Differenzierung des Katasterwertes von landwirtschaftlichen Flächen in Russland (original) (raw)
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Die Differenziertheit der finanziellen Situation russischer landwirtschaftlicher Großbetriebe
2003
Über die schwierige wirtschaftliche Lage der landwirtschaftlichen Großbetriebe Russlands im bisherigen Verlauf des Transformationsprozesses liegen umfangreiche Informationen vor. Nach einer lang anhaltenden Krise mit unbefriedigenden wirtschaftlichen Ergebnissen der landwirtschaftlichen Großbetriebe sind seit 1999 leichte Tendenzen einer Verbesserung der Wirtschaftstätigkeit zu erkennen. Ungeachtet dessen bestehen zwischen den einzelnen Unternehmen erhebliche Unterschiede bei Kennzahlen zur Beurteilung des wirtschaftlichen Erfolges. Eine differenzierte Einschätzung der Potentiale jedes einzelnen Betriebes ist aber eine wichtige Voraussetzung für die Beurteilung seiner künftigen Leistungskraft und seiner Entwicklungschancen. Das Ziel der im Beitrag vorzustellenden Untersuchungen besteht darin, eine qualitative Unterscheidung der verschiedenen Gruppen von Unternehmen nach ihrer Wirtschaftskraft vorzunehmen Mechanismen des wirtschaftlichen Überlebens in den einzelnen Gruppen aufzuzeigen die Differenzierung zwischen den Gruppen darzustellen und die Perspektiven der Unternehmen anhand der ermittelten Ergebnisse zu bewerten. Als Untersuchungsobjekt wurden Großbetriebe aus dem Oblast Leningrad ausgewählt, für die ausreichend detaillierte Daten über eine längere Periode vorliegen. Der Oblast kann als repräsentativ für die Probleme der russischen Landwirtschaft in ihrer Gesamtheit gelten, wobei das wirtschaftliche Niveau etwas über dem mittleren Niveau liegt. Ausgewertet wurden Daten der Jahre 1998 und 1999. Methodisch wird so vorgegangen, dass anhand definierter Kriterien Gruppen gebildet werden. Der Beitrag ist wie folgt aufgebaut: Nach der Gruppierung der Unternehmen folgt ein Vergleich ihrer Wirtschaftsdaten. Die Ergebnisse einer vertieften Untersuchung der Unterschiede zwischen den Gruppen und der Gründe für die bestehende Differenzierung werden in Form von Kernaussagen zu ausgewählten ökonomisch relevanten Sachverhalten formuliert. 2 Methodik Als Algorithmus für die Gruppierung diente ein methodischer Ansatz, der von den Autoren bereits beschrieben wurde (TILLACK und EpSTEIN, 1999; EpSTEIN, 2001). Für die Differenzierung der Unternehmen wurden zwei Faktoren Ksl und Ks3 berechnet. Diese werden als Koeffizienten einer ausreichenden Deckung des Faktoraufwandes bezeichnet. Sie geben an, inwieweit die Unternehmen ihren Faktoraufwand vollständig oder teilweise aus den um die Materialkosten verminderten Erlöse decken können. Als Faktoraufwand werden die Kosten **
Flächenangaben im Kataster aus historischer Sicht
Ein wichtiger Aspekt im Kataster ist die Angaben von Flächenausmaßen. Diese Angaben sind unter anderem notwendig für die Besteuerung von Land oder zur Berechnung des Wertes von Grundstücken. Der Grundstein für den österreichischen Kataster wurde vor über 150 Jahren gelegt und bereits damals wurden Flächenangaben mitgeführt. Heute stellt sich die Frage, welche Qualität Flächenangaben besitzen. Ziel des Artikels ist es nun, einen geschichtlichen Abriss der Bestimmung von Flächenausmaßen zu geben und dabei zu untersuchen, in welcher Weise die Qualitätssicherung bisher erfolgt ist. Damit soll ein Ausgangspunkt für weitere Überlegungen hinsichtlich der Qualität von Flächenangaben geschaffen werden.
