Birger Priddat | University of Witten-Herdecke (original) (raw)

Papers by Birger Priddat

Research paper thumbnail of Zivilgesellschaft – zwischen Wirtschaft und Staat. Eine institutionenoekonomische Interpretation

European Journal of Economics and Economic Policies: Intervention, 2004

›Civil society‹ seems like a new myth, but to explain it we need an institutional design, develop... more ›Civil society‹ seems like a new myth, but to explain it we need an institutional design, developed by Buchanan, Dixit and Barzel: third party enforcement (TPE). Traditionally TPE means the role of the state as a regulator or mediator of all transactional parties on the marketplace. In the context of the civil society TPE demonstrates the non-governmental role of governance, monitoring and governing the relationship between state and society or state and economy-by a third party: NGO i. e., other states, or international institutions like the UN etc. e text explains the institutional design of TPE and its relevance. »Civil society […] is an ideal-typical category […] that both describes and envisages a complex and dynamic ensemble of legally protected non-governmental institutions that tend to be non-violent, self-organizing, self-reflexive, and permanently in tension with each other and with the state institution that frame, constrict and enable their activities« (Keane : ).

Research paper thumbnail of Die Transaktion als Juxtaposition und als Kooperation Diff erente Interpretationen des Marktes

Deutsches Jahrbuch Philosophie, 2016

Research paper thumbnail of Semiökonomische Ökonomie: Rankings, Vergleiche und multiple Skalierungen. Über Formen der 'Ökonomisierung' weitab des Effizienzideals

Wir reden uber Okonomie gewohnlich in der Grammatik und Semantik der modernen economics. Darin ub... more Wir reden uber Okonomie gewohnlich in der Grammatik und Semantik der modernen economics. Darin ubernehmen wir ihre theoretischen Konstruktionen, wesentlich ihre effizienzmodulierten Konzepte (O1). In anderen Sozialwissenschaften werden andere Aspekte des Okonomischen als non-market-economy zusammengefasst (O2). Es scheinen getrennte Spharen zu sein. Eine dritte Linie redet von einer ‚Okonomisierung’ (der Lebenswelten), als wenn gesellschaftliche Bereiche in markets ubersetzt wurden (O3). Das ist eine andere Dimension als die Okonomie der non-markets, namlich der laufende Versuch, einstandige und eigensinnige Rangordnungen in soziale Relationen einzubauen. Die ‚Okonomisierung’ ist eine facon de parler, die bestimmte Schemata des okonomischen Denkens auf social relations anwendet, ohne sie aber in okonomische, d.h. in reelle Marktformen zu transponieren (Priddat 2013). O2 und O3 sind nicht ‚effizient’ ausmessbar, im strengen Sinne. Inwieweit kann die Okonomie dann ein System effizient...

Research paper thumbnail of moral hybrids. Skizze zu einer Theorie moralischen Konsums

Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik, 2000

Moral consuming can affect the demand heavily. The governance structure of moral consuming has to... more Moral consuming can affect the demand heavily. The governance structure of moral consuming has to be explained by communicational processes. This article explains production as production of goods + beliefs. This production/consumption-relation is not only applicable for moral consuming, but for all consuming processes. Markets are coordinated by two different oscillating governance structures: preferences and semantics.

Research paper thumbnail of Zuviel Vertrauen? – Über Moral und Finanzen

Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik, 2009

Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine B... more Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine Bearbeitung) zur Verfügung gestellt. Gewährt wird ein nicht exklusives, nicht übertragbares, persönliches und beschränktes Recht auf Nutzung dieses Dokuments. Dieses Dokument ist ausschließlich für den persönlichen, nicht-kommerziellen Gebrauch bestimmt. Auf sämtlichen Kopien dieses Dokuments müssen alle Urheberrechtshinweise und sonstigen Hinweise auf gesetzlichen Schutz beibehalten werden. Sie dürfen dieses Dokument nicht in irgendeiner Weise abändern, noch dürfen Sie dieses Dokument für öffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, aufführen, vertreiben oder anderweitig nutzen. Mit der Verwendung dieses Dokuments erkennen Sie die Nutzungsbedingungen an. Terms of use: This document is made available under Deposit Licence (No Redistribution-no modifications). We grant a non-exclusive, nontransferable, individual and limited right to using this document. This document is solely intended for your personal, noncommercial use. All of the copies of this documents must retain all copyright information and other information regarding legal protection. You are not allowed to alter this document in any way, to copy it for public or commercial purposes, to exhibit the document in public, to perform, distribute or otherwise use the document in public. By using this particular document, you accept the above-stated conditions of use. Zuviel Vertrauen? Über Moral und Finanzen BIRGER P. PRIDDAT * Beyond Trust-On the Relationship of Morality and Finance Many authors do believe in the crisis of the banking system as a failure of trust relations. They are looking for new moral standards and better regulations. But they ignore the fact that most transactions of the toxic certificates were based on trust between suppliers and demanders. Trust doesn't seem to be a solution, but a part of the problem.

