Reiseberichte :: Welt bereisen (original) (raw)
Im Münsterland
Samstag, 19. Oktober bis Sonntag, 27. Oktober
Erste Station des neuen Trips ist Enger bei Herford, wo wohl Mathilde von Ringelheim geboren wurde. Dann komme ich zum früheren Pfarrhaus in Jöllenbeck - heute ein Stadtteil von Bielefeld -, in demJohann Heinrich Volkening wirkte. Immer noch regnerisch ist es auch beim Besuch derWiese im Ortsteil Meyer zu Müdehorst im Stadtteil Babenhausen von Bielefeld, unter der die Grundmauern der einstigen Kirche des Frauenklosters Müdehorst archäologisch erschlossen wurden; Waltger von Dornberghatte das Kloster gestiftet und ist dort gestorben. Schließlich sehe ich diese heute evangelische - und leider geschlossene -Kirche in Dornberg, dem heutigen Stadtteil von Bielefeld, wo Waltger geboren wurde.
Dank Umleitung wegen eines gesperrten Bahnübergangs wird die Anfahrt zu der durchFriedrich von Bodelschwinghgegründeten ehemaligen Arbeiterkolonie Wilhelmsdorfnahe Bielefeld wieder einmal zur Irrfahrt, schließlich erreiche ich das Ziel mit diesem seinem ältesten Haus.
In Bielefeld sehe ich in der St.-Jodokus-Kirchedieses Reliquiar von Jodokus und dann dieMarienkirche, an derTheodor Noa Vikar war.
Im Gelände der Anstalten Bethel komme ich zu dieser 1883/1884 unterFriedrich von Bodelschwingh sen.gebauten Zionskirche. Dann sehe ich dort das ehemaligeMutter- und Krankenhaus Sarepta, in demEva von Tiele-Winckler wirkte;Elias Schrenk,Fritz von Bodelschwingh jun.und Wilhelm Schmidt starben in Bethel. Im damaligen Pfarrhaus wurdeFritz von Bodelschwingh jun.geboren, an der damaligen Theologischen Schulestudierte Theodor Noa.
Dieses mächtige Schloss Brake in Lemgo ist - wie ich jetzt weiß - nicht der Ursprungskern der Stadt, dieBernhard II. gründete. Dann komme ich zurKirche nach Heiden - heute ein Stadtteil von Lage -, an deren Platz möglicherweise das von Adalhard von Corbieund Wala von Corbie gegründete Kloster Hethis stand, bei dessen Gründung Hathumar von Paderbornmithalf. In Detmold komme ich zum Schloss; in ihm war das Diasporaseminar untergebracht, an demKarl Friedrich Stellbrink studierte.
Diese Felsformation Externsteine nahe Horn-Bad Meinberg bei Detmold - trotz des wahrhaft mäßigen Wetter und der späten Tageszeit noch gut besucht - war möglicherweise auch der Standort des genannten Klosters Hethis. In der in die Felsen geschlagenen Kapelle wurdeGenoveva von Brabant verehrt, wie unser Leser Christian Wiltsch in seiner Doktorarbeit aufgewiesen hat.
Tief im Wald, wo es jetzt schon finster ist, liegen diese Ruinen derIburg bei Bad Driburg, woHelmtrud zeitweise als Einsiedlerin lebte.
Schon Nacht ist es, als ich zu dieser Kirche des ehemaligen Klosters in Neuenheerse bei Bad Driburg komme. Sie enthältReliquien vonFortunata von Neuenheerse,Saturnina undValeria.Helmtrud (Hiltrud) war hier Nonne,Walburga von Neuenheerse Äbtissin.
