Kafka und Musil : "Innerlichkeit des Erlebens" und Gleichnis (original) (raw)

Gesellschaftfuer oesterreichische Literatur in Japan Reichtum an moralischen Mtiglichkeiten und Phantasien zu verstehen ist. Diese Denkfigur schlagt eine Briicke zu einem Leitmotiv vom MoE: dem ,,MOglichkeitssinn", dem GespUr flir das Mdgliche, das ,,die noch nicht erwachten Absichten Gottes umfat3t" und ,,etwas sehr Gdttliches in sich, ein Feuer, einen FIug, einen Bauwillen und bewuBten Utopismus" besitzt, dem die Wirklichkeit nur ,,als Aufgabe und Erfindung" zur Disposition steht (I, 16). DaB der Besitzer des M6glichkeitssinns leicht der moralischen Nonchalance anheimfa11en kann, zeigt sich etwa darin, daB ihm ein ,,Vk)rbrechen" bloB als ,,eine soziale Fehlleistung" erscheint, flir die nicht der Vk)rbrecher, sondern die gesellschaftliche Verfassung zur Rechenschaft gezogen wird (I, 17). Diesem Utopismus korrespondiert die KonzePtion der ,,Utopie