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�ber die Marianen

Von Pascal Horst Lehne und Christoph G�bler

Lehne-Verlag, Wohldorf 1972

Inhaltsverzeichnis

Satellitenbilder der Inseln

Wenn auf eine Insel im rechts stehenden Bild geklickt wird, �ffnet sich ein Satellitenbild der Insel.


Vorwort


Alamagan aus SWzS (1� sm)

Die vorliegende Ver�ffentlichung befasst sich mit der Inselgruppe der Marianen, die von 1899 - 1920 zu den deutschen Schutzgebieten in der S�dsee geh�rte, und zwar speziell mit demjenigen Teil der n�rdlichen Gruppe, die von den Chamorros (Ureinwohnern der Inseln) "GANI" genannt wurde.

In einer Zeit, in der es m�glich ist, die Ausma�e eines Kraters auf dem Planeten Mars mit erstaunlicher Genauigkeit zu bestimmen, sollte man auch zuverl�ssige Angaben f�r die Fl�che und h�chste Erhebung einer Marianeninsel erwarten k�nnen. Dass dies nicht so ist, stellten wir beim Vergleich der Angaben in der Literatur bis 1971 und der zugeh�rigen Kartenwerte fest. So fanden wir f�r die H�he des h�chsten Berges der Inselkette[*] (auf Agrigan) Angaben zwischen 275 m und 965 m; f�r die Fl�che der Insel Sarigan einerseits 59 qkm und andererseits 5 qkm.

Die nachstehende tabellarische Zusammenstellung ist das Ergebnis eingehender Literaturvergleiche sowie unserer genauen Planimetermessungen neuer amerikanischer Karten von 1951 bis 1960 der Serie W 843 (1:25 000)[31] [34] [36] [44], die von einer Studienreise auf die Marianen 1971 mitgebracht werden konnten. Zu allen Inseln finden sich detaillierte Angaben, zu den weniger bekannten konnten erstmalig Umrisskarten vorgelegt werden.

Im Brockhaus von 1971[58] finden sich immer noch Daten, die sich mangels exakter Messungen auf Sch�tzungen um 1900 beziehen. Wir hoffen daher, mit den vorliegenden Zahlen zur Kenntnis besonders der weniger beschriebenen Marianen beizutragen. Wir danken Headquarters Education, Library Services und den �rtlichen Dienststellen auf Saipan f�r ihre freundliche Unterst�tzung; besonderer Dank gilt Miss Sidney Sinden f�r ihre Mitarbeit und die �berlassung der Bilder der n�rdlichen Inseln.

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Marianen

(Name 1668 von spanischen Jesuiten nach Maria Ana de Austria, der Witwe Philipp IV. von Spanien, * 17.09. 1665) auch: St. Lazarus-Inseln, Inseln der Lateinsegel, Ladronen (Diebsinseln) genannt.

Vulkanische Inselkette Mikronesiens. 14 gr��ere einzelne Inseln, eine Gruppe von 3 Inseln [Maug], 27 kleinere Inselchen (�ber 1.000 m2), sowie kleinste Felsen, Klippen, Sandb�nke und Riffe. Insgesamt 1026,26 qkm.

Lage

Die Marianen liegen am Westrande des Marianengrabens, in dessen westlicher Fortsetzung die bisher gr��te Meerestiefe von 11.520 m festgestellt wurde. Wegen ihrer (schwach) bogenf�rmigen Anordnung und des Vorkommens von �lterem Serpentingestein geh�ren sie zu den ostasiatischen Inselb�gen. 12�49' - 20�32�' N, 144�23' - 146�05' O.

Einteilung

2 Gruppen

  1. die n�rdliche Reihe Uracas-Anatahan [von den Chamorros das "GANI"[21] genannt]
  2. die s�dliche Reihe Farallon de Medinilla - Guam (- Santa Rosa Riff) [geologisch �lter als die n�rdliche Gruppe]

Die gr��eren Inseln liegen in der s�dlichen Reihe: Guam [558 km2], Saipan [119 km2] mit dem Hauptort Garapan, Tinian [102 km2] und Rota [84 km2]. Die n�rdlichen Inseln sind kleiner. Pagan, die gr��te, hat 48 km2. Auf Uracas (334 m) und Assongsong (857 m) herrscht st�rkere, auf Pagan (579 m), Alamagan (744 m), Guguan (287 m), Anatahan (787 m) und Farollon de Medinilla (82 m) geringere vulkanische T�tigkeit; Maug, Agrigan und Sarigan sind erloschen.

N�rdlich von 16�01' (Farallon de Medinilla): rein vulkanisches Gestein, schwarzer Sandboden, sichtbar bis 9 m Tiefe;

S�dlich von 16�01' (Farallon de Medinilla): bis in die Gipfel Korallenkalk, wei�er Sandboden, sichtbar bis 29 m Tiefe.

Rota bis Uracas [14�06�' - 20�32�' N, 145�07�' - 146�05' O]: 713 km (entspricht etwa der Entfernung Hamburg - Liechtenstein).

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Historisches

06.03.1521 Don Fern�o de Magalh�es (Sankt Lazarus-Inseln).
1524 Elcan� entdeckt Rota.
1563 Legaspi (Inseln der Lateinsegel).
1565 f�r Spanien in Besitz genommen (Ladronen).
1638 Taga von Tinian nimmt schiffbr�chige Spanier freundlich auf.
1665 Sanvitores auf Guam.
1668 Beginn der Herrschaft der Spanier.
1668/1669 Die n�rdlichen Inseln bis Maug von Sanvitores entdeckt.
1670 Pater Medinilla auf Saipan get�tet.
1698 Alle Bewohner [Chamorros] der Marianen, mit Ausnahme derer von Rota, durch die Spanier [General Madrazo] nach Guam gebracht; wegen ihrer Weigerung, sich taufen zu lassen. Die Rota-Einwohner hatten sich in H�hlen der Korallenkalkriffe versteckt.
1815 Die Spanier besiedelten die entv�lkerten Inseln wieder durch Tagalen und Karoliner (aus Truk).
1849 Erdbeben auf den S�dinseln.
12.08.1898. Frieden zu Paris; Guam bei den USA geblieben.
08.02.1899 (30.06.1899) Deutschland kauft die �brigen Inseln (Marianen au�er Guam: 468 qkm) [einschlie�lich der Karolinen und Palau-Inseln] 2476 qkm von Spanien f�r 25 000 000 Peseten (=16 598 373,14 Mark) [81 Mark = 122 Peseten] 468,118 qkm; 3.138.125,- Mark.
18.06.1899 Bestandteil des Schutzgebietes Neuguinea.
17.11.1899 �bergabe der Inseln an Deutschland auf Saipan. Flaggenhissung in Garapan.
18.11.1899 Postamt er�ffnet: [Stempel: SAIPAN bis 14. X. 1914], v. Bennigsen erster deutscher Gouverneur.
1901 �ber 100 Karoliner von Guam nach Saipan gebracht.
22.09.1902 Erdbeben auf Tinian; Seminar stark besch�digt.
1907 verwaltungsm��ig den "Westkarolinen- und Palau-Inseln" in Yap angeschlossen.
18.06.1907 p�pstliches Dekret: Saipan apostolische Pr�fektur, an die westf�lischen Kapuziner �bertragen.
14.10.1914 Saipan von den Japanern kampflos besetzt.
17.11.1920 japanisches V�lkerbundsmandat.
1935 von Japan annektiert.
15.06.1944 Landung der Amerikaner auf Saipan.
04.07.1944 Besetzung von Garapan und Tan�pag.
09.07.1944 Sieg der Amerikaner. 3426 Amerikaner gefallen, 13 099 Amerikaner verwundet; 27 586 Japaner gefallen, 2161 Japaner gefangengenommen.
23.07.1944 Landung der Amerikaner auf Tinian, Kampf bis Ende Juli. 314 Amerikaner gefallen, 1515 Amerikaner verwundet; 6939 Japaner gefallen, 523 Japaner gefangengenommen. Zuckerindustrie, durch die Japaner aufgebaut, im 2. Weltkrieg zerst�rt; nicht wieder aufgebaut.
1947, 19. VII. Treuhandgebiet der Vereinten Nationen.
1951 �bernahme der Verwaltung durch das Innenministerium.
17.07.1953 Die n�rdlichen Marianen, au�er ROTA, einem Marineoffizier auf Saipan unterstellt, der einer Dienststelle des Pacific-Oberbefehlshabers auf GUAM verantwortlich ist.
07.05.1962 Die n�rdlichen Marianen, au�er ROTA, wieder dem Innenministerium unterstellt. Seit 1975 ist die Inselgruppe N�rdliche Marianen im Commonwealth mit den USA mit innerer Unabh�ngigkeit seit 1986.