Eine wider Erwarten ruhige, wenn auch kalte Nacht verbringe ich amAutohof Paderborn
Wesentlich freundlicher als der gestrige trübe Tag wird der Sonntag, der seinem Namen nun Ehre macht. Ich komme zuerst zumDom in Paderborn, in dem gerade die Messe stattfindet.Badurad,Hathumar von Paderborn,Imad von Paderborn,Liudhard von Paderborn,Meinwerk von Paderborn undRudolf von Büren waren hier Bischöfe,Niels Stensen war Weihbischof,Potentinus von Steinfeld ein legendärer Bischof. Altmann von Passau war Schüler und dann Lehrer an der Domschule, Meinolf von Böddeken beuchte die Domschule und lebte dann im Domstift, auchVicelin von Oldenburg war hier Schüler.Hinkmar von Reims begeleitete seinen Bischof in die Verbannung hierher. Unwan war hierKanoniker,Kunigunde von Luxemburg wurde hier gesalbt und gekrönt, Heimerad suchte - vergeblich - Unterkunft beim Bischof, Romanus Bange wirkte als Prediger. Reliquien gibt es vonJulianus von Le Mans, vonLiborius von Le Mans und angeblich vonPavacius von Le Mans Antonius von Padua undFelix und Fortunatus sind Patrone,Kilian von Würzburg wird auch hier verehrt.
Direkt dahinter sind Reste der ehemaligen Pfalzerhalten. Adalhard von Corbie war hier dabei, als König,Karl den geflohenen PapstLeo III. empfing. BischofMeinwerk von Paderborn erbaute die Pfalz,Widukind (Wittekind) unterwarf sich hier König Karl. Unweit steht die - heute evangelische, leider geschlossene -Abdinghofkirche; an deren Kloster warenFelix und Fortunatus Patrone,Meinwerk von Paderborn eröffnete das Kloster, Paternus von Abdinghof lebte hier als Inkluse,Sigehard war der erste Abt des Klosters. Auf dem Weg dorthin sehe ich diese 1670/1671 errichteteAlexiuskapelle.
Vorbei an dieser Ulrich von Augsburggeweihten Gaukirche St. Ulrich komme ich zurKirche des ehemaligen Kapuzinerklosters;Markus von Aviano predigte auch in Paderborn.
Diese Busdorf-Kirche birgt nun dieGebeine vonMeinolf von Böddeken und vonMeinwerk von Paderborn. Daneben steht dasMutterhaus derVinzentinerinnen.
Schließlich komme ich zur Theologischen Fakultät, dieser ehemaligen Jesuiten-Universität, an derFriedrich Spee lehrte.Alois Andritzki,Franz Stock undHeinrich König studierten hier.
Dann komme ich nach Bad Lippspringe, wo im ehemaligenHeilig-Geist-Spital - heute die heute Klinik am Park für Entwöhnungsbehandlung - der Vinzentinerin Salvatoris KlokeMarienerscheinungen zuteil wurden. Am Ortsausgang sehe ich odiesen zugelassenen, offenbar fahrbereiten Lieferwagen Goliath GD 750, von Borgward 1949 bis 1955 gebaut; das Auto ist also so alt wie ich - und anscheinend recht fit.
Keine Hinweise finde ich in dieser verschlossenen Kirchein Anreppen - dem heutigen Stadtteil von Delbrück -, woBlandina Ridder geboren wurde.
In dieser Wallfahrtskirche in Verne - dem heutigen Stadtteil von Salzkotten - hinterließen die Predigten vonRomanus Bange großen Eindruck. In der Stadt selbst sehe ich dann noch das Mutterhaus derFranziskanerinnen von Salzkotten, woHenrika Fassbender in den Orden eintrat.
Dann komme ich zu diesem abgelegenen Hofgut Böddekenmit der Ruine der Kirche; früher war es ein Kloster, dasMeinolf von Paderborn gestiftet hatte. Anschließend fahre ich hoch hinauf zur Burg Ringelsteinin Büren bei Paderborn; von dort stammte Rudolf von Büren.
Ich bewege mich in tiefster Provinz - das Münsterland ist ja auch für die Milchviehhaltung bekannt. Hier sehe ich aber Schafe und Ziegen - die dumme Ziege will sich allerdings nicht recht fotografieren lassen - an der erhaltenenTotenkapelle des ehemaligen Klosters Odacker, in dem es Reliquien vonLandelin von Crespin gab.
Letztes Ziel für heute: das Schloss in Mülheim an der Möhne mit dieser Kirche; das Schloss war damals Residenz der Schwestern von derHeimsuchung Mariens, bei denenMaria Theresia von Wüllenweber kurz lebte.
