's Health wird Wissen über Sport, Gesundhei... more Nicht nur in Sport-und Lifestyle-Magazinen wie der Men's Health wird Wissen über Sport, Gesundheit und Körper reproduziert und verbreitet, sondern ebenfalls in Zeitschriften für nicht-heterosexuelle Männer 2 . So lassen sich auf den Covern der deutschen Zeitschriften Magnus, Du+Ich und Männer weitgehend athletische, trainierte Männer finden. Doch nicht nur die Abbildungen in den Zeitschriften konstruieren ein homogenes Körperbild, sondern auch Artikel wie "Der 5-Kampf der Eitelkeiten" in der Oktoberausgabe der Magnus von 1995. In diesem Artikel werden Tipps für einen "guten" Körper gegeben und wie jener durch Sport zu erreichen ist. Nach dem Artikel ist eine zweiseitige Werbeanzeige für eine Abnehmkautablette mit der Überschrift "Mehr Lust. Weniger Frust. Die bessere Figur" zu finden. Somit greifen in den Zeitschriften "Sport, Körperlichkeiten, Identitätsbildungen und deren soziokulturell ordnungsstiftende Mechanismen und Funktionen" ineinander und können wie bei Martschukat und Stieglitz beschrieben als " programmatischen Kern einer Körperund Kulturgeschichte des Sports" 3 gesehen werden. In Verbindung von Raewyn Connells Konzept der hegemonialen Männlichkeit und Michel Foucaults Analysebegriff der Biopolitik und des Panoptimus, soll im Vortrag aufgezeigt werden wie durch den Rückgriff auf Sport(wissen) und Regulierungen durch das Sporttreiben Männlichkeit, Sport und Körper in den ausgesuchten Zeitschriften verknüpft werden. Durch diese Verknüpfung ergeben sich auf der einen Seite Partizipationsmöglichkeiten für nicht-heterosexuelle Männer durch Sport und auf der anderen Seite Ausschlüsse von nicht-heterosexuellen Männern, die keinen Sport treiben. In meinem Fokus stehen dabei die Fragen: Wie wird Sportwissen in den Zeitschriften reproduziert? Welchen Zusammenhang von Sexualität, Körper und Sport wird hergestellt? Was wird unter einem "gesunden Körper" verstanden? Welche Auswirkungen hat jener Zusammenhang auf ordnungsstiftende Mechanismen? Im Vortrag werden hauptsächlich die deutschen Zeitschriften Männer, Magnus, Torso und Du+Ich betrachtet, jedoch auch Verweise auf die italienische Zeitschrift Babilonia und die polnische Zeitschrift Inaczej eingebaut.
In meinem Vortrag sollen verschiedene Möglichkeiten der Betrachtung der polnischen Schwulenbewegu... more In meinem Vortrag sollen verschiedene Möglichkeiten der Betrachtung der polnischen Schwulenbewegung während und kurz nach der Transformation Polens vom Sozialismus zum Postsozialismus betrachtet werden. Anhand von vier Beispielen sollen unterschiedliche Blickwinkel und Ansätze diskutiert und anschließend verbunden werden. Polen stellt eine Ausnahme der sozialistischen Länder (sogar aller europäischer Länder) dar, da Homosexualität rein juristisch betrachtet seit den 1930er Jahren nicht mehr strafbar war und nicht rekriminalisiert wurde. Dennoch gab es politische und soziale Repressionen gegen homosexuelle Männer, die einen Höhepunkt in der "Akcja Hyazint" fanden. Dieses war eine geplante Aktion gegen homosexuelle Männer Ende der 1980er Jahre durch die polnische Polizei im Zuge der "AIDS-Krise". Unter dem Vorwand die Gesellschaft und besonders Kinder zu schützen wurden Tausende Männer verhaftet und geoutet. Nach der Enstehung erster polnischer Schwulengruppen und-organisationen am Ende der 1980er Jahre, setzt während der Transformation Polens eine Pluralisierung und Ausdifferenzierung der Bewegung ein. Es entstanden neue Gruppen in den größeren Städten und erste überregionale Zeitschriften für homosexuelle Männer sind (theoretisch) in ganz Polen erhältlich. Diese neuen Gruppen und ebenfalls die polnichen