Mobilitätswende im ländlichen Raum – Hochschulen als Schrittmacher (original) (raw)
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Mobilitätsmanagement – auch im ländlichen Raum?
In: Verkehrszeichen 19, Heft 4, 2003, S. 8-11 (Autoren: W. Gronau & A. Kagermeier), 2003
In den letzten Jahren sind in einer Vielzahl von Großstädten unterschiedlichste Mobilitätsmanagementmaßnahmen umgesetzt worden. Der Beitrag lotet die Möglichkeiten und Grenzen einer Übertragung dieser Ansätze auf Kleinstädte und Gemeinden im ländlichen Raum aus.
Hochschulen als regionaler Innovationsmotor?
Prof. Dr. Michael Fritsch, Lehrstuhl für Unternehmensentwicklung, Innovation und wirtschaftlichen Wandel an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Darüber hinaus ist er Forschungsprofessor am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (Berlin) und am Max-Planck-Institut für Ökonomik, Jena. Forschungsgebiete: Innovation, Entrepreneurship, regionale Entwicklungsdynamik sowie Funktionsweise von Märkten und Marktversagen. Tobias Henning (Diplom-Volkswirt) war von 2001 bis 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. Seit März 2007 ist er Wirtschaftsredakteur beim Brockhaus-Verlag in Leipzig. Forschungsgebiet: Kooperation im Innovationsprozess. Viktor Slavtchev (Diplom-Volkswirt) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter Lehrstuhl für Unternehmensentwicklung, Innovation und wirtschaftlichen Wandel der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Forschungsgebiete: Innovation, regionale Entwicklung. Norbert Steigenberger (Diplom-Kaufmann) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Personal und Führung der Technischen Universität Chemnitz. Forschungsgebiete: Hochleistungs-und Hochverlässlichkeitsforschung. 1 Michael Fritsch, Tobias Henning, Viktor Slavtchev und Norbert Steigenberger (2007): Hochschulen, Innovation, Region -Wissenstransfer im räumlichen Kontext, Berlin: edition sigma, 2007. Arbeitspapier 58 · Hochschulen als regionaler Innovationsmotor? Januar 2008 dies nennenswerte zusätzliche Kosten verursachen muss. Wichtig wäre hier insbesondere, Kooperationen zu erleichtern und den Hochschulprofessoren größere Kooperationsanreize und -freiheiten zu bieten. Die bewusste Beschränkung der Untersuchung auf den direkten Wissenstransfer zwischen Hochschulen und Privatwirtschaft bringt es mit sich, dass die Ausbildungsleistung der Hochschulen nur am Rande gewürdigt werden kann. Gut ausgebildete Hochschulabsolventen stellen aus regionalpolitischer Sicht einen entscheidenden Standortvorteil dar und transferieren ebenfalls Wissen, das sie in ihrer Ausbildung erlangt haben, in die private Wirtschaft. Es gibt jedoch zwei Gründe, die es gerechtfertigt erscheinen lassen, sich auf den direkten Transfer zu konzentrieren: Erstens ist die regionale Wirkung des indirekten Transfers über die Ausbildung von Studenten noch stärker als im Falle des direkten Transfers von der Prosperität des regionalen Unternehmensumfelds abhängig. Denn die Absolventen können ihr an der Hochschule erworbenes Wissen in der Regel nur dann in die regionale Wirtschaft einbringen, wenn sie dort entsprechende Arbeitsplätze finden. Zweitens erhöht die Tätigkeit von Hochschulabsolventen in privaten Unternehmen zwar durchaus die Aufnahmefähigkeit der Wirtschaft für neue Entwicklungen und Ideen. Dies stellt aber lediglich eine Voraussetzung für Innovationen dar. Demgegenüber ist die Kooperation zwischen Hochschulen und Unternehmen im Bereich von Forschung und Entwicklung direkt auf Innovationen gerichtet. Aus der Sicht der regional orientierten Wachstumspolitik ist daher die direkte Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Privatunternehmen der primäre Ansatzpunkt für entsprechende Maßnahmen. Ebenfalls nicht weiter untersucht werden die positiven Effekte, die von solchen Fachrichtungen an Hochschulen ausgehen, deren Ergebnisse in der Regel nicht direkt kommerziell umsetzbar sind (insbesondere Geisteswissenschaften). Die befruchtenden Effekte dieser Fachrichtungen sind naturgemäß kaum messbar und bleiben hier vernachlässigt. Damit soll ihre Bedeutung für regionale Innovationsaktivitäten jedoch keinesfalls bestritten werden.
