Karl-Michael Brunner | Wirtschaftsuniversität Wien (original) (raw)

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Papers by Karl-Michael Brunner

Research paper thumbnail of Konsumprozesse im Ernährungsfeld: Chancen für Nachhaltigkeit

Internationaler Arbeitskreis für Kulturforschung des …, 2003

Research paper thumbnail of Essenskulturen im sozialen Wandel

Essenskulturen, Berlin, 2008

Research paper thumbnail of Kann eine ökologische Wende in der Landwirtschaft auf die KonsumentInnen zählen? Ernährungssoziologische Überlegungen mit Blick auf den …

Serbser, Wolfgang/Inhetveen, Heide/Reusswig, Fritz ( …, 2004

Research paper thumbnail of Energiekonsum, Armut, Nachhaltigkeit

Institut für Elektrizitätswirtschaft und …, 2010

Energiekonsum und Armut sind bisher relativ wenig Erkenntnisse vorhanden. Dies ist erstaunlich, h... more Energiekonsum und Armut sind bisher relativ wenig Erkenntnisse vorhanden. Dies ist erstaunlich, hat sich doch in den letzten Jahren aufgrund steigender Energiepreise für die Gruppe einkommensschwacher Menschen eine Verschlechterung ihrer ohnehin nicht günstigen sozioökonomischen und soziokulturellen Situation ergeben. Das vom österreichischen Klima-und Energiefonds geförderte Projekt "NELA" (Nachhaltiger Energieverbrauch und Lebensstile in armen und armutsgefährdeten Haushalten) hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, den Energiekonsum in armen und armutsgefährdeten Haushalten mit qualitativen Forschungsmethoden zu untersuchen und darauf aufbauend unter Einbezug relevanter Stakeholder datenfundierte Maßnahmen zur Energieverbrauchsreduktion zu erarbeiten. Im Beitrag werden ausgewählte Ergebnisse der ersten Interviewerhebungsphase präsentiert.

Research paper thumbnail of Energiekonsum und Armut

Mikl-Horke, G.(Hg.): …, 2011

Research paper thumbnail of Fuel poverty. A case study of vulnerable households in Vienna/Austria

Proceedings of the 2011 ECEEE Summer …, 2011

Research paper thumbnail of Nachhaltigkeit und Ernährung–Eine Einführung

… : Produktion–Handel–Konsum, Frankfurt/Main, New …, 2005

Research paper thumbnail of Ökologisierungspotentiale der privaten Konsum-und Ernährungsmuster

… Nr. 1, BMBF-Forschungsprojekt „Von der …, 2004

Haben Sie Fragen oder möchten Sie einen Kommentar zu diesem Beitrag geben? Wir würden uns über ei... more Haben Sie Fragen oder möchten Sie einen Kommentar zu diesem Beitrag geben? Wir würden uns über eine Nachricht von Ihnen freuen.

Research paper thumbnail of Nachhaltige Ernährung: Das ganze Ernährungssystem ist gefordert

… www. nachhaltigkeit. at/monthly/2004-09/pdf/brunner. …, 2004

Research paper thumbnail of Ernährungsalltag im Wandel: Chancen für Nachhaltigkeit

Research paper thumbnail of Zukunftsfähig essen? Kommunikation über Nachhaltigkeit am Beispiel des Handlungsfeldes Ernährung

… schwierigen Vergnügen einer Kommunikation über die …, 2001

Research paper thumbnail of Menüs mit Zukunft: Wie Nachhaltigkeit auf den Teller kommt oder die schwierigen Wege zur gesellschaftlichen Verankerung einer nachhaltigen …

Nachhaltiger Konsum. Auf dem Weg zur …, 2002

Research paper thumbnail of Manager und Ökologie

Research paper thumbnail of Wege zu nachhaltigen Ernährungsmustern. Zur Bedeutung von biographischen Umbruchsituationen und Lebensmittelskandalen für den Bio-Konsum

Brand, K.-W.(Hg.): Die neue Dynamik des Bio- …, 2006

Research paper thumbnail of Soziologische theorien: eine einführung für amateure

Research paper thumbnail of Zweisprachigkeit und Identität: Probleme sprachlicher Identität von ethnischen Minderheiten am Beispiel der Kärtner Slowenen