Schwulenzeitschriften sind mit Gruppen und Organisationen aus dem "Westen" 1 verflochten. Es fand ein Transfer von Strukturen, Inhalten und finanziellen Mitteln von "West" nach "Ost" statt. Diese Transferprozesse beeinflussten die Entwicklung der polnischen Bewegungen. Die Struktur der "westlichen" Vorbilder wurde weniger integriert in Sinne einer Anpassung in bestehende polnische Kontexte, sondern übertragen im Sinne quasi Übersetzungen der gewachsenen Strukturen der "westlichen" Vorbilder. Joanna Mizielińska und Robert Kulpa beschreiben dieses als Versuch der polnischen Akteur*innen, die lange Bewegungsgeschichte im "Westen" aufzuholen. In einem ersten Schritt soll die Konstruktion des schwulen Polens als postkolonialer Raum aufgezeigt werden. Als Beispiel dient hier der Roman Lubiewo von Michal Witkowski. Witkowski konstruiert in seinem Roman den Gegensatz zwischen "westlichen Gays" und "sozialistischen Tunten". Dabei treten die "Gays" aus einer kolonialen Perspektive als Import aus dem "Westen" in den "Osten" auf. Die globalisierte (schwule) Welt des Westens trifft auf den sozialistischen "Osten". Neben dieser fiktionalen Geschichte der polnischen Schwulen zu Beginn der 1990er Jahre lassen sich hier Anknüpfungspunkte an die Verknüpfung von westlichen Organisation und deren Hilfe/Unterstüzung für polnische Organisation unter postkolonialer Perspektive lesen. In einem zweiten Schritt sollen Transfers zwischen der deutschen Schwulenbewegung und der polnischen Schwulenbewegung als transnatioaler Prozess aufgezeigt werden, wobei dieser Transfprozess nur einseitig stattfindet. Zum einem wird der Transfer einer Anzeige der Deutschen AIDS-Hilfe und die polnische Übertragung in der Zeitschrift Inaczej betrachtet und zum anderen die Übernahme von Comicelementen Ralf Königs in einer Anzeige in der Zeitschrift Filo. In einem letzten Schritt wird die Nutzung des Akronyms LGBT und weitergehende Varianten zu Beginn der Schwulebewegung diskutiert, da sich an diesem Beispiel der Zusammenhang von Transfer und (fehlender) Integration veranschaulichen lässt. In einem kurzen Fazit werden die unterschiedlichen Analysekategorien (Postkolonialismus und Transfergeschichte) zusammengefasst und ihr Potential für eine Geschichte der polnischen Schwulenbewegung im transnatioalen Kontext aufgezeigt. 1 Sowohl der "Westen" als auch der "Osten" werden als politische Konstrukte betrachtet und nicht als feste geografische Größen. Was genau "Westen" oder "Osten" ist, muss bei den genutzen Beispielen neu verhandelt und festgelegt werden.
Papers by Tim Veith
This essay analyzes the comic book superhero as a popular figure whose queerness follows as much ... more This essay analyzes the comic book superhero as a popular figure whose queerness follows as much from the logic of the comics medium and the aesthetic principles of the genre as it does from a dialectic tension between historically evolving heteronormative and queer readings. Focusing specifically on the superbody as an overdetermined site of gendered significances, the essay traces a shift from the ostensibly straight iterations in the early years of the genre to the more recent appearance of openly queer characters. It further suggests that the struggle over the superbody’s sexual orientation and gender identity has been an essential force in the development of the genre from its inception until the present day. The comic book superhero has been a figure of the popular imagination for eight decades, if we count Superman’s appearance in Action Comics #1 (June 1938) as the beginning of the genre. Almost as old as the genre itself are associations of the superhero with what the Ameri...