Research paper thumbnail of Die neue Bevölkerung der Ökonomie: Multiple, faire, unwissende und emotionale Akteure

Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik

Wenn wir verteilte divergente Akteure in Märkten haben-und die vielen neuen Modelle drängen diese... more Wenn wir verteilte divergente Akteure in Märkten haben-und die vielen neuen Modelle drängen diese Sicht auf-, sind wir nicht mehr ohne weiteres in der Lage, allgemeine allokative Effizienz festzustellen. Die Märkte werden heterogener besiedelt, Information und Kommunikation müssen die belief systems herstellen, die Fragmente rationaler Konvergenz bilden können. Ändert sich die Theorie?

Research paper thumbnail of Vom Gender Trouble zur Gender-Kooperation

Wir haben es mit zwei parallelen Bewegungen zu tun, deren Oszillation wir untersuchen. Die mit de... more Wir haben es mit zwei parallelen Bewegungen zu tun, deren Oszillation wir untersuchen. Die mit den Risiken einhergehenden Instabilitaten lassen erwarten, dass sich das Fiihrungsparadigma andert und von strikter Hierarchie auf Steuerung selbstorganisierter Teams urnstellt, urn Vertrauens-und Loyalitatsbereiche in hochgradig unsicherer Umgebung zu implementieren. Damit werden zugleich auch habitue lIe Konkurrenzmuster zugunsten kooperativer Interaktionsmuster abgeschwacht. Dies liiuft einher mit der Umstellung 6konomischer Organisationstheorien vom Management "knapper Ressourcen" auf das Management der "Kooperationen von Personen" (Wieland 1998:14). Modeme Organisationen wechseln nicht vollstandig von Hierarchie auf selbstorganisierte Teams. Aber die Hierarchie variiert in den temporaren Projekten. Hierarchie bleibt invariant, aber das personale Inventar wechselt schneller. Deshalb ist die Analyse der governance structure bedeutsamer geworden: welche governance ist fur welches Kooperationsdesign geeigneter? Grundlage der Veranderungen von Leitbildem sind weniger die Entdeckung weiblicher Fiihrungsqualitaten-wie sie als so genannte soft skills in der Managementliteratur thematisiert werden (vgl. Cook!

Research paper thumbnail of Moral in kikonomischer Umgebung“

Das Bild, das uns die Ökonomie von Märkten liefert, ist ein gleichgewichtstheoretisches: Ausgleic... more Das Bild, das uns die Ökonomie von Märkten liefert, ist ein gleichgewichtstheoretisches: Ausgleich von Angebot und Nachfrage in der aggregierten Form, mikroökonomisch ein Zustand, in der kein Agent seine Transaktionen weiter verbessern will. Dieser Zustand — ersteinmal nur eine Aussage über individuelle Wohlfahrtszustände — wird zu einem allgemeinen Wohlfahrtsoptimum durch die Konklusion, da00DF; dann, wenn alle Agenten individuell keine weiteren welfare-Verbesserungen mehr realisieren, allgemein das,welfare`-Optimum erreicht ist.

Research paper thumbnail of Rich and Poor

Starting with the medevial poor/rich-topics in the Acquinian tradition of the theological economy... more Starting with the medevial poor/rich-topics in the Acquinian tradition of the theological economy of charity, the article develops a rather unkown line in the history of economic thought from Thomas Acquiniusto John Locke and Adam Smith. The rich/poor-distribution of the charity-principle transforms over John Lockes’ property/labor-relation in the new Smithian capital/labor-economics. It is a special European line from charity-distribution to labor/capital-accumulation.

Research paper thumbnail of Entscheidung als zeitliche Setzung: Über Narration, Fiktion, Erwartung und Zeitlichkeit in der Ökonomie

Was in Markten sich kunftig ereignen wird, kann man nicht wissen, nur erwarten. Was man erwartet,... more Was in Markten sich kunftig ereignen wird, kann man nicht wissen, nur erwarten. Was man erwartet, wird in der Okonomik probabilistisch eingearbeitet: als Risikoentscheidungen. Elena Esposito zufolge besteht unter Okonomen aber ein fundamentales Missverstandnis bezuglich der Prognosefahigkeit der Wahrscheinlichkeitstheorie. Die Wahrscheinlichkeitstheorie werde statt zur Berechnung von Unsicherheit zur Erzeugung von Sicherheit verwendet und so in ihren Grundzugen missverstanden (Esposito 2007, 2010, 2014; ahnlich Morgan 2012; Geipel 2015). Indem man eine (subjektive) Wahrscheinlichkeit von 80% des Ereigniseintrittes schatzt, wird sie alltagsepistemisch - von den reellen Akteuren - verbucht als 'fast sicher' / 'so gut wie sicher'. Dabei ist nur - subjektiv - das Risiko genauer spezifiziert, aber geglaubt, man wisse, was kommt. Das riskante, nur wahrscheinliche Ereignis als 'irgendwie durch diesen Prozes bemessen' angeben zu konnen, ist eine operative Fiktion. Ma...