Eine ruhige Nacht kann ich an der Raststätte Soester Börde verbringen, denn ich finde einen Parkplatz hinter dem Rasthaus, also abgeschirmt vom Autobahn-Lärm.
Der Montag beginnt am ehemaligen Kloster in Arnsberg, das Christian von Wedinghausen als Abt leitete und Heinrich von Arnsberg gestiftet hatte, in dem Reiner von Arnsberg erster Propst und Richard Mönch war. Und dann geht es steil hinauf zu den Resten der ehemaligenBurg des Klostergründers Heinrich in Arnsberg, vor der dieses Modell des daraus gewachsenen einstigen Schlosses steht.
Im Stadtteil Neheim von Arnsberg sehe ich dann noch dasGeburtshaus vonFranz Stock. Für Menden im Sauerland istAntonius von Padua Patron, am Waldrand ist ihm diese große Kapelle geweiht, die mich mit nun heftiger werdendem Regen empfängt.
In [Soest](./Orte/GKarte.html?51.57192998047663, 8.107411684267253&z=15) besuchteKarl Friedrich Stellbrink dasDiaspora-Institut, dessen Standort ich nicht herausfinden konnte. Trotz Regen aber: ein nettes Städtchen. ImDom liegen dieReliquien des StadtpatronsPatroklus von Troyes, die ErzbischofBrun von Köln hierher brachte; ErzbischofEngelbert I. von Köln beichtete hier.
Lippstadt bei Soest, woAnton Prätorius undBernhard II. geboren wurden, lasse ich aus und fahre nach Liesborn bei Warendorf zu dieser Kirchedes eheamligen Klosters, an dessen Gründung Altfrid von Hildesheimbeteiligt war, dessen erste Äbtissin Roswitha von Liesborn war und wo es Reliquien vonSimeon dem Greis sowieKosmas undDamian gibt.
Die Kirche in Herzfeld bei Lippetal wurde durchIda von Herzfeld errichtet, ihreGebeine ruhen in einem prachtvollen Schrein in der Krypta, dieses Kreuz bezeichnet dort ihre ursprünglichen Begräbnisplatz.Bertger war ihr Beichtvater, der ArtikelDie Heiligsprechung der Ida von Herzfeld berichtet von jenem Ereignis.
In dieser Kirche in Beckum bei Münster sehe ich den Schrein für Reliquien vonFabianus und der OrtspatroneSebastian undStephanus, der nun die Reliquien einer Katakombenheiligen enthält.
Die Raststätte Gütersloh beschwert mir eine etwas laute und zudem kalte Nacht.
Nach dieser Kirche in Herzebrock bei Gütersloh, dieChristina von Bolsena geweiht ist, sehe ich am Dienstag in der Kirche des ehemaligen Klosters Mariawald in Harsewinkel bei Gütersloh, dasBernhard II. stiftete, diese fröhlich anmutende Kanzel.
Und dann muss ich es doch einmal fotografieren: eines dieser unzähligen Schilder mit dem Hinweis auf Straßenschäden, die hier überall die Landstraßen zieren. Dabei sind fast immer die rechten Ränder abgesenkt, notdürftig mit Asphalt aufgefüllt und damit zur Holperstrecke geworden. Ursache: die inzwischen riesigen landwirtschaftlichen Fahrzeuge, die - gerade auch derzeit bei der Maisernte - nicht auf Gewichtsbeschränkungen bei der Ladung achten, wofür aber der Unterbau dieser Straßen nicht ausgelegt wurde. Und die Transporte gehen durch das Höfesterben ja inzwischen über viele Kilometer - die Idee, deshalb jetzt KfZ-Steuer zu erheben, führte am Jahresanfang zur - erfolgreichen - fast-Revolution der sich Bauern nennenden Agrar-Industriellen.
Nach dem Rittergut Grevinghof in Beelen bei Münster, auf dem möglicherweise Heinrich von Weysgeboren wurde, komme ich nach Freckenhorst bei Münster zurKirche des ehamaligen Klosters mit dieser düsteren Krypta; Everword und Geva hatten das Kloster gestiftet, Thiathild von Freckenhorst es als Äbtissin geleitet.