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Einwohnerzahl

Die gesamte Inselgruppe der Marianen betreffend

1668 ungef�hr 100.000 E, bis 1698.
1710 3.678 E (Chamorros)
1760 1.654 E (Chamorros)
1790 3.464 E, davon 1.825 Mestizen und Tagalen
1825 5.901 E, davon 3.218 Mestizen und Tagalen
1854 9.065 E
1856 4.724 E (3.463 E an den Blattern gestorben)
1865 5.088 E
1887 9.680 E

Die gesamte Inselgruppe (au�er Guam) betreffend

1902 2.401 E
1935 4.345 E (au�erdem 39.340 Japaner)
1945 4.657 E
1954 7.344 E
1956 7.674 E
1958 8.220 E
1964 10.275 E
1967 10.986 E
1969 11.827 E
1970 12.256 E

Auf einzelnen Inseln

| | ROTA | TINIAN | SAIPAN | ANATAHAN | SARIGAN | ALAMAGAN | PAGAN | AGRIGAN | | | ----------- | ---------- | ---------- | ------------ | ----------- | ------------ | --------- | ----------- | -- | | 1902 | 490 | 95 | 1.631 | - | 8 | 8 | 137 | 32 | | 1935 | 764 | 25 | 3.282 | 37 | 0 | 20 | 131 | 86 | | 1945 | 862 | 0 | 3.795 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | | 1967 | 1.078 | 610 | 9.035 | 64 | 3 | 15 | 87 | 94 | | 1970 | 1.363 | 711 | 10.034 | 16 | 0 | 24 | 52 | 56 |

Bev�lkerung: Chamorros, Karoliner und Tagalen
(chamorro aus dem Portugiesischen: "bartlos")

Klima

durchschnittliche Temperatur: 21� - 29� C
j�hrliche Niederschlagsmenge: 2.300 mm (n�rdl. Inseln)
Taifungefahr: August bis Januar; keine Tsunamis*

* durch Erdbeben oder vulkanische Aktivit�t erzeugte, ozeanische Wellen gro�er Wellenl�nge und sehr gro�er Fortpflanzungsgeschwindigkeit, die besonders auf Inseln, die auf einem Schelf liegen und sanft ins Meer abfallen, gro�e Zerst�rungen hervorrufen.

Keine Malaria 1971

Export

Kokosn�sse, Reis, Zuckerrohr, Mais, Tabak, Kaffee, Brotfr�chte [Brotfruchtbaum zuerst auf den Marianen entdeckt!]

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Fl�chen

In der tabellarischen Zusammenstellung ist als "Gr��e" die Fl�che der jeweiligen Insel angegeben; dabei wurden insgesamt 27 Inselchen mit einer Gesamtfl�che von 0,203 qkm und 61 Felsen mit zusammen 0,025 qkm mitber�cksichtigt. Der verwendete Ma�stab wurde auf dem Hamburger Eichamt verglichen; sein Fehler ergab sich zu 0,029%. Der Planimeterfehler betrug 0,135%; die Kartenfehler f�r 1 qkm (aus dem Netz entnommen) schwankten zwischen -2,68% (Anatahan) und +0,52% (Farallon de Medinilla) (im Mittel: -0,51%).

Zur Umrechnung in metrisches System wurden die folgenden Werte benutzt:

Als "Lage" einer Insel ist die jeweilige Position ihres h�chsten Berges angegeben. Auf diese Berge beziehen sich auch die Entfernungs- und Richtungsangaben zur n�chsten Insel.

Vergleich der Messergebnisse der Fl�cheninhalte der Marianen

| | 1. + 8. IV. 1970 | 21. bis 26.IV. 1972 | | | | --------------------- | -------------------- | ------------ | ------------ | | Uracas | 2,0640 qkm | 2,5649 qkm | 2,5634 qkm | | Maug | 2,0919 qkm | 2,1345 qkm | 2,1333 qkm | | Assongsong | 7,2660 qkm | 7,3304 qkm | 7,3263 qkm | | Agrigan | 44,3326 qkm | 43,5952 qkm | 43,5703 qkm | | Pagan | 47,7460 qkm | 47,7832 qkm | 47,7832 qkm | | Alamagan | 11,5137 qkm | 11,5586 qkm | 11,5520 qkm | | Guguan | 4,0940 qkm | 3,8754 qkm | 3,8732 qkm | | Sarigan | 4,8060 qkm | 4,9600 qkm | 4,9561 qkm | | Anatahan | 30,6950 qkm | 31,3810 qkm | 31,3631 qkm | | Farallon de Medinilla | 0,8652 qkm | 0,8472 qkm | 0,8467 qkm | | Saipan | 119,3400 qkm | 119,3540 qkm | 119,3540 qkm | | Tinian | 101,7700 qkm | 101,7700 qkm | 101,7700 qkm | | Aguijan | 7,5552 qkm | 7,0785 qkm | 7,0744 qkm | | Rota | 83,9059 qkm | 83,9519 qkm | 83,9519 qkm | | ∑ | 468,0454 qkm | 468,1848 qkm | 468,1179 qkm |

Inseln allein 467,88996 qkm
27 kl. Inseln (durchschnittlich: 0,0075 qkm) 0,20313 qkm
61 Felsen (durchschnittlich: 0,0004 qkm) 0,02481 qkm
468,1179 qkm

N�rdliche Inseln der Marianen

Amerikanische Messungen Unsere Messungen
sqm qkm 1. und 8. IV. 70 21.-26. IV. 72
Uracas 0,790 2,046 0,797 2,0640 0,990 2,5634
Maug N 0,183 0,474 0,167 0,4322 0,183 0,4740
Maug W 0,264 0,684 0,265 0,6865 0,271 0,7031
Maug O 0,363 0,940 0,376 0,9732 0,369 0,9562
0,810 2,098 0,808 2,0919 0,824 2,1333
Assongsong 2,821 7,306 2,806 7,2660 2,829 7,3263
Agrigan 18,298 47,392 17,117 44,3326 16,823 43,5703
Pagan 18,650 48,303 18,435 47,7460 18,449 47,7832
<18,4297> <47,733>
Alamagan 4,352 11,272 4,445 11,5137 4,460 11,5520
Guguan 1,615 4,183 1,581 4,0940 1,495 3,8732
Sarigan 1,930 4,999 1,856 4,8060 1,914 4,9561
Anatahan 12,480 32,323 11,851 30,6950 12,109 31,3631

S�dliche Inseln der Marianen

Amerikanische Messungen Unsere Messungen
1. und 8. IV. 70 21.-26. IV. 72
sqm qkm sqm qkm sqm qkm
Farallon de Medinilla 0,350 0,906 0,334 0,8652 0,327 0,8467
Saipan (3) 46,580 120,641 46,079 119,3400 46,083 119,3540
Tinian 39,290 101,760 39,295 101,7700 39,295 101,7700
Aguijan (2) 2,770 7,174 2,917 7,5552 2,731 7,0744
Rota (3) 32,900 85,210 32,396 83,9059 32,414 83,9519
Guam (7) 215,500 558,141
399,136 1033,755
- Guam 215,500 558,141
183,636 475,614 180,717 468,0454 180,743 468,117

Fl�chenvergleich (in qkm = km2)

| | unsere Messungen | andere Angaben | | | | ------------------------------ | -------------- | -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- | ------------------------------ | | Uracas [Farallon de Pajaros] | 2,56 | 2 (8) 2,05 (54) | | | Maug Nord | 0,47 | 0,47 (54) | 2,09 (54) 1 (8) | | Maug West | 0,70 | 0,68 (54) | | | Maug Ost | 0,96 | 0,94 (54) | | | Assongsong | 7,33 | 8 (8) (32) 7,31(54) | | | Agrigan | 43,57 | 34 (7) 32 (8) (11) (17) (28) (58) 47 (32) 47,37 (54) | | | Pagan | 47,78 | 97 (7) 100 (8) (17) (28) (58) 89 (11) 49 (32) (45) 47,733 (53) 48,30(54) | | | Alamagan | 11,55 | 8 (8) (11) (17) (28) 10 (32) 11,27 (54) | | | Guguan | 3,87 | 7 (8) 5 (32) 4,18 (54) | | | Sarigan | 4,96 | 59 (8) 5,00 (32) (54) | | | Anatahan | 31,36 | 20 (8) 32,32 (54) | | | Farallon de Medinilla | 0,85 | 2 (8) 0,91 (54) | | | Saipan | 119,35 | 185 (8) (17) (28) (52) 130 (11) fast 190 (18) 120(21) 122(32) (49) 122,92 (54) 119 (45) | | | Tinian | 101,77 | 193 (1) 116 (4) 130 (8) (17) (21) 90 (11) 101 (32) (45) (49) 101,76 (54) 98 (58) | | | Aguijan | 7,07 | 12 (8) (11) 8 (32) 7,17 (54) | | | Rota | 83,95 | 303 (1) 125 (6) (58) 114 (8) (11) (17) (21) (28) 85 (32) (45) (49) 85,21 (54) | | | Marianen ohne Guam | 468,12 | 626 (8) (17) (19) 630(18) 620 (16) 639(33) 637(42) 390 (45) 400 (32) (55) 502 (49) 650 (58) | |

