waddisch.de – Die Sprache von Essen-Werden (original) (raw)

»Et geit nix vör

Waddi Pla.«

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Wat es Waddisch?

Was ist Waddisch?

Dat es de Heimotsproke em Ruhrdal. Dat send newen Wadden ouk Schür, Feschlaken on Heidhusen. Dat met us verwaunte Platt es töschen Mölm on Barmen to Hus. Eng verbounen met de Sproke es dat jöngere Ruhrdütsch met sinem dat un wat.

Das ist die Heimatsprache im Ruhrtal. Mit dazu gehören neben Werden auch Schuir, Fischlaken und Heidhausen. Ein ähnliches Platt ist zwischen Mülheim an der Ruhr und Wuppertal-Barmen zu Hause. Eng verbunden mit der Sprache ist das spätere Ruhrdeutsch mit seinem dat un wat.

De Komm-Omend.

Der Komm-Omend.

On wi erhaulen Waddisch Platt. All op hounert Jore wed bim Komm-Omend Platt gekallt. Met Töttern öwer döt on dat, sengen, vördregen on fieren: „Mak di Fröüd, dann hesse wat vam Lewen“ – so geit ewen ouk en aul Leed ut Wadden.

Und wir erhalten Werdener Platt. Schon seit fast hundert Jahren wird es beim Komm-Omend, dem Abend der Zusammenkunft, gesprochen. Sich unterhalten, singen, vortragen und feiern: „Mach dir Freude, dann hast du was vom Leben“ – so geht eben auch ein altes Werdener Lied.

Nix geit vör Wadden.

Nichts geht über Werden.

On do send wi to Hus. En Wadden Stadt on Laund. Öwerall gewt dat besounere Saken te feinen. Aunere Hüser, en auner Eten, auner Lüt. On bie us ouk noch en aunere, eigene Sproke. Et geit nix vör Waddisch Platt. On wann kallen Gött met us?

Und dort sind wir zu Hause. In Werden Stadt und Land. Überall gibt es besondere Dinge zu entdecken. Andere Häuser, anderes Essen, andere Leute. Und bei uns auch noch eine andere, eigene Sprache. Es geht nichts über Waddisch Platt. Und wann sprecht Ihr es mit uns?