Erik Beck | Kreismuseum Wewelsburg (original) (raw)
Books by Erik Beck
Ausstellungskatalog der gleichnamigen Sonderausstellung im Kreismuseum Wewelsburg (17.06.-17.09.2... more Ausstellungskatalog der gleichnamigen Sonderausstellung im Kreismuseum Wewelsburg (17.06.-17.09.2023), erhältlich über https://www.wewelsburg.de/de/shop/
Germanenmythos und Kriegspropaganda. Der Illustrator Wilhelm Petersen 1900-1987, 2021
Wilhelm Petersen ist heute vor allem als Zeichner der Comic-Figur des Igels „Mecki“ für die Ferns... more Wilhelm Petersen ist heute vor allem als Zeichner der Comic-Figur des Igels „Mecki“ für die Fernsehzeitschrift „Hör Zu!“ in den 1950er und 1960er Jahren bekannt. Seine Karriere als Zeichner und Illustrator begann jedoch schon Mitte der 1920er Jahre. Als Freikorps-Kämpfer orientierte er sich früh an völkischen Ideologien und war im konservativ-nationalen Milieu der Weimarer Republik fest verwurzelt. Seit 1933 Mitglied der NSDAP, wurde er durch einflussreiche NS-Persönlichkeiten gezielt gefördert und zu einem der bekanntesten NS-Illustratoren nordischer Idealfiguren. Seine Werke wurden reichsweit vermarktet. 1937 trat Petersen in die Allgemeine SS ein und war seit Herbst 1939 Mitglied der Waffen-SS. Als einer der ersten Zeichner in der sogenannten SS-Kriegsberichter-Kompanie nahm er im Frühjahr 1940 am Frankreichfeldzug und 1942 am Ostfeldzug teil. Nach dem Krieg war Petersen in den Verbänden ehemaliger Mitglieder der Waffen-SS aktiv und blieb in der rechten Szene der Bundesrepublik gut vernetzt.
Germanenmythos und Kriegspropaganda. Der Illustrator Wilhelm Petersen 1900-1987, 2021
Wilhelm Petersen ist heute vor allem als Zeichner der Comic-Figur des Igels „Mecki“ für die Ferns... more Wilhelm Petersen ist heute vor allem als Zeichner der Comic-Figur des Igels „Mecki“ für die Fernsehzeitschrift „Hör Zu!“ in den 1950er und 1960er Jahren bekannt. Seine Karriere als Zeichner und Illustrator begann jedoch schon Mitte der 1920er Jahre. Als Freikorps-Kämpfer orientierte er sich früh an völkischen Ideologien und war im konservativ-nationalen Milieu der Weimarer Republik fest verwurzelt. Seit 1933 Mitglied der NSDAP, wurde er durch einflussreiche NS-Persönlichkeiten gezielt gefördert und zu einem der bekanntesten NS-Illustratoren nordischer Idealfiguren. Seine Werke wurden reichsweit vermarktet. 1937 trat Petersen in die Allgemeine SS ein und war seit Herbst 1939 Mitglied der Waffen-SS. Als einer der ersten Zeichner in der sogenannten SS-Kriegsberichter-Kompanie nahm er im Frühjahr 1940 am Frankreichfeldzug und 1942 am Ostfeldzug teil. Nach dem Krieg war Petersen in den Verbänden ehemaliger Mitglieder der Waffen-SS aktiv und blieb in der rechten Szene der Bundesrepublik gut vernetzt.
Schriften des Kreismuseums Wewelsburg 11, 2019
Die Verfolgung aus rassistischen, religiösen oder politischen Gründen griff zwischen 1933 und 194... more Die Verfolgung aus rassistischen, religiösen oder politischen Gründen griff zwischen 1933 und 1945 auf einen großen Teil des europäischen Kontinents über. Von dem sich zuspitzenden Terror blieb auch die deutsche Provinz nicht verschont.
Im vorliegenden Band werden in zehn Lebensgeschichten die Schicksalswege von Menschen aus dem Paderborner Land nachgezeichnet, die aus den unterschiedlichsten Gründen in die Verfolgungsmaschinerie des NS-Staates gerieten. Anhand der Schicksale werden Strukturen des Terrors sichtbar, die die Gesellschaft auch in dieser vorwiegend ländlich geprägten Region durchzogen. Daneben zeigt sich auch, dass für die Überlebenden das Leid nicht mit dem Kriegsende aufhörte. Vielfach seelisch und körperlich gezeichnet, blieb die Erinnerung an das erlittene Unrecht. Zudem mussten sie meist hart um Entschädigungen und finanzielle Hilfen kämpfen.