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H�hen

Uracas [Farallon de Pajaros] 260 m(8) 310 m(17) 320 m (22) 319 m (24) (30) (32) (39) (54) 317 m (27)(28) (33) 334 m (31) (47)
Maug Nord 228 m (24) (30) (32) (37) (39) 213 m (27) 227 m (31) (47) (54)
Maug West 180 m (24) (39) 178 m (31)
Maug Ost 216 m (24) (39) 215 m (31)
Assongsong 636 m (1) 950 m (7) (22) (26) (27) (28) (33) 640 m(17) 891 m (25) (32) (37) (39) (47) (54) 857 m (44)
Agrigan 750 m (7) (19) (27) 275 m(17) 965 m (24) (32) (37) (39) (47) (54) >920 m (44)
Pagan 300 m (8) (22) 527 m (27) N: 570 m (32) (37) (39) (45) (47) (54) S: 572 m (29) (37) (39) 579 m (53)
Alamagan 700 - 800 m (7) 706 m (8) 700 m (17) 710 m (22 744 m (24) (32) (37) (39) (47) (54) 840 m (27)
Guguan a) 301 m (24) (32) (37) (39) (47) (54) 333 m (27) 287 m (44) b) 248 m(24) (39)
Sarigan ca. 100 m (7) 600 m (8) 225 m (17) N: 549 m (24) (32) (37) (39) (47) (54) S: 548 m (39) 538 m (44)
Anatahan 700 - 792 m (7) 375 m (8) W: 788 m (24) (37) (39) (45 (46) (54) 787 m (44) O: 714 m (39)
Farallon de Medinilla 30 m (22) 81 m (24) (37) (39) (46) (54) 82 m (44) 69 m (47)
Saipan 466 m (19) (21) (27) 410 m (20) 470 m (22) 465 m (34) (46) (47) 474 m (32) (39) (54)
Tinian - 100 m (21) a) 172 m (36) (39) 178 m 46 47) (54) b) 139 m (39)
Aguijan 168 m (31) (46) (54) 178 m (39)
Rota 300 m (6) (27) 250 m (22) a) 492 m (29) (39) 356 m (32) (45) 308 m (46) 491 m (47) (54) b) 143 m (39)

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Links zu Wikipedia ohne die einzelnen Inseln

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Rota

Rota (Luta) (=Zarpana)

Gr��e

83,95 qkm

Entdeckung

1521 Don Fern�o de Magalh�es; 1524 Elcano

Lage

14�09' N, 145�113/4' O, 57 sm NNO�O von Guam

K�ste

Felsig und steil; ein enges Korallenriff umgibt fast die ganze Insel. Hafen: Sosanjaya [Sosanh�ia], liegt an der �stlichen Seite der Halbinsel Taipingot am SW-Ende von Rota. �ber der Bucht liegt der Ort ROTA. 1950 durfte der Hafen nur mit Sondergenehmigung angelaufen werden.

Kleine Inseln

ANJOTA [9 m] (285 a), MAFUIION-Felsen [1 m] und zwei weitere Eilande in der Sosanl�go-Bucht im Wests�dwesten der Insel.

Beschreibung der Insel

20 km lang, 7 km breit. Vulkanischer, basaltischer Kern, mit Korallenkalk bedeckt. Typischer Terrassenaufbau. Zahlreiche Klippen begleiten die sich von WSW noch ONO erstreckende Insel. Im Nordosten befindet sich ein Plateau (107 m), im S�dwesten eine niedrige, sandige Landenge, welche in einen flachen, rad�hnlichen H�gel (143 m [Taipingot]) ausl�uft. Solanl�go-Bucht nach Westen, Sosanh�ia-Bucht nach Osten.

H�chste Erhebung

492 m Sabana (= Savanne)

Weitere Berge

im Westen: 357 m Gajaaugan
im S�dwesten: 414 m Saguapugupagu
im S�den: 470 m
im S�dosten: 420 m
Halbinsel Taipingot: 143 m

Gesteine

Urgestein an der S�d- und Ostk�ste. Kalkstein, Madreporenkalk; Roter Ton als Lavaverwitterungsprodukt; basaltischer Kern. Phosphatlager.

Fl�sse

Im S�den und Osten: ein dauernd wasserf�hrender Bach und zeitweise wasserf�hrende B�che.
Westlich von der Hafefna-Spitze im S�den der Insel: Fataguan-Flu�, Kako-Flu�, Lupog-Flu�, Babao-Flu�, Haofina-Flu�.

Orte

Songhalum (Verwaltungssitz des Bezirks Rota), heute:
Rota (in der Sosanh�ia-Bucht) [1900: ca. 500 E]
Teteto

Einwohnerzahl

1698: Alle Inseln, bis auf Rota, entv�lkert.
1900: 491 E (445 Chamorros, 46 Karoliner)
1902: 490 E
1935: 764 E (+ 4844)
1945: 862 E
1952: 655 E
1954: 847 E
1958: 970 E
1964: 1.871 E f�r den ganzen Rota-Bezirk
1967: 1.078 E
1969: 1.344 E
1970: 1.363 E

Flora

B�ume durchweg h�her als auf den anderen Marianen. Dichter Wald; Savanne. Ifil-Baum, Palomaria (= Calophyllum), Brotfruchtb�ume, Federico und Pandanus. Fruchtbarer Boden f�r tropische Gew�chse, wie Orangen, Zitronen, Guayava, Atis, Papaya, Bananen und Kokospalmen. Reis auf terrassierten, bew�sserten H�ngen.

Landesprodukte

Zucker, Reis [etwa 5 t]; Gem�se nur in der Regenzeit.

Besonderheiten

Alte Steins�ulenreihen der Chamorros.
Im SSW zwei ger�umige H�hlen mit Tropfsteinbildungen.

Sonstiges

Flugplatz. U-Boot-�bungsgebiet querab der Nordk�ste. 1911: schwere Sch�den durch Taifun. 1950: Hafen geschlossen.

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Aguijan

Heute auch: Aguihan

Aguijan

Gr��e

7,07 qkm

Entdeckung

---

Lage

14�51' N, 145�32�' O, 47�sm NNO�O von Rota

K�ste

Felsig und schroff, Landung nur bei ruhiger See 1/2 km n�rdlich vom Westende.
Naftan-Felsen im S�dwesten vorgelagert.
Keine Korallen an der K�ste. S�dk�ste klippenreich.

Kleine Inseln

NAFTAN: [18 m], einen Kilometer vor der S�dwest-K�ste [1,2 ha].

Beschreibung der Insel

4� km lang, 1� km breit. Typischer Terrassenaufbau vulkanischen Ursprungs; dicht bewaldet. Schwer zug�nglich. 154 m hohes Hochplateau.

H�chste Erhebung

Alutom 168 m

Weitere Berge

1� km NOzO vom Alutom: 163 m

Gesteine

Korallenkalk

Fl�sse

---

Orte

---

Einwohnerzahl

unbewohnt
1935: 0 E
1945: 0 E
1969: 0 E
1970: 0 E

Flora

Kokospalmen, Brotfruchtb�ume, Wurzelgew�chse.

Landesprodukte

---

Besonderheiten

Kokoskrebse.

Sonstiges

Vom Landeplatz ausgebauter Weg zum Hochplateau.

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Tinian

Gr��e

101,77 qkm

Entdeckung

1669 Sanvitores

Lage

15�021/2' N, 145�373/4' O 12 sm NzO|3/4O von Aguijan [Tiniankanal: 43/4 Seemeilen breit]

K�ste

Hohe Brandung rings um die felsige K�ste, die im Westen 3 - 5 m, im Osten bis zu 50 m steil abst�rzt. 14 Str�nde, davon 2 wichtige: einer bei Unai Dangkulo [275 m lang] und der andere bei Tachungnya [425 m lang]. Mit einer oder zwei Ausnahmen sind die Str�nde verh�ltnism��ig klein und felsig im Gegensatz zu den breiteren und besser entwickelten von ROTA und SAIPAN. Hauptankerplatz an der Songhalum-Reede, guter Ankerplatz in der Bucht zwischen Kap Masalog und Kap Asiga. Korallenriff im S�dwesten vor dem Hafen.

Kleine Inseln

---

Beschreibung der Insel

20 km lang, 9� km breit. Ein sich etwa 45 - 75 m �ber das Meer erhebendes Plateau, das im S�den auf 162 m ansteigt. Flachh�geliges Gel�nde, gegen das Meer abbrechend. Eine Bergkette zieht sich in der s�dlichen H�lfte von Lasso Hill bis Masso Hill. Die Mitte wird durchbrochen von einer tiefen breiten Schlucht.

