Arbeiten solange der Körper mitmacht". Betreibliche Herausforderungen im Zusammenhang von Einfacharbeit und alternden Belegschaften (original) (raw)

„Arbeiten, solange der Körper mitmacht“

Arbeit, 2018

ZusammenfassungIn der Debatte um demografischen Wandel und Fachkräftemangel wurden die mit Einfacharbeit und alternden Belegschaften verbundenen Herausforderungen bislang kaum in den Blick genommen. Hinweise in der Forschungsliteratur zeigen jedoch, dass in diesem bislang vernachlässigten Themenfeld sowohl auf Seiten der Unternehmen als auch auf Seiten der Forschung Handlungsbedarf besteht. Der vorliegende Beitrag legt den aktuellen Stand der Forschung zu Einfacharbeit und alternden Belegschaften dar und diskutiert auf der Grundlage einer qualitativen empirischen Studie unter Personalverantwortlichen in Unternehmen und Expertinnen und Experten in der Schweiz die Belastungen für die Beschäftigten, die betrieblichen Herausforderungen und deren Reaktion darauf. In der Studie hat sich gezeigt, dass die Personalverantwortlichen in Unternehmen insbesondere physische Belastungen als Herausforderungen in Bezug auf Einfacharbeit und alternde Belegschaften identifizieren. Die betrieblichen Ma...

Kräftigung wider das Altern

Erfahrungsheilkunde

ZusammenfassungMit der steigenden Lebenserwartung und dem demografischen Wandel ist auch ein Panoramawandel in der Gesundheitslandschaft zu verzeichnen. Diese äußert sich in einem Anstieg der Prävalenz von altersassoziierten Erkrankungen, aber auch von Multimorbidität. Körperliche Aktivität im Allgemeinen, aber auch körperliches Training im Speziellen stellt hierbei ein immens wichtiger protektiver Faktor dar, welcher auch die Selbstständigkeit und körperliche wie geistige Funktion im höheren Alter sichert. In der vorliegenden Übersichtsarbeit wird ein Einblick in die verschiedenen Wirkbereiche von körperlicher Aktivität mit Blick auf die älter werdende Gesellschaft gegeben.

Körperlichkeit von Arbeit und Arbeitsidentität : keine selbstverständliche Symbiose

Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, 1989

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Kompetenzaufgaben für Ältere. In Gesellschaft für Arbeitswissenschaft

2011

Kurzfassung: Bei fast allen alternden Menschen treten in unterschiedlicher Ausprägung typische Veränderungen auf. Vor allem nimmt die körperliche und physiologische Leistungsfähigkeit ab. Es sind aber nicht nur Veränderungen zu merken, die zu Leistungseinbußen führen. Viele Fähigkeiten bleiben vom Prozess des Alterns unberührt oder reifen erst im fortgeschrittenen Alter. Nachlassende Fähigkeiten lassen sich durch Simulationen gut nachbilden. Fähigkeiten, die vom Alter unberührt bleiben bzw. sich im Laufe des Lebens entwickeln und verbessern, können dagegen nur schwer simuliert werden. Im vorliegenden Forschungsprojekt sollen daher sowohl arbeitsrelevante Stärken wie Schwächen älterer Menschen sowie deren zugrundeliegende Mechanismen detailliert identifiziert und erfahrbar gemacht werden. Tests, anhand derer gezeigt werden kann, dass ältere gegenüber jüngeren Personen in bestimmten Bereichen gleich gut oder sogar besser abschneiden, werden erprobt und weiter entwickelt.

Alters- und alternsgerechte Arbeitsgestaltung – Offene Fragen für Wissenschaft und betriebliche Praxis

Arbeit und Altern

Die Berücksichtigung von Altersverläufen in der Arbeitsgestaltung hat in den vergangenen 20 Jahren im Bereich der Forschung deutlich zugenommen. Modelle zum Job Design sind weiterentwickelt und mit Alterstheorien kombiniert worden, um die Regulation von Tätigkeiten über die Lebensspanne hinweg zu verstehen. Das Kapitel differenziert zwischen alterns-und altersgerechter Arbeitsgestaltung und beschreibt vier zentrale Ansatzpunkte (Arbeitsaufgabe,-organisation, soziale Beziehungen und Arbeitsumfeld). Abschließend werden Herausforderungen für die Forschung (z.B. Erforschung praxisnaher Instrumente) und für die Praxis (z.B. konsequente Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung) dargestellt. Einleitung Dass Arbeitsgestaltung eine zentrale Determinante für den Erhalt der Erwerbsfähigkeit ist, ist seit den 1960er-Jahren systematisch bekannt. In der deutschsprachigen Arbeitspsychologie hat lange Zeit die Handlungsregulationstheorie (u.a. Hacker, 1998) dominiert, die insbesondere die persönlichkeitsfördernde Gestaltung von Arbeitssystemen als Ziel hatte. Auf dem Kongress "Altern und Arbeit" vor 20 Jahren stand eben jene Theorie im Mittelpunkt der Arbeitsgruppe ‚Arbeitsgestaltung'. Ergebnis der erfolgreichen Zusammenarbeit von Wissenschaft (Fraunhofer Institut) und Praxis (ehemals DaimlerChrysler AG) war die Kongress-Präsentation eines Systems zur Analyse, Bewertung und Gestaltung von Arbeitstätigkeiten, das forschungsbasiert ausgearbeitet und in der Industrie eingesetzt wurde (s. von Rothkirch, 2000). Ziel des eingesetzten Tätigkeitsbewertungssystems (Hacker & Richter, 1980) ist es, vielfältig wechselnde psychische Anforderungen und vollständige (im Sinn von Ganzheitlichkeit) Tätigkeiten zu generieren, z.B. durch die Steuerung von Denkanforderungen oder Lernanreizen. Für eine allgemein humane Arbeitssystemgestaltung haben Tätig-61

Arbeit und Altern

2021

In the 2020s, the number of the over 60s in the workforce will continue to increase. The book ‘Arbeit und Altern 2020’ (Work and Ageing 2020) takes stock of the state of knowledge on work and age and ageing, and on progress in the areas of work design and human resources. It presents academic findings, practical design models as well as company and wage regulations. ‘Arbeit und Altern 2020’ provides a comprehensive overview of the job market, human resources management, learning and motivation, work design, gender and social inequality, health as well as company and wage agreements. The German Federal Institute for Occupational Safety and Health (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin) has been conducting research into healthy ageing at work for over 20 years.