Wie bin ich mir selbst der beste Coach? AMBIVALENZ-COACHING von und für Gutachter/ Berater/ Therapeuten/ Klienten Hypno-systemische Methoden zur Erhöhung der Rollen- und Kontextflexibilität (original) (raw)
Wie stellen wir in einer Beratung oder Begutachtung unsere Fragen so, dass nicht ein Gegeneinander entsteht, sondern so, dass unser Kunde zum Team-Partner wird für ein gemeinsames Ziel? Wie gehen wir und unsere Kunden mit Zwickmühlen und berechtigten Zweifeln, die auf beiden Seiten bestehen, am besten um? Erlebe ich mein Gegenüber (oder mich) anfangs als ambivalent, hin und her gerissen, als jemanden, der sich nicht entscheiden kann? Vielleicht Shakespeares Hamlet ähnelnd, der nur auf einem Nebenkriegsschauplatz (Verkehr, Alkohol/ Drogen, Straftaten, aber auch als In-Fragesteller, Anklagender) entschieden auftrumpft, aber in der Hauptsache seines Lebens einer wichtigen Entscheidung (noch) ausweicht? Weil weder die eine noch die andere Seite (Weg) ihm als Lösung erscheint? Kann durch ein Ambivalenz-oder Flexibilitäts-Coaching, d.h. durch einen kleinen Perspektiv-Wechsel, sich dieses lähmende Weder-Noch in ein Sowohl-Als-Auch verwandeln? Beweisen mir diese zwei Seiten (der Medaille) dann gerade meine Wahlfreiheit und Flexibilität? Können auch die zwei Seiten in mir ("Wenn mein Mann getrunken hat, dann ist/ wird er ein ganz anderer Mensch!") sich miteinander vertragen, sozusagen auch zu Vertrags-und Team-Partnern werden? Anhand eines konkreten Beispiels (Live-Demonstration) gehe ich eine Beratungssituation (Erstgespräch) Schritt für Schritt durch und führe die Methode des Ambivalenz-Coachings (Gunther Schmidt) vor. Die 4 Grundprinzipien des sich in den letzten Jahren explosionsartig verbreitenden Ansatzes der "Lösungs-und Zukunftsorientierung" ("Kompetenz-und Ressourcenorientierung"), also der hypno-systemischen Beratung und Therapie, die vor mehr als 70 Jahren von Milton H. Erickson (mit Anleihen bei Adler, Jung und Freud) erfunden, seit den sechziger Jahren von Steve de Shazer, Insoo Kim Berg u.a., seit den siebziger Jahren von Gunther Schmidt u.a. vertieft und seit 1997 auf den Driver Improvement-und BDP-Kongressen auch von mir vorgeführt worden ist, lauten: