Radikale rechtspopulistische Parteien in den Nordischen Ländern (original) (raw)
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Rechtspopulismus und Rechtsextremismus in Ostmitteleuropa
2002
Der Beitrag beschreibt die Entwicklung rechtsradikaler und rechtspopulistischer Parteien und Bewegungen in Ost-Mitteleuropa nach dem Systemwandel. Im Zentrum der Analyse stehen die Reformlander der Visegrad-Gruppe. Obwohl diese Parteien und Bewegungen in einer gewissen Kontinuitat zu ahnlichen politischen Traditionen der Zwischenkriegszeit stehen, fuhrt der Autor ihr Auftreten eher auf soziale Spannungen und Frustrationen bzw. politische Konflikte und Identitatskrisen des Transformationsprozesses zuruck. Die traditionellen rechtsextremistischen Gruppierungen sind in Ost-Mitteleuropa politisch schwach und isoliert, der politische Populismus hingegen tritt in verstarktem Mase auf. Er stutzt sich auf den wieder erstarkenden Nationalismus in der Region und wird vor allem dort zum Problem, wo die politische Mitte sich nicht klar von rechtspopulistischen Parteien abgrenzt oder der Populismus sogar konservative Mitte-Rechtsparteien durchdringt. Neuere Wahlergebnisse bestatigen den Rucklauf...
Rechtsradikale im antifaschistischen Staat?
Museumsverband des Landes Brandenburg e.V. (Hg.), Entnazifizierte Zone? Zum Umgang mit der Zeit des Nationalsozialismus in ostdeutschen Stadt- und Regionalmuseen, Bielefeld 2015, S. 209 – 219.
Rechtspopulismus in der Europäischen Union
2012
"Der Band beleuchtet das Wiederaufleben rechtspopulistischer Bewegungen in Europa. Nicht erst seit dem Wahlsieg des rechtspopulistischen Fidesz und dem Einzug der rechtsextremen ungarischen Jobbik-Partei sowie der faschistischen griechischen Goldenen Morgendämmerung in die Landesparlamente ist das Thema Rechtsextremismus und Rechtspopulismus in Europa in vieler Munde. Diese Entwicklungen spielen sich vor dem Hintergrund der Euro-Krise und der sich zuspitzenden Krise demokratischer Repräsentation ab. Die AutorInnen verfolgen das Ziel, dies zu erklären und zugleich die Forschung zu Rechtspopulismus mit den Debatten der kritischen Integrationsforschung zu verknüpfen. "
Die radikale Rechte an der Regierung, 2018
Finally, the concluding piece by Sebastian Reinfeldt focuses on Austria, where—following a coalition between Austrian People’s Party (ÖVP) and Freedom Party of Austria (FPÖ) in the early 2000s—another right-wing government formed in late 2017. Since the ÖVP’s sharp turn to the right under its young leader Sebastian Kurz, the government now consists of two parties whose recent electoral successes are tied to their far-right populist agenda. Their appeal is particularly strong among the traditional mainstream of Austrian society—the lower middle class, comprised of medium-income groups such as white-collar workers or civil servants. This means that the FPÖ is not a “proletarian party” or a party of the lower classes. Instead, it harnesses the fears and anxieties of social groups faced with the risk of downward mobility and economic precariousness. Reinfeldt’s point is significant if we want to understand and confront right-wing populism: While the appeal of the far right might lie in its rhetorical ruses against immigrants, elites, and politicians, it is the deep satisfaction caused by the crisis of capitalism that makes people susceptible to this rhetoric in the first place.
