Imam-Ausbildung und islamische Religionspädagogik in der Schweiz? Schlussbericht. Eine Untersuchung im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms «Religionsgemeinschaften, Staat und Gesellschaft» (NFP 58) (original) (raw)

Bildungsangebote für Imame - ein Ländervergleich aus Schweizer Perspektive

Eigenpublikation, 2019

This study examines the educational pathways of imams working in Switzerland through literature and expert consultations. Imams are understood to be individuals who, through regular activities (sermons, lectures, lessons) over a certain period of time, are active as religious experts in Islamic communities and are essentially responsible for the interpretation of Islam in these communities. Educational offers in Muslim countries as well as in other European countries are examined. https://www3.unifr.ch/szig/de/forschung/szig/csis-studies-d.htm

Religionsunterricht in der Schweiz – Situation, exemplarische Befunde und Perspektiven

Zeitschrift für Pädagogik und Theologie

Die religionspädagogische Landschaft und Lage in der Schweiz ist in den letzten Jahren verstärkt in den Blickpunkt sowohl der deutschsprachigen und der europäischen Fachzunft wie auch der medialen Öffentlichkeit geraten. Nicht zuletzt die Entwicklungen religiöser Bildung im Kanton Zürich-imschulischen wie im kirchlichen Bereichhaben im In-und Ausland verstärkte Aufmerksamkeit erzeugt und die fachinternen religionspädagogischen Debatten sowie die politische und mediale Diskussion in der Schweiz in vielfacher Weise befördert. 1 Offenbar gilt die schweizerische Situation gerade aufgrund ihrer grundsätzlichen religionsdemografischen wie bildungspolitischen Pluralität als ein besonders anschauliches Beispiel für die Anforderungen und Möglichkeiten zukünftiger religiöser Bildung. Exemplarisch lässt sich für den schulischen Religionsunterricht am Beispiel des Faches "Religion und Kultur" die Entwicklung und das Profil religiöser Bildung im öffentlichen Raum aufzeigen, wie diese sich zurzeit in einer Reihe von Kantonen entwickelt und zu erheblichen Veränderungen der bisher gewohnten Bildungspraxis führt 2. Verheißt der Blick über die Grenzen auf das neue Schulfach und überhaupt auf die ganz anderen bildungs-und schulpolitischen Verhältnisse in der ganzen Schweiz Anregungen-v ielleicht sogar Warnsignale-f ür den Religionsunterricht in anderen Ländern? 3 Um im Bild zu sprechen:D ie Frage ist, wie weit die Klinge eines eidgenössisch und europäisch säkular-laizistisch geschmiedeten Damoklesschwertes reicht, ob es möglicherweise auch schon bedrohlich über den hiesigen Verhältnissen hängt und was dessen Fall proaktiv entgegengestellt werden kann.

Politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen einer staatlichen Imamausbildung

2010

Politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen einer staatlichen Imamausbildung In Deutschland ist das Verhältnis von Politik und Religion von historischen Weichenstellungen im Verlauf der Herausbildung des modernen Staates nachhaltig bestimmt worden. Es basiert auf korporativen Gruppenrechten staatlich anerkannter Religionsgemeinschaften, die den liberal-demokratischen Idealen individueller Bürgerrechte und einer staatsunabhängigen pluralistischen Organisationsgesellschaft eigentlich zuwider laufen. Die Einbeziehung des Islam in dieses »korporatistische« Modell wirft einige Fragen zum Verhältnis von Politik und Religion auf, die nicht zuletzt im Zusammenhang mit der Ausbildung des Personals von Religionsgemeinschaften von Belang sind.

Weit entfernt... oder näher als vermutet? - Zum Stand der Religionspädagogik in der Schweiz und im Kanton Zürich

2011

Das Ziel der folgenden uberblickshaften Darstellung besteht weniger darin, Fremdheitserfahrungen gegenuber dem sehr spezifischen eidgenossischen religionspadagogischen Kontext zu erzeugen als vielmehr, fur weiterreichende religionspadagogische Entwicklungstendenzen zu sensibilisieren, die sich im hiesigen Zusammenhang bereits abbilden, vor denen sich aber auch andere Regionen und Lander dauerhaft wohl kaum abschotten konnen. Insofern kann man von der hiesigen Situation sicherlich auch prospektiv lernen, was geschehen kann, wenn sowohl von offentlicher und bildungspolitischer wie von kirchlicher Seite aus die Plausibilitaten konfessioneller Bildung am Ort der Schule nicht mehr sichergestellt sind und welche religionspadagogischen Strategien und Konzeptionen hier – sowohl fur die zukunftige schulische wie kirchliche Bildung – moglich sind.

Ausbildung für Religionslehrpersonen in der Schweiz

Zeitschrift für Pädagogik und Theologie, 2014

Training for teachers of religion in Switzerland has so far shown a broad variety and plurality of different aims and models, due to the plurality of cantonal frameworks and different political understanding of Religion Education in school. The article describes that due to the process of Bologna and the political initiative of a nationwide common curriculum for all school subjects (Lehrplan 21) the development of standardized models of Religious Education as well as teacher training is underway. It also shows that faculties and colleges of education have already developed specific training models, which in this article are presented exemplarily. But these developments so far lack a clear understanding of which competences teachers should acquire through these educational measures and which role theology and religious education could play in this context of academic and professional education.

Einfluss von Religion auf die staatliche Lehrerbildung der beiden Kantone Bern und Luzern: am Beispiel der beiden Seminarien Bern-Hofwyl und Hitzkirch zwischen 1832 und 1946

2014

5 Seine Ideen der Schulreform bedurften einer breiten Abstützung und so führte er im Jahr 1799 eine breit angelegte Enquête mit dem Ziel der Förderung und Aufwertung der Bildung durch. Die Volksschule sollte, wie auch schon in seinem Erziehungsplan von 1798 erläutert, als breit abgestützte öffentlich-staatliche und demokratische Institution eingeführt werden. Dafür brauchte es äussere und innere Strukturen: Neben der allgemeinen Schulpflicht, dem unentgeltlichen Besuch und der einheitlichen Unterrichtsdauer musste sie auch methodischen, pädagogischen und hygienischen Anforderungen genügen. In dieser wurde auch die Aufwertung der Lehrerausbildung thematisiert. Birbaum, Paul. Pater Gregor Girards Konzeption der Volksschule aus schulgeschichtlicher Perspektive. Bern 2002. S. 29 und S. 50f. Die Resultate dieser Enquête lassen erahnen, dass das Ansehen der Lehrpersonen in der Zeit gar nicht so negativ war, wie vielfach beschrieben, und sie nicht als "Tollpatschen der Nation" gesehen wurden das Lehrer-Schüler-Verhältnis schien gar nicht so schlecht gewesen zu sein. Die Probleme waren vielmehr institutioneller Art, wie ein zu langer Schulweg für die SchülerInnen oder die engen Raumverhältnisse in den Schulstuben. Osterwalder (1997). S. 256