Kripke vs. Kripke. Eine bescheidene Verteidigung der Kennzeichnungstheorie (original) (raw)
2007
Abstract
Worauf beruht Bezug1? Warum bezeichnen Namen und Kennzeichnungen die Objekte, die sie bezeichnen? Und warum treffen Prädikate auf die Gegenstände zu, auf die sie zutreffen? Der unter dem unglücklichen Namen ‚Kennzeichnungstheorie’2 bekannte Entwurf gibt eine naheliegende Antwort auf diese sprachphilosophische Grundfrage: Bezug beruht letzten Endes auf von Sprechern mit Ausdrücken assoziierten Überzeugungen. Unser Prädikat ‚ist rund’ trifft auf Riesenräder und Tontauben zu, weil diese Gegenstände die von uns mit ‚ist rund’ assoziierten Überzeugungen erfüllen. Aus den gleichen Gründen bezeichnet ‚der kleinste Planet im Sonnensystem’ den Planeten Pluto. Für Ausdrücke wie z.B. ‚Treibsand’, ‚gefährlich’, ‚der jüngste Bruder des schnellsten Läufers’, ‚rund’ und ‚ich’ ist dies wohl weitgehend akzeptiert. In der Folge von Kripkes Naming and Necessity betrachten viele Philosophen das kennzeichnungstheoretische Modell jedoch als für Na-
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