Seit dem Mittelalter brauen und trinken die Menschen im Paderborner Land Bier. Neben den Klosterb... more Seit dem Mittelalter brauen und trinken die Menschen im Paderborner Land Bier. Neben den Klosterbrauereien, den Braustätten in Dorfkrügen oder den städtischen Braubetrieben gab es das Brauen für den Hausbedarf. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts wird erstmals Bier in Paderborn erwähnt. Doch unter diesem Begriff verstand man noch lange eine Vielzahl vergorener Getränke auf Getreidebasis mit unterschiedlichen Gewürzzusätzen, bevor sich im späten Mittelalter das Hopfenbier durchsetzte. Heute brauen nur noch vier Brauereien auf dem Gebiet des einstigen Hochstifts Paderborn das Getränk aus Gerstenmalz, Wasser, Hopfen und Hefe in größerem Maßstab.
Der Umgang mit Bier ist auch im Paderborner Land ein Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen. Dies zeigen unterschiedliche Trinkgefäße sowie die sich wandelnden Trinkgewohnheiten und Einstellungen zu Bier als alkoholischem Getränk. Schließlich belegt die Rolle von Bier im Sprachschatz, unter Sammlern und in vielen weiteren Bereichen dessen hervorgehobenen kulturellen Rang.
Das »Netzwerk« als analytische Kategorie hat in den letzten Jahren verstärkt auch in der Mediävis... more Das »Netzwerk« als analytische Kategorie hat in den letzten Jahren verstärkt auch in der Mediävistik Einzug gehalten. Methodisch unklar ist aber bislang, inwieweit eine datengewichtete Netzwerkanalyse an die Vorstellung einer von Gruppen und Gemeinschaft dominierten mittelalterlichen Gesellschaft anschlussfähig ist.
Die Beiträge in diesem Band beschäftigen sich unter dieser Fragestellung zum einen mit der zur Verfügung stehenden Datengrundlage, die für eine gewichtete Analyse nutzbar gemacht werden können, zum anderen nutzen sie den Netzwerkbegriff als zusätzliche Perspektive, um das komplexe Verhältnis von Personen, Gruppen und Gemeinschaften, differenzierter zu verstehen.
Der Band geht auf einen Workshop zurück, der anlässlich des 60. Geburtstags von Alfons Zettler in Freiburg i.Br. stattfand.
Begleitband zur Sonderausstellung "Die Körper der SS - Ideologie, Propaganda und Gewalt" im Kreis... more Begleitband zur Sonderausstellung "Die Körper der SS - Ideologie, Propaganda und Gewalt" im Kreismuseum Wewelsburg, 19.6. bis 4.9.2016.
Die Ausstellung wird vom 4.8.2017 bis 4.12.2017 in der Gedenkstätte Sachsenhausen gezeigt.
hrsg. von Erik Beck und Arne Timm im Auftrag des Westfälischen Schulmuseums. (Schriftenreihe des Westfälischen Schulmuseums 8), Dortmund, Feb 2015
Erik Beck / Arne Timm: Einführung: Die "germanische Ur- und Frühgeschichte in Schulunterricht und... more Erik Beck / Arne Timm: Einführung: Die "germanische Ur- und Frühgeschichte in Schulunterricht und Alltag während der NS-Zeit, S. 12-23.
Patrick Jung: Archäologie in Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus. Ein Überblick, S. 24-33.
Rüdiger Wulf: "Wie das deutsche Heldentum tief verwurzelt ist im Blut unserer Ahnen". Germanenkult, Rassenwahn und Erziehung zum Krieg in Schulbüchern, Lehrerliteratur und ministeriellen Erlassen der NS-Zeit, S. 34-47.
Erik Beck / Arne Timm: Das nationalsozialistische Germanenbild auf Schulwandbildern der NS-Zeit, S. 48-73.
Tom Stern: Archäologiefilme als Propagandainstrument der NS-Diktatur - Eine Auswahl, S. 74-83.
