Aktivierungszustand der Thrombozyten beim akuten Koronarsyndrom und in der interventionellen Therapie (original) (raw)
ZusammenfassungThrombozyten spielen die zentrale Rolle bei der Entstehung koronarer Thrombosen. Eine gesteigerte systemische Thrombozytenaktivierung trägt maßgeblich zur Pathophysiologie des akuten Koronarsyndroms bei. Trotz fortschrittlicher interventioneller Techniken und zunehmend besserer pharmakologischer Begleittherapie bleibt das Ausmaß der Thrombozytenaktivierung ein Faktor, der die Gesamtprognose signifikant beeinflusst. Eine residuelle Thrombozytenaktivierung nach Stentimplantation hängt oft mit einer gesteigerten initialen Thrombozytenaktivierung zusammen. Eine wirksame antithrombozytäre Therapie ist entscheidend in der Akuttherapie und in der Sekundärprophylaxe bei Patienten nach koronaren Interventionen oder akutem Koronarsyndrom. Die Effizienz der antithrombotischen Therapie beeinflusst entscheidend die Langzeitprognose bei diesen Patienten.
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