Karl-Michael Brunner | Wirtschaftsuniversität Wien (original) (raw)
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Papers by Karl-Michael Brunner
Internationaler Arbeitskreis für Kulturforschung des …, 2003
Essenskulturen, Berlin, 2008
Serbser, Wolfgang/Inhetveen, Heide/Reusswig, Fritz ( …, 2004
Institut für Elektrizitätswirtschaft und …, 2010
Energiekonsum und Armut sind bisher relativ wenig Erkenntnisse vorhanden. Dies ist erstaunlich, h... more Energiekonsum und Armut sind bisher relativ wenig Erkenntnisse vorhanden. Dies ist erstaunlich, hat sich doch in den letzten Jahren aufgrund steigender Energiepreise für die Gruppe einkommensschwacher Menschen eine Verschlechterung ihrer ohnehin nicht günstigen sozioökonomischen und soziokulturellen Situation ergeben. Das vom österreichischen Klima-und Energiefonds geförderte Projekt "NELA" (Nachhaltiger Energieverbrauch und Lebensstile in armen und armutsgefährdeten Haushalten) hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, den Energiekonsum in armen und armutsgefährdeten Haushalten mit qualitativen Forschungsmethoden zu untersuchen und darauf aufbauend unter Einbezug relevanter Stakeholder datenfundierte Maßnahmen zur Energieverbrauchsreduktion zu erarbeiten. Im Beitrag werden ausgewählte Ergebnisse der ersten Interviewerhebungsphase präsentiert.
Mikl-Horke, G.(Hg.): …, 2011
Proceedings of the 2011 ECEEE Summer …, 2011
… : Produktion–Handel–Konsum, Frankfurt/Main, New …, 2005
… Nr. 1, BMBF-Forschungsprojekt „Von der …, 2004
Haben Sie Fragen oder möchten Sie einen Kommentar zu diesem Beitrag geben? Wir würden uns über ei... more Haben Sie Fragen oder möchten Sie einen Kommentar zu diesem Beitrag geben? Wir würden uns über eine Nachricht von Ihnen freuen.
… www. nachhaltigkeit. at/monthly/2004-09/pdf/brunner. …, 2004
… schwierigen Vergnügen einer Kommunikation über die …, 2001
Nachhaltiger Konsum. Auf dem Weg zur …, 2002
Brand, K.-W.(Hg.): Die neue Dynamik des Bio- …, 2006
Ernährungsgeschichtlich erreicht die von Teuteberg skizzierte „zweite Phase der Ernährungsrevolut... more Ernährungsgeschichtlich erreicht die von Teuteberg skizzierte „zweite Phase der Ernährungsrevolution“ in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts mit dem „modernen Massenkonsum in der Wohlstandsgesellschaft“ ihren Höhepunkt (Teuteberg 1986). Vergessen sind die entbehrungsreichen Phasen der Kriegs- und Nachkriegszeit, vielen Menschen stehen erstmals Lebensmittel in Hülle und Fülle zur Verfügung, Lebensmittel, die qualitativ hochwertig sind und zunehmend erschwinglicher werden. In einer solchen Situation „aufholenden Konsums“ steht das Kennenlernen und Genießen der kulinarischen Vielfalt, das lustvolle Ausprobieren von Neuem im Zentrum und nicht aus dieser Situation möglicherweise resultierende Fehlentwicklungen. Doch am Ende des 20. Jahrhunderts scheint sich eine „dritte Ernährungsrevolution“ anzubahnen, die Teuteberg durch hemmungslosen Konsumerismus, Überernährung und die fortschreitende Erosion der traditionellen häuslich-familiären Tischgemeinschaft gekennzeichnet sieht. Ohne Teutebergs Diagnose im Ganzen teilen zu wollen ist offensichtlich, dass gesellschaftliche Ernährungsdiskurse neben Genuss- und Gesundheitsimperativen, Spar- und Quantitätsargumenten zunehmend im Risikorahmen angesiedelt sind: Übergewicht als Risiko, Fleischessen als Risiko, Industrialisierung des Essens als Risiko und so weiter. Inmitten des alimentären Überflusses scheint die Unsicherheit beim Essen zuzunehmen, werden Risiken und Nebenfolgen der „zweiten Ernährungsrevolution“ zunehmend öffentliches Thema, was in unterschiedlichem Ausmaß den Ernährungsalltag beeinflusst und den Ruf nach Steuerungsmaßnahmen zur Risikominimierung laut werden lässt.