Research paper thumbnail of Arbeit als Herausforderung: Challenge. Kapitalismus als Emanzipationsversuch

Früher wurden Unternehmer und Manager durch Status belohnt – neben dem Einkommen. Die Herren Wirt... more Früher wurden Unternehmer und Manager durch Status belohnt – neben dem Einkommen. Die Herren Wirtschaftskapitäne hatten dicke Bäuche und Zigarren in der Hand. Sie standen, wenn sie sich photographieren ließen, in stark holzgetäfelten Herrenzimmern und hatten etwas erreicht. Das sah man. Ihre Arbeit wurde durch sozial akzeptierten Aufstieg belohnt. Die Enttäuschung über Unternehmer und Manager, die heute durch Umfragen deutlich

Research paper thumbnail of Zivilgesellschaft – zwischen Wirtschaft und Staat. Eine institutionenoekonomische Interpretation

›Civil society‹ seems like a new myth, but to explain it we need an institutional design, develop... more ›Civil society‹ seems like a new myth, but to explain it we need an institutional design, developed by Buchanan, Dixit and Barzel: third party enforcement (TPE). Traditionally TPE means the role of the state as a regulator or mediator of all transactional parties on the marketplace. In the context of the civil society TPE demonstrates the non-governmental role of governance, monitoring and governing the relationship between state and society or state and economy-by a third party: NGO i. e., other states, or international institutions like the UN etc. e text explains the institutional design of TPE and its relevance. »Civil society […] is an ideal-typical category […] that both describes and envisages a complex and dynamic ensemble of legally protected non-governmental institutions that tend to be non-violent, self-organizing, self-reflexive, and permanently in tension with each other and with the state institution that frame, constrict and enable their activities« (Keane : ).

Research paper thumbnail of Ökonomie und Ethik: Über Reichweiten, Sinn und Geltung von Wirtschaftsethik

Handbuch Wirtschaftsphilosophie III

Research paper thumbnail of Theorie und Praxis der Politikberatung Universitäts-Seminar im Rahmen der Förder-Initiative "Dialog Wissenschaft und Pra- xis" der Hans Martin Schleyer-Stiftung und der Ehlerding Stiftung

Research paper thumbnail of eGovernment/eDemocracy - Eine neue Dimension der Gemeinwohlermittlung in der Politik

Die in der Mitte der 90er Jahre begonnene Diskussion um die ,electronic democray' ist längst kein... more Die in der Mitte der 90er Jahre begonnene Diskussion um die ,electronic democray' ist längst kein utopisches Projekt mehr, wie es die erregt diskutierte ,Teledemokratie6 der 70er Jahren noch war.' Sie stellt nicht die Wahlverfahren auf Knopfdruck um, sondem eröffnet völlig neue Informations-und Beteiligungslandschafien über das Internet: ~etzwerkinteraktionen.~ Der Topos der Kommunikation, der für die politische Ökonomie entdeckt wird, erstreckt sich heute über den medialen Diskurs der Öffentlichkeit hinaus auf ein Kommunikationsmedium, dessen eigenständige Valenz hervorsticht: das Intemet. Kommunikation ist nicht mehr nur Diskurs und Öffentlichkeit, sondem auf I eine informationstechnologische Struktur bezogen, die eigene, multiple und diversifizierte Öffentlichkeiten herstellt. Die ,Macht der Medien' wird durch Medien eigener Macht k~m~l e t t i e r t .~ Es geht nicht um anonyme Einspeisung von Wahlentscheidungen auf technisch neue Art, sondem um Informations-und Transparenzdimensionen zur Entscheidungsfindung, wie sie zuvor nicht möglich schienen. Intemet-communities können untereinander kommunizieren, was in welcher Form gestaltet werden soll. Das Internet schaftl nach dieser Vorstellung policy networks, Kommunikationsarenen, oder: eCoras (electronic agoras).