Der Beitrag beschäftigt sich mit den queeren Potentialen von unterschiedlichen Männlichkeitsentwü... more Der Beitrag beschäftigt sich mit den queeren Potentialen von unterschiedlichen Männlichkeitsentwürfen. Hierzu werden die deutsche Zeitschrift Du&Ich und die italienische Zeitschrift Babilonia und ihren Ausgaben der 1980er Jahre herangezogen. Beide Zeitschriften richteten sich vorwiegend an homosexuelle Männer. Zunächst werden dabei die Figuren des Twink und Twunk als vorherrschender Männlichkeitsentwurf genauer betrachtet und anschließend alternative Männlichkeitsentwürfe (Bär, Daddy und dicke Schwulen), wie sie in den Zeitschriften in den 1980er Jahren vorkamen. Nach der Analyse der Beispiele dieser Männlichkeitsentwürfe werden ihr queeres Potential und ihre Möglichkeit, eine queere Intervention innerhalb der Zeitschriften zu sein, diskutiert. Dabei wird ihr queeres Potential in der heteronormativen Gesellschaft beleuchtet, aber auch jenes, welches sie in den Zeitschriften haben, sowie beide kontrastiert.
Programm of the PhD workshop
Publications by Tim Veith
Navigationen. Zeitschrift für Medien- und Kulturwissenschaft, 2018
Der Beitrag beschäftigt sich mit den queeren Potentialen von unterschiedlichen Männlichkeitsentwü... more Der Beitrag beschäftigt sich mit den queeren Potentialen von unterschiedlichen Männlichkeitsentwürfen. Hierzu werden die deutsche Zeitschrift Du&Ich und die italienische Zeitschrift Babilonia und ihren Ausgaben der 1980er Jahre herangezogen. Beide Zeitschriften richteten sich vorwiegend an homosexuelle Männer. Zunächst werden dabei die Figuren des Twink und Twunk als vorherrschender Männlichkeitsentwurf genauer betrachtet und anschließend alternative Männlichkeitsentwürfe
(Bär, Daddy und dicke Schwulen), wie sie in den Zeitschriften in
den 1980er Jahren vorkamen. Nach der Analyse der Beispiele dieser Männlichkeitsentwürfe werden ihr queeres Potential und ihre Möglichkeit, eine queere Intervention innerhalb der Zeitschriften zu sein, diskutiert. Dabei wird ihr queeres Potential in der heteronormativen Gesellschaft beleuchtet, aber auch jenes, welches sie in den Zeitschriften haben, sowie beide kontrastiert.
Nicht nur in Sport-und Lifestyle-Magazinen wie der Men's Health wird Wissen über Sport, Gesundhei... more Nicht nur in Sport-und Lifestyle-Magazinen wie der Men's Health wird Wissen über Sport, Gesundheit und Körper reproduziert und verbreitet, sondern ebenfalls in Zeitschriften für nicht-heterosexuelle Männer 2 . So lassen sich auf den Covern der deutschen Zeitschriften Magnus, Du+Ich und Männer weitgehend athletische, trainierte Männer finden. Doch nicht nur die Abbildungen in den Zeitschriften konstruieren ein homogenes Körperbild, sondern auch Artikel wie "Der 5-Kampf der Eitelkeiten" in der Oktoberausgabe der Magnus von 1995. In diesem Artikel werden Tipps für einen "guten" Körper gegeben und wie jener durch Sport zu erreichen ist. Nach dem Artikel ist eine zweiseitige Werbeanzeige für eine Abnehmkautablette mit der Überschrift "Mehr Lust. Weniger Frust. Die bessere Figur" zu finden. Somit greifen in den Zeitschriften "Sport, Körperlichkeiten, Identitätsbildungen und deren soziokulturell ordnungsstiftende Mechanismen und Funktionen" ineinander und können wie bei Martschukat und Stieglitz beschrieben als " programmatischen Kern einer Körperund Kulturgeschichte des Sports" 3 gesehen werden. In Verbindung von Raewyn Connells Konzept der hegemonialen Männlichkeit und Michel Foucaults Analysebegriff der Biopolitik und des Panoptimus, soll im Vortrag aufgezeigt werden wie durch den Rückgriff auf Sport(wissen) und Regulierungen durch das Sporttreiben Männlichkeit, Sport und Körper in den ausgesuchten Zeitschriften verknüpft werden. Durch diese Verknüpfung ergeben sich auf der einen Seite Partizipationsmöglichkeiten für nicht-heterosexuelle Männer durch Sport und auf der anderen Seite Ausschlüsse von nicht-heterosexuellen Männern, die keinen Sport treiben. In meinem Fokus stehen dabei die Fragen: Wie wird Sportwissen in den Zeitschriften reproduziert? Welchen Zusammenhang von Sexualität, Körper und Sport wird hergestellt? Was wird unter einem "gesunden Körper" verstanden? Welche Auswirkungen hat jener Zusammenhang auf ordnungsstiftende Mechanismen? Im Vortrag werden hauptsächlich die deutschen Zeitschriften Männer, Magnus, Torso und Du+Ich betrachtet, jedoch auch Verweise auf die italienische Zeitschrift Babilonia und die polnische Zeitschrift Inaczej eingebaut.