H�chste Erhebung

Lasso 172 m

Weitere Berge

im Nordwesten: Maga 139 m
im S�den, nahe der S�dspitze der Insel: Lalo Peak 162 m

Gesteine

Marianen-Kalkstein (83%), Madreporenkalk, Plagioklas, gr�ne Hornblende, Augit, Magnetit, Augit-Andesit, Tagpochau-Kalkstein, Latent, Basalt, tiefgr�ndiger, roter Ton, glasharter Korallenfelsen; Phosphatlager; kein Urgestein.

Fl�sse

Keine Fl�sse. Drei Lagunen (Churo [40 ha] im Norden, eine in der Mitte bei Kap Marpo und eine im S�den).

Orte

SONGHALUM (Karolinersiedlung im S�den), heute auch TINIAN genannt.

Einwohnerzahl

Fr�her bewohnt (zahlreiche Reste von Niederlassungen).
1695: entv�lkert; alle Bewohner, die nach Aguijan gefl�chtet waren, nach GUAM gebracht.
1741: 0 E
1900: 69 E
1901: 70 E
1902: 95 E
1935: 25 E
1945: 0 E
1967: 610 E
1969: 696 E
1970: 711 E

Flora

Ein Waldg�rtel im S�den von 10 - 15 m H�he geht oberhalb allm�hlich in einen 4 m hohen aus Guaven, Zitronen, Orangen und Anonen bestehenden Busch, dieser in die Baumsavanne �ber, welche den weitaus gr��ten Teil der Insel bedeckt; dar�ber nackter w�ster Boden. Vegetation im Norden �ppiger; wenig Imperatagras.

Landesprodukte

Bananen, Mais, Kokosn�sse. Export: Zucker und Bauholz. Import: Reis, Baumwolle, Seide und Kohle.

Besonderheiten

Keine Leguane. 600 - 700 verwilderte wei�e Rinder.
Tinian-S�ulen der Chamorros.
Hauptort f�r die Mission. 1948: Leprakolonie.

Sonstiges

1855: Blatternseuche.
1869: Insel von dem Iren Johnston gepachtet, bis 1877 [aber 1875 gestorben].
Yap-Leute durch die USA angesiedelt.
W�hrend des Zweiten Weltkrieges wichtiger Luftst�tzpunkt
(Start des Atombombers nach Hiroshima).

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Saipan

Saipan

Gr��e

119,35 qkm (einschlie�lich der kleinen Inseln)

Entdeckung

---

Lage

15�11�' N, 145�44�' O,11� sm NO�N von Tinian

K�ste

Ausgedehntes Korallenriff vor der Westk�ste. Korallen l�ngs des gr��ten Teils der steilen Ostk�ste. Zwei H�fen: Tan�pag-Hafen (nicht f�r gro�e Schiffe wegen zu flachen Einfahrt), besser: Laulau [unbenutzt]. Saipan-Kanal an der engsten Stelle nach Tinian 2� sm breit.

Kleine Inseln

ISLETA MANAGAHA, westlich von Tanapag (0,062 qkm)
ISLETA MAIGO FAHANG (= Tsukimi) vor der NO-K�ste (0,015 qkm) [37 m] I
SLETA MAIGO LUAU im Nordosten der Laulau-Bucht (0,013 qkm)

Beschreibung der Insel

Wenig gegliedert. 23 km lang, 10 km breit; der Umfang betr�gt 60 km. Eine Gebirgskette, in deren Mitte der Berg Tagpochau, ein tafelbergartiger abgestumpfter erloschener Vulkankegel liegt, zieht sich von Norden nach S�den und geht dort allm�hlich in niedriges h�geliges Weideland �ber. Nach Westen f�llt das Gebirge schnell in eine 400 bis 1600 m breite Ebene ab, die von einer weiten Korallenbank ums�umt wird; nach Osten f�llt das Gebirge langsamer ab, bis zu einer hohen Steilk�ste von terrassigem Aufbau. Im Allgemeinen niedriges H�gelland von 150 m H�he.

H�chste Erhebung

Ogso Tagpochau 465 m

Weitere Berge

Von Norden nach S�den:
Magpi-Berg 245 m
Petosukara 279 m
Atchugau 234 m
Ogso Dogas 225 m
As Mahetog Peak 220 m
Talofofo 205 m
Falipe 192 m
Ogso Tipo Pale 274 m
Ogso Gualo Rai 232 m
Ogso Laulau 231 m

Gesteine

Tan�pag-Kalkstein, Marianen-Kalkstein, Tagpochau-Kalkstein, Matansa-Kalkstein, Madreporenkalk, Bimsstein, Laterit (Talofofo), Andesit-Lava, Dacit-Lava, Obsidian (Magpi); Manganlager, Phosphatlager.

Fl�sse

Ebene im Westen nicht wasserreich. Der n�rdliche der beiden B�che auf der Westseite ist der Tan�pag-Bach im Sadog Dogas; der zweite Bach, aus der Kanat Tadung Mahetog kommend, m�ndet 1 km s�dlich vom Tan�pag-Bach ins Meer. Im Osten [unfruchtbar]: 7 B�che. Zwei gr��ere B�che dauernd flie�end: der eine im Sadog Talofofo, der vom Talofofo [S��wasserquelle] kommt (oft trocken), der andere, etwa 1 km s�dlich, im Sadog Hasngot. Eine weitere kleine Quelle kommt noch in der Laulau-Bucht vor.

Garapan hat Brackwasser, etwas weiter n�rdlich von Garapan befindet sich eine Lagune. Bei Chalankanoa 5,2 qkm gro�er Sumpf mit See (Hagoi Susupe).

Orte

T.T. Headquarters, Capitol Hill
Magpi
San Roque
Makinsha
Tanapag (1900: 205 E, 1904: 197 E) 1905 bis auf ein Haus und die Kirche
durch einen Taifun zerst�rt.
Fanaganam
G�rapan [1840 erbaut], (1900: 1032 E, 1904: 1601 E, 1935: 6000 E)
Gualo Rai
Chalankija
San Jose
Laulau
San Vicente
Susupe
Chalankanoa (Verwaltungssitz des Saipan-Bezirks)
As Lito
San Antonio

Einwohnerzahl

1698: alle Bewohner, zusammen mit denen der Nordinseln, nach Guam gebracht.
1900: 1.237 E (886 Chamorros)
1902: 1.631 E
1935: 3.282 E (+ 20 290)
1945: 3.795 E
1952 4.945 E (5.636 E im Bezirk Saipan [399 qkml)
1953 6.957 E
1958 7.250 E
1964 8.404 E
1967 9.035 E
1969 9.590 E
1970 10.034 E

Flora

Buschwald, Savanne; im S�den: Weideland. Hochriedige Imperata-Savanne am Talofofo.

Landesprodukte

Kopra [200 t pro Jahr], Kakao, Tabak, Kaffee, Zuckerrohr, Orangen
Export: Zucker, Alkohol, Kopra, Textilien, Getreide.
Import: Reis, Baumaterial, Maschinen, Medikamente, Halbzeug.

Besonderheiten

Kalksteinh�hlen im Osten, in die das Meer hineinstr�mt: Inai-fahan und I Madug.
H�hle As Teo auf Saipan im Norden bei Tanapag
H�hle Inai i lagua (70 m hohe Felswand mit H�hlen)
H�hlen bei Naftan im S�den auf Saipan
Chamorro-Bauten: vierkantige Steins�ulen, bis 4,50 m hoch mit Kapitell (2,45 m Durchmesser).

Sonstiges

April-November 1899: Willk�rherrschaft des spanientreuen Philippiner-Bataillons der Makabebe.
September/Oktober 1910: Heftige St�rme.
51 km Stra�en; 1 Kino
Die Schlacht um Saipan vom 15. Juni bis Ende Juni 1944 war eine gr��ere Schlacht im Zweiten Weltkrieg. Sie fand bei der Eroberung der Marianen-Inseln durch die US-Marines statt.

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Farallon de Medinilla

[1819 von Freycinet benannt] (= Bot�ha?)
Don Jose de Medinilla y Pifieda: spanischer Gouverneur der Marianen 1812 - 1822

Farallon de Medinilla

Gr��e

0,85 qkm

Entdeckung

(nicht von Morales und Sanvitores)

Lage

16�01' N, 146�04�'O, 54� sm NzO�O von Saipan

Farollon de Meddinilla

K�ste

Die K�ste ist steil und bildet Abgr�nde. 650 m nordwestlich von der S�dspitze ein Ankerplatz. Untiefen s�dlich und besonders n�rdlich der Insel.

Kleine Inseln

---

Beschreibung der Insel

2� km lang, � km breit. Im Norden und S�den Untergrund aus Korallenfels, ~ 30 m hoch. Der steile s�dliche Teil der Insel ist mit dem gr��eren, ebenfalls steilen n�rdlichen Teil der Insel durch eine flache Landenge verbunden. Der Waldboden ist mit einer hohen Schicht Guano bedeckt. S�dlich der Landenge nackte Felsen.

H�chste Erhebung

82 m

Weitere Berge

Im Norden ein 68 m und im S�den ein 42 m hoher Felsen.

Gesteine

Scharfkantige Korallen, Phosphate.