Christiane Althoff: "Ein neues Volksmuseum in Dortmund" - Die Entwicklung des Museums für Vor- und Frühgeschichte während des "Dritten Reichs", S. 84-95.
Karl Banghard: Nationalsozialistische Jugendarbeit im Germanengehöft Oerlinghausen, S. 96-105.
Miriam Sénécheau: Was bleibt - Spuren der NS-Germanenideologie in der Gegenwart, S. 106-115.
Katalog: Exponate und Ausstellungstexte, S. 116-145.
Verzeichnis der Schulwandbilder und Lehrerkommentare, S. 146-154.
"In 2009 the Departments of History at TU Dortmund and Freiburg University invited scholars of di... more "In 2009 the Departments of History at TU Dortmund and Freiburg University invited scholars of different disciplines and nationalities to St. Ulrich near Freiburg, to discuss various aspects of medeival castles. This volume presents the papers of the 2009 colloquium.
Content:
A. Zettler: »Die Burgen im mittelalterlichen Breisgau«.
Bemerkungen zum Freiburg-Dortmunder Burgenprojekt.
L. Clemens: "Novum castrum, quod Mons Mercurii dicitur". Burgen auf oder
in antiken Baustrukturen.
E. Beck: Burgen auf oder in antiker Vorgängerbesiedlung. Das Beispiel
des Oberrheingebiets.
J. Koch: Der frühe Burgenbau im Elsass.
M. Strickland: Status, display and defence on the welsh march, circa 1067
to 1087. Reflection on context and functions of the great tower at
Chepstow,
Gwent.
M. Strotz: Kleine Hügel - frühe Burgen? - Zum Forschungsstand über
Burganlagen vom Typ Motte im badischen Oberrheingebiet.
T. Zotz: Burg und Amt – zur Legitimation des Burgenbaus im frühen und
hohen Mittelalter.
H. Krieg: Adel und frühe Burgen im Breisgau.
T. Walther: Frühe toponymische Beinamen am Oberrhein.
Methodische und quellenkritische Betrachtungen.
B. Metz: Die Burgen der Bischöfe von Straßburg.
W. Wild: Bischof von Basel gegen Grafen. Burgen im Machtkampf im mittleren
13. Jh.
E.-M. Butz: Überlegungen zur Burgenpolitik König Rudolfs von Habsburg.
B. Bigott: Städtisches Patriziat als Machtfaktor auf dem Burgenmarkt am
Beispiel des Breisgaus.
S. Hirbodian: Burgen und Niederadel im Spätmittelalter.
V. Rödel: Öffnungsverträge und Burgfrieden als Mittel fürstlicher Politik.
H. Steuer: Burg und Bergbau – Herrschaft durch Wirtschaft.
H. Grönwald: Ausgrabungen auf Cugagna. Mittelalterarchäologie auf der Burg
und in ihrem Umfeld.
L. Galioto/B. Jenisch/T. Jordan/M. Reinauer: 800 Jahre Baugeschichte von
Schloss Beuggen.
S. King: Burgruine Landeck, Gemeinde Teningen. Ostwand des Palas der
oberen Burg.
S. King: Burgruine Baden, Badenweiler. Nordwand des Kernbaus.
B. Jenisch: Das Ende der Burg? Denkmalpflegerische Aufgaben an Burgruinen.
G. Stanzl: Kreuzfahrerburgen und ihr Einfluss auf den mitteleuropäischen
Burgenbau.
J. Krüger: Anmerkungen zur Burg Rötteln.
O. Wagener: Wie erobert man eine Burg? Ein kurzer Überblick zu
Belagerungen und Belagerungsanlagen.
C. Meckseper: Burgen – Symbole der Macht? Zur Ikonologie der Burg.
W. Landewé: Eingesperrte Jungfrauen in alten Burgensagen: Eine
überregionale und interdisziplinäre Studie."
Papers by Erik Beck
Julia Bee, Lilli Hallmann, Franziska Klemmstein, Jannik Noeske (Hg.): Auf dem Weg zum Erinnerungsort – das Gebäude der NS-Medizinbürokratie in Weimar, Weimar 2024, S. 94-106.
