Die Morphologische Hermeneutik als neuer Ansatz rekonstruktiver Bildungsforschung – zugleich eine exemplarische Formenanalyse architektonischer Sinnstruktur (original) (raw)

2017

Abstract

Im Beitrag wird die Morphologische Hermeneutik als ein rekonstruktiver Forschungsansatz begrundet, der systematisch von differenten Formenlogiken des sozialen Sinns ausgeht. Zur Konturierung darauf bezogener (post-)strukturalistischer Grundannahmen wird kontrastiv das objektiv-hermeneutische Strukturmodell von Lebenspraxis diskutiert, in dem ein generalisierbarer Algorithmus des sozialen Sinns angenommen wird, der sich lediglich inhaltlich – jedoch nicht in seiner Formenlogik – fallspezifisch konkretisiert. Dementgegen werden die morphologische Perspektive mit exemplarischem Bezug auf die grundlegenden Differenzen typographischer und ikonischer Ausformungen sozialer Sinnordnung entfaltet und daran anschliesende methodische Herausforderungen markiert. Entlang von fotografisch protokollierten Schularchitekturen werden die Kompositionsanalyse sowie die Parallelprojektion als zentrale methodische Anwendungen der Morphologischen Hermeneutik vorgestellt und deren Potenzial fur die Bildungsforschung ausgewiesen. Im Anschluss werden weiterfuhrende Perspektiven fur die methodisch-methodologische Profilierung dieses rekonstruktiv-hermeneutischen Ansatzes skizziert.

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