Fl�sse

---

Orte

---

Einwohnerzahl

M�glicherweise fr�her von Chamorros bewohnt

1935: 0 E
1945: 0 E
1969: 0 E
1970: 0 E

Flora

Papaya, Talisay (= Mandelbaum), Gulus, Lada, Ahgau, Nunok; keine Kokospalmen und Brotfruchtb�ume. Busch auf dem Plateau: 4 m hoch. Savanne aus niedrigem Gras und Lilien; kein mannshohes Steppengras. Sp�rlicher Graswuchs auf den Korallen.

Landesprodukte

Mai 1901: 100 Kokosn�sse, Kasuarinen und Bohnen ausges�t.

Besonderheiten

Vogelinsel. Rauchgeschw�rzte H�hlen.

Sonstiges

---

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Anatahan

Anathahan

Gr��e

31,36 qkm

Entdeckung

1668 Sanvitores

Lage

16�21�' N, 145�39' O, 32 sm NW1/2W von Farallon de Medinilla

Anatahan

K�ste

Steil abfallende K�ste, im Westen Rollsteine. S�dlich vom Landeplatz im Nordwesten der Insel Kieselk�ste (kugelige und elliptische Steine von Faustgr��e bis zu 1/2 m Durchmesser). 500 m querab vom n�rdlichen Teil der Westk�ste ein Ankerplatz, ein weiterer in einer sandigen Bucht im Westen der S�dk�ste, westlich von einem 4 m hohen Felsen. Keine Korallen.

Kleine Inseln

Ein Eiland [14 a] sowie neun weitere Felsen vor der S�dk�ste.

Beschreibung der Insel

9� km lang und 3� - 4 km breit; besteht aus zwei erloschenen, basaltischen, durch eine gro�e Ebene verbundenen Vulkanen von 700 bis 800 m H�he. Die steil abfallenden H�nge sind durchfurcht von tiefen Schluchten, in welchen der Regen, ohne in den schweren Basaltboden einzudringen, abflie�t. Auf dem Gipfel: alter Krater mit ger�umigem Grasmoor. Gro�e Lagune auf der Hochebene. Schwarzer humusreicher Boden.

H�chste Erhebung

787 m im Westen

Weitere Berge

4� km OzN vom h�chsten Berg: 663 m; 5� km �stlich: 623 m

Gesteine

Basalt

Fl�sse

---

Orte

(1668 stark bev�lkert)

Einwohnerzahl

1668: stark bev�lkert
1900: 10 - 15 Karoliner
1935: 37 E (+ 3)
1936: 80 E
1945: 0 E
1967: 64 E
1969: 23 E
1970: 16 E

Flora

Pandanus, Brotfruchtb�ume, Taro, Papaya; Kasuarinen, Kokospalmen; schwarzer humusreicher Boden. Schluchten mit Baumbestand; hohes Gras an den Kraterh�ngen, Grasmoor in der Kraterebene.

Landesprodukte

Mais, Zuckerrohr. Um 1900: 100 t Kopra.

Besonderheiten

Gro�e Raubv�gel; Rattenplage.

Sonstiges

1900: 1000 Mark Pacht.

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Sarigan

Sarigan

Gr��e

4,96 qkm

Entdeckung

1669 Sanvitores

Lage

16�42�' N, 145�47' O, 22 sm NzO�O von Anatahan

Sarigan

K�ste

Niedrige Bergr�cken mit Buschwerk, Landungsplatz im NW (brauchbar au�er bei Westwinden); gro�e Rollsteine �hnlich denen auf Anatahan. Keine Korallen.

Kleine Inseln

Ein Felseneiland vor der Ostspitze.

Beschreibung der Insel

3� km lang, 2� km breit. Im Wesentlichen ein einziger, oben abgerundeter bewaldeter erloschener Vulkankegel mit steilen Flanken, der nach Norden etwas langsamer abf�llt, � km s�dlich der Mitte der Insel gelegen. Nach Nordwesten langgestreckte, breite Talmulden. Am Ufer und auf den H�hen tritt das Gestein zutage. Schwarzer, humusreicher Boden. H�hlen im Gestein am Ufer.

H�chste Erhebung

538 m inmitten der s�dlichen H�lfte der Insel.

Weitere Berge

300 m nordnord�stlich vom h�chsten Gipfel: 532 m; 1 km im NzW: 355 m.

Gesteine

Feldspat, Basalt, Kalk. Bimsstein in einer Bucht im NzO.

Fl�sse

Keine Fl�sse oder Gew�sser.

Orte

---

Einwohnerzahl

Fr�her bewohnt.
1695: Bewohner nach Saipan gebracht; von dort 1698 nach Guam.
1825: noch unbewohnt.
1902: 8 E
1935 : 0 E
1945: 0 E
1967: 3 E
1969: 0 E
1970: 0 E

Flora

Starke Vegetation aus Schlingpflanzen und Kokospalmen. Keine Brotfruchtb�ume.

Landesprodukte

---

Besonderheiten

Zahllose Seev�gel. Wohlschmeckende, besonders gro�e Kokoskrabben.

Sonstiges

1901: Fund eines kugeligen Tongef��es in einer rauchgeschw�rzten H�hle; Durchmesser 40 cm.

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Papaungan oder Zealandia Bank

Papaungan (= versunken)
[1858 nach der englischen Bark "Zealandia" benannt.]
Piedras de Torres (Farallon de Torres),
mit Guguan verwechselt, nicht identisch mit der Zealandia Bank.

Gr��e

---

Entdeckung

---

Lage

16�53'N, 145�51'0

K�ste

---

Kleine Inseln

---

Beschreibung der Insel

1860: 1,8 bis 2,1 m hoch. Wohl versunken (?)
1956: Zwei Felsen (0,6 m), eine halbe Meile voneinander entfernt.
1971: Seit etwa 15 Jahren wieder aufsteigend.

H�chste Erhebung

2 m

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Guguan

Guguan

Gr��e

3,87 qkm

Entdeckung

1669 Sanvitores

Lage

17�18�' N, 145�50�' O, 36 sm N�O von Sarigan

K�ste

Besonders im S�den und S�dosten sehr steile K�ste; ums�umt von steil abfallenden Bergr�cken und vor der Nordost- und Nordk�ste von steilen Basaltfelsen. Schluchtenreich; hafenlos. Einmalige Landung [1901] auf einem felsigen Vorsprung an der Westk�ste. An der Westk�ste: 3 Krater. Keine Korallen.

Kleine Inseln

Ein langgestrecktes Eiland vor der S�dspitze. Drei Felsen vor der Nordnordost-K�ste.

Beschreibung der Insel

2� km lang, 2� km breit. Im S�den 220 - 240 m hoch. Die Insel hat zwei Gipfel, von denen der s�dlichere 24 m h�her ist; Salpeterausbl�hungen an den Giebelw�nden der Bergr�cken. Die Insel erscheint im S�den eingest�rzt. Der Nordvulkan ist vom S�dteil durch eine 75 bis 100 m tiefe Schlucht getrennt. Im Ostnordosten Abfall in eine steile Bucht.

H�chste Erhebung

287 m am S�dende der Insel.

Weitere Berge

� km nordnord�stlich vom h�chsten Berg: 284 m;
zeitweilig aktiver Vulkan 1� km im NzW: 263 m (Ausbruch: 1883).

Gesteine

Schwarze Vulkanerde; unverwitterte Vulkanasche auf dem n�rdlichen Teil; Basalt.

Fl�sse

---

Orte

Fr�here Bewohner m�glicherweise auf dem S�dteil der Insel.

Einwohnerzahl

Von Sanvitores als bewohnt bezeichnet, aber nicht nachgewiesen.
1935: 0 E
1945: 0 E
1969: 0 E
1970: 0 E

Flora

Vegetation vorwiegend auf dem S�dteil der Insel; dort auffallend gro�e Zahl von Pandanus; keine Kokospalmen. Im Mai 1901 100 Kokosn�sse, ferner Kasuarinensamen, Bohnen und K�rbisse gepflanzt.

Landesprodukte

---

Besonderheiten

Klimatisch au�erordentlich hei�.

Sonstiges

---

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Alamagan

Alamagan

Gr��e

11,55 qkm

Entdeckung

1669 Sanvitores

Lage

17�36�' N, 145�50�'O, 17 sm N von Guguan

Alamagan

K�ste

K�stenbildung �hnlich der Anatahans; ausgewaschene Basaltfelsen am Strand; Felsbogenbildung, keine Riffbildung, keine Korallen; starke Erosion durch Regen. Ankerplatz vor der S�dwestk�ste; Landepl�tze nahe dem Ankergrund an der S�dwestk�ste. S�dost- und Ostseite sehr steil.

Kleine Inseln

Je ein Eiland vor der Nordost- und Nordnordwest-K�ste. Vier weitere Felsen vor der Nordk�ste.