Research paper thumbnail of Eine Schwachstelle für Ökonomen

Ökologisches Wirtschaften - Fachzeitschrift

Politische Beratung ist strukturell unvollständig. Man darf von ihr keinen Ersatz der Entscheidun... more Politische Beratung ist strukturell unvollständig. Man darf von ihr keinen Ersatz der Entscheidung erwarten, sondern nur eine Klärung, um welche Folgen sich die Politik kümmern muss, wenn sie entscheidet.

Research paper thumbnail of Polanyi und North

Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte / Economic History Yearbook

Douglass C. North developed his institutional economics in critical contrast to Polanyi’s recipro... more Douglass C. North developed his institutional economics in critical contrast to Polanyi’s reciprocity/exchange scheme. More precise analysis, however, allows North’s institutions to decode reciprocity, so that North’s theory appears not as a counterpoint to Polanyi, but as a further development – albeit with partially opposite consequences. This contrast is illustrated through the reconstruction of the ancient economy.

Research paper thumbnail of Kann es ‚Wirtschaftsethik‘ geben? - Ein Zustandsberichtsversuch

Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik

Wirtschaftsethik etabliert sich als Thema in Forschung und Lehre. Dennoch ist der Fokus diffus. A... more Wirtschaftsethik etabliert sich als Thema in Forschung und Lehre. Dennoch ist der Fokus diffus. Alle Spielarten der Relation von Moral und Wirtschaft werden ventiliert. Moral-als Nicht-System-wird in die Wirtschaft-als System-zu integrieren versucht, um die moralischen Impulse für regulative und Ordnungsthemen zu sichern. Es ist zu fragen, was davon gelingen kann. Vornehmlich läuft das Programm unter dem Namen ‚ökonomische Ethik'; sie ist in Deutschland mit Autoren wie Homann, Pies, Suchanek verbunden (vgl. Homann/Lütge 2004; Pies 2009; Suchanek 2007), in weniger prätentiöser Form mit den (meist spieltheoretisch argumentierenden) Ökonomen der behaviourial economics, die Fragen des Vertrauens, des Altruismus, der Reziprozität in die Analyse der Interaktion von rational actors untersuchen (vgl. Falk 2003; Fehr/Fischbacher 2004). Sie behaupten nicht, ein wirtschaftsethisches Programm zu entfalten, nehmen aber die Topoi, die in der Wirtschaftsethik verhandelt werden, ins Visier: als Grundformen kooperativen Handelns. Karl Homanns ‚ökonomische Ethik' plädiert dafür, die Ökonomie als System eigener Valenz und eigner Handlungsbedingungen zu achten. Das Ethische ist wiederum ein anderer, eigener Diskurs, der sich in den-politisch durchzusetzenden-Rahmenbedingungen niederschlagen muss. Individuelle Moral oder Tugend, wie moralische Appelle, bleiben kontingent, d.h. systematisch wirkungslos (vgl. Homann 1993; Homann/Lütge 2004). Wer Moral fordert, ohne die Implementierungsbedingungen zu beachten, verstößt möglicherweise gegen seine eigenen (ökonomischen) Interessen. In den Rahmenbedingungen sollen die Institutionen der Gesellschaft und ihrer Wirtschaft so gestaltet werden, dass es Anreize gibt, sie einzuhalten (vgl. Homann/Suchanek 2004). Josef Wieland hingegen, mit einer eigenen Konzeption einer ökonomischen Governanceethik, analysiert die wirtschaftlichen Implikationen der Unterlassung, wie Gestaltung von value management (vgl. Wieland 2004) d.h. die Atmosphäre einer Organisation, die in O. E. Williamsons "theory of the firm" als Problem offen gelassen wurde (vgl. Wieland 1996). Wirtschaft und Ethik stehen in einem Spannungsbogen, der durch die governance (der Firmen), d.h. durch geeignete Anreiz-und Motivationssysteme, geregelt werden müsse (vgl. Wieland 2007a). Beide Richtungen sind Weiterentwicklungen der institutional economics, die formelle wie vor allem informelle Institutionen als Voraussetzung der Markwirtschaft in die For-________________________ *

Research paper thumbnail of Ökonomie des Glaubens?

Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik

Research paper thumbnail of Entrepreneurs: Investment and Rhetoric. Contributions to an Economics of Persuasion

World Journal of Social Science Research

The entrepreneurs business is not only businesss, but to persuade the banker to lend him money, t... more The entrepreneurs business is not only businesss, but to persuade the banker to lend him money, to persuade the employees to be motivated to do any innovative new project, and to persuade the custormers to buy it. Without this entreprenuerial rhetorics no business will succeed. From this point of view the entrepreneur is as well an artist as a businessman.