… und Ernährung. Produktion-Handel-Konsum (S. 191– …, 2005
Seit mehr als 40 Jahren beschäftigen sich SoziologInnen mit gesellschaftlichen Ursachen und Auswi... more Seit mehr als 40 Jahren beschäftigen sich SoziologInnen mit gesellschaftlichen Ursachen und Auswirkungen der sogenannten ökologischen Krise und arbeiten an einer theoretischen und empirischen Fundierung der Umweltsoziologie. Hintergrund der soziologischen Auseinandersetzung mit Umweltproblemen waren einschlägige Publikationen wie die von Rachel Carson "Der stumme Frühling" (1962) und der Bericht an den Club of Rome über "Die Grenzen des Wachstums" (Meadows 1972), die Umweltverschmutzung sowie Ressourcen-und Energieknappheit in die öffentliche Diskussion brachten und maßgeblich zur Mobilisierung von Protestbewegungen beitrugen. Innerhalb der Soziologie setzte langsam und getragen von einigen wenigen AkteurInnen, oftmals zugleich SozialwissenschaftlerInnen und AktivistInnen aus den Protestbewegungen, eine kritische Auseinandersetzung mit der "Naturvergessenheit" der Soziologie ein. Aufgrund dieser Reflexion forderten sie eine radikale Revision soziologischer Grundannahmen, etwa die der Annahme des Ausnahmestatus menschlicher Existenz und die des Ausschlusses der ökologischen Bedingtheit menschlichen Lebens . Diese erste Phase der Entstehungsgeschichte der Umweltsoziologie kann als fundamentale Suchbewegung charakterisiert werden, die sich grundlegend mit einer theoretischen und konzeptionellen Fassung der Beziehungen zwischen Natur und Gesellschaft beschäftigte.
Internationaler Arbeitskreis für Kulturforschung des …, 2003
Essenskulturen, Berlin, 2008
Serbser, Wolfgang/Inhetveen, Heide/Reusswig, Fritz ( …, 2004
Institut für Elektrizitätswirtschaft und …, 2010
Energiekonsum und Armut sind bisher relativ wenig Erkenntnisse vorhanden. Dies ist erstaunlich, h... more Energiekonsum und Armut sind bisher relativ wenig Erkenntnisse vorhanden. Dies ist erstaunlich, hat sich doch in den letzten Jahren aufgrund steigender Energiepreise für die Gruppe einkommensschwacher Menschen eine Verschlechterung ihrer ohnehin nicht günstigen sozioökonomischen und soziokulturellen Situation ergeben. Das vom österreichischen Klima-und Energiefonds geförderte Projekt "NELA" (Nachhaltiger Energieverbrauch und Lebensstile in armen und armutsgefährdeten Haushalten) hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, den Energiekonsum in armen und armutsgefährdeten Haushalten mit qualitativen Forschungsmethoden zu untersuchen und darauf aufbauend unter Einbezug relevanter Stakeholder datenfundierte Maßnahmen zur Energieverbrauchsreduktion zu erarbeiten. Im Beitrag werden ausgewählte Ergebnisse der ersten Interviewerhebungsphase präsentiert.
Mikl-Horke, G.(Hg.): …, 2011
Proceedings of the 2011 ECEEE Summer …, 2011
… : Produktion–Handel–Konsum, Frankfurt/Main, New …, 2005
… Nr. 1, BMBF-Forschungsprojekt „Von der …, 2004
Haben Sie Fragen oder möchten Sie einen Kommentar zu diesem Beitrag geben? Wir würden uns über ei... more Haben Sie Fragen oder möchten Sie einen Kommentar zu diesem Beitrag geben? Wir würden uns über eine Nachricht von Ihnen freuen.