Beschreibung der Insel

4� km lang, 3� km breit; runde Gestalt. 744 m hoher, best�ndig Rauchs�ulen entsendender Vulkankegel. Erloschener Krater mit 2 Gipfeln. Basaltfelsen am Strande.

H�chste Erhebung

744 m, �km �stlich der Inselmitte gelegen.

Weitere Berge

1 km s�ds�d�stlich vom h�chsten Gipfel: 645 m.

Gesteine

Basalt, Lava, blasenreicher basaltischer Andesit.

Fl�sse

Keine Fl�sse und Teiche, warme S��wasserquellen im Nordwesten.

Orte

Niederlassung im Nordwesten; beim Bootlandeplatz Song Song.
1900: Arbeiterniederlassung im S�den.

Einwohnerzahl

1669: bewohnt.
1695: alle Bewohner nach Saipan gebracht; von dort 1698 nach Guam.
1900: 18 E
1901: 10 E
1902: 8 E
1935: 20 E (+ 4)
1945: 0 E
1967: 15 E
1969: 48 E
1970: 24 E

Flora

Auf den sanfteren H�ngen und Mulden am Fu�e des Bergkegels Kokospalmen, Bananen und Papaya. In den Schluchten: Balibago [= Hibiskus], Daog [= Calophyllum], Talisay, Hoda, Brotfruchtb�ume. Hohes Savannengras auf den Bergen.

Landesprodukte

Mais, S��kartoffeln, Bananen, Ananas, Tabak. (Gro�e Sch�den durch Ratten.)
1900: 50 t Kopra. Gewinnung von etwa 100 t Kopra j�hrlich m�glich.

Besonderheiten

Zahlreiche �berreste ehemaliger Bewohner: zu einem Drittel ihrer H�he eingegrabene, schr�gstehende Basaltplatten von mehr als Meterh�he als Tr�gerkonstruktion f�r die Hausd�cher (unterschiedlich zu den Kalk- und Korallens�ulen auf Tinian, Rota und Saipan). Kokoshaine und Reste alter Chamorroniederlassungen. Gro�e halbmondf�rmige Steine mit durchbohrten Spitzen gefunden.

Sonstiges

Viele Ratten.
1900: Zusammen mit Agrigan und Pagan f�r 8000 Mark j�hrlich an die Pagangesellschaft verpachtet.

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Pagan

Pagan (Pagon) (fr�her: Paygan)

Gr��e

47,78 qkm

Entdeckung

1669 Sanvitores

Lage

18�05' N, 145�44�' O, 29 sm NzW von Alamagan

K�ste

Steile K�ste mit Ausnahme der Apaan-Bucht; dort Strand aus schwerem, schwarzem Lavasand und Ankerplatz. 22 Str�nde. Korallen, abgesehen von der Apaan-Bucht im Westen.

Kleine Inseln

TOGARI-Felsen [94 m]. Mehrere Felsen nahe dem Togari-Felsen vor der Sengan-Halbinsel; ein Eiland dort 139 m hoch. HIRA-Felsen vor der Ostk�ste.

Beschreibung der Insel

16� km lange, sich von SWzS nach NOzN erstreckende Insel, im Nordteil bis zu 6| km breit; Gestalt �hnlich der Jan Mayens. Pagan erscheint von Weitem wie zwei Inseln, die aber in der N�he sich durch eine niedrige Landbr�cke verbunden zeigen und aus zwei etwa 570 m hohen solfatarischen Vulkanen bestehen. Vom h�chsten, st�ndig rauchenden Vulkan aus gesehen, liegt der Paganberg im NOzN in etwa 8 km Entfernung. Er ist von symmetrischem Bau, mit einem hufeisenf�rmigen, nach Westen offenen Krater; sein Gipfel wurde 1872 bei einer Eruption zerst�rt. Weitere Ausbr�che erfolgten 1909, 1917, 1923 und 1925. Der S�dvulkan ist unregelm��ig gebaut, mit mehreren Bergkegeln. Die Landbr�cke besteht aus einem gebirgigen Kamm mit steilen H�ngen. An der schmalsten Stelle ist sie 700 m breit. 2 Seen im n�rdlichen Teil der Insel.

H�chste Erhebung

S�dvulkan (4 Krater) 579 m [ = 1899 ft] (1929�1930: Dampf- und Aschenwolken).

Weitere Berge

Paganberg 570 m [= 1870 ft] Vulkan.
Maruberg 499 m Vulkan
Togariberg 541 m Vulkan
Kutake Yaschi 447 m

Gesteine

Fl�sse

Zeitweise kurze Wasserl�ufe.
Zwei warme S��wasserquellen:
Quelle 1 1200 m �stlich vom S�dende der Insel, 30 m vom Strand entfernt.
Quelle 2 am Lagonan San Halom (Inner Lake).

Orte

Schomuschan an der Apaan-Bucht. Malas 3� km n�rdlich von Schomuschan.

Einwohnerzahl

1695: Alle Bewohner nach Saipan gebracht; von dort 1698 nach Guam
1900: 75 E
1901: 137 E
1902: 137 E
1935: 131 E (+ 89)
1945: 0 E
1967: 87 E
1969: 62 E
1970: 52 E

Flora

Kokospalmen, sp�rliches Schwertgras und einzelne Kasuarinen an den oberen H�ngen des S�dvulkans. Kasuarinenwald an dessen unterem Westhang.

Landesprodukte

1900 - April 1901: 34 ha mit Kokos bepflanzt.
Kopra [200 t im Jahre 1900].
Wilde Yams, Ananas, Bananen, Mandarinen, dumpkins.
Wirtschaftlich ziemlich wertvoll.

Besonderheiten

Zwei Seen:
Lagona See 0,160 qkm, 19 m tief
Lagonan San Halom 0,174 qkm, 22 m tief

Sonstiges

Pagan = Name einer Muschel [Arca maculosa Reeve].

Die Insel wurde 1900 zusammen mit Agrigan und Alamagan f�r 8.000 Mark j�hrlich an die Pagangesellschaft verpachtet.

Am 24.09.1907 ein Taifun.

Kleines japanisches Denkmal auf einem H�gel �stlich vom Bandeera-Felsen [49 m] an der Apaan-Bucht.

US-Flugplatz.

Bev�lkerung von Pagan geht nach Schomuschan zur�ck.

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Agrigan

Agrigan (Agrihan) (fr�her: Grigan)

Agrigan

Gr��e

43,57 qkm

Entdeckung

1669 Sanvitores

Agrigan

Lage

18�46' N, 145�40' O, 41 sm N3/4W von Pagan; 230 sm N von Saipan

K�ste

Felsig; schwache Korallenbildung. An der S�dwestk�ste 2 - 3 km langer, 50 m breiter, schwarzer Sandstrand; Ankerplatz querab von der Siedlung.

Kleine Inseln

Drei etwas gr��ere Felseneilande [zusammen etwa 34 a] vor der Ostk�ste.

Beschreibung der Insel

9� km lang, 6� km breit. Fruchtbarste Insel der Nordgruppe; fruchtbares Plateau. Erloschener Vulkan mit steilen H�ngen und Schluchten, aber auch einigen sanfteren R�cken und Ebenen im S�dwesten, am Fu�e der Insel. Gro�er Krater auf dem Gipfel (2� km Durchmesser).

H�chste Erhebung

955,85m [U. S.-Messung] (h�chster Berg der Marianen) Mount Fritz (0)

Weitere Berge

600 m nordwestlich vom h�chsten Berg: 882 m; 2� km im NzO: 832 m.

Gesteine

Basalt, Lava und Schlacke; Phosphatlager.

Fl�sse

Steiles Basaltbett eines episodischen Flusses; M�ndung nahe der Ansiedlung.

Orte

Arbeiterniederlassung an der S�dwestk�ste.

Einwohnerzahl

1695: alle Bewohner nach Saipan gebracht, von dort 1698 nach Guam.
1900: 37 E
1901: 32 E
1902: 32 E
1935: 86 E (+ 2)
1945: 0 E
1953: bewohnt
1967: 94 E
1969: 64 E
1970: 56 E

Flora

Bergr�cken und Schluchten mit Kokospalmen bestanden; Steppengras auf den H�hen, bis zum Kamm des Gebirges durchbrochen von Mapunian. In den Schluchten: Talisay, Balibago, Fago, Lada, Bananen, Brotfruchtb�ume und Mangroven. Kasuarinen auf den Vorbergen.

Landesprodukte

1900: 52 ha neue Kokospflanzung, 8 ha mit Mais, S��kartoffeln, Ananas, Maniok, Tabak und Baumwolle neu bepflanzt.
Kopra [100 t im Jahre 1900], 150 t j�hrlich m�glich.
Mango, Ananas und andere tropische Fr�chte.

Besonderheiten

Kleiner See im S�dosten der Insel auf etwa 580 m H�he (Fl�che 3,15 a). Insel zeitweise zur Jagd verwilderter Haustiere besucht.

