Minimal-invasive Versorgung intraartikulärer Fersenbeinfrakturen mit dem 2‑Punkt-Distraktor (original) (raw)

Behandlung von komplexen proximalen tibiafrakturen mit dem less invasive skeletal stabilization system

Journal of Orthopaedic Trauma, 2004

Zielsetzung: Winkelstabile Fixateurs interne wurden entwickelt, um hohe Stabilität zu gewährleisten ohne Plattendruck auf den Knochen auszuüben. Winkel-und Achsenstabilität eines Platten-Schraubenkonstruktes kann mittels einer kegelfö rmig gewundenen Schraubenkopfunterseite und eines entsprechenden kegelförmig gewundenen Plattenloches erzielt werden. Darüber hinaus muss der Insertionswinkel der Schraube genau mit der Achse des Schraubenloches übereinstimmen. Dies wird in der klinischen Praxis nicht immer erreicht und kann zur Schraubenlockerung führen. Die Zielsetzung dieser Studie war die Untersuchung der Beziehung zwischen der Stabilität der verriegelten Schraubenplatte auf den Schraubeninsertionswinkel. Methoden: Verriegelungschrauben wurden in ein isoliertes (Point-Contact-Fixateur, PC-Fix) oder kombiniertes (Locking Compression Plate, LCP 4,5) Verriegelungsloch mithilfe eines Zielgerätes eingeführt. Der optimale Winkel für diese Platten ist rechtwinkelig zur Plattenoberfläche. Die Schrauben wurden mit einer Achsenabweichung von 0°(optimale Kondition), 5°bzw. 10°z um optimalen Winkel (Varianz ± 1°) eingebracht. Die Proben wurden unter Schub-oder Achsen-(Durchdruck, push out) Belastungsbedingungen bis zum Versagen getestet. Verwendet wurde eine Instron Material-Testing-Maschine. Ergebnisse: Die in ein isoliertes Verriegelungsloch (PC-Fix) eingeführten Verriegelungsschrauben, zeigten eine signifikante Abnahme der Versagenslast wenn im 5°und 10°igen Winkel eingeführt. Beim optimalen Insertionswinkel (0°) betrug die Versagenslast 1480 ± 390 N ; bei 5°iger Achsenabweichung 780 ± 160 N, P = 0,0001 und bei 10°iger Achsenabweichung 550 ± 110 N, P = 0,0001. Die in das kombinierte Verriegelungsloch (LCP) eingeführten Schauben zeigten ebenfalls eine signifikante Abnahme bei der Durchdrucks("push-out")-kraft von 77% (4960 ± 1000 N versus 1120 ± 400 N) bei 10°iger Achsenabweichung. Verglichen mit optimalem Insertionswinkel (0°), nahm die Biegebeanspruchung bis zum Versagen bis zu 69% (1240 ± 210 N versus 390 ± 100 N) bei 10°iger Achsenabweichung ab. Schlussfolgerung: Eine Verriegelungskopfschraube zeigt hohe Stabilität bei moderater Achsenabweichung bei einem Insertionswinkel von bis zu 5°. Es besteht jedoch eine signifikante Stabilitätsabnahme bei steigender Achsenabweichung (>5°). Empfohlen wird ein Zielgerät, um optimale Fixierung mit Winkelstabilität zu erreichen.

Achskorrekturen und Pseudarthrosenbehandlung nach Unterschenkelfrakturen durch minimalinvasiven Zugang und Fixateur interne

