Sprichwortdidaktik kontrastiv (original) (raw)

kontrastive Grammatik und Lexikographie

Die vorliegende Arbeit ist aus meiner Habilitation entstanden und seither kontinuierlich entwickelt worden. Die Konzeption des Buchs ist darauf angelegt, neue Wege im Rahmen der kontrastiv spanisch-deutschen valenzausgerichteten Lexikographie und Grammatik zu finden, da, wie bekannt, es auf diesem Gelände zurzeit noch viele trittunsichere Stellen gibt. Meine mit der Tätigkeit in lexikographischen Forschungsvorhaben sowie mit der Lehre zusammenhängenden Erfahrungen und meine grammatischen und lexikographischen Auseinandersetzungen mit der Dependenz-und Valenzgrammatik haben mich bei der Erstellung dieses Buchs begleitet.

Kontrastive Studien im Fremdsprachenunterricht

Der Lernende sucht Entsprechungen in seiner Muttersprache, beruft sich auf sein Vorwissen beim Erlernen fremder Strukturen. Besonders im phonetischen Bereich kann man leicht erkennen, wie der Lerner fremde Laute im eigenen phonetischen System sucht, bzw. angleicht. Die Sprachmelodie verrät die Herkunft des Sprechers. Wir können meistens ohne Probleme feststellen, ob wir mit einem Deutsch sprechenden Italiener, Engländer oder Polen zu tun haben. Ein Einblick in andere Sprachbereiche läßt feststellen, daß auch Morphologie, Syntax, Semantik und Lexik als Abbild der Fremdsprache wirken. Im Fremdsprachenunterricht und vor allem in der Anfangsphase spricht der Lerner immer noch seine Muttersprache, bloß mit fremden Wörtern. An dieser Stelle würde ich sogar solche Begriffe wie polnisches oder englisches Deutsch riskieren.

Die Kategorie ‚Aspekt‘ im kontrastiven Sprachvergleich

Aspect is a grammatical category allowing a speaker to individually refer to an action or event which can either be in progress or completed. Whereas the Slavonic languages have developed a morphologically structured system in order to denote aspect, the Germanic or Romance languages only possess rudimentary forms of aspect differentiation. In Korean, as an agglutinating language, aspect is expressed by adding suffixes to the verb or by forming a complex verb which contains an aspect verb. In some cases temporal adverbs are needed for the disambiguation of sentences with temporal aspectuality. Bhatt/Schmidt (1993, 71 ff.) claim the existence of a Rhenish progressive form for the German language, similar to the progressive forms in English. The category aspect should be considered in close connection with the categories of action, tense and eventuality. 1. Einleitung: Nach Bußmann (1983, 46) erlaubt die grammatische Kategorie des Aspekts einem Sprecher eine individuelle Bezugnahme auf einen Vorgang, der entweder als perfektiv oder aber als imperfektiv beschrieben werden kann. Während in den slawischen Sprachen die Opposition von Ereignis und Verlauf morphologisch durchstrukturiert sei, wiesen Sprachen wie das Deutsche, Englische oder Französische lediglich Rudimente einer Aspektdifferenzierung auf. So differenziere das Französische auf der Tempusstufe des Präteritums zwischen dem Passé simple und dem Imparfait und das Englische in allen Tempora zwischen einer ‚simple' und einer ‚progressive'-Form. Im Deutschen dagegen dienten vorwiegend lexikalische Zusätze und syntaktische Umschreibungen der Darstellung der subjektiven Einschätzung eines Vorgangs. Bußmann (ebd.) beklagt eine fehlende Differenzierung zwischen Aktionsarten und Aspekt. Häufig würden in der Forschungsliteratur beide Termini synonym verwendet. Kim-Renaud (2009, 108) verweist auf die Möglichkeit der Aspektmarkierung im Koreanischen. So könnten die entsprechenden Formen zum Ausdruck des Aspekts durch Suffigierung an das Verb angehängt oder aber als ein komplexes Verb gebildet werden, das inhärent Aspektverben enthalte. Präteritumsmarker wie die Form -oss -었 seien zudem geeignet, sowohl Zeit als auch Aspekt zu markieren. Bezüglich des Tempus werde auf diese Weise markiert, dass sich eine Handlung vor einer bestimmten Referenzzeit ereignet habe und hinsichtlich des Aspekts, dass diese Handlung abgeschlossen sei. Der Plusquamperfekt-Marker -oss-oss -었었 könne anzeigen, dass ein Ereignis vor einem anderen in der Vergangenheit stattgefunden habe. Gleichzeitig bestehe die aspektuelle Bedeutung des Markers darin anzuzeigen, dass das vergangene Ereignis keine Auswirkung mehr auf die Gegenwart habe.

Rechtschreibdidaktik trifft Mediendidaktik

2016

Dieser Artikel befasst sich literaturbasiert mit modernen Ansätzen der Rechtschreibdidaktik in Verbindung mit Mediendidaktik und zeigt exemplarisch anhand häufig anzutreffender Übungen, darunter auch online verfügbare Ressourcen, inwiefern diese Ansätze verfolgt werden und welche Möglichkeiten der Optimierung umsetzbar wären. Dabei stehen fünf ausgewählte Aspekte im Vordergrund, die die Gesamtheit einer Übung ausmachen, nämlich die Wortauswahl, die Wortpräsentation und das Feedback, Aspekte mithin, die zum einen besonders häufig im Übungsgeschehen anzutreffen sind, wie das wiederholte Schreiben von Wörtern, oder zum anderen besonders problematisch sind, wie etwa Rechtschreibspiele.

Schleiermacher kontrovers Vorwort

Schleiermacher kontrovers, 2019

Vorstellung eines Bandes, in dem eine Kontroverse um die Theologie Friedrich Schleiermachers geführt wird. Notger Slenczka, Heinrich Assel und Vasile Hristea treten pro Schleiermacher auf, Sven Grosse, Harald Seubert und Daniel von Wachter contra Schleiermacher. Der in den Vorwort beschriebene Beitrag von Sven Grosse ,Gehört Schleiermacher in den Kanon christlicher Theologen?‘ verneint entschieden diese Frage.