›Siedlung‹ als idealisierte Form des Zusammenlebens und ›Besiedlung‹ als Akt der territorialen Um... more ›Siedlung‹ als idealisierte Form des Zusammenlebens und ›Besiedlung‹ als Akt der territorialen Umformung und des Austauschs von Bevölkerung waren zentrale Motive nationalsozialistischer mit Vorstellungen von ›gesunden‹ Lebensformen und einer Siedlungsstruktur unter dem Primat einer rassistisch verstandenen Hygienisierung. Verschiedene Darstellungen der Bleiglasfenster zeigen eine Stilisierung der bäuerlichen Kleinsiedlung als Hort von zentralen Werten des NS. Dazu gehörten Unterordnung, Tüchtigkeit und die menschenfeindlichen Vorstellungen ›(erb-)gesunden‹ Lebens, die unter den Schlagwörtern ›Blut und Boden‹ ideologisiert wurden. Die Fenster zeigen die Verbindung siedlungs-und gesundheitspolitischer Zielstellungen. Thüringen sollte auch in dieser Hinsicht einen ›Mus-tergau‹ darstellen. So wurden auch in Thüringen bereits ab 1933 sogenannte Heimstätten für kinderreiche, als arisch bezeichnete Familien errichtet, Spätestens mit den Plänen für die gewaltsame Inbesitznahme und Besiedlung ganzer Gebiete in Osteuropa legitimierte diese Vorstellung die Diskriminierung und Vernichtung der Bevölkerung ganzer Landstriche.
Kirsten John-Stucke (Hg.): Wewelsburg und das KZ Niederhagen. Gelände, Nachnutzung und Gedenken (Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg 13), Paderborn 2023, S. 171-182, 2023
Kirsten John-Stucke (Hg.): Wewelsburg und das KZ Niederhagen. Gelände, Nachnutzung und Gedenken (Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg 13), Paderborn 2023, S. 198-209
Kirsten John-Stucke (Hg.): Wewelsburg und das KZ Niederhagen. Gelände, Nachnutzung und Gedenken (Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg 13), Paderborn 2023, S. 171-182, 2023
Kirsten John-Stucke (Hg.): Wewelsburg und das KZ Niederhagen. Gelände, Nachnutzung und Gedenken (Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg 13), Paderborn 2023, S. 1-13, 2023
Germanenmythos und Kriegspropaganda. Der Illustrator Wilhelm Petersen 1900–1987, 2021
E. Beck / R. Fromme / C. Horstmann / K. John-Stucke / J. Piron (Hg.): Germanenmythos und Kriegspropaganda. Der Illustrator Wilhelm Petersen 1900-1987 , 2021
Inschriftenkulturen im kommunalen Italien. Traditionen, Brüche, Neuanfänge, hg. von Katharina Bolle, Marc von der Höh, Nikolas Jaspert (= Materiale Textkulturen 21), Berlin/Boston, S. 289-303, 2019
Ausstellungskatalog der gleichnamigen Sonderausstellung im Kreismuseum Wewelsburg (17.06.-17.09.2... more Ausstellungskatalog der gleichnamigen Sonderausstellung im Kreismuseum Wewelsburg (17.06.-17.09.2023), erhältlich über https://www.wewelsburg.de/de/shop/
Germanenmythos und Kriegspropaganda. Der Illustrator Wilhelm Petersen 1900-1987, 2021
Wilhelm Petersen ist heute vor allem als Zeichner der Comic-Figur des Igels „Mecki“ für die Ferns... more Wilhelm Petersen ist heute vor allem als Zeichner der Comic-Figur des Igels „Mecki“ für die Fernsehzeitschrift „Hör Zu!“ in den 1950er und 1960er Jahren bekannt. Seine Karriere als Zeichner und Illustrator begann jedoch schon Mitte der 1920er Jahre. Als Freikorps-Kämpfer orientierte er sich früh an völkischen Ideologien und war im konservativ-nationalen Milieu der Weimarer Republik fest verwurzelt. Seit 1933 Mitglied der NSDAP, wurde er durch einflussreiche NS-Persönlichkeiten gezielt gefördert und zu einem der bekanntesten NS-Illustratoren nordischer Idealfiguren. Seine Werke wurden reichsweit vermarktet. 1937 trat Petersen in die Allgemeine SS ein und war seit Herbst 1939 Mitglied der Waffen-SS. Als einer der ersten Zeichner in der sogenannten SS-Kriegsberichter-Kompanie nahm er im Frühjahr 1940 am Frankreichfeldzug und 1942 am Ostfeldzug teil. Nach dem Krieg war Petersen in den Verbänden ehemaliger Mitglieder der Waffen-SS aktiv und blieb in der rechten Szene der Bundesrepublik gut vernetzt.
