Partizipation in der stationären Kinder- und Jugendhilfe – Theoretische und empirische Zugänge zur Perspektive betroffener junger Menschen: Ergebnisse eines internationalen Literaturreviews (original) (raw)

Partizipation als Teil von Schutzkonzepten in der Heimerziehung : die Sichtweisen der jungen Menschen

2020

Im ISA-Jahrbuch 2020 „Kinderschutz? Lebenswelten gestalten – Gefahren abwehren“ wird eine fachpolitische, facettenreiche Diskussion aufgegriffen, die Expert*innen in vielfaltigen Arbeitsfeldern auf kommunaler, Landes- und Bundesebene betrifft. Auf der einen Seite besteht ein groser Handlungsbedarf, um Rahmungen und infrastrukturelle Bedingungen fur ein gelingendes Aufwachsen fur alle zu gestalten. So zeigen z. B. die Folgen der Armutsentwicklung bei Kindern und Jugendlichen, wie gros die kompensatorischen Herausforderungen in Erziehung und Bildung sind. Auf der anderen Seite braucht es verlassliche Kriseninterventionen und passgenaue Hilfen, um Kinder zu schutzen und zu unterstutzen. Wie fliesend mussen die Ubergange zwischen der Gestaltung einer sozialen Infrastruktur hin zu intensiveren, einzelfallbezogenen Hilfen fur Kinder, Jugendliche und Familien sein? Ist dann alles Kinderschutz oder braucht es genauere Definitionen und Abgrenzungen, damit Kinder zuverlassig vor Gefahren fur ...

Kinderperspektiven: Partizipation in gesellschaftlicher Praxis

2012

This article takes its point of reference in the challenge of investigating situations, dilemmas or new conditions for being a child from the perspectives of children. The aim is to unfold a theoretical discussion of this problem informed by empirical material from the everyday life of children. Through this it will be argued that to investigate children’s perspectives we must explore and analyze children’s participation in social practice. In this way the article will touch on children’s conduct of life, learning processes related to everyday life and processes of segregation. The empirical material illustrates that knowledge from the perspectives of the children can illuminate how efforts in relation to supporting children may have unintended consequences for the children. This challenges a traditional concept of universal knowledge and points to a situated curiosity about the meanings of concrete interplay when we look “from the child and out in the social world”.

Partizipation im Alltag der Sozialpädagogischen Familienhilfe

In book: Falko Müller/Chantal Munsch (Hrsg.), Jenseits der Intention - Ethnografische Einblicke in Praktiken der Partizipation.Publisher: Beltz Juventa, 2020

Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Bedeutung von Teilhabe in Hand-lungsvollzügen der Sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH). Anhand eines Beobachtungsprotokolls einer Familienbegleitung wird gezeigt, in welchen Hinsichten die Teilhabechancen der Adressatin unterstützt werden und wo diese unberücksichtigt bleiben. Ankerpunkt der Analyse ist eine Vorstellung von Teilhabe, die wesentlich auf die Förderung von Autonomie und Eigenverantwortlichkeit der Betroffenen zielt.

Partizipation gemeinsam erforschen: Die Reisende Jugendlichen-Forschungsgruppe (RJFG) - ein Peer-Research-Projekt in der Heimerziehung

Partizipation gemeinsam erforschen: Eigentlich ein naheliegender Ansatz, dass junge Menschen ihre Peergroups dahingehend befragen, was für Sie entscheidende Momente der Beteiligung sind. Eigentlich deshalb, weil oftmals Prozesse der Partizipation von Erwachsenen eingebracht, durchgeführt und untersucht werden. Das Forschungsprojekt ist ein Qualitätsentwicklungsprojekt, das vom Kronberger Kreis für dialogische Qualitätsentwicklung e. V. und der Stephansstifts Evangelische Jugendhilfe gGmbH sowie der Diakonischen Jugendhilfe Kästorf GmbH durchgeführt wurde. Ziel ist es, die Partizipationsmöglichkeiten der jungen Menschen in den Einrichtungen der stationären Jugendhilfe zu verbessern. Beteiligung und Partizipation ist ebenso wie Kinderschutz handlungsleitend für die Arbeit in der Kinder-und Jugendhilfe.