Mobility Hubs – Baustein der ländlichen Verkehrswende
PLANERIN, 2020
Dieser Beitrag beleuchtet die heute mehrheitlich urban umgesetzte Idee der Mobility Hubs und zeigt Wege der Übertragbarkeit auf kleine Städte bzw. ländlich geprägte Gebiete in Deutschland. Er beschreibt die zugehörigen Herausforderungen in der Mobilitätsentwicklung und skizziert methodische Ansätze zur kooperativen Planung von Mobility Hubs.
Mobilitätsberatung im ländlichen Raum: Anforderungen an Infrastruktur und Akteure
In: Verkehr und Technik, Heft 5 2005, S.175-179 (Autoren: A. Kagermeier, S.-A. Küpper & L. Sippel), 2005
Auf den ersten Blick sind Informationen zur Gestaltung der individuellen Mobilität mit dem Öffentlichen Verkehr fast ubiquitär verfügbar: Ob ortsungebunden per Telefon oder Internet oder in schriftlicher Form durch Boschüren, Faltblätter und Aushänge - alles ist irgendwie da. Aber oft eben auch nur „irgendwie": Entweder sind die Informationsadressen genauso unbekannt wie das tatsächliche Fahrplanangebot, oder die Art der Information ist für denjenigen, der nicht täglich damit zu tun hat, schlecht verständlich. Derjenige, der nicht automatisch den Pkw nutzen will oder kann, ist häufig auf persönliche Beratung und Hilfe angewiesen. In den Zentren vieler mittlerer und größerer Städte sind in den vergangenen Jahren personalbediente Mobilitätszentralen eingerichtet worden, deren Umfang von einer einfachen Verkaufsstelle mit Fahrplanauskunft bis zu einem großen Servicezentrum mit einem umfassenden Dienstleistungsangebot reicht. Demgegenüber sind im ländlichen Raum bislang nur wenige solcher Beratungsstellen eröffnet worden. Vordergründiges Problem, das manchmal aber durch die Kooperation mit geeigneten Partnern und die geschickte Auswahl des richtigen Standortes gelöst werden kann, ist die Finanzierung der Einrichtung. Ihre Erfahrungen mit der Implementierung und dem Betrieb von Mobilitätszentralen im ländlichen Raum haben verschiedene Forschungspartner auf der Tagung „Innovativer Personennahverkehr im ländlichen Raum" des Förderschwerpunktes „Personennahverkehr in der Region" des BMBF im November 2004 zusammengetragen. Diese sollen nachfolgend zusammengefasst einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden.
DEU eBooks, 2011
The paper addresses the question how a basic provision of mobility could be assured in rural areas. To answer the research question, it analyses the particularities of rural mobility in comparison to urban areas, current trends and resulting problems for the public transport. Afterwards, the review presents different options for action to guarantee a basic mobility against these issues. In transport policy debates, demand responsive transport is often seen as a solution. However, many studies demonstrate the low potential of this transport service, mainly due to the low revenue-to-cost ratio of such services. Therefore, the paper discusses further alternatives including raising efficiency in traditional public transport, voluntary public transport, ride sharing in private cars or in cars of other transport services, mobile and decentral supply of services, car sharing and disbursing mobility vouchers. As a result, all researched alternatives have their particular strengths and weaknesses. The variety of mobility options can, thus, contribute to a tailor-made transport policy considering the specific local conditions. The conclusion comprises a gradual mobility system from core to periphery. Keywords Rural area-problems of mobility-use of public transport-demand responsive transport-alternative mobility forms-raising efficiency in public transport
Hochschulen als Impulsgeber für die regionale Entwicklung
Hochschulen, Unternehmensgründungen und Regionalentwicklung -drei brandaktuelle Stichworte in Wissenschaft und Politik. Woher rührt das Interesse an diesen Themen? Der folgende Beitrag möchte im Rahmen der vorliegenden Buchpublikation die Bedeutung von 'lernenden Regionen' erhellen . Die Beiträge des gesamten Buches wiederspiegeln unterschiedliche Facetten zum selben Thema: wie und unter welchen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Bedingungen zeigen sich Regionen als lernfähig gegenüber vielfältigen inneren und äusseren Anforderungen?