Dann fahre ich zur Kirche des ehemaligen Klosters der Franziskanern in Warendorf, woRomanus Bange in den Orden eintrat. Bei denSalvatorianerinnen wirkte dortMaria von den Aposteln Wüllenweber. Noch einmal komme ich nach Niedersachsen, nach Bad Iburg bei Osnabrück, zur Namen gebendenIburg, dieBenno II. von Osnabrück als Befestigung ausbaute und wo er dann ein Kloster errichtete;Hildiger von Köln starb in der Nähe im Kampf mit den Sachsen. Auf der Iburg wurde zusätzlich zur katholischen Kirche nach der Reformation auch eine evangelische eingerichtet - mit diesem merkwürdigen Eingang.
In Osnabrück ist zuerst dieser Dom mein Ziel.Adolf von Tecklenburg,Benno II. von Osnabrück und angeblich auch Wiho von Osnabrück waren hier Bischöfe,Reiner von Osnabrück lebte hier alsRekluse, vonCrispinus und Crispinianus,Cordula,Gosbert,Hermagoras,Karl I. „dem Großen”,Landelin von Crespin und dem beiEusebius und Gefährten erwähnten Leontius sowie von Petrus gibt esReliquien,Juliana undPermerius werden hier verehrt,Ägidius ist Patron.
Nach dem Priesterseminar, an demHermann Lange ausgebildet wurde, sehe ich dieseGertrudenkirche des ehemaligen Klosters, dasBenno II. von Osnabrück hatte gründen wollen. In Osnabrück war Adolf ClarenbachPrivatlehrer, verbrachte Oskar Brüsewitz seine Jugend und wurden Gerhard Uhlhorn sowieWilhelm Hengelbrock geboren. Im damaligenAugustinerkloster wurdeTheoderich von Münster Ordensmann.
Nach der Ruine der Tecklenburg im gleichnamigen Ort bei Steinfurt - nun wieder in Westfalen -, auf derAdolf von Tecklenburggeboren wurde, sehe ich in diesem Ort im Tal auch diesen Geburtsort vonFriedrich von Bodelschwingh sen., das Schloss Haus Mark.
In Westerkappeln bei Steinfurt komme ich an denBauernhof, auf demReinhild von Westerkappeln lebte, und dann nach Halverde im Landkreis Steinfurt mit demGeburtshaus vonMaria Euthymia Üffing und dieserKirche.
Angenehm ruhig aber auch wiederum recht kühl ist die Nacht an derRaststätte Brockbachtal.
Diesmal hat die Tour noch einen fünften Reisetag; an ihm ist zunächst dieKirche in Riesenbeck bei Steinfurt mein Ziel; in der - leider verschlossenen, obwohl katholischen - Kirche ist die Grabplatte vonReinhild von Westerkappeln. Vom einstigen Missionshaus in Neuenkirchen-St. Arnoldbei Steinfurt mit einer Reliquie vonArnold von Arnoldsweiler ist nur noch dieses alte Portal erhalten, das in die Fassade der heutigen modernen Schule eingearbeitet wurde.
Schwierig wird die Parkplatzsuche in Münster, wo eigentlich vor dem Schloss ein riesiger Parkplatz ist, aber darauf wird gerade ein Jahrmarkt aufgebaut. Im Schloss ist dieEvangelische-theologische Fakultät untergebracht, an der Karl Barth lehrte. Dann komme ich zu dieserKatholisch-Theologischen Fakultät, an derArnold Janssen Christoph Hackethal,Clemens August Graf von Galen,Heinrich König undKarl Leisner studierten und woEdith Stein lehrte; am vormaligen Kolleg derJesuiten trat Wilhelm Eberschweiler in den Orden ein.
Auf dem Weg zum Dom sehe ich an der Rückwand der Domkammer am Horsteberg diese BronzeplastikKreuzigungsgruppe von Bert Gerresheim 2004 geschaffen.
In diesem Dom warenAmulrich undErpho von Münster vielleicht, sicher aberClemens August Graf von Galen,Gerfrid von Münster,Ludger von Münster undSwidger Bischöfe undNiels Stensen Weihbischof.Gottfried von Cappenberg half einem Bischof, Adolf Clarenbach undFriedrich von Mariengaarden besuchten die Domschule, August Benninghauswirkte in der Diözese, von Felicitas undPaulus gibt es Reliquien.