1999
Die Zielstellung des Diskussionsbeitrages besteht darin, einen Uberblick uber die Eigentumsverhaltnisse in der Landwirtschaft der Oblasts Nowosibirsk (Rusland) und Shitomir (Ukraine) zu erhalten, die Ergebnisse miteinander und mit aus anderen Oblasts vorliegenden Erkenntnissen zu vergleichen, um die ablaufenden Privatisierungs- und Umstrukturierungsprozesse besser verstehen zu konnen und davon ausgehend Schlusfolgerungen fur die Weiterfuhrung dieser Prozesse ziehen. Die Untersuchungen zeigen, das in den beiden Oblasts die Verfugungsrechte der Anteilseigner am kollektiv-geteilten Eigentum beschrankt sind. Dabei bestehen in Abhangigkeit vom konkreten Verfugungsrecht zwischen den landwirtschaftlichen Grosbetrieben zum Teil erhebliche Unterschiede. Jedoch ist in allen untersuchten Unternehmen der Verkauf von Boden und sonstigem landwirtschaftlichen Vermogen an andere naturliche und juristische Personen durch die Anteilseigner untersagt. Hingegen ist es, den gesetzlichen Regeln entsprech...
Zur Besteuerung Von Agrar-Holdings in Russland
2004
The discussion paper presents the results of an investigation on the taxation in Russian agroholdings. With consideration of the German legal situation, the terms "holding-company", "agricultural holding-company", and "agricultural-industry holding-company" are defined. Following the elements of tax planning by the Russian enterprises as well as the most important taxes in Russia are explained. It is considered that the Russian Federation has introduced a standardized agricultural tax at 2004-01-01 which does not apply however to enterprises which have branches and/or agencies. Among the mentioned methods the method from KADUSCHIN and MICHAILOVA reflects the smallest difference between calculated and real taxes. Further sections deal with questions of the tax adjustment in connection with transfer prices (agreement prices) and the price strategy in the enterprise groups controlled by the holding (internal prices) with the goal of the tax saving. Finally...
2001
In der seit 1991 unabhängigen Ukraine führten halbherzige Wirtschaftsreformen zu einem massiven Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion. Anhand eines Untersuchungsgebietes in der Westukraine, in der Region Galizien (ukr.: Halytschyna), im südlichen Teil der Oblast Lwiw (Lemberg), werden Auswirkungen der wirtschaftspolitischen Änderungen auf die Nutzung des Landes dargestellt. Hierfür wurden Befragungen in landwirtschaftlichen Großbetrieben durchgeführt und Satellitendaten aus den Jahren 1989 und 1994 ausgewertet (Abb. 1). Einführung in den Naturraum der Vorkarpaten Zwischen den Karpaten und der Podolischen Platte befindet sich die mit Molasse (Trümmergesteinen) gefüllte Vorkarpatensenke, die im südwestlichen Bereich von Flyschdecken überschoben wurde. Das Klima des Untersuchungsgebietes gilt als gemäßigt kontinental mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von rund 7,5°C bei mittleren Januartemperaturen von etwa-4 °C und mittleren Julitemperaturen von 18-19 °C. Rund 40 % der Jahresniederschläge von 650-800 mm fallen in den Sommermonaten, wodurch für die Landwirtschaft gute klimatische Bedingungen vorherrschen. Die für die weiter östlich liegenden Gebiete charakteristischen starken Fröste, Trockenzeiten und Staubstürme (Suchowej) treten hier nicht auf (KWASNYZJA et al. 1994, S. 25-32). Kennzeichnend sind für den Naturraum der Vorkarpaten jedoch vor allem in den Monaten Juni bis August auftretende konvektive Starkregenereignisse, die mit mittleren Maxima von rund 45 mm/Tag erosiv wirken (BOLJUCH et al. 1976, S. 26f.). Charakteristisch sind außerdem Hochwasser, die vorwiegend im Frühjahr durch Schmelzwasser und im Sommer durch Niederschläge verursacht werden und regelmäßig Teile der Auengebiete überschwemmen.
Das Staatskataster für Immobilien in Russland – Probleme und Perspektiven
2015
Das russische Immobilienrecht wurde 1991 wieder ins Leben gerufen, indem in der bürgerlichen Gesetzgebung der Union der sozialistischen Sowjetrepubliken und -staaten das bewegliche und unbewegliche Vermögen als Objekt des privaten Rechts wieder eingeführt wurde. Heute gewährleistet die Verfassung der Russischen Föderation (RF) aus dem Jahr 1993 das Privateigentum an Grund und Boden. Das russische Recht fasst unter dem Begriff »Immobilie« Grundstücke, Bodenschätze und sonstige eng mit der Erde verbundene Objekte zusammen. Dazu gehören auch Gebäude, bauliche Anlagen und unvollendete Bauobjekte. Unabhängig davon fallen insbesondere auch Wohnungen und gewerbliche Räumlichkeiten (z. B. Büround Einzelhandelsflächen) sowie Flugzeuge, Luft-, See-, Binnenund Raumschiffe unter das Immobilienrecht. Es ist darauf hinzuweisen, dass im Gegensatz zum deutschen Grundstücksrecht das Grundstück und die auf dem Grundstück stehenden Gebäude und baulichen Anlagen keine rechtliche Einheit bilden, sondern...