Research paper thumbnail of Zivilgesellschaft – zwischen Wirtschaft und Staat. Eine institutionenoekonomische Interpretation

European Journal of Economics and Economic Policies: Intervention, 2004

›Civil society‹ seems like a new myth, but to explain it we need an institutional design, develop... more ›Civil society‹ seems like a new myth, but to explain it we need an institutional design, developed by Buchanan, Dixit and Barzel: third party enforcement (TPE). Traditionally TPE means the role of the state as a regulator or mediator of all transactional parties on the marketplace. In the context of the civil society TPE demonstrates the non-governmental role of governance, monitoring and governing the relationship between state and society or state and economy-by a third party: NGO i. e., other states, or international institutions like the UN etc. e text explains the institutional design of TPE and its relevance. »Civil society […] is an ideal-typical category […] that both describes and envisages a complex and dynamic ensemble of legally protected non-governmental institutions that tend to be non-violent, self-organizing, self-reflexive, and permanently in tension with each other and with the state institution that frame, constrict and enable their activities« (Keane : ).

Research paper thumbnail of Die Transaktion als Juxtaposition und als Kooperation Diff erente Interpretationen des Marktes

Deutsches Jahrbuch Philosophie, 2016

Research paper thumbnail of Semiökonomische Ökonomie: Rankings, Vergleiche und multiple Skalierungen. Über Formen der 'Ökonomisierung' weitab des Effizienzideals

Wir reden uber Okonomie gewohnlich in der Grammatik und Semantik der modernen economics. Darin ub... more Wir reden uber Okonomie gewohnlich in der Grammatik und Semantik der modernen economics. Darin ubernehmen wir ihre theoretischen Konstruktionen, wesentlich ihre effizienzmodulierten Konzepte (O1). In anderen Sozialwissenschaften werden andere Aspekte des Okonomischen als non-market-economy zusammengefasst (O2). Es scheinen getrennte Spharen zu sein. Eine dritte Linie redet von einer ‚Okonomisierung’ (der Lebenswelten), als wenn gesellschaftliche Bereiche in markets ubersetzt wurden (O3). Das ist eine andere Dimension als die Okonomie der non-markets, namlich der laufende Versuch, einstandige und eigensinnige Rangordnungen in soziale Relationen einzubauen. Die ‚Okonomisierung’ ist eine facon de parler, die bestimmte Schemata des okonomischen Denkens auf social relations anwendet, ohne sie aber in okonomische, d.h. in reelle Marktformen zu transponieren (Priddat 2013). O2 und O3 sind nicht ‚effizient’ ausmessbar, im strengen Sinne. Inwieweit kann die Okonomie dann ein System effizient...

Research paper thumbnail of moral hybrids. Skizze zu einer Theorie moralischen Konsums

Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik, 2000

Moral consuming can affect the demand heavily. The governance structure of moral consuming has to... more Moral consuming can affect the demand heavily. The governance structure of moral consuming has to be explained by communicational processes. This article explains production as production of goods + beliefs. This production/consumption-relation is not only applicable for moral consuming, but for all consuming processes. Markets are coordinated by two different oscillating governance structures: preferences and semantics.

Research paper thumbnail of Zuviel Vertrauen? – Über Moral und Finanzen

Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik, 2009

Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine B... more Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine Bearbeitung) zur Verfügung gestellt. Gewährt wird ein nicht exklusives, nicht übertragbares, persönliches und beschränktes Recht auf Nutzung dieses Dokuments. Dieses Dokument ist ausschließlich für den persönlichen, nicht-kommerziellen Gebrauch bestimmt. Auf sämtlichen Kopien dieses Dokuments müssen alle Urheberrechtshinweise und sonstigen Hinweise auf gesetzlichen Schutz beibehalten werden. Sie dürfen dieses Dokument nicht in irgendeiner Weise abändern, noch dürfen Sie dieses Dokument für öffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, aufführen, vertreiben oder anderweitig nutzen. Mit der Verwendung dieses Dokuments erkennen Sie die Nutzungsbedingungen an. Terms of use: This document is made available under Deposit Licence (No Redistribution-no modifications). We grant a non-exclusive, nontransferable, individual and limited right to using this document. This document is solely intended for your personal, noncommercial use. All of the copies of this documents must retain all copyright information and other information regarding legal protection. You are not allowed to alter this document in any way, to copy it for public or commercial purposes, to exhibit the document in public, to perform, distribute or otherwise use the document in public. By using this particular document, you accept the above-stated conditions of use. Zuviel Vertrauen? Über Moral und Finanzen BIRGER P. PRIDDAT * Beyond Trust-On the Relationship of Morality and Finance Many authors do believe in the crisis of the banking system as a failure of trust relations. They are looking for new moral standards and better regulations. But they ignore the fact that most transactions of the toxic certificates were based on trust between suppliers and demanders. Trust doesn't seem to be a solution, but a part of the problem.