In meinem Vortrag sollen verschiedene Möglichkeiten der Betrachtung der polnischen Schwulenbewegu... more In meinem Vortrag sollen verschiedene Möglichkeiten der Betrachtung der polnischen Schwulenbewegung während und kurz nach der Transformation Polens vom Sozialismus zum Postsozialismus betrachtet werden. Anhand von vier Beispielen sollen unterschiedliche Blickwinkel und Ansätze diskutiert und anschließend verbunden werden. Polen stellt eine Ausnahme der sozialistischen Länder (sogar aller europäischer Länder) dar, da Homosexualität rein juristisch betrachtet seit den 1930er Jahren nicht mehr strafbar war und nicht rekriminalisiert wurde. Dennoch gab es politische und soziale Repressionen gegen homosexuelle Männer, die einen Höhepunkt in der "Akcja Hyazint" fanden. Dieses war eine geplante Aktion gegen homosexuelle Männer Ende der 1980er Jahre durch die polnische Polizei im Zuge der "AIDS-Krise". Unter dem Vorwand die Gesellschaft und besonders Kinder zu schützen wurden Tausende Männer verhaftet und geoutet. Nach der Enstehung erster polnischer Schwulengruppen und-organisationen am Ende der 1980er Jahre, setzt während der Transformation Polens eine Pluralisierung und Ausdifferenzierung der Bewegung ein. Es entstanden neue Gruppen in den größeren Städten und erste überregionale Zeitschriften für homosexuelle Männer sind (theoretisch) in ganz Polen erhältlich. Diese neuen Gruppen und ebenfalls die polnichen Schwulenzeitschriften sind mit Gruppen und Organisationen aus dem "Westen" 1 verflochten. Es fand ein Transfer von Strukturen, Inhalten und finanziellen Mitteln von "West" nach "Ost" statt. Diese Transferprozesse beeinflussten die Entwicklung der polnischen Bewegungen. Die Struktur der "westlichen" Vorbilder wurde weniger integriert in Sinne einer Anpassung in bestehende polnische Kontexte, sondern übertragen im Sinne quasi Übersetzungen der gewachsenen Strukturen der "westlichen" Vorbilder. Joanna Mizielińska und Robert Kulpa beschreiben dieses als Versuch der polnischen Akteur*innen, die lange Bewegungsgeschichte im "Westen" aufzuholen. In einem ersten Schritt soll die Konstruktion des schwulen Polens als postkolonialer Raum aufgezeigt werden. Als Beispiel dient hier der Roman Lubiewo von Michal Witkowski. Witkowski konstruiert in seinem Roman den Gegensatz zwischen "westlichen Gays" und "sozialistischen Tunten". Dabei treten die "Gays" aus einer kolonialen Perspektive als Import aus dem "Westen" in den "Osten" auf. Die globalisierte (schwule) Welt des Westens trifft auf den sozialistischen "Osten". Neben dieser fiktionalen Geschichte der polnischen Schwulen zu Beginn der 1990er Jahre lassen sich hier Anknüpfungspunkte an die Verknüpfung von westlichen Organisation und deren Hilfe/Unterstüzung für polnische Organisation unter postkolonialer Perspektive lesen. In einem zweiten Schritt sollen Transfers zwischen der deutschen Schwulenbewegung und der polnischen Schwulenbewegung als transnatioaler Prozess aufgezeigt werden, wobei dieser Transfprozess nur einseitig stattfindet. Zum einem wird der Transfer einer Anzeige der Deutschen AIDS-Hilfe und die polnische Übertragung in der Zeitschrift Inaczej betrachtet und zum anderen die Übernahme von Comicelementen Ralf Königs in einer Anzeige in der Zeitschrift Filo. In einem letzten Schritt wird die Nutzung des Akronyms LGBT und weitergehende Varianten zu Beginn der Schwulebewegung diskutiert, da sich an diesem Beispiel der Zusammenhang von Transfer und (fehlender) Integration veranschaulichen lässt. In einem kurzen Fazit werden die unterschiedlichen Analysekategorien (Postkolonialismus und Transfergeschichte) zusammengefasst und ihr Potential für eine Geschichte der polnischen Schwulenbewegung im transnatioalen Kontext aufgezeigt. 1 Sowohl der "Westen" als auch der "Osten" werden als politische Konstrukte betrachtet und nicht als feste geografische Größen. Was genau "Westen" oder "Osten" ist, muss bei den genutzen Beispielen neu verhandelt und festgelegt werden.