Untersuchung der anaeroben Vergärbarkeit von Zuckerrübenschnitzeln in Russland
Landtechnik, 2016
In der russischen Landwirtschaft entstehen jahrlich ca. 250 Mio. t Trockenmasse an organischen Abfallen, die derzeit nicht sinnvoll verwertet werden. In manchen Regionen gehoren auch Zuckerrubenschnitzel zu diesen Abfallstoffen. Durch eine Nutzung dieser Reststoffe zur Biogasproduktion konnten negative Umweltwirkungen reduziert und ein wichtiger Beitrag zum Erreichen der russischen Klimaschutzziele geleistet werden. Daher soll in diesem Projekt untersucht werden, ob eine Substitution von Maissilage durch Zuckerrubenschnitzel moglich ist. Dazu wurde ein einfacher Batch-Test aufgebaut und anschliesend der Abbau der Inhaltsstoffe nach Weender, der Biogasertrag sowie die Abbaukinetik bestimmt. Der Gesamtabbau der Inhaltstoffe nach Weender betrug circa 40 % bei beiden Substraten. Jedoch wurde bei den Zuckerrubenschnitzeln ein 35,5 % geringerer Biogasertrag ermittelt, da es zu einem Abfall des pH-Wertes im Reaktor kam und damit zu einer Hemmung der Biogasbildung. Eine Substitution von Mai...
Ukraine: Weniger Fläche – mehr Ertrag
Die russischen Interventionen auf der Krim im März 2014 und in der Ostukraine hatten deutliche Konsequenzen für die Agrarwirtschaft der Ukraine. Der Ausfall der von Russland annektierten Autonomen Republik Krim und der von den Separatisten kontrollierten sechs von 18 Rayons im Gebiet Luhansk sowie fünf von 18 Rayons im Gebiet Donezk haben zu spürbaren Veränderungen in der Produktion von Agrar- und Nahrungsmitteln geführt. Vor allem konnte in diesen Regionen die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln nicht aufrechterhalten werden.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahre 1991 haben die ehemaligen Sowjetrepubliken vor der fundamentalen Wahl gestanden, ob sie die Zukunft an die europäische Integration oder an Russland binden sollten. Die drei baltischen Staaten haben sich für die euro-atlantische Partnerschaft, vor allem für die Europäische Union (EU) und die Nordatlantikvertrags-Organisation (NATO) entschieden. Estland, Lettland und Litauen haben in mehreren Bereichen. Reformen durchgesetzt, um Wirtschaftsbeziehungen mit den westlichen Ländern zu fördern und aktiv an regionalen sicherheitspolitischen Initiativen teilzunehmen. Gleichzeitig haben die Staaten jedoch versucht, auch mit Russland Wirtschaftskontakte zu fördern. Dabei unterliegen die gegenseitigen Wirtschaftsbeziehungen in den letzten 15–20 Jahren einem ständigen Auf und Ab. Man könnte hier sogar von einem Muster sprechen, wobei die baltischen Staaten regelmäßig ihr Interesse an die Verstärkung der Wirtschaftsbeziehungen mit Russland bezeugen und Russland ein solches Interesse konsequent missbraucht. Ausgehend davon ist die Analyse der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den baltischen Staaten und Russland vollauf gerechtfertigt. Außerdem kommt die vorliegende Analyse zur rechten Zeit, weil sich die heutigen Wirtschaftskontakte wegen der im Jahre 2013 ausgebrochenen Ukraine-Krise wiedermal in einem Tiefpunkt befinden und die Aussichten der Handelsbeziehungen ziemlich unklar sind.
2020
The Ukraine is a multilingual state, with a predominantly bilingual constellation: Ukrainian and Russian. Both languages function as donor languages for a mixed code called Surzhyk. This code may exist in two variants, reflecting the history of the Ukraine. “Prototype Surzhyk” stems from the times of Russian political dominance: Over almost two centuries people adapted themselves to a Russian-speaking environment. This “old” Surzhyk has developed in a way resembling so called ‘dialect levelling’ on the basis of Ukrainian. Though still quite variable, a certain stabilisation of Old Surzhyk is observed, since adults have used it among themselves and with their children in informal communication over several generations. The second variant, here called “Neo-Surzhyk”, is of younger origin. It evolved with people who used to practise mainly Russian, but -- due to the language politics of the Ukraine after 1990 -- had at least partially to turn to Ukrainian. Neo-Surzhyk thus has either a ...