Sonstiges

1900: Die Insel zusammen mit Pagan und Alamagan f�r 8000 Mark j�hrlich an die Pagangesellschaft verpachtet.
12.04.1901: Kriegsschiff DONAU vor Anker
24.09.1907: Taifun.

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Assongsong

Assongsong (Asunci�n [Sanvitores]) [cham.: s�ngsong = Dorf]

Assongsong

Gr��e

7,33 qkm

Entdeckung

1669 Sanvitores

Lage

19�40�' N, 145�24�' O, [2� sm n�rdlicher gelegen! (1944)]
56 sm NzW�W von Agrigan; 300 sm N von Saipan

Assongsong

K�ste

Landungsstelle im S�den der Insel (Kies); Ankerplatz des deutschen Kriegsschiffes CONDOR bei 29 m Tiefe [1906]. Im Nordosten und Ostnordosten charakteristisch geformte Felsspalten, aus denen Rauch aufsteigt. Korallenriff vor der Nordost-K�ste.

Kleine Inseln

Eiland vor der Nordnordwest-K�ste. Vor der S�dwest-K�ste ein gr��eres Eiland [0,22 ha] sowie zwei weitere Felsen.

Beschreibung der Insel

Runde Insel von 3 bis 31/4 km Durchmesser. Fast regelm��iger, steiler, tiefdurchfurchter, periodisch t�tiger Vulkankegel, aus dessen Flanken gelegentlich wei�er Rauch aufsteigt. Im S�dwesten sanfter abfallend.

H�chste Erhebung

857 m

Weitere Berge

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Gesteine

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Fl�sse

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Orte

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Einwohnerzahl

1669: bewohnt
1695: alle Bewohner nach Saipan gebracht; von dort 1698 nach Guam.
1935: 0 E
1945: 0 E
1969: 0 E
1970: 0 E

Flora

Am Fu�e des Kegels bis in etwa 250 m H�he zusammen mit der �brigen Marianenflora (Hibiskus und Talisay) niedriger Buschwald der verwilderten Kulturpflanzen, Kokospalmen, Brotfruchtb�ume, Papaya, Pandanus, Bananen und Paypaygeb�sch; im S�dwesten sp�rlicher Kokospalmenbestand.

Landesprodukte

M�gliche Jahresproduktion: 25 t Kopra

Besonderheiten

Enger Krater:
1786 kahl und erloschen
1800 - 1819 im Solfatarenzustand
1827 �ppige Vegetation
1965 unfruchtbar, mit Asche bedeckt.

Sonstiges

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Maug-Inseln

Mang [cham.: madug = Loch] (= Mang [cham.: mang = Vulkan]
= Tunas [cham.: tunas = steil]) (f�lschlich: Uracas!)

Maug-Inseln

Gr��e

Nord-Insel: 0,47 km2
2,13 qkm West-Insel: 0,70 km2
Ost-Insel: 0,96 km2
3. Entdeckung
1669 Sanvitores

Lage

Nord-Insel: 20�02' N, 145�13�' O, 24 sm NNW�W von Assongsong
West-Insel: 20�01�' N, 145�12�' O,
Ost-Insel: 20�01�' N, 145�14'

Maug-Inseln

K�ste

Steinig, zur Kraterseite steil.

Kleine Inseln

Nord-Insel: Kleine Felsen im Nordwesten und Westen.

Beschreibung der Insel

Bis auf drei felsige Inseln eingebrochener, zertr�mmerter Krater eines Vulkankegels; breitere Einfahrt im S�den, schm�lere im Nordosten und Nordwesten; zur Kraterseite stark abfallend. Aus senkrechten Basaltadern im verwitternden Gestein gebildete S�ulen.

H�chste Erhebungen

Weitere Berge

Gesteine

Basalt, Lavaklippen.

Fl�sse

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Orte

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Einwohnerzahl

1669 am Fu�e des R�ckens an der Ostseite der Ost-Insel bewohnt.
1695 alle Bewohner nach Saipan gebracht; von dort 1698 nach Guam.
1935 0 E
1945 0 E
1969 0 E
1970 0 E

Flora

Landesprodukte

M�gliche Jahresproduktion: 15 t Kopra.

Besonderheiten

Lagune als Nothafen geeignet.
Magnetische Anomalie:
Abweichung 7� W nahe der West-Insel.
Abweichung 3� W nahe der Ost-Insel.

Sonstiges

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Farallon de Pajaros

oder Uracas

Farallon de Pajaros oder Uracas

Gr��e

2,56 qkm

Entdeckung

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Lage

20�32�' N, 144�53�' O, 36 sm NNW�W von Maug

K�ste

Ohne Strand, �berall schroff; kein Ankerplatz. Bei ruhiger See Landen zwischen den Felsen m�glich. Keine Korallen.

Kleine Inseln

Ein Eiland vor der S�dost-K�ste, in der N�he des 143 m hohen Felsens. Davor 3 weitere Klippen.

Beschreibung der Insel

2 km lang, 1� km breit; runde Gestalt. T�tiger Vulkan. Regelm��ig geformter, steiler Aschenkegel von braun-gr�ner F�rbung zwischen sp�rlichen Tr�mmern (rote, schwarze und wei�e Felsen) einer alten untergegangenen Insel. Alle zw�lf Minuten explosionsartiger Knall und dichte Wolken von Asche und Steinen. Gipfel meist bis zur halben H�he in dichten Rauch eingeh�llt. Im Norden, S�den und Osten steil. Insel vegetationslos bis auf die n�chste Umgebung des genannten Felsens.

H�chste Erhebung

334 m

Weitere Berge

1 km SOzS vom Gipfel des Vulkans ein 143 m hoher, mit der Insel verbundener Felsen.

Gesteine

Roter und wei�er Felsen. Augitandesit. Aluminiumreicher basaltischer Andesit (>20% Al203)

Fl�sse

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Orte

Gelegentlich von japanischen Vogelf�ngern aufgesucht.

Einwohnerzahl

1935: 0 E
1945: 0 E
1969: 0 E
1970: 0 E

Flora

D�rres, langes Gras beim genannten Felsen im S�dosten der Insel, sonst baum- und strauchlos.

Landesprodukte

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Besonderheiten

Millionen Seev�gel, unter ihnen eine im Fluge sehr unbeholfene Seevogelart, die wahrscheinlich nur ein Ei legt.

Sonstiges

Hei�e Asche von Seev�geln zum Ausbr�ten ihrer Eier benutzt. Scharen tummeln sich im goldgelben, aus dem Krater aufsteigenden Rauch.

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Anmerkungen

Wir schlagen hiermit vor, diesen Berg zu Ehren des Bezirksamtmannes Georg FRITZ in Anerkennung seiner schon um 1900 ver�ffentlichten besonders zuverl�ssigen Angaben �ber die n�rdlichen Marianen Mount Fritz zu nennen.

Sanvitores

"The permanent colonization of the islands began with the arrival of Father Diego Luis de Sanvitores in 1668. With himwere priests, laymen, women, and some Filipino soldiers. Mariana of Austria, the regent of Spain, financed his mission,and he renamed the islands the Marianas in her honour. Sanvitores and his colonists established churches and religious schools. A series of revolts attended these efforts, since the islanders resisted conversion to a religion that did not fit traditional beliefs. The Spanish during this time, in order to control the islanders more effectively, moved the population of the Marianas into enclaves and segregated thepeople into villages. Many islanders were killed in the process of relocation. Others died during their adjustment to new social environments, and the population was further decreased."

Encyclopaedia Britanica

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Verwendete Literatur

1 Dr. F. H. UNGEWITTER: Neueste Erdbeschreibung und Staatenkunde, oder geographischstatistisch-historisches Handbuch. Zweiter Band, 4. Auflage. Verlag von Adler und Dietze, Dresden 1859, S. 754.

2 Erik Wilhelm DAHLGREN: Saint Antoine vid Mariannerna. In: Ymer, Trettonde Argangen 1893. Verlag Kungl. Boktryckeriet, P. A. Norstedt & S�ner, Stockholm 1900, S. 121 - 127.

3 v. BENNIGSEN: Bericht �ber die Marianen 1899. In: Deutsches Kolonialblatt, XI. Jahrgang. Verlag Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1900, S. 108 - 111.

4 Bezirksamtmann Georg FRITZ: Die Insel Tinian. In: Deutsches Kolonialblatt, XII. Jahrgang, Nr. 5. Verlag Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1901, S. 150-154.

5 Bezirksamtmann Georg FRITZ: Die Marianen. In: Deutsches Kolonialblatt, XII. Jahrgang, Nr. 6. Verlag Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1901, S. 189 - 190.

6 Bezirksamtmann Georg FRITZ: Bericht �ber die Insel Rota (Marianen). In: Mittheilungen von Forschungsreisenden und Gelehrten aus den Deutschen Schutzgebieten XIV (1901). Verlag Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1901, S. 194 - 204.

7 Bezirksamtmann Georg FRITZ: Reise nach den n�rdlichen Marianen. In: Mittheilungen von Forschungsreisenden und Gelehrten aus den Deutschen Schutzgebieten XV (1902). Verlag Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1902, S. 96 - 118.