… www. nachhaltigkeit. at/monthly/2004-09/pdf/brunner. …, 2004
… schwierigen Vergnügen einer Kommunikation über die …, 2001
Nachhaltiger Konsum. Auf dem Weg zur …, 2002
Brand, K.-W.(Hg.): Die neue Dynamik des Bio- …, 2006
Ernährungsgeschichtlich erreicht die von Teuteberg skizzierte „zweite Phase der Ernährungsrevolut... more Ernährungsgeschichtlich erreicht die von Teuteberg skizzierte „zweite Phase der Ernährungsrevolution“ in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts mit dem „modernen Massenkonsum in der Wohlstandsgesellschaft“ ihren Höhepunkt (Teuteberg 1986). Vergessen sind die entbehrungsreichen Phasen der Kriegs- und Nachkriegszeit, vielen Menschen stehen erstmals Lebensmittel in Hülle und Fülle zur Verfügung, Lebensmittel, die qualitativ hochwertig sind und zunehmend erschwinglicher werden. In einer solchen Situation „aufholenden Konsums“ steht das Kennenlernen und Genießen der kulinarischen Vielfalt, das lustvolle Ausprobieren von Neuem im Zentrum und nicht aus dieser Situation möglicherweise resultierende Fehlentwicklungen. Doch am Ende des 20. Jahrhunderts scheint sich eine „dritte Ernährungsrevolution“ anzubahnen, die Teuteberg durch hemmungslosen Konsumerismus, Überernährung und die fortschreitende Erosion der traditionellen häuslich-familiären Tischgemeinschaft gekennzeichnet sieht. Ohne Teutebergs Diagnose im Ganzen teilen zu wollen ist offensichtlich, dass gesellschaftliche Ernährungsdiskurse neben Genuss- und Gesundheitsimperativen, Spar- und Quantitätsargumenten zunehmend im Risikorahmen angesiedelt sind: Übergewicht als Risiko, Fleischessen als Risiko, Industrialisierung des Essens als Risiko und so weiter. Inmitten des alimentären Überflusses scheint die Unsicherheit beim Essen zuzunehmen, werden Risiken und Nebenfolgen der „zweiten Ernährungsrevolution“ zunehmend öffentliches Thema, was in unterschiedlichem Ausmaß den Ernährungsalltag beeinflusst und den Ruf nach Steuerungsmaßnahmen zur Risikominimierung laut werden lässt.
… und Ernährung. Produktion-Handel-Konsum (S. 191– …, 2005
Seit mehr als 40 Jahren beschäftigen sich SoziologInnen mit gesellschaftlichen Ursachen und Auswi... more Seit mehr als 40 Jahren beschäftigen sich SoziologInnen mit gesellschaftlichen Ursachen und Auswirkungen der sogenannten ökologischen Krise und arbeiten an einer theoretischen und empirischen Fundierung der Umweltsoziologie. Hintergrund der soziologischen Auseinandersetzung mit Umweltproblemen waren einschlägige Publikationen wie die von Rachel Carson "Der stumme Frühling" (1962) und der Bericht an den Club of Rome über "Die Grenzen des Wachstums" (Meadows 1972), die Umweltverschmutzung sowie Ressourcen-und Energieknappheit in die öffentliche Diskussion brachten und maßgeblich zur Mobilisierung von Protestbewegungen beitrugen. Innerhalb der Soziologie setzte langsam und getragen von einigen wenigen AkteurInnen, oftmals zugleich SozialwissenschaftlerInnen und AktivistInnen aus den Protestbewegungen, eine kritische Auseinandersetzung mit der "Naturvergessenheit" der Soziologie ein. Aufgrund dieser Reflexion forderten sie eine radikale Revision soziologischer Grundannahmen, etwa die der Annahme des Ausnahmestatus menschlicher Existenz und die des Ausschlusses der ökologischen Bedingtheit menschlichen Lebens . Diese erste Phase der Entstehungsgeschichte der Umweltsoziologie kann als fundamentale Suchbewegung charakterisiert werden, die sich grundlegend mit einer theoretischen und konzeptionellen Fassung der Beziehungen zwischen Natur und Gesellschaft beschäftigte.