Konzept eines Schreib-und Textsortentrainings fur Schreibnovizen in der Fremdsprache Deutsch an japanischen Hochschulen (original) (raw)

Schreibförderung im japanischen DaF-Unterricht: Ergebnisse einer quantitativen Umfrage

Info DaF. Informationen Deutsch als Fremdsprache, 2006

Im Rahmen didaktischer Schwerpunktverlagerungen innerhalb des kommunikativen Reformansatzes ist auch im Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht die Förderung der Fertigkeit Schreiben in den Hintergrund getreten. Dabei wurde häufig verkannt, daß Schreiben nicht nur dokumentative, sondern auch ganz elementare kommunikative Funktionen erfüllt (vgl. Krumm 1993). Schreiben unterstützt den Fremdsprachenerwerb auf vielschichtige Weise. Es dient als Hilfe bei der Fixierung und Strukturierung geistiger Handlungen und kann zur Problemlösung und zum Erkenntnisgewinn beitragen. Außerdem kann ein angemessenes Training dieser Fertigkeit auch dazu beitragen, die anderen Fertigkeiten (Sprechen, Lesen, Hören) zu optimieren und die Lernenden zu einer umfassenden kommunikativen Handlungskompetenz in der Zielsprache zu befähigen (vgl. Kast 1999). Auch im japanischen DaF-Unterricht wird Schreiben häufig zugunsten der Förderung mündlicher Fertigkeiten vernachlässigt. Dies hat mich zur Durchführung einer quantitativen Umfrage veranlaßt, die das Ziel verfolgt, den gegenwärtigen Stand der Schreibförderung genauer zu beschreiben und einen Ansatzpunkt für didaktische Innovationen zu bilden. Empirische Untersuchungen zum Deutschunterricht bzw. zur Germanistik an japanischen Hochschulen liegen unter anderem von Yamaji (1994), Stucken

Aspekte des Aussprachetrainings mit japanischen Deutschlernenden (DaFnE)

2011

Obwohl Deutsch in Japan wie nahezu überall auf der Welt in der Regel als zweite oder dritte Fremdsprache gelernt wird, wurde der Einfluss der meistgelernten ersten Fremdsprache Englisch auf den Erwerb der deutschen Aussprache bisher nicht thematisiert, geschweige denn untersucht. Zwar ist Deutsch als Fremdsprache nach Englisch (DaFnE) bereits seit den 1990er Jahren Gegenstand der Mehrsprachigkeitsforschung, Japanisch als Ausgangssprache wird jedoch nur selten erwähnt. Im Mittelpunkt bisheriger Betrachtungen und Untersuchungen zur Mehrsprachigkeitsforschung stehen vor allem Fragen der Orthografie-, Wortschatz-und Grammatikvermittlung, selten geht es um die Aussprache (vgl. Hufeisen / Marx 2005). Auch in DaF-Lehrmaterialien wird in Ausspracheübungen nur gelegentlich ein Bezug zum Englischen hergestellt, spezielle Lehrmaterialien (wie z. B. Kursiša / Neuner 2006, die auch eine Reihe von Ausspracheübungen anbieten) sind Ausnahmen. Im Folgenden werden Ansatzpunkte und Probleme hinsichtli...

Diversitätsbewusste und kultursensible Schreib-und Sprachlehre

Akademisches Schreiben in mehrsprachigen Kontexen, 2019

Dieser Beitrag geht davon aus, dass gewinnbringende Mobilitäts-und Internationalisierungsprozesse im Hochschulsektor vom Bewusstsein der geteilten Verantwortung aller Akteur*innengruppen abhängen. Damit Mobilitätsstudierende die kommunikativen Anforderungen ihres Studienalltags in einem sprachlich und kulturell divergenten akademischen Kontext bewältigen können, sind Schreibzentren ebenso wie Sprachenzentren gefordert. Lehrende wie Studierende sind dafür zu sensibilisieren, dass akademische Schreibkompetenz je nach Land, Sprache, Universität und Fachdisziplin variieren kann. Der Beitrag präsentiert eine solche Sensibilisierungsstrategie des Grazer Zentrums für Sprache, Plurilingualismus und Fachdidaktik im Kontext der Forschung zu study abroad.

Berufsrelevante L2-Schreibkompetenz fördern durch Fordern. Überlegungen zu einem Unterrichtskonzept im Bachelorstudium Transkulturelle Kommunikation

Fachsprache. Journal of Professional and Scientific Communication, Vol. 43, 3–4, 2021, 2021

This article outlines approaches on how to support writing skills and text competence when teaching German as a foreign language. The main question is whether and how dealing in detail with one's own mistakes and actively analysing one's own writing process can contribute to improving writing skills in teaching German as a foreign language. Reflections which were written down during the 2013/14 winter and 2016 summer semester at the University of Graz by students studying German as a foreign language, level C1, serve as basis for this article. These reflections refer to texts gathered within one semester respectively. They address subjects relevant to the daily life of a translator in training, such as economics, law, culture, medicine and technology. During this period of reflection, students addressed the question of whether their approach to writing texts has changed in the course of one semester. In addition, they were asked to focus on which mistakes were made repeatedly and to which error category they belonged. Furthermore, they examined the areas in which they feel that they have personally improved and see their strengths. This article aims to demonstrate to what extent this teaching approach succeeded.