Mehr als Partizipation: Ownership! (original) (raw)
Das Wichtigste in Kürze Weiterentwicklung des Partizipationsgedankens hin zu Ownership und damit ein radikaler Perspektivenwechsel auf die Rolle der Fachkräfte? Wie sich ein solcher Ansatz bereits in der Praxis der Sozialen Arbeit bewährt, zeigt das Entscheidungsfindungsverfahren Family Group Conference oder Familienrat.
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Partizipation - Nur ein Schlagwort?
Partizipation ist ein Begriff, der sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten in der Entwicklungsscene eingebürgert hat und der seitdem zum guten Ton in Projektanträgen und Berichten gehört. Ist Partizipation mehr als ein Schlagwort? Was wird an diesem Konzept kritisiert und vor welche Herausforderungen stellt es uns? Darum geht es in dem Vortrag bei der Tagung „Verletzliche Mission“ am 9.5.2015 in Marburg.
Nachhaltige Entwicklung – In der Partizipation liegt die Kraft
Nachhaltigkeit verlangt eine breit angelegte sozial-ökologische Transformation. Diese kann weder von Oben (Top-Down) verordnet werden, noch allein von Unten (Bottom-Up) heranwachsen. Es bedarf der politischen Flankierung zivilgesellschaftlichen Engagements (Side-by-Side). In der Tat bedingen sich Nachhaltigkeit und partizipative Politikmuster. Doch was in der Theorie wesensgleich ist, gestaltet sich in der Praxis sehr ambivalent. Nur wenn bestimmte Idealbedingungen erfüllt sind, kann Nachhaltigkeit durch Partizipation gelingen.
Ambivalenzen der Partizipation
Zeitschrift für internationale Beziehungen, 2012
Einleitung An die Stelle von purem Optimismus ist heute Skepsis und manchmal sogar ganz und gar Pessimismus getreten: 1 Studien über Nichtregierungsorganisationen (NGOs) im Kontext globalen Regierens (Global Governance) formulieren heute häufig eine gänzlich andere Einschätzung der Erfolge und Effekte von NGO-Partizipation als noch vor etwa einem Jahrzehnt. Lediglich Einzelfälle konnten die weitreichenden normativen Hoffnungen auf effektivere und legitimere globale Problemlösung durch NGOs bestätigen, während der Einfluss von NGOs oftmals hinter den Erwartungen der Beteiligten und Beobachter zurück blieb. Daher geraten nun zunehmend Probleme in den Fokus, die die verstärkte Partizipation nicht-staatlicher Akteure im globalen Regieren mit sich bringt. Insbesondere die Repräsentationsprobleme der NGOs aufgrund eines ausgeprägten Nord-Süd-Gefälles der Partizipation (Brühl 2010: 181; Bexell/Tallberg/Uhlin 2010: 87) oder Handlungsdilemmata und Zielkonflikte (Bonacker/Schüssler 2008: 45) werden in dieser Hinsicht thema-1. 1 Ich bedanke mich für die anregende und hilfreiche Diskussion einer frühen Fassung dieses Artikels bei Tanja Brühl, Katja Freistein, Marika Gereke, Matthias Hofferberth, Elvira Rosert und Reinhard Wolf. Die drei anonymen GutacherInnen haben darüber hinaus durch ihre geduldig vorgebrachte und konstruktive Kritik dazu beigetragen, diesen Artikel auf das Wesentliche zu fokussieren.
Das partizipative Museum, 2012
‚Participation' is a word that has been used a lot lately. What does this word mean today after it has been turned into a cliché so many times? How can people participate? Also how can the architect or curator participate? Who has the initiative?" (Obrist 2006, zitiert nach Miessen / Basar 2006 In unterschiedlichen Disziplinen aus Wissenschaft und Kultur stellt sich immer häufiger die Frage nach der Machbarkeit partizipativer Öffentlichkeiten. Dabei sind divergierende Standpunkte zur Strategie, zur möglichen Ausformung des Einbeziehens der Öffentlichkeit sowie zum Wissenstransfer und der räumlichen Praktiken Bestandteil des Diskurses.
Kulturanthropologie Notizen, 2023
Digitale Informationstechnologien werden seit Beginn der 2000er Jahre hinsichtlich neuer Partizipations-und Demokratisierungsmöglichkeiten diskutiert. Dafür werden in der aktuellen Bildungspolitik Kompetenzen und Fähigkeiten bestimmt, die als Voraussetzung für eine Teilhabe im digitalen Raum gelten. Allerdings schließen institutionell angeleitete Beteiligungspraktiken, die von Schüler:innen im Fach Medienbildung erlernt werden sollen, die vielfältigen digitalen Beteiligungsprozesse, die Jugendliche bereits selbstständig gestalten, nicht mit ein. Der vorliegende Artikel diskutiert vor diesem Hintergrund die Komplexität und Heterogenität digitaler Partizipation und zeigt, wie Jugendliche im institutionellen Raum und durch ihre individuellen und sozialen Praktiken mit digitalen Medien jeweils einen Bildungsanteil bezüglich digitaler Beteiligung entwickeln. Dabei werden die Jugendlichen über ihre Rolle als Schüler:in hinaus als bereits partizipierende Subjekte sichtbar gemacht und nicht-institutionelle Beteiligungspraktiken als konstitutiver Teil des Lernprozesses von digitaler Partizipation diskutiert.
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Schorb, Bernd; Hartung-Griemberg, Anja; Dallmann, Christine (Hg.): Grundbegriffe Medienpädagogik, München: kopaed, 2017