Review Sauer Martyrium und Mission im Kontext (original) (raw)

Die heilsgeschichtliche Theologie Erich Sauers im Kontext missionarischer Verantwortung

2009

THE THEOLOGY OF SALVATION HISTORY BY ERICH SAUER IN THE CONTEXT OF MISSIONARY RESPONSIBILITY. This dissertation makes an attempt to scientifically investigate Erich Sauer's theology of salvation history for the first time. Sauer grew up in a vital missionary context in the setting of the Open Brethren fellowship and the Alliance Bible School in Berlin. He studied history, philology and theology at the Humboldt University in Berlin, with the goal of promoting missions. Because of an acute eye ailment he was forced to discontinue his studies. He was invited to Wiedenest, where he found his life's work in the Bible School, which had moved in 1919. Here he worked for almost forty years as a teacher and a writer and travelling unceasingly to preach, lecture and hold biblical seminars on the topic of salvation history and missions. His theology, which is indebted to the theory of revelation history, was influenced by federal theology, theology of salvation history and the scientific, exegetic theology of German theological positivism. Sauer derives the authority of Scripture from history and develops a complex, salvation historical model, which is characterised by the classic structure of protology, soteriology and eschatology. His pre-millennial character is not dispensationally restricted, but has, rather, its own independent formation, that allows for the universal dimensions of God's completion act, without supporting a universal redemption theory. Through the high rating that he gives the position of the ecclesia in salvation history, Sauer has achieved a programmatic missions concept, which sees a missions-oriented church within every local church. With this paradigmatic theory, Sauer contributed to a revival of missions in German Brethren congregations, in conjunction with his professional colleague Schrupp.

Mission in der Spannung zwischen Hoffnung, Resignation und Endzeitenthusiasmus

2000

Eschatologie als Missionsmotivation Grundlagenreferate und Forschungsberichte von der Jahrestagung 2000 des „Arbeitskreises für evangelikale Missiologie“ von führenden Missionsfachleuten wie Dr. Heinzpeter Hempelmann, Dr. Herbert Klement, Dr. Bernd Brandl, Dr. Dieter Kuhl, Dr. Christine Schirrmacher, Dr. Johannes Triebel, Traugott Böker und anderen.

Mission als prophetischer Dialog

2010

Mission als prophetischer Dialog ist das aktuelle Missionsverständnis der Steyler Missionare. Dieses Verständnis ist für die Steyler Missionare bekannter geworden besonders seit dem Generalkapitel des Ordens vom Jahre 2000 aber es war schon Ergebnis eines langen Prozesses, besonders seit dem Generalkapitel der SVD vom Jahre 1982. Im ersten Kapitel werden die Geschichte der Steyler Missionare und ihr Missionsverständnis von der Gründung bis zum Generalkapitel 1982 dargestellt. Der Missionsorden SVD wurde offiziell mit der Eröffnung des Missionshauses zum Hl. Erzengel Michael im Jahre 1875 in Steyl an der Maas (Niederlande) von Arnold Janssen gegründet, um die auswärtigen Missionare für die Mission in Übersee auszubilden. Dieser Orden war zunächst nur für Missionarskandidaten aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden gedacht, aber im Laufe der Zeit entwickelte er sich zu einem internationalen Missionsorden. Das Ziel der Gründung war, das Evangelium den Völkern in Übersee zu ver...

„Mission“ als Thema und Desiderat Systematischer Theologie

Verkündigung und Forschung, 2004

Als eigenständiges Thema kommt der Begriff "Mission" in neueren Veröffentlichungen zur Systematischen Theologie recht selten vor. Eine nur oberflächliche Lektüre gäbe durchaus Anlass zu der Frage, ob die hier angestrebte Untersuchung in der gegenwärtigen Dogmatik überhaupt durchführbar ist. Dennoch soll im Folgenden der Versuch unternommen werden, Grundlinien einer systematisch-theologischen Auseinandersetzung mit Fragen einer aktuellen Theologie der Mission aufzuzeigen. Dabei wird es sich in vielen Fällen eher um eine Form der "Spurensuche" handeln müssen. Der Aufsatz setzt meine Studien fort, die im Jahre 1997 unter dem Titel "Mission und Religion in der Systematischen 1 heologie der Gegenwart. Das Missionsverständnis deutschsprachiger protestantischer Dogmatiker im 20. Jahrhundert" (Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen) erschienen sind (vgl. insbesondere "Auf dem Wege zu einer dialogischen Mission" [135-274] sowie "Mission als Hermeneutik des Fremden" [291-318]).