Germanenmythos und Kriegspropaganda. Der Illustrator Wilhelm Petersen 1900-1987, 2021
Wilhelm Petersen ist heute vor allem als Zeichner der Comic-Figur des Igels „Mecki“ für die Ferns... more Wilhelm Petersen ist heute vor allem als Zeichner der Comic-Figur des Igels „Mecki“ für die Fernsehzeitschrift „Hör Zu!“ in den 1950er und 1960er Jahren bekannt. Seine Karriere als Zeichner und Illustrator begann jedoch schon Mitte der 1920er Jahre. Als Freikorps-Kämpfer orientierte er sich früh an völkischen Ideologien und war im konservativ-nationalen Milieu der Weimarer Republik fest verwurzelt. Seit 1933 Mitglied der NSDAP, wurde er durch einflussreiche NS-Persönlichkeiten gezielt gefördert und zu einem der bekanntesten NS-Illustratoren nordischer Idealfiguren. Seine Werke wurden reichsweit vermarktet. 1937 trat Petersen in die Allgemeine SS ein und war seit Herbst 1939 Mitglied der Waffen-SS. Als einer der ersten Zeichner in der sogenannten SS-Kriegsberichter-Kompanie nahm er im Frühjahr 1940 am Frankreichfeldzug und 1942 am Ostfeldzug teil. Nach dem Krieg war Petersen in den Verbänden ehemaliger Mitglieder der Waffen-SS aktiv und blieb in der rechten Szene der Bundesrepublik gut vernetzt.
Schriften des Kreismuseums Wewelsburg 11, 2019
Die Verfolgung aus rassistischen, religiösen oder politischen Gründen griff zwischen 1933 und 194... more Die Verfolgung aus rassistischen, religiösen oder politischen Gründen griff zwischen 1933 und 1945 auf einen großen Teil des europäischen Kontinents über. Von dem sich zuspitzenden Terror blieb auch die deutsche Provinz nicht verschont.
Im vorliegenden Band werden in zehn Lebensgeschichten die Schicksalswege von Menschen aus dem Paderborner Land nachgezeichnet, die aus den unterschiedlichsten Gründen in die Verfolgungsmaschinerie des NS-Staates gerieten. Anhand der Schicksale werden Strukturen des Terrors sichtbar, die die Gesellschaft auch in dieser vorwiegend ländlich geprägten Region durchzogen. Daneben zeigt sich auch, dass für die Überlebenden das Leid nicht mit dem Kriegsende aufhörte. Vielfach seelisch und körperlich gezeichnet, blieb die Erinnerung an das erlittene Unrecht. Zudem mussten sie meist hart um Entschädigungen und finanzielle Hilfen kämpfen.
Seit dem Mittelalter brauen und trinken die Menschen im Paderborner Land Bier. Neben den Klosterb... more Seit dem Mittelalter brauen und trinken die Menschen im Paderborner Land Bier. Neben den Klosterbrauereien, den Braustätten in Dorfkrügen oder den städtischen Braubetrieben gab es das Brauen für den Hausbedarf. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts wird erstmals Bier in Paderborn erwähnt. Doch unter diesem Begriff verstand man noch lange eine Vielzahl vergorener Getränke auf Getreidebasis mit unterschiedlichen Gewürzzusätzen, bevor sich im späten Mittelalter das Hopfenbier durchsetzte. Heute brauen nur noch vier Brauereien auf dem Gebiet des einstigen Hochstifts Paderborn das Getränk aus Gerstenmalz, Wasser, Hopfen und Hefe in größerem Maßstab.
Der Umgang mit Bier ist auch im Paderborner Land ein Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen. Dies zeigen unterschiedliche Trinkgefäße sowie die sich wandelnden Trinkgewohnheiten und Einstellungen zu Bier als alkoholischem Getränk. Schließlich belegt die Rolle von Bier im Sprachschatz, unter Sammlern und in vielen weiteren Bereichen dessen hervorgehobenen kulturellen Rang.