Die Liebfrauen- / Überwasserkirche gründete der Bruder von Bertheid, die dort dann im Äbtissin des Kanonissenstifts wurde. Bischof Clemens August Graf von Galen hielt dort seine berühmtePredigt vom 20. Juli 1941. Direkt gegebüber: Dreharbeiten zur ZDF-Krimiserie am Antiquariat Wilsberg. Daneben ist das Collegium Marianum, in dem Edith Stein 1932/1933 wohnte.
Vorbei an der Kirche St. Petri, der Kirche des ehemaligen Jesuitenkollegs komme ich wieder vorbei am Platz vor demDom und sehe dort diese Unmenge an Fahrrädern - Münster ist Fahrradstadt, wie ich das in dieser Fülle noch nie gesehen habe.
Im historischen Rathaus nahmGregor (von) Barbarigo an Friedensverhandlungen zur Beendigung des 30-jährigen Krieges teil. DieseKirche St. Servati wird in derLebensbeschreibung von Clemens August Graf von Galen erwähnt. Unweit ist dann dasEuthymia-Üffing-Zentrum, die Kirche des Mutterhauses der Barmherzigen Schwestern, in dieMaria Euthymia Üffing eintrat.
Dieses Kapuzinerkloster besuche ich, weilMarkus von Aviano auch in Münster predigte.
Dann fahre ich in eine Vorstadt zu dieser Erphokirche, die Bischof Erpho von Münster geweiht ist und schlussendlich zum Ordenshaus derSchwestern vom Guten Hirten, in das Maria Gräfin Droste zu Vischering eintrat.
Am Ordenshaus der Schwestern vom Guten Hirtensehe ich diese gut frequentierte Garage, eingerichtet, um dort Überflüssiges abzukegen, das dann Bedürftige sich kostenfrei holen können. Nicht besucht habe ich in Münster die Stelle des früherenAscheberger Hofes, an der heute das Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium steht;Johann Georg Hamann lebte dort eine Zeit lang. In Münster war Bernhard LetterhausVizepräsident des Katholikentages, sindKarl Friedrich Stellbrink undTheoderich von Münster geboren, die Stadt wird erwähnt bei Melchior Hofmann.
Am späten Nachmittag komme ich dann zum Campingplatzin Senden, um dort die nächsten Tage zu arbeiten. Noch vor Sonnenaufgang sehe ich dort am Freitag diese Spuren am Himmel: die Chemtrails können jetzt schon farbig!
Am Sonntag wird dann wieder auf Normalzeit umgestellt - Zeit also, nach Hause zu fahren und dort auch die Heizung in der Wohnung zu genießen. Und weil es direkt am Weg liegt, ergibt sich dabei die Gelegenheit zum Besuch bei der Familie meines Sohnes in Köln.
Die Bilanz dieser Reise: 6464 Kilometer gefahren, dabei 2533 Fotos gemacht, von denen 401 insÖkumenische Heiligenlexikon kamen. Damit habe ich nun - bis auf einen kleinen Rest am Niederrhein - im Wesentlichen die Orte in Deutschland alle besucht. Und im neuen Jahr soll es dann wieder nach Frankreich gehen.
Tracks
Paderborn
Soester Börde
Gütersloh
Brockbachtal
Senden
Stuttgart
geschrieben vom 24. bis 29. Oktober 2024
Von Niedersachsen nach Westfalen
J. Schäfer 18. October 2024
Freitag, 11. Oktober bis Freitag, 18. Oktober
Erstes Ziel des neuen Trips ist das ehemaligeFrauenkloster in Lamspringe bei Hildesheim mit dieser schwülstigen Barock-Ausstattung. Es wurde nicht gegründet, aber gefördert durchAltfrid von Hildesheim und hat, wie ich hier erfahre, Reliquien vonOliver Plunket.
