Die Fundmünzen der Seidenstraße von 100 v. Chr. bis 300 n. Chr. Eine vorläufige Analyse der „monetären Transkulturalität“ eines globalen Wirtschaftsnetzes (Silk Road Coin finds from 100 BC - 300 AD. A first analysis of “monetary transculturality” in a global economic system) (original) (raw)

Krmnicek, S. 2015. Früher Münzgebrauch und Geldverkehr am Magdalensberg, in U. Lohner-Urban and P. Scherrer (eds) Der obere Donauraum 50 v. bis 50 n. Chr. Regionen im Umbruch 10. Berlin: Frank & Timme, 227–238.

Das numismatische Material der vorliegenden Studie bilden 1434 antike und nachantike Fundmünzen, die bis zum Jahr 2006 in der Siedlung auf dem Magdalensberg gefunden wurden. Die intensive archäologische Erforschung der römischen Niederlassung, die kurze Besiedlungsdauer von nur etwa 90 Jahren, sowie die Fundvergesellschaftung von griechischen, keltischen und römischen Münzen in archäologisch gut dokumentierten Befunden bieten beste methodische Rahmenbedingungen, um das numismatische Material in seinem archäologischen Kontext von Stratigraphie und Fundensembles sowie in seinem historischen und geldgeschichtlichen Gesamtzusammenhang zu beurteilen. Eine ausführliche Studie zum Münzgebrauch und Geldverkehr am Magdalensberg wurde vom Autor dieser Zeilen in einer Monographie vorgelegt. Dieser Beitrag befasst sich unter Hinzuziehung neuer Daten vornehmlich mit dem Aspekt des Geldverkehrs und der Zirkulation von Geld in der Siedlung auf dem Magdalensberg.