Das »Netzwerk« als analytische Kategorie hat in den letzten Jahren verstärkt auch in der Mediävis... more Das »Netzwerk« als analytische Kategorie hat in den letzten Jahren verstärkt auch in der Mediävistik Einzug gehalten. Methodisch unklar ist aber bislang, inwieweit eine datengewichtete Netzwerkanalyse an die Vorstellung einer von Gruppen und Gemeinschaft dominierten mittelalterlichen Gesellschaft anschlussfähig ist.
Die Beiträge in diesem Band beschäftigen sich unter dieser Fragestellung zum einen mit der zur Verfügung stehenden Datengrundlage, die für eine gewichtete Analyse nutzbar gemacht werden können, zum anderen nutzen sie den Netzwerkbegriff als zusätzliche Perspektive, um das komplexe Verhältnis von Personen, Gruppen und Gemeinschaften, differenzierter zu verstehen.
Der Band geht auf einen Workshop zurück, der anlässlich des 60. Geburtstags von Alfons Zettler in Freiburg i.Br. stattfand.
Begleitband zur Sonderausstellung "Die Körper der SS - Ideologie, Propaganda und Gewalt" im Kreis... more Begleitband zur Sonderausstellung "Die Körper der SS - Ideologie, Propaganda und Gewalt" im Kreismuseum Wewelsburg, 19.6. bis 4.9.2016.
Die Ausstellung wird vom 4.8.2017 bis 4.12.2017 in der Gedenkstätte Sachsenhausen gezeigt.
hrsg. von Erik Beck und Arne Timm im Auftrag des Westfälischen Schulmuseums. (Schriftenreihe des Westfälischen Schulmuseums 8), Dortmund, Feb 2015
Erik Beck / Arne Timm: Einführung: Die "germanische Ur- und Frühgeschichte in Schulunterricht und... more Erik Beck / Arne Timm: Einführung: Die "germanische Ur- und Frühgeschichte in Schulunterricht und Alltag während der NS-Zeit, S. 12-23.
Patrick Jung: Archäologie in Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus. Ein Überblick, S. 24-33.
Rüdiger Wulf: "Wie das deutsche Heldentum tief verwurzelt ist im Blut unserer Ahnen". Germanenkult, Rassenwahn und Erziehung zum Krieg in Schulbüchern, Lehrerliteratur und ministeriellen Erlassen der NS-Zeit, S. 34-47.
Erik Beck / Arne Timm: Das nationalsozialistische Germanenbild auf Schulwandbildern der NS-Zeit, S. 48-73.
Tom Stern: Archäologiefilme als Propagandainstrument der NS-Diktatur - Eine Auswahl, S. 74-83.
Christiane Althoff: "Ein neues Volksmuseum in Dortmund" - Die Entwicklung des Museums für Vor- und Frühgeschichte während des "Dritten Reichs", S. 84-95.
Karl Banghard: Nationalsozialistische Jugendarbeit im Germanengehöft Oerlinghausen, S. 96-105.
Miriam Sénécheau: Was bleibt - Spuren der NS-Germanenideologie in der Gegenwart, S. 106-115.
Katalog: Exponate und Ausstellungstexte, S. 116-145.
Verzeichnis der Schulwandbilder und Lehrerkommentare, S. 146-154.
"In 2009 the Departments of History at TU Dortmund and Freiburg University invited scholars of di... more "In 2009 the Departments of History at TU Dortmund and Freiburg University invited scholars of different disciplines and nationalities to St. Ulrich near Freiburg, to discuss various aspects of medeival castles. This volume presents the papers of the 2009 colloquium.
Content:
A. Zettler: »Die Burgen im mittelalterlichen Breisgau«.
Bemerkungen zum Freiburg-Dortmunder Burgenprojekt.
L. Clemens: "Novum castrum, quod Mons Mercurii dicitur". Burgen auf oder
in antiken Baustrukturen.
E. Beck: Burgen auf oder in antiker Vorgängerbesiedlung. Das Beispiel
des Oberrheingebiets.
J. Koch: Der frühe Burgenbau im Elsass.
M. Strickland: Status, display and defence on the welsh march, circa 1067
to 1087. Reflection on context and functions of the great tower at
Chepstow,
Gwent.