Im Norden, Osten und Süden von Niedersachsen
J. Schäfer 10. October 2024
Donnerstag, 3. Oktober bis Samstag, Oktober
Bei herrlichem Sonnenschein - aber immer noch anhaltender Kälte - geht es nach den trüben Tagen auf demCampingplatz Nordloh weiter nach Norden, zuerst nach Emden an diese ehemalige Große Kirche, die nach deren Zerstörung durch Bomben 1943 als Johannes a Lasco Bibliothek wieder aufgebaut wurde. An ihr wirktenJohann Laski als Reformator und zeitweiseMelchior Hofmann.
Von Hamburg bis Ostfriesland
J. Schäfer 01. October 2024
Mittwoch, 25. September, bis Mittwoch, 2. Oktober
Nun geht es nach Hamburg; in der Speicherstadt zeigte Google-Maps viele Parkplätze, die allermeisten sind aber privat, die anderen belegt. Dort wohnte an dieser Stelle des heutigen Speichergebäudes Niels Stensen1683/1684, nachdem er Paderborn aus Protest verlassen hatte.
Niedersachsen und Schleswig-Holstein
J. Schäfer 23. September 2024
Sonntag, 15. Septmber, bis Dienstag, 24. Septmber
Nun geht es durch Niedersachsen, zuerst nach Wahrenholz, wo gegenüber dieser als Denkmal wieder zum Laufen gebrachten Mühle eine von Bischof Bernward von Hildesheimerrichtete Burg stand. Nach den lausig kalten Tagen entfaltet nun die Sonne wieder zunehmend Wärme, das Bibbern hat ein Ende.
Sachsen-Anhalt und Thüringen
J. Schäfer 14. September 2024
Sonntag, 8. September bis Samstag, 14. September
Nach dem Ende der Sommerferien und der Vertretungsdienst für die urlaubenden Kollegen konnte es am zweiten September-Sonntag wieder losgehen. Wie im letzten Jahr standen der Osten und nun der Norden Deutschlands auf dem Programm. Erstes Ziel war dieseKirche in Bad Bibra in Sachsen-Anhalt, an derErdmann Neumeister Pfarrer war. Dann geht es nach Memleben, wo Otto I. der Große in der Kaiserpflaz starb; diese ist abgegangen, von deren Monumentalkirche steht nur noch einTor.
Im Jura
J. Schäfer 23. July 2024
Donnerstag, 18. Juli bis Samstag, 20. Juli
Nach einem endlich wirklich sommerlichen Mittwoch auf dem für mich perfektenCampingplatz in Saint-Jean-de-Vaux ging es am Donnerstag Richtung Osten ins Tal der Saône, zuerst nach Tournus zum ehemaligenKapuzinerkloster -Markus von Aviano predigte hier - und dann zur Kirche Sainte-Madeleine, wo esReliquien vonVitalis gab. DieKirche Saint-Valérian istValerianus geweiht. In derKirche Saint-Philibert des ehemaligen Klosters, war Ardanius Abt und gibt es Reliquien vonLeonhard von Vandoeuvre undPhilibert von Jumièges. Auffälig ist dort diese Marienstatue aus dem 12. Jahrhundert, die einen erwachsnen Jesus auf ihrem Schoß hat.
Rund um Bourges und Autun
J. Schäfer 17. July 2024
Mittwoch, 10. Juli bis Mittwoch, 17. Juli
Nach einigen Regen- und Kältetagen wurde es am Montag und Dienstag für 1½ Tage doch richtig sommerlich; am Mittwoch verließ ich dann den sehr angenehmen Campingplatz in Néris-les-Bains - und bezahlte den Schäppchenpreis von 12 € pro Nacht, samt Dusche und Strom - für einen größeren Sprung nach Norden, zu diesem ehemaligen Kloster Noirlac bei Bruère-Allichamps im Département Cher, woTheobald von Clairvaux(stellvertretend) Abt war. Die bestens renovierten Gebäude sind aber völlig nackt, dennoch werden sie viel besucht.
