Unter einem großen Dach. Frühe Hallendachwerke in Norddeutschland bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts (original) (raw)

Das Haus des Hofarchitekten. Eine Spurensuche in Süddeutschland,

in: Dietrich Boschung und Julian Jachmann (Hrsg.): Selbstentwurf. Das Architektenhaus von der Renaissance bis zur Gegenwart, Paderborn 2018, S. 187-207

Der Aufsatz wirft einen Blick gleich auf mehrere Architekten­häuser des 18. Jahrhunderts, wobei neben süddeutschen Beispielen auch das bekannte Palais von Nicodemus Tessin d. J. in Stockholm im Fokus steht. Es sind jedoch vornehmlich die bislang wenig bekannten Bauten von Donato Giuseppe Frisoni, Leopoldo Retti und Carl Philipp Christian von Gontard in Ludwigsburg, Bayreuth und Ansbach, die neue Aspekte des Architektenhauses erschließen. Trotz der oft problematischen Über­lieferungslage wird klar, dass sich die Bauten eher durch eine prominente Lage als durch eine auffällige und prachtvolle Gestalt auszeichneten. Da über die Zuweisung der Grundstücke primär der jeweilige Stadt­- und Landesherr entschied, wird eine wesentliche Facette des Hofarchitekten aufgerufen, durch die das Architektenhaus zu einem zentralen Teil eines städtebaulichen Entwurfes werden konnte.

Luftiger Dachschmuck. Durchbrochene Krönungen unter den ‚Campana-Reliefs' und in der römischen Steinarchitektur der Nordwest-Provinzen

Campana-Reliefs: Neue Forschungen zu römischem Architekturdekor aus Terrakotta: Akten der Internationalen Tagung in Heidelberg, 8.–10. April 2021, AKT 1, 2024

So far, scholarship has focussed relatively little on the ‘pierced crestings’ (“durchbrochene Krönungen”), which once, in Roman architecture, formed a characteristic motif because of its conspicuous position on top of the roof edge, as well as the cutting-out of the background. The first section of this article centres around pierced crestings in terracotta, while the second part broadens the topic by focusing on stone, for which many examples exist in the Northern provinces of the Roman Empire although evidence for the Italian peninsula seems to be scarce. By this binary approach it is intended to make it clear that pierced crestings once formed a characteristic feature of much Roman architecture (temples, houses, tombs) in several regions which might be addressed by future research.