Eine begrenzte und herausfordernde Wirklichkeit. Partnerschaft, Ehe und Familie im Nachsynodalen Schreiben Amoris laetitia (original) (raw)
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„Amoris laetitia“ – Auf der Suche nach einem angemessenen Verständnis
2017
Das Apostolische Schreiben „Amoris Laetitia“ hat unterschiedliche, teilweise sogar konträre Interpretationen gefunden. Umstritten ist vor allem das achte Kapitel zum Umgang mit den sogenannten irregulären Situationen. Häufig werden dabei jedoch vorgefasste Meinungen in den Text hineingelesen. Dieser Beitrag stellt zunächst fünf Voraussetzungen für ein angemessenes lehramtliches Verständnis des Dokumentes vor und entwickelt dann eine strikt textbasierte Auslegung des achten Kapitels anhand der umstrittensten Fragen. Daraus ergeben sich auch Einschätzungen zu den in der Rezeption geäußerten Meinungen, etwa zum Eucharistieempfang durch wiederverheiratete Geschiedene.
Aktuelle Herausforderungen für Ehe und Familie: Moraltheologische Anmerkungen
2010
1. Die grundlegende Berufung eines jeden Menschen zur Liebe 179 Gott hat den Menschen als Mann und Frau nach seinem Bild erschaffen, „und es war sehr gut“ (Gen 1,31). Von der Schöpfungsordnung her bejahen wir als Christen die personale Ausprägung des Menschen in seiner Zweigeschlechtlichkeit, als Mann bzw. als Frau. Die sexuelle Prägung ist nicht nur etwas Biologisches, sondern etwas Ganzheitlich-Personales. Der Leib ist nicht bloß etwas „Hinzukommendes“ (ein „Akzidens“), sondern das Menschsein macht gerade die wesentliche Einheit von Leib und Seele aus.
Studia Teologiczno-Historyczne Śląska Opolskiego, 2017
über die Unauflöslichkeit der Ehe im Zusammenhang mit dem nachsynodalen apostolischen Schreiben Amoris laetitia Einige offene Fragen 1. Neutestamentliche Wurzeln der Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe-2. Unauflöslichkeit der Ehe in der bisherigen kirchlichen Verkündigung und in Amoris laetitia-3. Die Unauflöslichkeit der Ehe in den bischöflichen Richtlinien nach Amoris laetitia-4. Konsequenzen für die Pastoral mit wiederverheirateten Geschiedenen Amoris laetitia gehört zweifellos zu den meist kommentierten Verlautbarungen des Papstes Franziskus. Der erste Eindruck ist zweifelsohne durchaus positiv und so erweist sich das päpstliche Schreiben in seinen überwiegenden Teilen. Geschrieben in einem lebendigen und eher populären denn offiziell-amtlichen Stil, bringt es eine interessante und vertiefende Reflexion über christliche Ehe, zumal sie auf dem Hintergrund der realistischen Analyse der aktuellen Situation der Ehe in der heutigen Gesellschaft durchgeführt wird. Amoris laetitia enthält jedoch auch Weisungen für den seelsorglichen Umgang mit den sog. "irregulären" Situationen (vor allem mit Geschiedenen, die eine neue Zivilehe eingegangen sind), welche eine scharfe Kontroverse und eine lebhafte Diskussion verursacht haben. Schon im Voraus, vor allem im Kontext der Bischofssynode über die Familie (2014-2015), wurde von den Kommentatoren die Frage nach der Zulassung solcher Paare zur Eucharistie für die wichtigste pastorale Herausforderung deklariert 1 .
Ehe und Familie in der Migration – von der Schwierigkeit, Utopien zu denken
Keine Zeit für Utopien? Perspektiven der Lebensformenpolitik im Recht, 2013
Nicht mehr so neu, aber immer noch aktuell: "Das schweizerische Migrationsrecht ist einem patriarchalen Eheverständnis verpflichtet, das wenig Raum lässt für freie, gleichberechtigte Beziehungen und Lebensformen neben der Kernfamilie. An der Tagung vom 28. Januar 2011 «Keine Zeit für Utopien? Perspektiven der Lebensformenpolitik im Recht» wurden zwei «Café Utopia» durchgeführt, deren Ziel es war, gemeinsame Visionen und Utopien im Bereich der Lebensformenpolitik mit Schwerpunkt Migration zu entwickeln und zu diskutieren. Der nachstehende Text stellt die Überlegungen der Moderatorin vor und nach der gemeinsamen Diskussion sowie deren Ergebnisse dar."
„Ich und meine Familie“ – Reflexionen von Scheidungskindern über ihre Familie
Journal of Family Research
For children, the divorce of their parents constitutes a critical life event exposing them to various stressful situations and requires them to reorganize and restructure their concept of the family. This study aims at gathering information on the children’s perspective on the reorganized relationships within the family. In the context of the study „I am who I am – Health promotion through reinforcement of self-esteem”, children from elementary schools have been asked to draw pictures of their families. The depictions made by children of divorced parents differ significantly from those made by children who did not experience their parents’ divorce. A closer inspection of the group consisting of children of divorced parents shows that boys have greater difficulties than girls to adapt to the new family situation. The depictions made by children of divorced parents are heterogeneous, there is no proof of a typical after-divorce situation. Zusammenfassung Eine elterliche Trennung ist f...