This essay analyzes the comic book superhero as a popular figure whose queerness follows as much ... more This essay analyzes the comic book superhero as a popular figure whose queerness follows as much from the logic of the comics medium and the aesthetic principles of the genre as it does from a dialectic tension between historically evolving heteronormative and queer readings. Focusing specifically on the superbody as an overdetermined site of gendered significances, the essay traces a shift from the ostensibly straight iterations in the early years of the genre to the more recent appearance of openly queer characters. It further suggests that the struggle over the superbody’s sexual orientation and gender identity has been an essential force in the development of the genre from its inception until the present day. The comic book superhero has been a figure of the popular imagination for eight decades, if we count Superman’s appearance in Action Comics #1 (June 1938) as the beginning of the genre. Almost as old as the genre itself are associations of the superhero with what the Ameri...
Der Beitrag beschäftigt sich mit den queeren Potentialen von unterschiedlichen Männlichkeitsentwü... more Der Beitrag beschäftigt sich mit den queeren Potentialen von unterschiedlichen Männlichkeitsentwürfen. Hierzu werden die deutsche Zeitschrift Du&Ich und die italienische Zeitschrift Babilonia und ihren Ausgaben der 1980er Jahre herangezogen. Beide Zeitschriften richteten sich vorwiegend an homosexuelle Männer. Zunächst werden dabei die Figuren des Twink und Twunk als vorherrschender Männlichkeitsentwurf genauer betrachtet und anschließend alternative Männlichkeitsentwürfe (Bär, Daddy und dicke Schwulen), wie sie in den Zeitschriften in den 1980er Jahren vorkamen. Nach der Analyse der Beispiele dieser Männlichkeitsentwürfe werden ihr queeres Potential und ihre Möglichkeit, eine queere Intervention innerhalb der Zeitschriften zu sein, diskutiert. Dabei wird ihr queeres Potential in der heteronormativen Gesellschaft beleuchtet, aber auch jenes, welches sie in den Zeitschriften haben, sowie beide kontrastiert.
Programm of the PhD workshop
Navigationen. Zeitschrift für Medien- und Kulturwissenschaft, 2018
Der Beitrag beschäftigt sich mit den queeren Potentialen von unterschiedlichen Männlichkeitsentwü... more Der Beitrag beschäftigt sich mit den queeren Potentialen von unterschiedlichen Männlichkeitsentwürfen. Hierzu werden die deutsche Zeitschrift Du&Ich und die italienische Zeitschrift Babilonia und ihren Ausgaben der 1980er Jahre herangezogen. Beide Zeitschriften richteten sich vorwiegend an homosexuelle Männer. Zunächst werden dabei die Figuren des Twink und Twunk als vorherrschender Männlichkeitsentwurf genauer betrachtet und anschließend alternative Männlichkeitsentwürfe
(Bär, Daddy und dicke Schwulen), wie sie in den Zeitschriften in
den 1980er Jahren vorkamen. Nach der Analyse der Beispiele dieser Männlichkeitsentwürfe werden ihr queeres Potential und ihre Möglichkeit, eine queere Intervention innerhalb der Zeitschriften zu sein, diskutiert. Dabei wird ihr queeres Potential in der heteronormativen Gesellschaft beleuchtet, aber auch jenes, welches sie in den Zeitschriften haben, sowie beide kontrastiert.