Das Kapital der Medien. Zur Vermittlung von Produktion und Zirkulation durch das Format am Beispiel des Films (original) (raw)
Related papers
Universale Vermittlung Zur kritischen Theorie des Medien-Kapitalismus
Universale Vermittlung Zur kritischen Theorie des Medien-Kapitalismus, 2025
Erscheint im Januar 2025: Das Buch »Universale Vermittlung. Zur kritischen Theorie des digitalen Medien-Kapitalismus« versucht 1. eine historische Rekonstruktion der medien-theoretischen Gehalte der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule, um daraus 2. einen systematischen Beitrag zu einer dialek-tischen Theorie der Medientechnologie zu leisten und schließlich 3. eine zeitdiagnostische Einschätzung zu gewinnen, die Tendenzen eines zeitgenössischen Medienkapitalismus auf den Begriff bringt.
Zeitschrift für Medienwissenschaft, 2020
Wo Medien sind, sind auch Formate. Ebenso heterogen wie ihre Erscheinungsformen, etwa als Buch-, Papier-, Fernseh-, oder Dateiformate, sind auch die gängigen Formatbegriffe, die sich in der Regel auf bestimmte Medien oder medienpraktische Anwendungsbereiche beziehen. Der Beitrag entwickelt demgegenüber einen Vorschlag für einen einheitlichen medienwissenschaftlichen Formatbegriff und untersucht auf dieser Grundlage, welche Phänomene und Beziehungen ein universalisiertes Formatverständnis in den Blick einer medienwissenschaftlichen Formatforschung rückt. Der Vergleich verschiedener Strategien der Formatierung und Praktiken des Formatierens stellt dabei insbesondere die Relevanz der externen Zweckgerichtetheit, der Industriebezogenheit und der kooperativen Funktionen des Formats heraus.
Theorie und Kritik – Der Produktionsprozeß des Kapitals
Das Kapital Bd. 1 (MEW 23), Einführung/Introduction
Introduction into the Critique of Political Economy. With tables and graphics for beaming or prints/displays. Einführung in die Kritik der politischen Ökonomie. Manuskripte zur Vortragsreihe. Mit Grafik- und Texttafeln für Beamer und Destop-Printer oder Displays. Einfache Warenzirkulation Diagramm.
in: kolik.film, Dossier Filmvermittlung – Filmpublizistik, Sonderheft 2, 2004
(zumal in seinen "Kleinen Schriften zum Film") in: kolik.film, Sonderheft 2, 2004 (Dossier Filmvermittlung -Filmpublizistik) Die unlängst erschienene dreibändige Sammlung 1 von Rezensionen, Reportagen und Essays, die Siegfried Kracauer in seiner Eigenschaft als Filmkritiker zwischen 1921 und 1961 geschrieben hat, enthält auch einige Exposés zu Spiel-und Dokumentarfilmen. Ein 1933, kurz nach seiner Flucht vor dem NS-Regime und der Kündigung durch die Frankfurter Zeitung im Pariser Exil verfasster (niemals realisierter) Kurzfilmentwurf Kracauers beschreibt einen Familienausflug aus der Sicht eines dreijährigen Buben. Die Ausmalung der Verzerrungen und Verwirrungen im kleinkindlich erkrabbelten Blick auf Hosenbeine, einen Hund, einen Käfer oder ein Ringelspiel, dieser vielleicht nicht rasend originelle Gehversuch eines Filmkritikers als Filmemacher, lässt charakteristische Züge von Kracauers Denken fokusiert hervortreten. Was hervortritt, ist ein Schreiben, das sich an ein Bild, eben den Kleinkindblick, anschmiegt; dieses Bild ist Subjektivität aus dem Affiziert-Sein heraus, ist Wahrnehmung, die sich die Welt gerade nicht mittels Aktion und Kontrolle erschließt, sondern ein Modus "minoritärer", in jedem Sinn "kleiner" Erfahrung-als-Empfindung, exponiert in unsicherer Nähe zu den Qualitäten und Veränderungen der Welt. Kracauer sei "ein Mensch ohne Haut", schrieb Adorno ein Jahr vor dem Tod seines Jugendfreundes, und der "Vorrang des Optischen" in seinem Denken, als Form einer radikalen "Nähe zur Dingwelt", resultiere aus einer "Fixierung an die Kindheit". 2 Wenn es im folgenden darum geht, wie Kracauer zur -in jedem Sinn gemeinten -Vermittlung des Films steht (und sich dabei einigemale umstellt), dann kommt zunächst seine Rolle als Film-Vermittler in Betracht. Weit mehr als Filme zu "kritisieren" -im schlechten Sinn von "beurteilen" auf Basis von Autoritäten (Besserwissen, Geschmack, Moral) -vermittelt Kracauer Filme, in dem Maß, wie Filme vermitteln, nichts weniger als die Welt vermitteln. Letzteres gilt bereits in Hinblick auf jenen Weltbezug des Kino, der Weltweitheit ist, Kosmopolitismus, wie ihn die Internationalität von Industrie und Markt ermöglicht (ohne ihn zu garantieren). "Überhaupt: Warum sieht man so viele ausländische Filme jetzt bei uns?" ereifert