Research paper thumbnail of Die neue Bevölkerung der Ökonomie: Multiple, faire, unwissende und emotionale Akteure

Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik

Wenn wir verteilte divergente Akteure in Märkten haben-und die vielen neuen Modelle drängen diese... more Wenn wir verteilte divergente Akteure in Märkten haben-und die vielen neuen Modelle drängen diese Sicht auf-, sind wir nicht mehr ohne weiteres in der Lage, allgemeine allokative Effizienz festzustellen. Die Märkte werden heterogener besiedelt, Information und Kommunikation müssen die belief systems herstellen, die Fragmente rationaler Konvergenz bilden können. Ändert sich die Theorie?

Research paper thumbnail of Vom Gender Trouble zur Gender-Kooperation

Wir haben es mit zwei parallelen Bewegungen zu tun, deren Oszillation wir untersuchen. Die mit de... more Wir haben es mit zwei parallelen Bewegungen zu tun, deren Oszillation wir untersuchen. Die mit den Risiken einhergehenden Instabilitaten lassen erwarten, dass sich das Fiihrungsparadigma andert und von strikter Hierarchie auf Steuerung selbstorganisierter Teams urnstellt, urn Vertrauens-und Loyalitatsbereiche in hochgradig unsicherer Umgebung zu implementieren. Damit werden zugleich auch habitue lIe Konkurrenzmuster zugunsten kooperativer Interaktionsmuster abgeschwacht. Dies liiuft einher mit der Umstellung 6konomischer Organisationstheorien vom Management "knapper Ressourcen" auf das Management der "Kooperationen von Personen" (Wieland 1998:14). Modeme Organisationen wechseln nicht vollstandig von Hierarchie auf selbstorganisierte Teams. Aber die Hierarchie variiert in den temporaren Projekten. Hierarchie bleibt invariant, aber das personale Inventar wechselt schneller. Deshalb ist die Analyse der governance structure bedeutsamer geworden: welche governance ist fur welches Kooperationsdesign geeigneter? Grundlage der Veranderungen von Leitbildem sind weniger die Entdeckung weiblicher Fiihrungsqualitaten-wie sie als so genannte soft skills in der Managementliteratur thematisiert werden (vgl. Cook!

Research paper thumbnail of Moral in kikonomischer Umgebung“

Das Bild, das uns die Ökonomie von Märkten liefert, ist ein gleichgewichtstheoretisches: Ausgleic... more Das Bild, das uns die Ökonomie von Märkten liefert, ist ein gleichgewichtstheoretisches: Ausgleich von Angebot und Nachfrage in der aggregierten Form, mikroökonomisch ein Zustand, in der kein Agent seine Transaktionen weiter verbessern will. Dieser Zustand — ersteinmal nur eine Aussage über individuelle Wohlfahrtszustände — wird zu einem allgemeinen Wohlfahrtsoptimum durch die Konklusion, da00DF; dann, wenn alle Agenten individuell keine weiteren welfare-Verbesserungen mehr realisieren, allgemein das,welfare`-Optimum erreicht ist.

Research paper thumbnail of Rich and Poor

Starting with the medevial poor/rich-topics in the Acquinian tradition of the theological economy... more Starting with the medevial poor/rich-topics in the Acquinian tradition of the theological economy of charity, the article develops a rather unkown line in the history of economic thought from Thomas Acquiniusto John Locke and Adam Smith. The rich/poor-distribution of the charity-principle transforms over John Lockes’ property/labor-relation in the new Smithian capital/labor-economics. It is a special European line from charity-distribution to labor/capital-accumulation.

Research paper thumbnail of Entscheidung als zeitliche Setzung: Über Narration, Fiktion, Erwartung und Zeitlichkeit in der Ökonomie

Was in Markten sich kunftig ereignen wird, kann man nicht wissen, nur erwarten. Was man erwartet,... more Was in Markten sich kunftig ereignen wird, kann man nicht wissen, nur erwarten. Was man erwartet, wird in der Okonomik probabilistisch eingearbeitet: als Risikoentscheidungen. Elena Esposito zufolge besteht unter Okonomen aber ein fundamentales Missverstandnis bezuglich der Prognosefahigkeit der Wahrscheinlichkeitstheorie. Die Wahrscheinlichkeitstheorie werde statt zur Berechnung von Unsicherheit zur Erzeugung von Sicherheit verwendet und so in ihren Grundzugen missverstanden (Esposito 2007, 2010, 2014; ahnlich Morgan 2012; Geipel 2015). Indem man eine (subjektive) Wahrscheinlichkeit von 80% des Ereigniseintrittes schatzt, wird sie alltagsepistemisch - von den reellen Akteuren - verbucht als 'fast sicher' / 'so gut wie sicher'. Dabei ist nur - subjektiv - das Risiko genauer spezifiziert, aber geglaubt, man wisse, was kommt. Das riskante, nur wahrscheinliche Ereignis als 'irgendwie durch diesen Prozes bemessen' angeben zu konnen, ist eine operative Fiktion. Ma...