8 Georg WEGENER: Deutschland im Stillen Ozean. Verlag von Velhagen und Klasing, Bielefeld und Leipzig 1903, S. 87 - 98.

9 Bezirksamtmann Georg FRITZ: Die Chamorro. In: Ethnologisches Notizblatt, Band III, Heft 3. A. Haack, Verlagsbuchhandlung, Berlin 1904, S. 25 - 110.

10 H. SEIDEL, Saipan: Die Hauptinseln der deutschen Marianen. In: Globus 1904, Band 86. Verlag Friedrich Vieweg und Sohn, Braunschweig 1904, S. 279 - 282.

11 Hermann H. L. W. COSTENOBLE: Die Marianen. In: Globus 1905, Band 88. Verlag Friedrich Vieweg und Sohn. Braunschweig 1905, S. 4 - 9, 72 - 81, 92 - 94.

12 Prof. Dr. LENZ: Die deutsche Schule in Saipan (Marianen). In: Deutsche Kolonialzeitung, Berlin 1905, S. 427 - 428.

13 Bezirksamtmann Georg FRITZ: Der Chaifi. In: Mitteilungen des Seminars f�r orientalische Sprachen, Jahrgang IX, I. Abteilung: Ostasiatische Studien. Verlag Georg Reimer, Berlin 1906, S. 178 - 180.

14 Bezirksamtmann Georg FRITZ: Von den Marianen. In: Globus 1906, Band 89. Verlag Friedrich Vieweg und Sohn, Braunschweig 1906, S. 287 - 289.

15 Dr. L. SANDER: Die deutschen Kolonien in Wort und Bild. Verlag f�r Allgemeines Wissen, Leipzig 1906, S. 629 - 646.

16 Dr. Heinrich SCHNEE: Unsere Kolonien (Wissenschaft und Bildung, Band 57). Verlag von Quelle und Meyer, Leipzig 1908, S. 168.

17 Prof. Dr. Wilhelm SIEVERS und Prof. Dr. Willy K�KENTHAL: Australien, Ozeanien und Polarl�nder. Bibliographisches Institut, Leipzig und Wien 1910, S. 66, 437, 467 - 472.

18 Prof. Dr. K. DOVE: Die Deutschen Kolonien II, Das S�dseegebiet und Kiautschou (Sammlung G�schen, Band 520), G. J. G�schen'sche Verlagshandlung, Leipzig 1911, S. 34 - 36.

19 P. SPRIGADE und M. MOISEL: Deutscher Kolonialatlas mit Jahrbuch. Verlag von Dietrich Reimer (Ernst Vohsen), Berlin 1912, S. 35 und Karte 7.

20 Alwin WUNSCHE: Die deutschen Kolonien. R. Voigtl�nder's Verlag, Leipzig 1912, Karte nach S. 230.

21 Stanislaus von PROWAZEK: Die deutschen Marianen, ihre Natur und Geschichte. Verlag Ambrosius Barth, Leipzig 1913, S. 1 - 125.

22 E. DEBES neuer Handatlas, 4. Auflage. Verlag von H. Wagner und E. Debes, Leipzig 1914, Karte 51 [Okt. 1911]

23 E. von SEYDLITZ'sche Geographie f�r h�here Lehranstalten, 3. Heft: Au�ereurop�ische Erdteile, 15. Auflage. Verlag Ferdinand Hirt, Breslau 1922, Buntbild 4 [nach S. 128].

24 Japanese Government Chart, 1922.

25 Japanese Government Chart, 1924.

26 Handbuch der geographischen Wissenschaft, Band: Australien / Ozeanien. Akademische Verlagsgesellschaft Athenaion mbH., Wildpark-Potsdam 1930, S. 290.

27 ANDREES allgemeiner Handatlas, 8. Auflage. Verlag von Velhagen und Klasing, Bielefeld und Leipzig 1930, Karte 223* [Sept. 1929]
*H�hen unver�ndert gegen�ber der 6. Auflage [Sept. 1914].

28 Der gro�e Brockhaus, Handbuch des Wissens in zwanzig B�nden, 15. Auflage. Verlag F. A. Brockhaus, 12. Band, Leipzig 1932, S. 135.

29 United States Government Chart, 1944.

30 World Aeronautical Chart [WAC] 609, Juli 1950.

31 Army Map Service [AMS] Serie W 843, Blatt 3183 I SE, 1951 Uracas; Blatt 3282 III SE, 1951 Maug-Inseln; Blatt 3366 I SW, 1951 Aguijan.

32 The Columbia Lippincott Gazetteer of the World, edited by Leon E. Seltzer, Columbia University Press. New York 1952, S. 1150.

33 Hans-Joachim KRUG: Australien und Ozeanien (Sammlung G�schen, Band 319). Verlag Walter de Gruyter & Co. Berlin 1953, S. 135 - 136.

34 Army Map Service [AMS] Serie W 843 [Zusammendruck]. 1953 Saipan.

35 Beno GUTENBERG und C. F. RICHTER: Seismicitiy of the earth and associated phenomena. Princeton University Press. 2. Auflage. Princeton, N. J., 1954.

36 Army Map Service [AMS] Serie W 843, Bl�tter 3367 II NW, SW und Blatt 3366 I NE, 1955 Tinian.

37 World Aeronautical Chart [WAC] 624. August 1955.

38 Military Geology of Saipan, Mariana Islands, Vol. I, Introduction and Engineering Aspects. Intel. Div., OE HQ, U. S. Army Forces Far East and 8th U. S. Army with Per-sonnel U.S. Geol. Surv. 1955.

39 Pacific Islands Pilot, Vol. I, 8th Edition. Hydrographic Department, Admiralty, London 1956, S. 582�592.

40 Military Geology of Pagan, Mariana Islands. Intel. Div., OE HQ, U. S. Army Japan with Personnel U. S. Geol. Surv. 1957.

41 Military Geology of Saipan, Mariana Islands, Vol. II, Water Resources with Basic Soils and Geologic Maps. Intel. Div., OE HQ, U. S. Army Pacific w. Personnel U. S. Geol. Surv. 1959.

42 The Encyclopedia Americana, Americana Corporation, Bd. 18. New York 1959, S. 284.

43 Military Geology of Tinian, Mariana Islands, Part I: Description of Terrain and Environment; Part II: Engineering Aspects. Intel. Div., OE HQ, U. S. Army Pacific w. Personnel U. S. Geol. Surv. 1960.

44 Army Map Service [AMS] Serie W 843, Blatt 3280 I NE, 1960 Assongsong; Blatt 3378 III NE, 1690 Agrihan; Blatt 3374 I NW, 1960 Alamagan und Guguan: Blatt 3372 II SW, 1960 Sarigan und Farallon de Medinilla; Blatt 3371 III SE, 1960 Anatahan.

45 The World Book Encyclopedia, Field Enterprises Educational Corporation, Band 13, Chicago 1964, S. 159.

46 World Aeronautical Chart [WAC] 731, Juni 1965.

47 T. F. KENNEDY: A Descriptive Atlas of the Pacific Islands. A. H. & A. W. Reed, Wellington, New Zealand 1966, S. 57 - 59.

48 CM [Congress of Micronesia], University of Hawaii 301.32. School of Public Health. HAP. Trust Territory of the Pacific Islands, Population Census for 1967. Marianas District, Part I (Agrihan, Alamagan); Part II (Anatahan, Pagan, Rota, Tinian).

49 The American Peoples Encyclopedia, Gralier Incorporated New York, Band 12, 1968, S. 190.

50 DER SPIEGEL, Nr. 49. 1969, S. 211 - 212.

51 Department of State, United States of America: 1970. 22nd Annual Report to the United Nations on the Administration of the Trust Territory of the Pacific Islands, July 1, 1968 to June 30, 1969.

52 High Commissioner's Office, Saipan: 1969 Annual Report Trust Territory of the Pacific Islands to the Secretary of the Inferior. 1970.

53 Jesus B. PANGELINAN and Ramon I. KAPILEO: Pagan Island, Land Use Proposais. Saipan 1970.

54 E. H. BRYAN, Jr.: Guide to Place Names in the Trust Territory of the Pacific Islands (Mariana Islands), Pacific Scientific Information Center, Bernice P. Bishop Museum, Honolulu, Hawaii 1971, S. 261 - 292.

55 Collier's Encyclopedia, Crowell-Collier's Educational Corporation, Band 15, USA 1971, S. 387.

56 DIE ZEIT, Magazin Nr. 27, 2. VII. 1971, S. 3 - 9.

57 The Statesman's Year-Book 1971 - 1972, edited by John Paxton, Macmillan St. Martin's Press London Ltd. London 1971, S. 719.

58 BROCKHAUS, Enzyklop�die in zwanzig B�nden, 17. Auflage. Verlag F. A. Brockhaus, 12. Band. Wiesbaden 1971, S. 142.

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