Modaler Raum der Konditionalität aus kontrastiver Sicht (original) (raw)

Modalität / Temporalität in kontrastiver und typologischer Sicht

Danziger Beiträge zur Germanistik (ed. by Andrzej Kątny), 2010

Hrsg.: Andrzej Kątny / Anna Socka Die Beiträge dieses Bandes gehen auf Referate einer Tagung des Arbeitskreises Modalität im Deutschen zurück, die an der Universität Gdansk gehalten wurden. Neben verbalen und lexikalischen Ausdrucksmitteln der Modalität wird insbesondere das Zusammenspiel der beiden semantischen Bereiche Modalität und Temporalität unter verschiedenen Gesichtspunkten behandelt. In mehreren Beiträgen wird auch auf die konzeptuelle Domäne der Evidentialität Bezug genommen. Beides geschieht meistens aus kontrastiver oder (seltener) typologischer Perspektive. Berücksichtigte Sprachen sind vor allem Deutsch, Englisch, Niederländisch, Norwegisch, Russisch und Polnisch.

Baumann Textsortenspezifische Aspekte der Modalität

Textsortenspezifische Aspekte der Modalität – ein deutsch-italienischer Vergleich, 2020

Text genres that are common in various linguistic and cultural communities are always balanced between translinguistic characteristics and languagespecific features linked to historically established text genre conventions. This paper analyses from a contrastive textology perspective the interrelationship between the instructive function of travel guides and expressions of modality, such as modal verbs and imperative forms. A central question is whether specific linguistic expressions correlate with specific text functions and which convergences and divergences can be observed with that regard in German and Italian travel guides. The outcomes of contrastive text analysis can be useful both in the field of L2 didactics and in translation studies and translation training.

(Coverte) Modalität und Kontrollwechsel

Studia Germanica Gedanensia

Der Beitrag befasst sich mit kategorialen Relationen zwischen Subjekt-/Objektkontrolle und overten bzw. coverten Modalitätssignalen. Untersucht werden speziell komplexe Satzgebilde mit den Verba dicendi sagen und fragen in der Matrix und finiten bzw. infiniten (elidierten) Einbettungen, deren Prädikate auf das Subjekt oder aber auf das Objekt der Matrix referieren. Es wird gezeigt, dass der Wechsel von Subjekt- zu Objektkontrolle und umgekehrt direkt davon abhängig ist, ob modale Signale fehlen oder vorhanden sind. Die overte bouletische bzw. volitive (also kontrollierende) Modalität ändert die Kontrollverhältnisse nicht, während die overte deontische Modalität sie neutralisiert und kontextabhängig macht, und die coverte deontische Modalität sie genau umkehrt. Im letzten Fall geht der Kontrollwechsel mit Elidierungsoperation in der eingebetteten Proposition einher, die zu einer Infinitivergänzung wird. Die Schlüsselrolle spielt hierbei eine direkte Affinität der Anhebungssemantik de...

Modalität und empirisches Denken

1986

Modale Gegenstandsbestimmung und modale Reflexion bei Kant. Versuch einer Korrektur, mit Hinweisen auf modaltheoretische Überlegungen Fichtes 2) Ich zitiere Kant nach Band-, Seiten und Zeilenzahl der Akademieausgabe; bei der »Kritik der reinen Vernunft« (im Text: KdrV) stelle ich die Seitenzahl der Originalausgaben (A und B) voran.

Zu komplexen adverbialen Formen aus kontrastiver Sicht

2018

On Complex Adverbial Forms from a Contrasting Point of View In this article, adverbials and their complex forms are discussed. Against the background of the semantic and formal classification of adverbials, an answer to the question is given by which forms the individual types of adverbials are represented at all and which forms can be replaced by which other forms, taking into account the specifics of each transformation. These questions are viewed from a contrasting point of view, highlighting commonalities and differences between German, English and Polish.

Das Zustandspassiv – Pragmatische Beschränkungen und Regelkonflikte

Zeitschrift Fur Germanistische Linguistik, 2007

In constructions of copula + participle II, often called "Zustandspassiv", we find many unclear restrictions. Maienborn (2007: 83-115) explains these by pragmatics in the following way: One invariant meaning is opposed to different pragmatic readings that are gaining their existence in the pragmatic level only. We explain these restrictions in semantics itself. Restrictions in forming copula + participle II-constructions are due to conflicts between the construction meaning of copula constructions and the construction meanings of participles II. Pragmatics is mediating between the

Konditionalität in der Entwicklungspolitik

2006

Problemstellung und Schlussfolgerungen Konditionalität in der Entwicklungspolitik Entwicklungspolitische Konditionalität-die Bindung von Unterstützungsleistungen an die Implementierung von geberdiktierten Reformprogrammen-ist in die Kritik geraten. Als Instrument der Entwicklungszusammenarbeit hat Konditionalität nach Ansicht der Kritiker nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht und nur in sehr bescheidenem Maße zu wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung sowie zu besserer Regierungsführung in den Empfängerländern beigetragen. Mittlerweile herrscht Einvernehmen darüber, dass erfolgreiche Reformpolitik nicht erzwungen werden kann, sondern die Bereitschaft der Empfänger voraussetzt, Reformprogramme eigenverantwortlich zu formulieren und mit finanzieller und technischer Unterstützung der Geber ebenso eigenverantwortlich umzusetzen. Die Empfänger-nunmehr: »Partner«-sollen ihre Entwicklung selbst steuern. »Ownership statt Donorship« lautet die Devise. Dieses neue Paradigma bedeutet eine erhebliche Zumutung für beide Seiten: Die Empfänger sollen ihre Entwicklung selbst in die Hand nehmen, aber sie haben dabei nicht wirklich die freie Wahl, und beide Seiten wissen das. Für die Geber impliziert das Partnerschaftsgebot einen Verzicht auf Kontrolle, den sie sich aber im Hinblick auf ihre treuhänderische Verpflichtung nicht leisten können. Immerhin gelten die Gebote der Verwaltungseffizienz, Transparenz und Berechenbarkeit als zentrale Elemente guter Regierungsführung auch für die Geber. Außerdem stellt sich die Frage, ob man sich diesen Kontrollverzicht wirklich leisten will. Denn es ist unübersehbar, dass Unterentwicklung und ihre Begleiterscheinungen nicht zuletzt eine Folge von schlechter Regierungsführung sind, auf die ja Entwicklungshilfe unter anderem reagiert. Die anhaltende Debatte über eine Neuformulierung von Konditionalität steht unter dem Vorzeichen des Bestrebens, widersprüchliche Vorgaben und Zielvorstellungen in konsistente-und vor allem: entwicklungspolitisch effiziente-Politikprogramme zu übersetzen. Die Studie will Hilfe zur Orientierung in dieser Debatte bieten, indem sie die Optionen für den Einsatz von Konditionalität identifiziert und sie im Hinblick auf ihre Leistungsfähigkeit überprüft.