Research paper thumbnail of Der Ernährungsalltag im Wandel und die Frage der Steuerung von Konsummustern

Ernährungsgeschichtlich erreicht die von Teuteberg skizzierte „zweite Phase der Ernährungsrevolut... more Ernährungsgeschichtlich erreicht die von Teuteberg skizzierte „zweite Phase der Ernährungsrevolution“ in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts mit dem „modernen Massenkonsum in der Wohlstandsgesellschaft“ ihren Höhepunkt (Teuteberg 1986). Vergessen sind die entbehrungsreichen Phasen der Kriegs- und Nachkriegszeit, vielen Menschen stehen erstmals Lebensmittel in Hülle und Fülle zur Verfügung, Lebensmittel, die qualitativ hochwertig sind und zunehmend erschwinglicher werden. In einer solchen Situation „aufholenden Konsums“ steht das Kennenlernen und Genießen der kulinarischen Vielfalt, das lustvolle Ausprobieren von Neuem im Zentrum und nicht aus dieser Situation möglicherweise resultierende Fehlentwicklungen. Doch am Ende des 20. Jahrhunderts scheint sich eine „dritte Ernährungsrevolution“ anzubahnen, die Teuteberg durch hemmungslosen Konsumerismus, Überernährung und die fortschreitende Erosion der traditionellen häuslich-familiären Tischgemeinschaft gekennzeichnet sieht. Ohne Teutebergs Diagnose im Ganzen teilen zu wollen ist offensichtlich, dass gesellschaftliche Ernährungsdiskurse neben Genuss- und Gesundheitsimperativen, Spar- und Quantitätsargumenten zunehmend im Risikorahmen angesiedelt sind: Übergewicht als Risiko, Fleischessen als Risiko, Industrialisierung des Essens als Risiko und so weiter. Inmitten des alimentären Überflusses scheint die Unsicherheit beim Essen zuzunehmen, werden Risiken und Nebenfolgen der „zweiten Ernährungsrevolution“ zunehmend öffentliches Thema, was in unterschiedlichem Ausmaß den Ernährungsalltag beeinflusst und den Ruf nach Steuerungsmaßnahmen zur Risikominimierung laut werden lässt.

Research paper thumbnail of Konsumprozesse im alimentären Alltag: Die Herausforderung Nachhaltigkeit

… und Ernährung. Produktion-Handel-Konsum (S. 191– …, 2005

Research paper thumbnail of Nachhaltigkeit und Ernährung: Produktion, Handel, Konsum

Research paper thumbnail of Sozialwissenschaftliche Umweltforschung in Österreich. Eine Bestandsaufnahme

Seit mehr als 40 Jahren beschäftigen sich SoziologInnen mit gesellschaftlichen Ursachen und Auswi... more Seit mehr als 40 Jahren beschäftigen sich SoziologInnen mit gesellschaftlichen Ursachen und Auswirkungen der sogenannten ökologischen Krise und arbeiten an einer theoretischen und empirischen Fundierung der Umweltsoziologie. Hintergrund der soziologischen Auseinandersetzung mit Umweltproblemen waren einschlägige Publikationen wie die von Rachel Carson "Der stumme Frühling" (1962) und der Bericht an den Club of Rome über "Die Grenzen des Wachstums" (Meadows 1972), die Umweltverschmutzung sowie Ressourcen-und Energieknappheit in die öffentliche Diskussion brachten und maßgeblich zur Mobilisierung von Protestbewegungen beitrugen. Innerhalb der Soziologie setzte langsam und getragen von einigen wenigen AkteurInnen, oftmals zugleich SozialwissenschaftlerInnen und AktivistInnen aus den Protestbewegungen, eine kritische Auseinandersetzung mit der "Naturvergessenheit" der Soziologie ein. Aufgrund dieser Reflexion forderten sie eine radikale Revision soziologischer Grundannahmen, etwa die der Annahme des Ausnahmestatus menschlicher Existenz und die des Ausschlusses der ökologischen Bedingtheit menschlichen Lebens . Diese erste Phase der Entstehungsgeschichte der Umweltsoziologie kann als fundamentale Suchbewegung charakterisiert werden, die sich grundlegend mit einer theoretischen und konzeptionellen Fassung der Beziehungen zwischen Natur und Gesellschaft beschäftigte.

