Die Wiederentdeckung von Byzanz: Die kretische Ikone von Göttingen und die Koimesis-Darstellung in der byzantinischen und postbyzantinischen Epoche (original) (raw)
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Wiens, das Heinrich in den 50er-Jahren des 12. Jahrhunderts zu seiner Residenz wählte, könnte Theodora jedoch in Zusammenhang gebracht werden: Obwohl die Quellen diesbezüglich keine Daten überliefern, kann man davon ausgehen, dass Theodoras Mitgift beträchtlich war. Als der byzantinische Hauptstadt des byzantinischen Reiches, anspielen und Wien den Anstrich griechisch-byzantinischer Kultur verleihen wollte. DIE "ERSTE" THEODORA IM "HADES" ÖSTERREICH Als Heinrich und Theodora 1148/49 in Konstantinopel Hochzeit feierten, waren nicht nur der deutsche König Konrad III. und der byzantinische Kaiser Manuel I., sondern auch "Tausende von christen" zugegen, wie eine spätere westliche Quelle berichtet. Ein byzantinischer Hofdichter -die Forschung kennt ihn unter dem Namen Manganeios prodromos -war beauftragt, ein opulentes griechisches Hochzeitsgedicht zu verfassen, das wohl auch bei den Hochzeitsfeierlichkeiten vorgetragen wurde. Es ist 96 Verse lang und präsentiert auf eindrucksvolle Weise gleich zu Beginn das Brautpaar Heinrich, den Halbbruder des deutschen Königs, und Theodora, die Tochter des mit dem Ehrentitel "Sebastokrator" ausgezeichneten Andronikos, des bereits im Jahr 1142 verstorbenen Bruders Manuels: Deutschland, tanze, jauchze und leuchte! Mit der allerschönsten Tochter (d. h. Theodora) des sebastokrators vereinigt sich überaus glücklich der hochberühmte herzog (d. h. Heinrich II.), und er wird durch ihren Glanz glänzender und durch ihren ruhm berühmter. Ganz in der Tradition des byzantinischen Kaiserlobes vergleicht der anonyme Dichter den byzantinischen Kaiser Manuel I. mit der Sonne und fordert ihn auf, mit seinen Strahlen nicht nur Konstantinopel, sondern auch das Brautpaar zu erleuchten: erleuchte die stadt, szeptertragende sonne der römer (d. h. der Byzantiner), bescheine, bestrahle auch dieses brautgemach, A n D r e A s r h o b y
Byzantinische Zeitschrift, 2020
The Erlöserkirche at Bad Homburg was built between 1903 and 1908 at the instigation of Kaiser Wilhelm II. It combines a neo-Romanesque exterior with Norman-Sicilian mosaics inside. Both were "Germanic" to the emperor, and the church embodied his all encompassing claim to the tradition of the medieval Holy Roman Empire of the German Nation. Alternatively, the contemporary Byzantinist Ernst Gerland pointed to a Byzantine origin of the Norman-Sicilian models (and thus subtly contradicted the "pan-Germanic" myth). This "Byzantine" reading has prevailed ever since, but does not stand up to scrutiny. It only serves to obscure the "pan-Germanic" concept of the church. This contribution restores the "Germanic" understanding and makes the point that the latter must be acknowledged in order to make proper sense of the church's art and architecture, but also in order to face (rather than to downplay and conveniently forget) the racist-chauvinist character of German imperialism.