Research paper thumbnail of Arbeit als Herausforderung: Challenge. Kapitalismus als Emanzipationsversuch

Früher wurden Unternehmer und Manager durch Status belohnt – neben dem Einkommen. Die Herren Wirt... more Früher wurden Unternehmer und Manager durch Status belohnt – neben dem Einkommen. Die Herren Wirtschaftskapitäne hatten dicke Bäuche und Zigarren in der Hand. Sie standen, wenn sie sich photographieren ließen, in stark holzgetäfelten Herrenzimmern und hatten etwas erreicht. Das sah man. Ihre Arbeit wurde durch sozial akzeptierten Aufstieg belohnt. Die Enttäuschung über Unternehmer und Manager, die heute durch Umfragen deutlich

Research paper thumbnail of Zivilgesellschaft – zwischen Wirtschaft und Staat. Eine institutionenoekonomische Interpretation

›Civil society‹ seems like a new myth, but to explain it we need an institutional design, develop... more ›Civil society‹ seems like a new myth, but to explain it we need an institutional design, developed by Buchanan, Dixit and Barzel: third party enforcement (TPE). Traditionally TPE means the role of the state as a regulator or mediator of all transactional parties on the marketplace. In the context of the civil society TPE demonstrates the non-governmental role of governance, monitoring and governing the relationship between state and society or state and economy-by a third party: NGO i. e., other states, or international institutions like the UN etc. e text explains the institutional design of TPE and its relevance. »Civil society […] is an ideal-typical category […] that both describes and envisages a complex and dynamic ensemble of legally protected non-governmental institutions that tend to be non-violent, self-organizing, self-reflexive, and permanently in tension with each other and with the state institution that frame, constrict and enable their activities« (Keane : ).

Research paper thumbnail of Ökonomie und Ethik: Über Reichweiten, Sinn und Geltung von Wirtschaftsethik

Handbuch Wirtschaftsphilosophie III

Research paper thumbnail of Theorie und Praxis der Politikberatung Universitäts-Seminar im Rahmen der Förder-Initiative "Dialog Wissenschaft und Pra- xis" der Hans Martin Schleyer-Stiftung und der Ehlerding Stiftung

Research paper thumbnail of eGovernment/eDemocracy - Eine neue Dimension der Gemeinwohlermittlung in der Politik

Die in der Mitte der 90er Jahre begonnene Diskussion um die ,electronic democray' ist längst kein... more Die in der Mitte der 90er Jahre begonnene Diskussion um die ,electronic democray' ist längst kein utopisches Projekt mehr, wie es die erregt diskutierte ,Teledemokratie6 der 70er Jahren noch war.' Sie stellt nicht die Wahlverfahren auf Knopfdruck um, sondem eröffnet völlig neue Informations-und Beteiligungslandschafien über das Internet: ~etzwerkinteraktionen.~ Der Topos der Kommunikation, der für die politische Ökonomie entdeckt wird, erstreckt sich heute über den medialen Diskurs der Öffentlichkeit hinaus auf ein Kommunikationsmedium, dessen eigenständige Valenz hervorsticht: das Intemet. Kommunikation ist nicht mehr nur Diskurs und Öffentlichkeit, sondem auf I eine informationstechnologische Struktur bezogen, die eigene, multiple und diversifizierte Öffentlichkeiten herstellt. Die ,Macht der Medien' wird durch Medien eigener Macht k~m~l e t t i e r t .~ Es geht nicht um anonyme Einspeisung von Wahlentscheidungen auf technisch neue Art, sondem um Informations-und Transparenzdimensionen zur Entscheidungsfindung, wie sie zuvor nicht möglich schienen. Intemet-communities können untereinander kommunizieren, was in welcher Form gestaltet werden soll. Das Internet schaftl nach dieser Vorstellung policy networks, Kommunikationsarenen, oder: eCoras (electronic agoras).

Research paper thumbnail of Eine Schwachstelle für Ökonomen

Ökologisches Wirtschaften - Fachzeitschrift

Politische Beratung ist strukturell unvollständig. Man darf von ihr keinen Ersatz der Entscheidun... more Politische Beratung ist strukturell unvollständig. Man darf von ihr keinen Ersatz der Entscheidung erwarten, sondern nur eine Klärung, um welche Folgen sich die Politik kümmern muss, wenn sie entscheidet.