P. Wilhelm Schmidt und seine geheime Mission (Steyler Missionare Österreich, 12.9.2022)

Ein kleines blaues Notizbuch im Archiv des Generalats der Steyler Missionare im Rom enthält die Fakten zu einem bisher kaum beachteten Aspekt im Leben von P. Wilhelm Schmidt SVD (1868-1954), des Begründers der Schule der Wiener Ethnologie und des Anthropos-Institutes: Während seines Exils in der Schweiz (1938-1954) stand der Steyler Missionar in engem Kontakt mit militärischen Geheimdiensten und unterstützte mit Hilfe von Geld aus dem Vatikan im Geheimen die Aktivitäten von österreichischen Wehrmachtsdeserteuren im Widerstand gegen das NS-Regime. In einem Vortrag anlässlich des 174. Gründungstages der "Gesellschaft des Göttlichen Wortes" (SVD) am 8. September präsentierte Peter Rohrbacher vom Institut für Sozialanthropologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) bei einem Vortrag in St. Gabriel neue Forschungsergebnisse zu Schmidts Interaktionen mit Kirche und Politik in der NS-Zeit. Geld aus dem Vatikan für den Widerstand "Das Notizbuch, das ich im SVD-Archiv fand, gehörte P. Wilhelm Schmidt. Darin listete er im Detail die Empfänger und den Zweck der Ausgaben aus, mit denen der Widerstand �nanziert wurde", berichtete Rohrbacher. Finanziert wurden u.a. die illegalen Reisen der Widerstandskämpfer ins besetzte Österreich und Sabotageakte in Westösterreich. Das Geld dafür-12.840 Schweizer Franken-habe der Ordensmann 1943 auf seine Bitte hin vom Vatikanischen Staatssekretariat für "karitative Zwecke" erhalten-im Geheimen, ohne Wissen der Schweizer Behörden. Pater Schmidt war nach der Machtergreifung der Nazis 1938 drei Tage unter Hausarrest gestellt und anschließend wieder freigelassen worden. In Begleitung von Kardinal Innitzer gelang ihm die Flucht nach Rom und später in die Schweiz. An der Universität Fribourg hatte er den Lehrstuhl für Ethnologie und Sprachwissenschaften inne. Kontakt zu Geheimdiensten und Wehrmachtsdeserteuren Persönliche Beziehungen und daraus resultierend großes Vertrauen seien die Grundlage für Schmidts Engagement gewesen, so Rohrbacher. Der Steyler Missionar stand etwa in Verbindung mit dem Wehrmachtsdeserteur Walter Ferber und dem Wiener Medizinstudenten Wilhelm Bruckner, der in der Schweiz eine österreichische Widerstandsgruppe zusammen mit Wehrmachtsdeserteuren aufbaute. "Im SVD-Archiv in Rom sind 50 Briefe erhalten, die Schmidt und Bruckner einander schrieben", so Peter Rohrbacher. Belegt ist auch, dass P. Wilhelm Schmidt Kontakt mit dem Schweizer militärischem Geheimdienst (MIS) und der Britischen nachrichtendienstlichen Spezialeinheit SOE hatte und auch die Widerstandsorganisation "Patria" mit vatikanischen Geldern unterstützte.

Rezension - Mission und Gewalt (Heyden & Becher)

Ustorf, Werner: Sailing on the Next Tide. Missions, Missiology and the Third Reich. Frankfurt/M.-Berlin-Bern-Bruxelles-New York-Oxford-Wien: Lang 2000. 274 S. 8° = Studien zur interkulturellen Geschichte des Christentums, 125. Kart. € 37,80. ISBN 3-631-37060-1. Das Erkenntnisinteresse der Untersuchung zielt auf die Klärung der Interaktionen zwischen den evangelischen Missionen in

Wir wollen missionieren -- aber was ist »Mission«? Anmerkungen zum Mission Manifest aus missionstheologischer Perspektive

2019

We want mission-but what is «mission»? Reflections on »Mission Manifest" from a missiological perspective. This article deals with «Mission Manifest» and its implicit understanding of mission. By pointing out its ecclesiocentric tendency, its stress on the conversion and personal relationship to Jesus Christ (in difference to the plantatio ecclesiae), its disregard of the concrete missionary praxis in African or Asian countries and a rather limited approach to dialogue (either with other religions and worldviews or with «the world»), it shows the significant differences existing between the understanding of mission by «Mission Manifest» and the post-Vatican II renewed understanding of mission.