Einführungen in die Psychoanalyse I (original) (raw)
Related papers
Einführungen in die Psychoanalyse II
Psychoanalyse, 2006
Die Fortsetzung der »Einführungen in die Psychoanalyse« behandelt folgende Themen: Setting, Traumdeutung, Sublimierung, Angst, Lehren, Norm, Wirksamkeit. Psychoanalyse als Forschung existiert in Deutschland fast nur außerhalb der Universität. In diesem Buch werden aus unterschiedlichen Praxen der Forschung und der Arbeit (der Kur, der Therapie, der Literaturwissenschaft, der Pädagogik, der Psychiatrie, der ärztlichen Praxis) grundlegende Begriffe entfaltet. Die einzelnen Beiträge gehen jeweils von einem Textausschnitt aus den Werken von Sigmund Freud und Jacques Lacan aus.
Zum Beendigungsprozeß von Analysen schreibt Rieber-Hunscha : "Auch wenn man sich durch noch soviele Artikel hindurchgearbeitet hat, bleibt kein übergeordneter strukturierter Eindruck von der Bedeutung der Abschlussphase bestehen, sondern das Gefühl eines verworrenen Durcheinanders einzelner Details" (1996,S.192). Rangell meint: "... daß unsere Kriterien (für die Beendigung der Analyse) an Festigkeit nicht gewinnen, sondern verlieren und immer mehr verschwimmen"(1966,S. 342). Bergmann ist der Meinung: "... daß es der Psychoanalyse und insbesondere der Literatur zur Behandlungstechnik bislang nicht gelungen ist, ein Paradigma für die Beendigung der Behandlung anzubieten " (1998,S.320). " Die Art der Beendigung, derer die Psychoanalyse bedarf, hat keinerlei Vorbild" (S.320). Einerseits sei dies die "Achilleles-Ferse der Behandlungstechnik", andererseits ist "...die Beendigung doch eher eine Art Kunst denn eine Wissenschaft" (S.319). Es gäbe "... weder über das "Wann" noch über das "Wie" eine Übereinstimmung " (in der Literatur) (S.312). Laut Glovers (1955) berühmter Erhebung würden die meisten Analytiker Analysen nach ihrer Intuition beenden. Rangell (1966) spricht von "klinischen Gespür". Für Ferenczi (1927) endet eine Analyse, wenn sie sich erschöpft hat. Kohut war der Meinung, daß der Patient ohne Drängeln des Analytikers, an eine Beendigung zu denken oder ohne Konfrontation eines feststehenden Beendigungsdatums "...spontan zu neuen Arten der Stützung durch eine zunehmende Vielfalt von Selbstobjekten außerhalb der analytischen Situation über (gehen würde)" (dt.1987,S.122).
Die Psychoanalyse am Psychologischen Institut Zürich
tut als einziges Vertiefungsmöglichkeiten im Denken und Forschen an. Studierenden wird die Möglichkeit angeboten, Störungsbilder aus dem mischer Sicht zu betrachten, sich mit dem Menschen als Konflikt- und Wunschwesen auseinan----bot. Die qualitative Forschung des Lehrstuhls ergänzt die ansonsten schwerpunktmässig quan-nandersetzung mit qualitativen Methoden im vielen als sehr anregend erlebt und mit grosser Sicherheit meine ich sagen zu können, dass Stu-Dass diese Angebote mit Frau Boothes Emeritierung verschwinden könnten, löst bei einigen humanistisches, jungianisches und vielleicht nig bis gar nicht gelehrt werden? Wenn, wie von Freud auf einer Folie abgehandelt wird und Dieser Artikel befasst sich mit der Psychoanalyse am Psychologischen Institut der Universität Zürich und möglichen Veränderungen diesbezüglich, aufgrund Frau Prof. Dr. Boothes Emeritierung Anfang des Jahres 2013. damit das Kapitel Freud abgeschlossen ist (vgl. Etablierung eines immer enger werdenden Wissenschaftsverständnisses vorgeworfen werden? Reaktionen von Mitgliedern des Psychologischen Instituts Zürich
Grundregel und Grenzgang, Die gewere der Psychoanalyse
RISS, 2024
The question of a (non)-relation of psychoanalysis and law requires a deeper analysis, in which their encounter becomes inescapable. The question of an absence of any guarantee is but a faint echo of the legal provision in effect in Germany from 1869 to 1939, allowing anyone to practice medicine without a license. By contrast, Freud’s book on lay analysis, but also some of Lacan’s considerations are marked by an explicit recourse to figures of juridical reflection, which can provide new material for the contestation of the limits imposed on psychoanalytic practices today, too.
