A Archäologischer Befund (original) (raw)

Gründung im archäologischen Befund

2014

Gründer, Gründungsakte und das Objekt ihrer Gründung wurden zu allen historischen Zeiten und in vielen Regionen zeitnah oder rückblickend memoriert – in Texten, aber auch in bildlichen Darstellungen,1 und manchmal wurden sie sogar im Konzept späterer Neubauten instrumentalisiert.2 Mittelalterarchäologie steht schon lange in einem Spannungsverhältnis zu solchen Gründungsnachrichten, die ja nicht nur eine Konstruktion neuzeitlicher Historiker sind, sondern im Mittelalter entworfen und fixiert wurden. Am Ratzeburger Dom überliefert eine Inschrift des 14. Jahrhunderts3 die Grundsteinlegung am 11. August 1154 (Abb. 1). Ist das nun ein festes Datum für Baugeschichte und Backsteinbautechnik (Abb. 2)4 sowie – an diesem Objekt derzeit noch nicht einschlägig – für archäologisch dokumentierte Sachkultur? Nicht selten haben archäologische Grabungen deutlich gemacht, dass solche Daten mit politischer Tendenz modifiziert („gefälscht“) wurden oder dass überlieferte Gründungsdaten nur einen Ausschn...

Auf archäologischer Spurensuche

Die Archäologischen Berichte des Landkreises Rotenburg (Wümme) erscheinen als Organ des Landkreises Rotenburg (Wümme). Seit 2000 werden sie gemeinsam mit der Archäologischen Gesellschaft im Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V. herausgegeben. Die Archäologischen Berichte des Landkreises Rotenburg (Wümme) wurden 1990 von W.-D. Tempel begründet.

Forschungsbericht: III. Die archäologischen Befunde, p. 229-460

E. Alram-Stern, Die Ägäische Frühzeit, 2. Serie, Forschungsbericht 1975-2003, Band 2, Die Frühbronzezeit in Griechenland mit Ausnahme von Kreta, Veröffentlichungen der Mykenischen Kommission 21, Wien 2004

Die archäologischen Befunde 232 Export. 36 Wege können einen Unterbau aus Erde oder Kies haben und mit kleinen Steinen, Kieseln und Scherben gepflastert sein. 37 Gelegentlich findet sich auch hier Steinplattenpflasterung.

Das Reiner „Stiftergrab“: Der archäologische Befund

2010

Anhand der Darstellung des archäologischen Befundes der 2006 im Kapitelsaal des Zisterzienserstiftes Rein, Steiermark, aufgedeckten Zentralbestattung ("Stiftergrab") werden die offenen Fragen und Unwägbarkeiten erörtert, die sich in der Interpretation der Bestattung im Vorfeld der anthropologischen und molekulararchäologischen Untersuchungen ergeben. The central burial in the medieval chapter-house of the Cisterziensian monastery in Rein, Styria was unearthed in 2006. Probably the tomb of the monastery´s founder, the archaeological features of the burial are discussed, producing some questions and imponderabilities, which have to be considered before going into anthropological and molecular-archaeological investigations.

Vom Schicksal der Dinge – aus archäologischer Sicht

2014

Beim Thema dieser Tagung unterscheiden sich die Beobachtungen der Bauforschung und der Mittelalterarchäologie ungewöhnlich deutlich – und dennoch gibt es hier eine breite Basis für gemeinsame Forschung, gemeinsame Überlegungen und gemeinsame Diskussion. Im archäologischen Befund zu mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Gebäuden ist die Verwendung neu gewonnener Rohstoffe gar nicht selbstverständlich und erscheint als hochrangig. Ebenso selten ist – aus archäologischer Sicht – die Entsorgung vorhandener Bau materialien – diese werden eher als Wertstoffe behandelt. Das gilt in mancher Hinsicht auch für Objekte der Sachkultur: Im frühen und hohen Mittelalter – anders in der römischen Kultur – ist die Siedlungsarchäologie vielerorts von relativer Fundarmut geprägt, wenn man einmal von zerscherbter Keramik absieht. Die kostbareren, in schriftlichen Quellen genannten und von Malern abgebildeten Gegenstände aus Metall und Glas finden sich bekanntlich kaum jemals bei Ausgrabungen. Sie sin...

POSTFAKTISCH, archäologisch.

2017

Weit über den Bezug aufs Händische oder «tat»-sächliche Tun stellt der Begriff des Postfaktischen das Machen vermittels denkerischen Tuns ins «post».

Auf archäologischer Erholungssuche

DAS 19. UND 20. JAHRHUNDERT IM FOKUS DER HISTORISCHEN ARCHÄOLOGIE, 2022

Die Geschichte des Silberhuberhauses (Hermannskogelhaus) wird anhand einer intensiven und detaillierten bauhistorischen Untersuchung in einer Synthese mit Bildquellen und Schriftquellen wiederentdeckt und zu neuem Leben erweckt.