Türkische Außen- und Sicherheitspolitik im Wandel. Von „Null Probleme mit dem Nachbarn“ zur „Noblen Einsamkeit“ (original) (raw)
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Zur Zukunft der türkischen Außen- und Sicherheitspolitik
2015
Stark, kreativ, selbstbewusst und demokratisch? Zusammenfassung Ahmet Davutoğlu, türkischer Premierminister und Vorsitzender der Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP), hat in seiner früheren Funktion als Außenminister des Landes (im Jahre 2013) erklärt, dass das Ziel der AKP nach ihrer Regierungsübernahme darin bestanden habe, das Land, das bereits über eine starke Armee verfügt habe, mit wirtschaftlicher Stärke, einer strategischen Vision, und Selbstbewusstsein auszustatten, und hierbei demokratische Verhältnisse sowie den inneren Frieden zu gewährleisten. Dieses Papier bietet einen kurzen Abriss der innen-, wirtschafts-sowie außen-und sicherheitspolitischen Entwicklungen in der AKP-Ära und zeichnet die gemischte Bilanz der AKP in den von Davutoğlu genannten Punkten in groben Umrissen nach.
Außenpolitik der „neuen Türkei“
2017
Diese Masterarbeit setzt sich das Ziel, den ideologischen Wandel im Rahmen der Ausenpolitik der Turkei bzw. der „neuen Turkei“ in die Richtung „Neo-Osmanismus“ und die Auswirkungen/die Manifestionen dieses Wandels zu untersuchen. Die Untersuchung umfasst die Regierungszeit der AKP (Partei fur Gerechtigkeit und Entwicklung) zwischen 2002 und 2016 (bis zum Rucktritt Davutoglus). Die ausenpolitische Ausrichtung der Turkei ist seit der Machtubernahme der AKP-Regierung in einem umfassenden Wandlungsprozess begriffen. Vor der Machtubernahme durch die AKP hatte die Turkei eine kemalistische und revolutionare Staatsstruktur, welche auf den sechs Prinzipien des Kemalismus293 basiert: Republikanismus, Populismus, Laizismus, Revolutionismus, Nationalismus, Etatismus. Jedoch war das ideologische Ruckgrat des laizistischen Regimes ein laizistischer Nationalismus. Diese zwei wichtigen Prinzipien hatten in der Turkei eine dauerhafte politische Wirkungsmacht. Einer der wichtigsten Indikatoren diese...
Entwicklung der geimeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik Europas und das Verhältnis zur Türkei
2011
Die vorliegende Arbeit untersuchte, ob die Idee der Integration der türkischen und der EU-Außen-und Sicherheitsrichtlinien, welche die Aussicht auf einen bedeutenden Aspekt für beide Seiten hält. Die Diskussion der Arbeit lässt, so meine ich, positive Schlussfolgerungen bezüglich des EU-Beitritts in die EU zu. Die Aussage der vorliegenden Diskussion hat eine Reihe von Versionen, von denen einige erst vor kurzem versucht haben und gescheitert. Einige andere Varianten sind auch möglicherweise unerwünschte Reaktionen zu provozieren, wie über-Verkauf des Türkische Modells der Mehrparteien-Demokratie und Säkularismus in Teilen der arabischen Welt.
Türkei, 2002
Der politische, strategische und wirtschaftliche Stellenwert der Türkei wird durch ihre Lage an der Nahtstelle zwischen Europa und Asien bestimmt. Nach dem Zerfall des Ostblocks ist ihre Bedeutung noch gewachsen, reichen doch ihre Einjlussmöglichkeiten inzwischen auch in den Kaukasus und nach Zentralasien hinein. Mit Israel ist die Türkei eine Sicherheitspartnerschaft eingegangen. Für die USA ist die Türkei seit langem ein wichtiger Partner, auch im Hinblick auf den Iran und die Sicherung der Transportwege für Erdöl und Erdgas. Im Interesse der EU-Staaten liegt es, die Türkei langfristig und dauerhaft an Europa zu binden. Die Beschlüsse der EU von Helsinki haben die Weichen gestellt, ohne dabei die Menschenrechtsfrage und das Kurdenproblem zu ignorieren, für die die Türkei Lösungen finden muss, die europäischen Standards genügen müssen. Red. Die Entscheidung von Helsinki fiel in der Hoffnung auf umfassende Reformen Am 10. Dezember 1999 haben die Staats-und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten der EU in Helsinki der Türkei den Status eines Kandidaten auf Vollmitgliedschaft eingeräumt. Damit wurde ihr im Hinblick auf den Erweiterungsprozess der Union der gleiche Ausgangspunkt wie zwölf anderen ost-und südosteuropäischen Staaten zugesprochen. Wie weit der Weg Ankaras bis zur Erreichung der Vollmitgliedschaft auch sein mag, so wurden doch damit alle Unsicherheiten und Zweideutigkeiten abgelegt, die das Verhältnis zwischen der Türkei und der EU über Jahre belastet haben. Es liegt nun an Ankara, seine "Hausaufgaben" zu machen, von denen immer wieder gesprochen worden ist. Die EU ihrerseits hat sich verpflichtet, für diesen Fall am Ende jenen Schritt zu vollziehen, der bereits im Assoziierungsabkommen vom 12. September 1963 vorgesehen war. Wie damals auch, wurde die Entscheidung nicht in Betrachtung der inneren Qualität der Türkei gefällt. Schon 1963 war es in erster Linie die H.-G. Wehling (ed.