Die Psychoanalyse als Erbin der Aufklärung
Psychosozial-Verlag eBooks, 2020
Die Psychoanalyse insbesondere Freud'scher Provenienz hat sich von jeher als eine den Maximen und Imperativen der Aufklärung verpflichtete Denkund Theorietradition verstanden. In seiner Metapsychologie entfaltete Freud eine Theorie des Subjekts, die all jene Prozesse, durch die sich das Subjekt in Zeit und Raum konstituiert, zu erfassen und zu beschreiben versucht. Tatsächlich entwickelt Freud mit der Psychoanalyse eine Denkmethode, die der innersten Verfasstheit der Subjekte und deren Konstitutionsbedingungen nachgeht, sie analytisch aufschließt und freilegt. Ja mehr noch: Es ist die konsequent konstitutionslogische Denkbewegung Freuds, die den Gegenstand der Psychoanalyse überhaupt erst hervorbringt und einen Prozess in Gang setzt, in dem sich, überpointiert formuliert, Explanans und Explanandum wechselseitig reflektieren. Diese Denkbewegung eröffnet einen hochspezifischen Erkenntnisraum (vgl. Gast, 2006), dessen Kartografierung und Erforschung nicht auf Freuds Forscherleben beschränkt blieb, sondern mit und nach ihm auch von anderen betreten werden konnte-uns Heutige eingeschlossen. Mit einer solchen Eröffnung eines neuen Erkenntnisfeldes und der Entfaltung einer eigenen Methodologie ist die diskursive Begründung einer neuen Wissenschaft mit einem eigenen, distinkten Gegenstandsbereich gegeben (vgl. Foucault, 1965). Welcher Art, so fragte Freud, sind die Konstitutionsbedingungen des Subjekts, welches seine Textur, seine psychische Architektur, seine innere Verfasstheit? Was treibt es an, was formt es, in welchem Verhältnis stehen Innenwelt und Außenwelt, wie verläuft seine Enkulturation? Welches Schicksal nehmen seine Triebe, aus welchen Konflikten geht es hervor, in welchen Abgründen verfängt sich sein Anspruch auf Lust, aus welchen Quellen speist sich seine Destruktivität? Und welcher Erkenntnislogik folgt die Entfaltung der metapsychologischen Konstruktion eines solchen Subjektverständ
Journal für Psychoanalyse, 2009
Das Psychoanalytische Seminar Zürich (PSZ) gilt als Kind der 68-Bewegung. Es ist aus dem Protest gegen das psychoanalytische Establishment mit seinen verfestigten Strukturen hervorgegangen. Seither ist es zu einem festen Bestandteil der deutschsprachigen Psychoanalyse geworden, einige seiner ExponentInnen werden über die Sprachgrenze hinaus wahrgenommen. Wie aber gestaltet sich das Verhältnis der damals Aufgebrochenen zur nachkommenden Generation der jungen PsychoanalytikerInnen von heute? Wie nehmen TeilnehmerInnen, die noch nicht seit eh und je am PSZ ein-und ausgehen, ihr Seminar wahr? Beim nachfolgenden Text handelt es sich um eine Ausarbeitung der Beiträge, mit welchen sich der im Wintersemester 2008/09 gegründete Treffpunkt «Junge Psychoanalyse» an der PSZ-Teilnehmerversammlung vom 30.01.2009 vorstellte. Ambivalenz: Identifikation und … Das Verhältnis von uns (angehenden) PsychoanalytikerInnen zum PSZ wollen wir mit dem Begriff der Ambivalenz beschreiben. So ist unser Engagement am PSZ und im Treffpunkt «Junge Psychoanalyse» zum einen geprägt von unserer Identifikation mit dieser Institution und der Dankbarkeit gegenüber denen, die sie aufgebaut und gestaltet haben. Wir haben hier so etwas wie unsere psychoanalytische Heimat gefunden. Wir schätzen den dialektischen Zugang zur Psychoanalyse sowie die Konfliktkultur, welche am PSZ gepflegt werden. Ebenso unterstützen wir die Vermeidung von hierarchischen Strukturen und die basisdemokratische Selbstverwaltung, welche uns das gleiche Stimmrecht einräumt wie denen, die von Anfang an dabei waren. Wir begrüssen, dass das PSZ nicht kommerziell ausgerichtet ist, auch deshalb, weil es als Aus-und Weiterbildungsstätte unschlagbar günstig ist. Ein weiterer Aspekt, den wir am PSZ geniessen, ist seine interdisziplinäre, praxisnahe Ausrichtung, die einem verschulten oder akademisierten Ansatz gegenüber steht. Und schliesslich sind wir allen AnalytikerInnen dankbar, die uns im Rahmen ihres ehrenamtlichen Engagements und zahlreicher spannender Kurse von ihrer © 2020, die Autor_innen. Dieser Artikel darf im Rahmen der "Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell-Keine Bearbeitungen 4.0 International" Lizenz (CC BY-NC-ND 4.0) weiter verbreitet werden.
Psychoanalyse und Psychosomatik
Forum der Psychoanalyse, 2006
Anmerkung zur Geschichte einer schwierigen Beziehung 1 Eine ausführlichere Zusammenstellung der Geschichte psychoanalytischer Psychosomatik von W. Köpp findet sich auf der homepage der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft (DPG) unter der Internetadresse http://www.dpg-psa.de/an\_ps\_historie.htm.