Research paper thumbnail of Konsumprozesse im Ernährungsfeld: Chancen für Nachhaltigkeit

Internationaler Arbeitskreis für Kulturforschung des …, 2003

Research paper thumbnail of Essenskulturen im sozialen Wandel

Essenskulturen, Berlin, 2008

Research paper thumbnail of Kann eine ökologische Wende in der Landwirtschaft auf die KonsumentInnen zählen? Ernährungssoziologische Überlegungen mit Blick auf den …

Serbser, Wolfgang/Inhetveen, Heide/Reusswig, Fritz ( …, 2004

Research paper thumbnail of Energiekonsum, Armut, Nachhaltigkeit

Institut für Elektrizitätswirtschaft und …, 2010

Energiekonsum und Armut sind bisher relativ wenig Erkenntnisse vorhanden. Dies ist erstaunlich, h... more Energiekonsum und Armut sind bisher relativ wenig Erkenntnisse vorhanden. Dies ist erstaunlich, hat sich doch in den letzten Jahren aufgrund steigender Energiepreise für die Gruppe einkommensschwacher Menschen eine Verschlechterung ihrer ohnehin nicht günstigen sozioökonomischen und soziokulturellen Situation ergeben. Das vom österreichischen Klima-und Energiefonds geförderte Projekt "NELA" (Nachhaltiger Energieverbrauch und Lebensstile in armen und armutsgefährdeten Haushalten) hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, den Energiekonsum in armen und armutsgefährdeten Haushalten mit qualitativen Forschungsmethoden zu untersuchen und darauf aufbauend unter Einbezug relevanter Stakeholder datenfundierte Maßnahmen zur Energieverbrauchsreduktion zu erarbeiten. Im Beitrag werden ausgewählte Ergebnisse der ersten Interviewerhebungsphase präsentiert.

Research paper thumbnail of Energiekonsum und Armut

Mikl-Horke, G.(Hg.): …, 2011

Research paper thumbnail of Fuel poverty. A case study of vulnerable households in Vienna/Austria

Proceedings of the 2011 ECEEE Summer …, 2011

Research paper thumbnail of Nachhaltigkeit und Ernährung–Eine Einführung

… : Produktion–Handel–Konsum, Frankfurt/Main, New …, 2005

Research paper thumbnail of Ökologisierungspotentiale der privaten Konsum-und Ernährungsmuster

… Nr. 1, BMBF-Forschungsprojekt „Von der …, 2004

Haben Sie Fragen oder möchten Sie einen Kommentar zu diesem Beitrag geben? Wir würden uns über ei... more Haben Sie Fragen oder möchten Sie einen Kommentar zu diesem Beitrag geben? Wir würden uns über eine Nachricht von Ihnen freuen.

Research paper thumbnail of Nachhaltige Ernährung: Das ganze Ernährungssystem ist gefordert

… www. nachhaltigkeit. at/monthly/2004-09/pdf/brunner. …, 2004

Research paper thumbnail of Ernährungsalltag im Wandel: Chancen für Nachhaltigkeit

Research paper thumbnail of Zukunftsfähig essen? Kommunikation über Nachhaltigkeit am Beispiel des Handlungsfeldes Ernährung

… schwierigen Vergnügen einer Kommunikation über die …, 2001

Research paper thumbnail of Menüs mit Zukunft: Wie Nachhaltigkeit auf den Teller kommt oder die schwierigen Wege zur gesellschaftlichen Verankerung einer nachhaltigen …

Nachhaltiger Konsum. Auf dem Weg zur …, 2002

Research paper thumbnail of Manager und Ökologie

Research paper thumbnail of Wege zu nachhaltigen Ernährungsmustern. Zur Bedeutung von biographischen Umbruchsituationen und Lebensmittelskandalen für den Bio-Konsum

Brand, K.-W.(Hg.): Die neue Dynamik des Bio- …, 2006

Research paper thumbnail of Soziologische theorien: eine einführung für amateure

Research paper thumbnail of Zweisprachigkeit und Identität: Probleme sprachlicher Identität von ethnischen Minderheiten am Beispiel der Kärtner Slowenen

Research paper thumbnail of Der Ernährungsalltag im Wandel und die Frage der Steuerung von Konsummustern

