Begabte Schüler in Integrationsklassen - Untersuchung zur Entwicklung von Schulleistungen, sozialen und emotionalen Faktoren (original) (raw)
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Die Gründe für Migration in der heutigen Zeit sind ebenso vielfältig wie die Schwierigkeiten, mit denen die Betroffenen zurechtkommen müssen. Stehen beim Länderwechsel innerhalb Europas berufliche und wirtschaftliche Motive im Vordergrund, geht es den Flüchtlingen aus Afrika und dem Nahen Osten zumeist buchstäblich darum, ihr Leben zu retten.
Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 2021
Zusammenfassung. Die vorliegende Studie untersucht im Längsschnitt über zwei Testzeitpunkte, inwiefern sich inklusiv beschulte Grundschülerinnen und -schüler mit einem Förderbedarf emotionale und soziale Entwicklung (SPF esE) in Hinblick auf die Einschätzung des Klassenklimas, des Gefühl des Angenommenseins durch die Lehrkraft (aus Selbstsicht) und die soziale Partizipation (aus Selbst- und Peersicht) von den Peers ihrer Klasse ohne SPF esE unterscheiden. Die Erhebung fand an insgesamt 999 Kindern, darunter N = 66 mit SPF esE, zum Ende der dritten und vierten Klassenstufe mit ausgewählten Skalen des Fragebogens zur Erfassung der emotionalen und sozialen Schulerfahrungen (FEESS 3–4, Rauer & Schuck, 2003 ) sowie einer soziometrischen Nominierung statt. Neben den Analysen des Effekts des SPF esE wurden die Einflüsse der Ausprägungen einzelner internalisierender sowie externalisierender Problemskalen des Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ; Goodman, 2001 ) differenziert betrac...
Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete, 2013
Zusammenfassung: Zur Erfassung der Einstellung gegenüber schulischer Integration wur de der Kurzfragebogen "Attitudes Towards Inclusion Scale (ATIS)" entwickelt. Im Rahmen von zwei Erhebungen wurden insgesamt 2'158 Personen befragt. Die Ergebnisse werden in diesem Artikel analysiert, wobei gezeigt werden kann, dass die Skala unabhängig von der Instruktion (integratives vs. segregatives Setting) eine akzeptable interne Konsistenz auf weist und die einfaktorielle Struktur als weitgehend bestätigt betrachtet werden kann. Die befragten Personen gaben insgesamt eine neutrale bis vorsichtig positive Einstellung zur schulischen Integration von Kindern mit Behinderung an, wobei die Art der Behinderung eine wichtige Rolle spielte. Weiter zeigten sich Reihenfolgeneffekte in Bezug auf die In struktion. So war die Einstellung zur schulischen Integration positiver, wenn zuerst ein integratives Setting und danach erst das segregative Setting vorgestellt wurde.
Zufriedenheit von Schülerinnen und Schülern und ihre soziale lntegration
Psychologie in Erziehung und Unterricht (PEU)
Satisfaction in adolescence is suggested to be context specific. According to this view, life satisiaction is differenciated from satisfãðtion with school, from satisfaction with teachers and from satisfaction with class-mates. In a longitudinal study with 692 students of the grades 7 to 12, recruited from 50 classrooms in three SwisÀ cantons (Bem, Aargau, and Solothum), students' objective social status (sociogram), their subjective social status and social cohesion as well as their general life satisfaction, their satisfaction with teachers and with class-mates in the German class iquestionnaires) were assessed. Subjective social status in the class and social cohesion, rather ùan objective class status, predicted satisfaction in the German class even one year later-lVleasures oi satisfaction were rather stable over time. Feeling socially integrated and accepted in the class-room not only predicted satisfaction with the classmates but generalized to satisfaction in other contexts.
Zeitschrift für Bildungsforschung, 2014
Zusammenfassung SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf (SPF) besuchen immer häufiger Integrationsklassen. Damit der Prozess der Inklusion gelingt, bedarf es jedoch einer positiven Einstellung gegenüber der schulischen Inklusion von SchülerInnen mit SPF. Die vorliegende Studie untersucht die Einstellung von zukünftigen LehrerInnen unterschiedlicher Lehrämter (Volksschule, Neue Mittelschule/Hauptschule, Sonderschule und Gymnasium) sowie von Studierenden der Pädagogik. Die Einstellungen der insgesamt 664 Studierenden (103 Männer, 561 Frauen) wurden mit der Attitudes Towards Inclusion Scale (siehe dazu Schwab, et al. 2014) erhoben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Einstellung von Lehramtsstudierenden zur schulischen Inklusion von SchülerInnen mit SPF durchwegs positiv ist. Unterschiede zwischen Studierenden unterschiedlicher Studienrichtungen können lediglich dahingehend gefunden werden, dass Volksschullehramtsstudierende gegenüber der schulischen Inklusion von SchülerInnen mit körperlicher Behinderung negativer eingestellt sind als Studierende anderer Studienrichtungen. Zudem können keine Unterschiede zwischen Studierenden, welche in ihrer eigenen Schulzeit eine Integrationsklasse besucht hatten, und Studierenden ohne persönliche Inklusions-/Integrationserfahrung in ihrer eigenen Schulzeit gefunden werden.
Förderung sozial-emotionaler Kompetenz von angehenden Lehrkräften
Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Zusammenfassung. Der Lehrerberuf ist gekennzeichnet durch stetige soziale Interaktionen, deren erfolgreiche Bewältigung hohe Anforderungen an die sozial-emotionalen Fähigkeiten der Lehrkräfte stellt. Insbesondere zum Berufseinstieg werden Unterrichtsstörungen und soziale Konflikte als häufigste Stressoren erlebt. Die vorliegende Studie stellt ein theoretisch fundiertes Training sozial-emotionaler Kompetenz für Lehramtsstudierende vor, das auf die sozialen Herausforderungen des Berufs vorbereiten soll. Es umfasst die Vermittlung theoretischen Wissens und die Durchführung praktischer Übungen in den Bereichen Wissen über Emotionen, Regulation von Emotionen sowie soziale Fähigkeiten. Die Evaluation des 13 Sitzungen umfassenden Trainings wurde über ein quasi-experimentelles Prä-Post Design mit insgesamt N = 137 Studierenden in Trainings- ( N = 99) und Vergleichsgruppe ( N = 38) realisiert. Effekte des Trainings konnten in allen Bereichen nachgewiesen werden, wobei insbesondere die emotio...
Für eine gelungene Integration von SchülerInnen mit sonderpädagogischen Förderbedarf (SPF) ist eine gemeinsame Förderarbeit aller LehrerInnen in der Klasse notwendig. Deshalb ist es wichtig, dass auch die Förderplanung von SchülerInnen mit SPF nicht als alleinige Aufgabe der SonderpädagogIn betrachtet wird, sondern als eine wichtige Grundlage für die Zusammenarbeit von SonderpädagogInnen und KlassenlehrerInnen verstanden wird. Die individuelle Förderplanung (IEP) ist in Österreich seit dem Jahre 2009 seitens des Bundesministeriums staatlich verordnet und geregelt (BMUKK, 2009). Die Frage der Umsetzung dieser Verordnung steht im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung. Mit Hilfe eines Fragebogens wurden 174 KlassenlehrerInnen und 126 SonderpädagogInnen in integrativen Klassen (verteilt auf alle Schulbezirke der Steiermark) zur Umsetzung der Förderplanung im gesamten LehrerInnenteam und zu ihrer Zufriedenheit mit den Rahmenbedingungen auf Schulebene befragt. Hierbei zeigten sich kei...