Trauma und Berufskrankheit, 2003

Ein wichtiges Prinzip der Behandlung von Pseudarthrosen ist die schonende operative Korrektur mit minimaler Weichteilschädigung, um eine eingeschränkte Blutversorgung nicht zusätzlich zu beeinträchtigen. 8 Umstellungsosteotomien sowie 36 Pseudarthrosenbehandlungen am Unterschenkel wurden mit einem minimalinvasiv implantierbaren multidirektionalen Fixateur interne, 1 Behandlung mit einem neu entwickelten unaufgebohrten Marknagel, der nach dem gleichen Prinzip winkelstabil verriegelt werden kann, durchgeführt.In allen Fällen kam es zur knöchernen Konsolidierung.An Komplikationen wurden 2 Plattenlagerinfekte und 1 Osteitis beobachtet.In allen diesen Fällen handelte es sich um Patienten mit einer primären Infektpseudarthrose.In 1 Fall erfolgte eine unzureichende Korrektur mit einer verbliebenen Fehlstellung von 10° Außenrotation.Die Kombinationen eines winkelstabilen Implantats mit einem minimalinvasiven Zugang und der winkelstabile Verriegelungsnagel stellen u. E.gute Methoden für die Behandlung von Fehlheilungen am Unterschenkel dar.

Versorgung der kindlichen offenen Unterschenkelfraktur mit dem Taylor-spatial-frame-Fixateur

Der Unfallchirurg, 2010

Versorgung der kindlichen offenen Unterschenkelfraktur mit dem Taylor-spatial-frame-Fixateur Kasuistiken Anamnese Der 13-jährige Patient hatte sich bei einem Sturz eine isolierte, offene Unterschenkelverletzung zugezogen. Nach der Analgosedierung durch den Notarzt und Anlage eines sterilen Verbandes sowie einer Luftkammerschiene am Unfallort erfolgte die direkte Verlegung in unsere Klinik.

Die Versorgung dislozierter 3- und 4-Fragmentfrakturen des proximalen Humerus mit einem winkelstabilen Plattenfixateur

Der Unfallchirurg, 2004

Di e Behandlung der 3-und 4-Fragmentfrakturen des proximalen Humerus stellen bis heute ein wesentliches Problem dar. Gering dislozierte Frakturen werden in der Regel konservativ behandelt [54] und führen zu einem guten funktionellen Ergebnis [24, 55], während bei den dislozierten Frakturen eine Stabilisierung angestrebt wird [23, 25, 38, 50]. In den letzten Jahren verlief der allgemeine Trend bei den Stabilisierungsverfahren von der Plattenosteosynthese [1, 21, 22] zu den minimal-invasiven Verfahren [11, 16, 40, 47], da über eine hohe Rate von Humeruskopfnekrosen bei den offenen Verfahren und insbesondere bei der Plattenosteosynthese [21, 27, 46] berichtet wurde. Die minimal-invasiven Verfahren scheinen zwar die Gefahr einer Verklebungen der periartikulären Gleitschichten zu vermindern [17, 40], erfordern jedoch aufgrund einer geringeren Primärstabilität [43] bei osteoporotischen Frakturen eine längere postoperative Ruhigstellung im Verband [33, 47], womit der Vorteil der geringeren Weichteilschädigung für ein funktionell besseres Ergebnis gefährdet ist [19]. Die erhöhte Lockerungsrate der minimalinvasiven Stabilisierung [17, 38, 53] bei osteoporotischen Frakturen stellt ein erhebliches Problem dar, da gerade dieses Patientenkollektiv den größten Teil aller proximalen Humerusfrakturen repräsentiert. Mit den bisher verfügbaren Plattensystemen konnte zwar eine gute anatomische Rekonstruktion der Frakturen erreicht werden [11, 41], eine ausreichende Primärstabilität für eine frühfunktionelle Übungsbe

Minimal-invasive retrograde Anbohrung der Osteochondrosis dissecans des Femurkondylus mit einem speziellen Zielinstrumentarium

Operative Orthopadie Und Traumatologie, 2011

Zusammenfassung Operationsprinzip und -ziel Retrograde Anbohrung einer Osteochondrosis dissecans (OD) des Femurkondylus zur Durchbrechung der Sklerosezone bei erhaltener hyalinknorpeliger Gelenkflächenintegrität. Dadurch Revaskularisierung des Dissekats, Immigration von Knochenmarkzellen zum Erreichen einer dauerhaften Reintegration des Dissekats in den umgebenden Knochen. Indikationen Im Nativröntgenbild nachweisbare stabile juvenile und adulte Osteochondrosis dissecans (Stadium I–II der International Cartilage Repair Society, ICRS) des medialen oder lateralen Femurkondylus mit gegenüber