Ernährungsgeschichtlich erreicht die von Teuteberg skizzierte „zweite Phase der Ernährungsrevolut... more Ernährungsgeschichtlich erreicht die von Teuteberg skizzierte „zweite Phase der Ernährungsrevolution“ in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts mit dem „modernen Massenkonsum in der Wohlstandsgesellschaft“ ihren Höhepunkt (Teuteberg 1986). Vergessen sind die entbehrungsreichen Phasen der Kriegs- und Nachkriegszeit, vielen Menschen stehen erstmals Lebensmittel in Hülle und Fülle zur Verfügung, Lebensmittel, die qualitativ hochwertig sind und zunehmend erschwinglicher werden. In einer solchen Situation „aufholenden Konsums“ steht das Kennenlernen und Genießen der kulinarischen Vielfalt, das lustvolle Ausprobieren von Neuem im Zentrum und nicht aus dieser Situation möglicherweise resultierende Fehlentwicklungen. Doch am Ende des 20. Jahrhunderts scheint sich eine „dritte Ernährungsrevolution“ anzubahnen, die Teuteberg durch hemmungslosen Konsumerismus, Überernährung und die fortschreitende Erosion der traditionellen häuslich-familiären Tischgemeinschaft gekennzeichnet sieht. Ohne Teutebergs Diagnose im Ganzen teilen zu wollen ist offensichtlich, dass gesellschaftliche Ernährungsdiskurse neben Genuss- und Gesundheitsimperativen, Spar- und Quantitätsargumenten zunehmend im Risikorahmen angesiedelt sind: Übergewicht als Risiko, Fleischessen als Risiko, Industrialisierung des Essens als Risiko und so weiter. Inmitten des alimentären Überflusses scheint die Unsicherheit beim Essen zuzunehmen, werden Risiken und Nebenfolgen der „zweiten Ernährungsrevolution“ zunehmend öffentliches Thema, was in unterschiedlichem Ausmaß den Ernährungsalltag beeinflusst und den Ruf nach Steuerungsmaßnahmen zur Risikominimierung laut werden lässt.

Research paper thumbnail of Konsumprozesse im alimentären Alltag: Die Herausforderung Nachhaltigkeit

… und Ernährung. Produktion-Handel-Konsum (S. 191– …, 2005

Research paper thumbnail of Nachhaltigkeit und Ernährung: Produktion, Handel, Konsum

Research paper thumbnail of Sozialwissenschaftliche Umweltforschung in Österreich. Eine Bestandsaufnahme

Seit mehr als 40 Jahren beschäftigen sich SoziologInnen mit gesellschaftlichen Ursachen und Auswi... more Seit mehr als 40 Jahren beschäftigen sich SoziologInnen mit gesellschaftlichen Ursachen und Auswirkungen der sogenannten ökologischen Krise und arbeiten an einer theoretischen und empirischen Fundierung der Umweltsoziologie. Hintergrund der soziologischen Auseinandersetzung mit Umweltproblemen waren einschlägige Publikationen wie die von Rachel Carson "Der stumme Frühling" (1962) und der Bericht an den Club of Rome über "Die Grenzen des Wachstums" (Meadows 1972), die Umweltverschmutzung sowie Ressourcen-und Energieknappheit in die öffentliche Diskussion brachten und maßgeblich zur Mobilisierung von Protestbewegungen beitrugen. Innerhalb der Soziologie setzte langsam und getragen von einigen wenigen AkteurInnen, oftmals zugleich SozialwissenschaftlerInnen und AktivistInnen aus den Protestbewegungen, eine kritische Auseinandersetzung mit der "Naturvergessenheit" der Soziologie ein. Aufgrund dieser Reflexion forderten sie eine radikale Revision soziologischer Grundannahmen, etwa die der Annahme des Ausnahmestatus menschlicher Existenz und die des Ausschlusses der ökologischen Bedingtheit menschlichen Lebens . Diese erste Phase der Entstehungsgeschichte der Umweltsoziologie kann als fundamentale Suchbewegung charakterisiert werden, die sich grundlegend mit einer theoretischen und konzeptionellen Fassung der Beziehungen zwischen Natur und Gesellschaft beschäftigte.

Research paper thumbnail of Strukturwandel der Soziologie? Baden-Baden: Nomos 2016