Jenseits des vereinten Europas. Rechtsextreme Parteien in Tschechien und der Slowakei
Totalitarianism and Democracy, 2010
Im Gegen satz zur wei chen Euro skep ti zis mus va ri an te, wel che die Ver tie fung und Erwei te rung der euro pä i schen Integ ra ti on imma nent kri ti siert, leh nen Ver tre ter des har ten Euro skep ti zis mus die Gemein schafts de mo kra tie und das Wer te sys tem der EU gene rell ab und for dern den Rück zug des jewei li gen Lan des aus dem euro pä i schen Jen seits des ver ein ten Euro pas Rechts ext re me Par tei en in Tsche chien und der Slo wa kei Lukáš Novot ný / Tom Thie me
Die drei deutschen "linken" Parteien
Links-Partei-Grüne sind keine "Linke", die ein klares Konzept besitzt auf Gegenwart und Zukunft. Darin aber liegt eine unheilvolle deutsche und auch internationale Geschichte: Die Spaltung zwischen Evolution und Revolution, zwischen Freiheit und Sozialismus, zwischen Ökonomie und Ökologie sind die inneren Gräben dieser "Linken", die drauf und dran ist, sich wieder einmal selbst zu kastrieren und anderen, womöglich sehrrechten Parteien und Fraktionen den historischen Vortritt zu geben. Es liegt eine Tragik in dieser Komödie, und eine Komödie in dieser Tragik: Wenn es nicht so tragisch wäre, wäre es einfach nur lächerlichim Sinne Friedrich Schillers. Alle diese drei "linken" Parteien sind politisch-rechte Parteien: den Gedanken von Freiheit und Recht kennen sie nicht.
Rechtsextremismus in populistischer Gestalt: Front National und Vlaams Blok
Populismus, 2006
Das Wiedererstarken der extremen Rechten in Westeuropa hat große Aufmerksamkeit in der politikwissenschaftlichen Forschung auf sich gezogen. Inzwischen liegen zahlreiche Vergleichsstudien vor, die dem Phänomen mit zum Teil umfassenden Erklärungsmodellen auf den Grund gehen (vgl. z.. In diesen Studien wurde zu Recht die Heterogenität der rechtsextremen Parteiengruppe im Hinblick auf ihre historischen Wurzeln und Einbettung in die jeweiligen nationalen Parteiensysteme hervorgehoben. Jenseits davon gibt es allerdings auch markante Parallelen und Übereinstimmungen. Vlaams Blok (im Folgenden: VB) in Flandern und der französische Front National (im Folgenden: FN) sind dafür ein gutes Beispiel. Beide Parteien gehören derselben Klasse von ‚rassistischen', populistischen und Anti-System Parteien am äußersten rechten Rand des politischen Spektrums an, welche sich signifikant von anderen Typen ‚neopopulistischer' Parteien (wie z.B. den Fortschrittsparteien in Skandinavien, der österreichischen FPÖ, der ‚Liste Pim Fortuyn' in den Niederlanden oder der Lega Nord in Italien) oder eher traditionellen Akteuren wie der dem neofaschistischen italienischen MSI (aus dem die heutige Alleanza Nazionale hervorgegangen ist) und der deutschen extremen Rechten unterscheiden (Mudde 2000, Taggart 1995). Der vorliegende Aufsatz rückt die ideologischen Inhalte des rechtsextremen Populismus in den Mittelpunkt der Betrachtung. Es geht also um den Widerstand gegen demokratische Institutionen, Ungleichheit als einen der Kernwerte, die Vorstellung vom moralischen Verfall, Unterwerfung der Individuen unter die Gemeinschaft und die Suche nach einem dritten Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus. Der Rechtsextremismus ist ideologisch rigider als die eher kontextabhängigen und ‚elastischen' Konzepte des Populismus oder Neo-Populismus (Abts 2004), deren grundlegenden Ideen von Volk, Demokratie oder nationaler Souveränität es an inhaltlicher Substanz mangelt. Der Populismus bleibt in der Essenz ein Vehikel für die Massenmobilisierung schon existierender Anti-Parteien-Gefühle, das auf der * Übersetzung von Sandra Fischer.
Die dänischen National-Sozialisten in Nordschleswig 1930-1945
Demokratische Geschichte Band 16, 2004
Das Gebiet zwischen Apenrade und Sonderburg-also Sundewitt, der Bereich um die Dörfer Ullerup, Baurup, Warnitz und Feldstedt war dasjenige in Dänemark, wo die Dänische Nationalsozialistische Arbeiterpartei (DNSAP) bei den Folketingswahlen zwischen 1932 und 1943 ihre besten Ergebnisse erzielte, in Einzelfällen bis zu über 25%. Man kann mit gewissem Recht behaupten, dass der dänische Nationalsozialismus in den 1930er Jahren zu einem guten Teil ein nordschleswigsches Phänomen war. Nach der Besetzung Dänemarks am 9. April 1940 breitete es sich auch in den großen Städten aus, namentlich in Kopenhagen. Doch Nordschleswig blieb eine Hochburg der DNSAP.