Das bildphilosophische Stichwort 12: Werbung (original) (raw)

Der Morgen danach: hermeneutische Auslegung einer Werbefotographie in zwölf Einstellungen

1992

Der amerikanische Traum. Eine tiefenhermeneutische Analyse gesellschaftlich produzierter U nbewußtheit Ralf Haubl Blaubarts Zimmer. Körperphantasien in szenischen Interviews Hans A. Hartmann Dieses obscure Objekt der Begierde oder: Sprachlosigkeit ist angesagt. Ein Mann in den besten Jahren ent-deckt sein Bild in der Werbung Jürgen Zänker Amor & Psyche. Werbung, Mythos und Kunst.. 123 Ja Reichertz Der Morgen danach. Hermeneutische Auslegung einer Werbefotographie in zwölf Einstellungen Ludgera Vogt Was hat ein Telegramm mit Treue zu tun? Eine kultursoziologischsemiotische Studie zu Text-Bild-Montagen 165 Carina Schmiedke-Rindt Eine verhängnisvolle Affäre. Körpersprachliche Strategien im Reich der Wünsche 175 6 Annin Günther "...mit freundlichen Grüßen vom Planeten TMA 1". Eine rahmenanalytische Etüde Hans Viltml, Geppert "Und raucht Ernte 23/ Und alles war wieder gut'.

Das bildphilosophische Stichwort 17

Wiederabdruck des gleichnamigen Beitrags aus Schirra, J.R.J.; Liebsch, D.; Halawa, M. sowie Birk E. und Schürmann E. (Hg.): Glossar der Bildphilosophie. Online-Publikation 2013.

Kleines Glück: Botschaften der Werbung als Rückgrat des Selbst

Kultur — Medien — Macht, 1997

Konzepte der Identität, des Selbst-Bewußtseins und des Ichs, lange Zeit fixe Bezugspunkte unseres Umganges, unserer Beziehung zur Umwelt, zur Gesellschaft oder zur 'Welt' schlechthin, sind zunehmend in einen Zustand der Krise geraten. Persönliche Unsicherheit oder Fragmentierung, kollektive Instabilität oder das Schwinden lokaler bzw. nationaler Bewußtheit kennzeichnen den gegenwärtigen Zustand des Selbst (Hall 1996). Wo keine Identität mehr greift, bleibt höchstens noch 'Identifizierung': Anpassung an, Bestimmung durch oder Orientierung in 'Diskursen', 'Gesellschaft', 'sozialen Strukturen'. Diese Problematik des Selbst ist ein zentrales Thema der Cultural Studies, genauso wie die Frage nach der Rolle und den Funktionen der Medien, die das Umfeld so sehr prägen, daß es als 'Medienkultur' oder 'mediatisierte Welt' charakterisiert werden kann. Im folgenden Beitrag geht es um einen konkreten Aspekt des Bezuges von Selbst und Medien im postmodernen Geist: war es Ziel der Moderne, die Welt "mit aller Kraft zu entzaubern" und einen "Krieg gegen Mystik und Magie" zu führen (Bauman 1995, S.8f.), so scheint die Postmoderne unter den zahlreichen Freiheiten, die sie bereithält, auch wiederum mythische, spirituelle und jenseitige Angebote bereitzuhalten, die freilich mehr denn je die Form der Ware in einer konsumgeprägten kapitalistischen Ordnung angenommen haben. Eine voreilige Kritik oder Verurteilung dieses Angebotes scheint jedoch nicht angebracht, zumal diese Waren, ihre skeptische Verwendung vorausgesetzt, nicht nur subjektive Glücksgefühle und Momente der Identität ermöglichen, sondern mitunter auch noch gratis zu haben sind. 2. Von falschen Bedürfnissen zum trügerischen Selbst Die profunden Analysen der sechziger Jahre zu den Beziehungen zwischen den Medien und Individuen zeigten auf, wie Medien in traditionellen modernen fordistischen Beziehungen das Individuum bestimmen, indem sie durch ihre Form und Technik ebenso wie durch ihre Inhalte das Wissen, das Bewußtsein und die Identität des Menschen beeinflussen und strukturieren. Die Untersuchungen der Glasgow University Media Group (Eldridge 1995) haben diese Funktion in der A. Hepp et al. (eds.

Fiktion - Das bildphilosophische Stichwort 39

IMAGE: Zeitschrift für interdisziplinäre Bildwissenschaft, 33, 2021

1. Fiktion, (Nicht-)Fiktivität und (Nicht-)Fiktionalität 2. (Nicht-)Fiktivität als Frage der Semantik 3. (Nicht-)Fiktionalität als Frage der Pragmatik 4. Piktorialer Panfiktionalismus 5. Partikularisierung und Piktogrammatik 5.1 Die semantische Paradoxie von Bildmedien 5.2 Drei bildtheoretische Positionen 5.3 Medialität als Rahmung 6. Der fiktionale Gebrauch von Bildmedien 6.1 Die notwendige Unvollständigkeit fiktiver Entitäten 6.2 Darstellungskorrespondenz und »doppelte Prädikation« 6.3 Gemeinsamkeiten und Differenzen fiktionaler und nicht-fiktionaler Weltbezüge