Im Süden von Burgund und Norden der Auvergne
J. Schäfer 08. July 2024
Montag, 1. Juli bis Dienstag, 9. Juli
Am Montag konnte ich endlich den nicht so gemütlichenCampingplatz von Lyon verlassen; erste Station war Châtillon-sur-Chalaronne, wo Stephan von Diegeboren wurde und Vinzenz von Paul kurze Zeit Pfarrer war. Rund um die Kirche fühlt man sich idyllisch ins Mittelalter versetzt …
Lyon
J. Schäfer 29. June 2024
Mittwoch, 25. Juni bis Sonntag, 30. Juni
Am Dienstag geht es in Lyon zuerst zum großen alten Friedhof Loyasse, auf demPauline Marie Jaricot ursprünglich hier imFamiliengrab bestattet war.
Im Rhônetal
J. Schäfer 26. June 2024
Dienstag, 18. Juni bis Montag, 24. Juni
Am Dienstag geht es dann weiter, zuerst ins einsam hoch in den Bergen gelegene Gluiras bei Valence zu dieserPfarrkirche, denn hier wurde Johann-Joseph de Lavèze-Bellay, ein Gefährte von Andreas Abel Alricy, geboren.
In der Auvergne
J. Schäfer 16. June 2024
Samstag, 8. Juni bis Montag, 17. Juni
Am Samstag fahre ich also erneut zum Schloss in Sarcenat, dem Geburtshaus von Pierre Teilhard de Chardin. Das Betreten des weitläufigen Grundstücks ist verboten, aber der im Garten arbeitende Besitzer (?) erlaubt mir ein Foto. Nicht mehr weit ist es dann nach Volvic: bekannt durch sein Mineralwasser - in Deutschland mehr als in Frankreich -, das seit 1938 in Flaschen gefüllt wird. Mich interessiert dort aber diesePrikt von Clermont geweihteKirche Saint Priest - früher ein Kloster; es wurde gegründet am Ort des Martyriums von Amarin undElid und Prikt durchAvitus II. von Clermont, vonAustremonius von Clermont undFlorus gibt es dortReliquien. Dumm nur, dass diese Kirchen zu allermeist so ungeheuer dunkel sind; und dass die Decke nicht Steine verliert, ist offensichtlöich auch nicht gewiss; die meisten Kirchen in Frankreich sind in erbärmlichem Zustand - es fehlt die Kirchensteuer, der sich laizistisch verstehende Staat tut wohl auch nicht viel und der Priestermangel führt im Ergebnis dazu, dass sich auch kaum jemand wirklich kümmert. Immerhin aber sind in dieser Gegend die meisten Kirchen geöffnet.
Clermont-Ferrand
J. Schäfer 07. June 2024
Dienstag, 4. Juni bis Freitag, 7. Juni
Ich bleibe auf dem in jeglicher Hinsicht perfektenCampingplatz in Aydat. Nach einem weiteren Tag Arbeit und mit nun endlich sich wieder zeigender Sonne geht es am Mittwoch bei angenehmer Wärme - dass es das noch gibt! - hinab ins Tal ins nicht weit entfernteClermont-Ferrand; in oder bei der Stadt wurdenEvodius von Puy,Gregor von Tours undPrivatus von Mende geboren,Eutropia von der Auvergne undSirenus lebten hier,Amandinus von Clermont wurde hier bestattet. Auf dem Platz de la Victoire, dem ehemaligen römischen Forum, grüßt das große Denkmal für PapstUrban II.. Das ehemalige Forum steht für die MärtyrerAmantius sowieAntolianus undCassius und Gefährten undLiminius.
Languedoc und Cevennen
J. Schäfer 02. June 2024
Samstag, 25. Mai bis Montag, 3. Juni
Am Samstag geht es zuerst zum Klarissenkloster nahe Avignon, in dem Franziska von Claramontelebte, dann zur Pfarrkirche in Châteaurenard bei Avignon, wo Margareta von Châteaurenardgeboren wurde, und schließlich zu diesem mächtigen Kloster Montmajour bei Arles; Trophimus von Arleshatte sich hier der Legende zufolge in einer Höhle vor seinen Verfolgern versteckt.
In der Provence
J. Schäfer 23. May 2024
Donnerstag, 16. Mai bis Freitag, 24. Mai
Erstes Ziel der Fahrt durch die Provence ist der Ort Saint-Cannat bei Aix-en-Provence, wo Cannatus von Marseille als Einsiedler lebte und ihm diesePfarrkirche geweiht ist.