sich Kracauer 1923 in einer seiner ersten Kritiken (sie trägt die Nummer 11 unter den fortlaufend bis 807 nummerierten Texten der Edition). Später jedoch kultiviert er ein Verstehen von Filmen -auch der jeweiligen "unsrigen", d.h. bis 1933 der deutschen, ab 1941 der Filme seines dauerhaften Exillandes USA -vermittels des internationalen Vergleichs: Als Frankfurter bzw. Berliner Filmkritiker etwa schaut er auf sowjetische und amerikanische Filme nicht aus indentitär-nationaler Distanz, sondern im Modus einer Öffnung auf Bilder, die andere Optionen von Wahrnehmen und Leben bekunden. Kracauer vermittelt Film: Renoirs "La Chienne", der in Deutschland nicht läuft und dessen konsequenter Realismus in der deutschen Kinolandschaft kurz vor Hitler fremd anmutet, hat Kracauer 1932 in einem Pariser Vorstadtkino gesehen; im Rückblick aufs abgelaufene Kinojahr würdigt er ihn in der Frankfurter Zeitung vom 1. Jänner 1933 (Text Nr. 704) unter dem Titel "Der schönste Film". Kracauer geht es um Film-Vermittlung. Das heißt auch, dass er den Kontext mit bedenkt und beschreibt, der Filme als sinnträchtige vermittelt -den medialen Horizont von Kino als Rezeptionspraxis, Institution, "Kultur". Was Kracauer für heutige cultural und audience studies attraktiv macht, sind nicht zuletzt seine Weimarer Texte zur Performativität und Öffentlichkeit des Kinos: kanonisierte Essays zum rationalisierten Massenkulturbetrieb, aber auch kleine, nun erstmals wiederveröffentlichte Kommentare zu Wochenschauen, Kultur-und Industriefilmen, berichtet über die kassenträchtige "Ausgrabung" zehn Jahre alter Valentino-Filme und ein paar Zeilen darunter über die Gründung der FIAF, der "Féderation internationale des archives du film" (Nr. 744). Das ist 1938: Während Kracauer Wiedersehen mit alten Filmen erlebt -was ihm oft komisch vorkommt; für uns heute ist es ja im Zeichen des "Zitierens" von Filmen via Patschenkino, Retrospektive und DVD ganz normal, was ebenfalls komisch ist -, flüchtet er immer weiter vor den Nazis. Und er entwirft seine Theorie vom Film als Errettung der äußeren Wirklichkeit, zumal dessen, was an dieser so maßlos, machtlos oder unbestimmt ist, dass die Norm-Wahrnehmung es übersieht. Film als Sammlung und Neuerschließung ungenutzter Möglichkeiten des Wahrnehmens, Denkens, Welt-und Selbstbezugs: Die kleinen Schriften zum Film -nicht zuletzt die erstmals wiederveröffentlichten und die überhaupt erstmals gedruckten, die wie das Typoskript zu Rossellinis "Paisà" von 1948 (Nr. 791) bislang reine Möglichkeit waren -machen neue Angebote, seine
DEU, 2015
Worte des Dankes Dem wissenschaftlichen Teil dieser Bachelorarbeit, welche ich im Studienfach Kommunikations-und Medienwissenschaften an der Universität Leipzig schrieb, möchte ich ein großes Dankeschön voranstellen an all jene, die mich bei der Realisierung dieses Forschungsprojektes unterstützt haben. Ganz besonders bedanken möchte ich mich bei Dr. Anne-Katrin Schulze, die während der unterschiedlichen Phasen meiner Arbeit stets ein offenes Ohr für meine Fragen hatte, mir mit kompetentem Rat und Kritik weiterhalf und mit welcher ich gerade auch in den letzten Wochen der Fertigstellung in wertvollem Austausch stand. Danken möchte ich ebenso Anne-Kathrin Batz für die interessanten Diskussionen, nützlichen Anregungen und ihre motivierenden Worte auf dem Weg der Umsetzung meines Vorhabens. Bedanken möchte ich mich außerdem bei Holger Schramm für seine wichtigen und nützlichen Hinweise zur Verwendung der PSI-Prozess-Skalen und die Zusendung eines Artikels. Ein großer Dank geht auf diesem Wege an die Teilnehmer meines Online-Experiments für ihre Teilnahmebereitschaft und Zeit. Last, but not least, möchte ich meinen Eltern, Bergise und Hans-Jürgen Plasa sowie meinem Bruder Raik Plasa ein herzliches Dankeschön für ihre vielfältige Unterstützung aussprechen, welche, wie auch die aller bereits genannten Menschen, für mich von unschätzbarem Wert waren und sind.
Akalin 2012. Film als Kommunikation. Soziologie des Films aus systemtheoretischer Perspektive.
Carsten Heinze/Stephan Moebius/Dieter Reicher (Hrsg.): Perspektiven der Filmsoziologie, 2012
Wovon reden wir eigentlich, wenn wir über den Gegenstand Film reden? Den Gegenstand Film ‚an sich’ gibt es nicht. Es ist eine soziologische Grundeinsicht, dass ein und dasselbe Ding aus unterschiedlichen Perspektiven unterschiedlich beobachtet, unterschiedlich wahrgenommen werden kann.