Der Hadith als Quelle für den islamischen Religionsunterricht (original) (raw)
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Die Hadithniederschrift im ersten islamischen Jahrhundert
Dieser Artikel führt primär anhand des Werks Taqyīd al-ʿilm von dem bekannten schafitischen Hadithgelehrten Abū Bakr Aḥmad b. ʿAlī (gest. 473/1070), bekannt als al-Ḫaṭīb al-Baġdādī (Der Prediger von Bagdad), in die Niederschrift von Hadithen im ersten Jahrhundert der islamischen Zeitrechnung ein. Er erläutert zunächst die Hadithniederschrift zu Lebzeiten des Propheten (ṣ) und seine Aussagen über das Aufschreiben von Hadithen. Anschließend wird anhand einiger Beispiele erklärt, wie die Prophetengefährten und die Nachfolger (tābiʿūn) Hadithe niederschrieben und wie die schriftliche Lehrtradition im ersten Jahrhundert nach der Hidschra gepflegt wurde. Es ist gut belegt, dass die Hadithtradenten der ersten zwei Tradentengenerationen Hadithe niederschrieben und auch dazu aufforderten, allerdings waren ihre Aufzeichnungen nicht thematisch sortiert und dienten als Gedächtnisstütze.
Einführung in die Hadithwissenschaften
Dieser Beitrag gibt dem Leser eine Einführung in die Entstehung sowie in die Disziplinen der Hadithwissenschaften. Dabei wird ein Einblick in die wichtigsten Definitionen und ihre unterschiedlichen Anwendungsgebiete gegeben, genauso wie in ihre historische Entwicklung. Das Ziel ist es, den Leser mit der Charakterisierung und dem Aufbau von Hadithen vertraut zu machen, die wichtigsten Bücher dieser Wissenschaft vorzustellen und sie in den jeweils entsprechenden Kontext einzubetten.
Hadith-Studien in der republikanischen Türkei und Ankaraschule
Expression of Ankara School generally means the theologian intellectuals who worked or studied or are still working at the Faculty of Theology in Ankara. School of Ankara represents an emphasis of Islam that is increasingly spreading in Turkey, nonsectarian, individualist, compatible with democratic values and caring rationality. Ankara School played an important role in the spread of approaching understanding of Islam being unmindful of classic Ahl al-Sunnah comments. In this study basic principles of this school will be instructed within the scope of the opinions of Mehmet Sait Hatipoğlu, Hüseyin Atay and Mehmet Hayri Kırbaşoğlu.
Die Wirklichkeit, die im Hadith bezeugt wird
In: Hadithdidaktik im Diskurs, Hrsg. von Yaşar Sarıkaya, Martin Rothgangel, Deborah Kathleen Grün, und Mehmet Soyhun, S. 27–52. Studien zur Islamischen Theologie und Religionspädagogik 6. Münster: Waxmann, 2023., 2023
Eskişehir Osmangazi Üniversitesi İlahiyat Fakültesi Dergisi
Musa, ein kauziger kleiner Mann und von Beruf Hausmeister in einem gehobenen Viertel in der anatolischen Metropole Konya hört während einer Predigt zum Freitagsgebet den folgenden Hadith: „Derjenige ist kein wahrhaftig Gläubiger, der sich satt isst, während sein Nachbar neben ihm hungrig ist.“ Der Inhalt wühlt ihn innerlich auf, es zerreißt ihn förmlich, sodass er sich entschließt fortan jeden Abend seinen reichen Nachbarn eine Schale Suppe zu bringen.
Islamischer Religionsunterricht aus Elternsicht
2014
Diese Arbeit beschäftigt sich mit einer quantitativen Untersuchung zur Zufriedenheit der Eltern mit dem Islamischen Religionsunterricht (IRU). Hier sollen verschiedene Punkte des Religionsunterrichts, wie Toleranz, Lehrinhalte und die Zufriedenheit der Eltern mit der Qualität der LehrerInnen abgefragt werden.
Tugendethik im christlich-islamischen Religionsunterricht
2020
Tugendethik und tugendethisches Lernen geniesen in der gegenwartigen deutschsprachigen Religionspadagogik wenig Aufmerksamkeit. Jedoch gibt es hier Potenziale fur den christlich-islamischen Dialog: Antike Tugendlehren spielen in der christlichen wie auch in der islamischen Tradition eine wichtige Rolle; sie sind daher eine mogliche gemeinsame Grundlage ethischer Bildung, die aus den jeweiligen religiosen Traditionen selbst ableitbar und zugleich offen fur sakulare Ethiken ist. Mit diesem Beitrag greifen wir aktuelle padagogische Debatten uber eine zeitgemase tugendethische Bildung auf und mochten prufen, ob Tugendethik und tugendethisches Lernen einen neuen und genuinen Beitrag zum christlich-islamischen Dialog und zum interreligiosen Lernen leisten konnen.
Das islamische Bilderverbot untersagt zwar allgemein die Abbildung beseelter Wesen, insbesondere im Umfeld des Ritus, im Kern aber betrifft es die Darstellung Gottes. 1 Auch wenn im Koran, anders als im Pentateuch, 2 das Bilderverbot nicht explizit formuliert ist, so wird doch mehrfach darauf angespielt. Geht man davon aus, daß der Koran nicht in einem kulturellen Vakuum entstanden ist, sondern in einem Milieu lebhafter interreligiöser Polemik, werden diese Anspielungen vor dem Hintergrund der Bilderdebatten in Judentum und Christentum verständlich. Aufschlußreich für die koranische Begründung des Bilderverbots ist der Abschnitt Q 7/138-153, in dem die Ereignisse am Berg Sinai in Erinnerung gerufen werden. Vers 138 setzt das Thema: Und wir führten die Kinder Israel durchs Meer, und sie kamen zu einem Volk, das seinen Götzen (aṣnām) ergeben war. Sie sprachen: "O Moses, mach uns einen Gott, wie sie Götter haben." Er sprach: "Siehe, ihr seid ein unwissend Volk." 3