M. Strotz: Kleine Hügel - frühe Burgen? - Zum Forschungsstand über
Burganlagen vom Typ Motte im badischen Oberrheingebiet.
T. Zotz: Burg und Amt – zur Legitimation des Burgenbaus im frühen und
hohen Mittelalter.
H. Krieg: Adel und frühe Burgen im Breisgau.
T. Walther: Frühe toponymische Beinamen am Oberrhein.
Methodische und quellenkritische Betrachtungen.
B. Metz: Die Burgen der Bischöfe von Straßburg.
W. Wild: Bischof von Basel gegen Grafen. Burgen im Machtkampf im mittleren
13. Jh.
E.-M. Butz: Überlegungen zur Burgenpolitik König Rudolfs von Habsburg.
B. Bigott: Städtisches Patriziat als Machtfaktor auf dem Burgenmarkt am
Beispiel des Breisgaus.
S. Hirbodian: Burgen und Niederadel im Spätmittelalter.
V. Rödel: Öffnungsverträge und Burgfrieden als Mittel fürstlicher Politik.
H. Steuer: Burg und Bergbau – Herrschaft durch Wirtschaft.
H. Grönwald: Ausgrabungen auf Cugagna. Mittelalterarchäologie auf der Burg
und in ihrem Umfeld.
L. Galioto/B. Jenisch/T. Jordan/M. Reinauer: 800 Jahre Baugeschichte von
Schloss Beuggen.
S. King: Burgruine Landeck, Gemeinde Teningen. Ostwand des Palas der
oberen Burg.
S. King: Burgruine Baden, Badenweiler. Nordwand des Kernbaus.
B. Jenisch: Das Ende der Burg? Denkmalpflegerische Aufgaben an Burgruinen.
G. Stanzl: Kreuzfahrerburgen und ihr Einfluss auf den mitteleuropäischen
Burgenbau.
J. Krüger: Anmerkungen zur Burg Rötteln.
O. Wagener: Wie erobert man eine Burg? Ein kurzer Überblick zu
Belagerungen und Belagerungsanlagen.
C. Meckseper: Burgen – Symbole der Macht? Zur Ikonologie der Burg.
W. Landewé: Eingesperrte Jungfrauen in alten Burgensagen: Eine
überregionale und interdisziplinäre Studie."
Julia Bee, Lilli Hallmann, Franziska Klemmstein, Jannik Noeske (Hg.): Auf dem Weg zum Erinnerungsort – das Gebäude der NS-Medizinbürokratie in Weimar, Weimar 2024, S. 94-106.
›Siedlung‹ als idealisierte Form des Zusammenlebens und ›Besiedlung‹ als Akt der territorialen Um... more ›Siedlung‹ als idealisierte Form des Zusammenlebens und ›Besiedlung‹ als Akt der territorialen Umformung und des Austauschs von Bevölkerung waren zentrale Motive nationalsozialistischer mit Vorstellungen von ›gesunden‹ Lebensformen und einer Siedlungsstruktur unter dem Primat einer rassistisch verstandenen Hygienisierung. Verschiedene Darstellungen der Bleiglasfenster zeigen eine Stilisierung der bäuerlichen Kleinsiedlung als Hort von zentralen Werten des NS. Dazu gehörten Unterordnung, Tüchtigkeit und die menschenfeindlichen Vorstellungen ›(erb-)gesunden‹ Lebens, die unter den Schlagwörtern ›Blut und Boden‹ ideologisiert wurden. Die Fenster zeigen die Verbindung siedlungs-und gesundheitspolitischer Zielstellungen. Thüringen sollte auch in dieser Hinsicht einen ›Mus-tergau‹ darstellen. So wurden auch in Thüringen bereits ab 1933 sogenannte Heimstätten für kinderreiche, als arisch bezeichnete Familien errichtet, Spätestens mit den Plänen für die gewaltsame Inbesitznahme und Besiedlung ganzer Gebiete in Osteuropa legitimierte diese Vorstellung die Diskriminierung und Vernichtung der Bevölkerung ganzer Landstriche.