Research paper thumbnail of Polanyi und North

Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte / Economic History Yearbook

Douglass C. North developed his institutional economics in critical contrast to Polanyi’s recipro... more Douglass C. North developed his institutional economics in critical contrast to Polanyi’s reciprocity/exchange scheme. More precise analysis, however, allows North’s institutions to decode reciprocity, so that North’s theory appears not as a counterpoint to Polanyi, but as a further development – albeit with partially opposite consequences. This contrast is illustrated through the reconstruction of the ancient economy.

Research paper thumbnail of Kann es ‚Wirtschaftsethik‘ geben? - Ein Zustandsberichtsversuch

Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik

Wirtschaftsethik etabliert sich als Thema in Forschung und Lehre. Dennoch ist der Fokus diffus. A... more Wirtschaftsethik etabliert sich als Thema in Forschung und Lehre. Dennoch ist der Fokus diffus. Alle Spielarten der Relation von Moral und Wirtschaft werden ventiliert. Moral-als Nicht-System-wird in die Wirtschaft-als System-zu integrieren versucht, um die moralischen Impulse für regulative und Ordnungsthemen zu sichern. Es ist zu fragen, was davon gelingen kann. Vornehmlich läuft das Programm unter dem Namen ‚ökonomische Ethik'; sie ist in Deutschland mit Autoren wie Homann, Pies, Suchanek verbunden (vgl. Homann/Lütge 2004; Pies 2009; Suchanek 2007), in weniger prätentiöser Form mit den (meist spieltheoretisch argumentierenden) Ökonomen der behaviourial economics, die Fragen des Vertrauens, des Altruismus, der Reziprozität in die Analyse der Interaktion von rational actors untersuchen (vgl. Falk 2003; Fehr/Fischbacher 2004). Sie behaupten nicht, ein wirtschaftsethisches Programm zu entfalten, nehmen aber die Topoi, die in der Wirtschaftsethik verhandelt werden, ins Visier: als Grundformen kooperativen Handelns. Karl Homanns ‚ökonomische Ethik' plädiert dafür, die Ökonomie als System eigener Valenz und eigner Handlungsbedingungen zu achten. Das Ethische ist wiederum ein anderer, eigener Diskurs, der sich in den-politisch durchzusetzenden-Rahmenbedingungen niederschlagen muss. Individuelle Moral oder Tugend, wie moralische Appelle, bleiben kontingent, d.h. systematisch wirkungslos (vgl. Homann 1993; Homann/Lütge 2004). Wer Moral fordert, ohne die Implementierungsbedingungen zu beachten, verstößt möglicherweise gegen seine eigenen (ökonomischen) Interessen. In den Rahmenbedingungen sollen die Institutionen der Gesellschaft und ihrer Wirtschaft so gestaltet werden, dass es Anreize gibt, sie einzuhalten (vgl. Homann/Suchanek 2004). Josef Wieland hingegen, mit einer eigenen Konzeption einer ökonomischen Governanceethik, analysiert die wirtschaftlichen Implikationen der Unterlassung, wie Gestaltung von value management (vgl. Wieland 2004) d.h. die Atmosphäre einer Organisation, die in O. E. Williamsons "theory of the firm" als Problem offen gelassen wurde (vgl. Wieland 1996). Wirtschaft und Ethik stehen in einem Spannungsbogen, der durch die governance (der Firmen), d.h. durch geeignete Anreiz-und Motivationssysteme, geregelt werden müsse (vgl. Wieland 2007a). Beide Richtungen sind Weiterentwicklungen der institutional economics, die formelle wie vor allem informelle Institutionen als Voraussetzung der Markwirtschaft in die For-________________________ *

Research paper thumbnail of Ökonomie des Glaubens?

Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik

Research paper thumbnail of Entrepreneurs: Investment and Rhetoric. Contributions to an Economics of Persuasion

World Journal of Social Science Research

The entrepreneurs business is not only businesss, but to persuade the banker to lend him money, t... more The entrepreneurs business is not only businesss, but to persuade the banker to lend him money, to persuade the employees to be motivated to do any innovative new project, and to persuade the custormers to buy it. Without this entreprenuerial rhetorics no business will succeed. From this point of view the entrepreneur is as well an artist as a businessman.

Research paper thumbnail of Birger P. Priddat Muße und Arbeit

Metropolis, Marburg, Germany, 2019

it is a book on the european idea of transforming work into higher activity ( = Muße), with the f... more it is a book on the european idea of transforming work into higher activity ( = Muße), with the following stations: Luther, Weber, Schiller, Marx, Lafargue, Russell, Keynes, Herbert Marcuse and the ongoing debate an human basic income