Modellieren (original) (raw)

Statistische Modellierung

2012

This paper provides an overview of central aspects of statistical modeling of linguistic data. Starting from a general definition of model, the paper discusses the goals of modeling as well as a variety of issues bearing upon the formulation/definition of statistical models. It then surveys model selection, the choice of 'the best model' and three fundamental notions affecting the interpretation of models. Finally, the paper turns to validation and replicability and addresses a variety of challenges researchers face during modeling processes.

Modellbau und Realität

Das vorliegende Buch hat einen sehr wichtigen Schritt in der Entwicklung des sozialwissenschaftlichen Modellbaus zustande gebracht. Man erinnere sich: Die Sozialwissenschaften stehen vor einem folgenschweren Dilemma (Modellbaudilemma): Man hätte gerne die analytische Kraft des mikro-ökonomischen Grundmodells, aber man kann nicht leugnen, dass dieses Grundmodell oft viel zu weit von der Realität entfernt ist, um doch nützlich zu sein. Ökonomen haben schon lange mit einer Methode geliebäugelt, um diesem Dilemma zu entgehen. Diese Methode besteht darin, vereinfachende Annahmen schrittweise realistischer zu machen. Leider war diese Methode nur ad hoc und führte im Allgemeinen nicht zu großen Forschritten. Um der Methode doch auf die Sprünge zu helfen, habe ich vor etwa zwanzig Jahren diese Methode unter dem Namen "Methode der abnehmenden Abstraktion" ausgearbeitet. Diese Ausarbeitung wurde zwar häufig gelobt, aber selten seriös angewandt. Mit dem vorliegenden Buch hat sich das nun grundlegend geändert. Wir haben, was Kuhn (1970) ein "Exemplar" nennen würde, ein deutliches Beispiel dafür, dass die Methode mit Gewinn angewendet werden kann.

Situierte Modellierung

Kultur und soziale Praxis, 2019

Kollaboratives Arbeiten ist der Modus der Stunde. Kaum ein Projekt, das seine Bedeutung nicht auch über den Stellenwert des Zusammenarbeitens formuliert. Unsichtbar bleiben jedoch oftmals die (versteckten) Strukturen und Bedingungen, unter denen sich kollaborative Prozesse konstituieren und durchgeführt werden. Dies betrifft verinnerlichte Regelsysteme ebenso wie symbolische Ordnungen, Wissenshierarchien und Objektivationen, die innerhalb von Kollaborationen (implizit oder explizit) ausgehandelt werden. Der Band versammelt Perspektiven aus der Empirischen Kulturwissenschaft und benachbarten Disziplinen, die sich mit gegenwärtigen kollaborativen Prozessen befassen. Im Zentrum steht dabei die Reflexion eigener Arbeitsformen und Erfahrungen.

Modellbildung und Simulation als Grundlagenfach

ARGESIM Report 59, 2020

Modellbildung und Simulation öffnen neue Türen, sobald der explorative Charakter dieser Methode erkannt und zum Kompetenzerwerb eingesetzt wird. Unsere Erfahrungen aus den letzten dreissig Jahren zeigen, wie sich die studentischen Aktivitäten vom Lösen von Standardaufgaben hin zur kreativen Auseinandersetzung mit den Grundgesetzen verschieben, wenn man die entsprechenden Aufgaben stellt und die Ergebnisse mündlich und schriftlich einfordert. Zur Hydrodynamik, Translationsmechanik und Thermodynamik wird nachfolgend je eine kurze Einführung in die Theorie gegeben und anhand einer Aufgabenstellung erläutert. Wie man all diese Strukturen in eine Modelica-Bibliothek einbringt und so für das weitere Studium nutzbar macht, wird mangels Erfahrung nur als Idee skizziert.

Vermittlung und Erwerb von Mathematischer Modellierungskompetenz

Springer, 2023

Dieses Buch bietet eine grundlegende Einführung in die wichtigsten Aspekte der Vermittlung und des Erwerbs von mathematischer Modellierungskompetenz im Schulkontext. In den letzten Jahren hat sich unter anderem anhand der Covid-19 Pandemie mehr denn je gezeigt, wie Mathematik im Allgemeinen und das mathematische Modellieren im Speziellen zum Verständnis globaler Herausforderungen und Möglichkeiten zu ihrer Bewältigung beiträgt. Deshalb sollte die mathematische Modellierungskompetenz eine zentrale Rolle im Schulunterricht spielen. Dies kann auch zur Vermittlung eines ganzheitlichen Bildes der Mathematik beitragen. Doch der Prozess von Vermittlung und Erwerb einer solchen Kompetenz ist komplex und mit vielfältigen Schwierigkeiten verbunden. Angesichts dieser Ausgangslage fasst das Buch Geschichte und Definition der Modellierungskompetenz im Mathematikunterricht zusammen, stellt die damit verbundenen Ziele und Perspektiven dar, veranschaulicht theoretische Hintergrundüberlegungen, stellt Modellierungsaufgaben und passende Lernumgebungen vor und weist auf notwendige Teilkompetenzen und mögliche Hindernisse beim Erwerb von Modellierungskompetenz hin. Letztendlich wird damit auch der Anspruch der Vermittlung eines ganzheitlichen Bildes der Mathematik im Schulunterricht angesprochen. Als Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte des mathematischen Modellierungskompetenz im Schulkontext richtet sich das Buch an Mathematikdidaktiker*innen und Lehrkräfte aller Schulformen.

Prozessverständnis durch Modellbildung und Simulation

Die an der Zürcher Hochschule Winterthur entwickelte Physik der dynamischen Systeme verbindet Modellbildung und Simulation mit System-und Prozessdenken. Der Erfolg des neuen Zuganges basiert auf zwei Faktoren. Erstens werden alle Gebiete der klassischen Physik mit einer einheitlichen Sprache beschrieben. Zweitens unterstützt das eingesetzte Simulationswerkzeug diese Beschreibungssprache. Ziel des systemdynamischen Zuganges ist die Modellbildung nach einem einheitlichen und leicht verständlichen Schema: ausgehend von der Bilanz der Basisgrösse wird die Struktur durch Hinzufügen von konstitutiven Gesetzen vervollständigt, bis ein konsistentes Modell vorliegt. Die eigentliche Modellbildung wird in einem Computerlabor geschult, das den Physikunterricht begleitet.