Kirsten John-Stucke (Hg.): Wewelsburg und das KZ Niederhagen. Gelände, Nachnutzung und Gedenken (Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg 13), Paderborn 2023, S. 171-182, 2023
Kirsten John-Stucke (Hg.): Wewelsburg und das KZ Niederhagen. Gelände, Nachnutzung und Gedenken (Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg 13), Paderborn 2023, S. 198-209
Kirsten John-Stucke (Hg.): Wewelsburg und das KZ Niederhagen. Gelände, Nachnutzung und Gedenken (Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg 13), Paderborn 2023, S. 171-182, 2023
Kirsten John-Stucke (Hg.): Wewelsburg und das KZ Niederhagen. Gelände, Nachnutzung und Gedenken (Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg 13), Paderborn 2023, S. 1-13, 2023
Germanenmythos und Kriegspropaganda. Der Illustrator Wilhelm Petersen 1900–1987, 2021
E. Beck / R. Fromme / C. Horstmann / K. John-Stucke / J. Piron (Hg.): Germanenmythos und Kriegspropaganda. Der Illustrator Wilhelm Petersen 1900-1987 , 2021
Inschriftenkulturen im kommunalen Italien. Traditionen, Brüche, Neuanfänge, hg. von Katharina Bolle, Marc von der Höh, Nikolas Jaspert (= Materiale Textkulturen 21), Berlin/Boston, S. 289-303, 2019
Über der Alme liegt bei Brenken im Kreis Paderborn das Schloss Erpernburg, wo vom 18. Jahrhundert... more Über der Alme liegt bei Brenken im Kreis Paderborn das Schloss Erpernburg, wo vom 18. Jahrhundert bis 1912/15 eine Brauerei bestand. Das Bier wurde nicht nur für den Eigenbedarf, sondern auch für den regionalen Verkauf gebraut. Der Beitrag nimmt die Geschichte dieser kleinen regionalen Brauerei in den Blick und stellt in Schlaglichtern die Überlieferungslage vor.
, in: Kultur - Geschichte - Behinderung Bd. 2: Die eigensinnige Aneignung von Geschichte, hrsg. v... more , in: Kultur - Geschichte - Behinderung Bd. 2: Die eigensinnige Aneignung von Geschichte, hrsg. von Oliver Musenberg, Oberhausen 2017, S. 221-256.
Bericht über die Ergebniss der 2015 abgeschlossenen Dissertation.
Momentan steht die Geschichtsdidaktik vor der großen Herausforderung, das Schulfach Geschichte au... more Momentan steht die Geschichtsdidaktik vor der großen Herausforderung, das Schulfach Geschichte auf die Erfordernisse eines inklusiven Schulsystems vorzubereiten. Neben den notwendigen Veränderungen im methodischen und unterrichtsorganisatorischen Bereich widmet sich der Beitrag der Aufgabe, Möglichkeiten einer inhaltlichen Umsetzung des Themas "Behinderung" im Geschichtsunterricht aufzuzeigen. Hierfür wird der Umgang mit "Behinderung" und chronischer Krankheit speziell im Mittelalter zunächst geschichtswissenschaftlichskizziert und im Anschluss anhand des Beispiels "Sachsenspiegel" geschichtsdidaktisch aufbereitet.
in: Mythos Germanien. Das nationalsozialistische Germanenbild in Schulunterricht und Alltag der NS-Zeit, hrsg. von Erik BECK und Arne TIMM, Dortmund 2015, S. 36-59
in: Mythos Germanien. Das nationalsozialistische Germanenbild in Schulunterricht und Alltag der NS-Zeit, hrsg. von Erik BECK und Arne TIMM, Dortmund 2015, S. 2-12
in: Grenzen, Räume und Identitäten. Der Oberrhein und seine Nachbarregionen von der Antike bis zum Hochmittelalter, hrsg. von Sebastian Brather und Jürgen Dendorfer (Archäologie und Geschichte. Freiburger Forschungen zum ersten Jahrtausend in Südwestdeutschland 22); Ostfildern 2017, S. 65-87., 2017
Die Wewelsburg wurde zu 1123 erstmals in der Reichschronik des Annalista Saxo erwähnt und erschei... more Die Wewelsburg wurde zu 1123 erstmals in der Reichschronik des Annalista Saxo erwähnt und erscheint von Anfang an in enger Verbindung mit dem benachbarten Damenstift Böddeken. Die Ausstellung nimmt die mittelalterliche Burg, ihre BewohnerInnen sowie die Verbindung zwischen Burg und Stoft Böddeken in den Blick.