Sebastian Tegge (2009): Die Lehrsammlung des Berliner Lehrstuhls für Ur- und Frühgeschichte - Ein Bericht über Bestand, Tätigkeiten und aktuelle Vorhaben (in: Das Altertum 2009, Bd. 54, S. 189-198) (original) (raw)

(2013) Die Lehrsammlung des Berliner Lehrstuhls für Ur- und Frühgeschichte, in: Florian M. Müller (Hrsg.), Archäologische Universitätsmuseen und -sammlungen im Spannungsfeld von Forschung, Lehre und Öffentlichkeit (Archäologie: Forschung und Wissenschaft, Bd. 4), Wien/Münster 2013, S. 87-100.

Die Geschichte der Lehrsammlung des Lehrstuhls für Ur- und Frühgeschichte (Humboldt-Universität zu Berlin) reicht zurück bis an den Beginn universitärer Urgeschichtsforschung in Berlin am Anfang des 20. Jahrhunderts. Bereits unter Gustaf Kossinna begann man eine Sammlung von archäologischen Objekten anzulegen. Unter Hans Reinerth, der seit 1935 das neu gegründete Institut für Vor- und germanische Frühgeschichte an der damaligen Friedrich-Wilhelm-Universität zu Berlin leitete, erfolgte der planmäßige Ausbau des Sammlungsbestands. Aus dieser Zeit erhaltene Rechnungsunterlagen geben ein recht detailliertes Bild darüber ab, welche Summen in den Jahren des Institut-Aufbaus für die Lehrsammlung zur Verfügung gestanden haben und welche Objekte gekauft worden sind. (…) Im Folgenden soll eine repräsentative Auswahl an Sammlungen und Einzelobjekten vorgestellt werden, um aufzuzeigen, dass das Spektrum an vorhanden Material durchaus in der Lage ist, den qualitativen Mangel in Bezug auf den Befundkontext aufzuwiegen. (…) Die Vielschichtigkeit der Sammlungsobjekte eröffnet ein breites Feld für Ideen und Möglichkeiten. Als universitäre Einrichtung liegt es m. E. nahe, die Lehrsammlung als regelmäßig wiederkehrendes Forum, eine Begegnungsstätte oder allgemein einen Ort aufzufassen, auf dem in verstärktem Maß dem Dialog zwischen Archäologie und Öffentlichkeit Rechnung getragen wird.

Die Studiensammlung des Lehrstuhls für Ur- und Frühgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin

The study collection of the Department of Prehistory and Early History of the Humboldt-Universität zu Berlin. The now closed Department of Prehistory and Early History at the Humboldt University of Berlin had a small teaching collection, whose roots go back to the beginning of the academic prehistory in Berlin at the beginning of the 20th century, although today none of the then collected exhibits more are obtained. A move of the Department offered the possibility of sighting and the first time collating all the components. This resulted in to a new inventarisation between 1999 and the end of 2000. In the following, the collection, their history and the method of work-up are presented.

Ur- und Frühgeschichte in aktuellen Lehrplänen für den Geschichtsunterricht

"Zusammenfassung Der Beitrag stellt eine Bilanz aus der Sichtung 41 aktueller Lehrpläne für den Geschichtsunterricht an weiterführenden Schulen der Bundesrepublik dar. Welche Inhalte sollen zur Ur- und Frühgeschichte im Unterricht gelehrt werden, welche Probleme fachlicher Art bestehen, wie lassen sich diese evtl. lösen? Diesen Fragen wird zunächst in einem thematisch und chronologisch geordneten, zusammenfassenden Überblick nachgegangen. Am Ende stehen als konkrete Fallbeispiele die Lehrpläne für das Bundesland Sachsen mit ihren Inhalten bis einschließlich der Thematisierung des Frühmittelalters im Mittelpunkt. Abstract This article is based on a review of 41 current curricula for history teaching at german secondary schools. Which topics, related to prehistoric archaeology and early history, are to be taught in history lessons, and to which problems – seen from a scholastic perspective – can or will that lead? How could these problems be avoided? These questions are fi rst explored in a thematic and chronological overwiew. Finally the curricula for the federal state of Saxony and its contents from palaeolothic to early medieval times are discussed as a case study."