Was ist die Theologie für mich? (original) (raw)
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Theologie - eine Glaubenswissenschaft?
Theologie – eine Glaubenswissenschaft?, in: Schröter, J. (Hrsg.), Die Rolle der Theologie in Universität, Gesellschaft und Kirche, Leipzig 2012, s. 55-67. Veröffentlichungen der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie (VWGTh) 36., 2012
In der Beziehung von Glaube und Theologie sind drei Ebenen bzw. drei konzentrische Kreise zu unterscheiden: zuerst die Ebene des Glaubens, der Glaubenspraxis, in der sich der Glaube selbst äußert und handelt. Dann die Ebene der kirchlichen Theologie, welche die gelebte Glaubenspraxis konkreter Glaubensgemeinschaften reflektiert. Und letztlich die akademische Theologie, welche die christliche Perspektive im wissenschaftlichen Wahrheitsdiskurs repräsentiert.
Wozu Theologie? Herausforderungen und Perspektiven
Evangelische Theologie, 2023
Why theology? The paper explores this fundamental question in eight steps. Firstly, the interests of both the state and the church in a university education of theologians are reflected upon. Subsequently, the question arises why teachers of religion and professionally educated chaplains are needed at all in modern society. The reference to non-Christian religions can sharpen the view for this question anew. Then it is asked what function religion has in modern society. In this context, the author examines the particular challenges posed by the Corona pandemic in the recent past. In doing so, she shows that religion refers to the unsolvable questions. Theology, therefore, has to face (in systematic theology) on the one hand the crisis of God in modern society and to reflect (in practical theology) on the other hand a humane approach of dying and death. In the end, the author comes back to the role of faith for scientific-theological truth finding. Faith strives to understand itself. That is what theology is for.
Was ist das – die Theologie? τì εστιν ἡ θεολογία?
Limina Bd. 6 Nr. 2 (2023): Transforming Theology. Welche Theologie hat Zukunft?, 2023
Der immer selbstverständlicher aufkommenden Frage nach dem, was die Theologie ist oder gar sein soll, entspricht eine zunehmend verlorengehende Selbstverständlichkeit der Theologie als akademische Disziplin und Form des Denkens. In der Frage nach dem "Was" der Theologie realisiert sich somit eine Entfremdungsdynamik zwischen der Theologie und der Welt, in der sie steht, aber auch die Konfrontation, die beide aufeinander bezieht. Sie wird zum Symbol der Entzweiung und Verbindung. Der Fragestellung in ihrer Performanz nachzudenken ist ein Versuch, das fragwürdig Gewordene der Theologie zum Vorschein zu bringen.
Aufklärung — Projekt der Vernunft, 1998
Theologie in der Aufklärung Geschichtlicher Rückblick mit postmodernem Ausblick Wenn man sich als Theologe dem Phänomen und der Epoche der Aufklärung nähert-und nur um Näherungswerte kann es sich in diesem Beitrag handeln-, dann stößt man im aUgemeinen gegenwärtigen Bewußtsein auf ein beharrliches Ausschlußverfahren: Theologie und Aufklärung-das paßt für viele nicht zusammen; entweder die Theologie bleibt treu bei ihrer Sache mit Gott oder die Aufklärung bleibt treu bei ihren Sachen ohne Gott; tertium non datur! Diesem Sachverhalt ist im übrigen auch ein oft zitiertes und rezipiertes 'wissenschaftliches' Urteil verpflichtet. In seinem "Grundriß der Kirchengeschichte" bekennt der Verfasser, der angesehene Kirchenhistoriker Kurt Dietrich Schmidt, "daß er zwar Gott auch hinter dieser Phase der Kirchengeschichte am Werk glaubt, aber nicht weiß, wozu sie ihm dienen sollte" (Schmidt 1975, S. 449). Aufklärung wäre demnach ein Vorgang, der sich gegen Kirchen und gegen das Christentum vollzogen hätte. Dagegen hat sich allerdings längst die Einsicht in der theologisch-wissenschaftlichen Erforschung der Epoche der Aufklärung durchgesetzt, daß sich zumindest in Deutschland Aufklärung "weithin nicht gegen Theologie und Kirche, sondern mit ihr und durch sie vollzogen hat" (Scholder 1966, S. 462). Aufklärung wäre mithin gerade auch ein entscheidender Selbstreflexionsprozeß der Theologie. Gleichwohl hat sich im modernen Gespräch aller übrigen Wissenschaften, die sich gerne dem Erbe der Aufklärung verpflichtet wissen, überhaupt nichts geändert. Religion bleibt in diesen Gesprächen absolut marginalisiert, das Ausschlußverfahren funktioniert, Theologie bleibt höchstens ein "Merkposten für neuzeitunverdauliche Vorstellungen und Erfahrungen, für die es keine zureichende Substitution moderner Begriffe gibt" (Rendtorff 1991, s. 10). Gibt es in dieser verfahrenen Situation wenigstens vieHeicht einen postmodernen Ausblick? Ich möchte ihn im zweiten Teil meiner Überlegungen wagen, wende mich zuvor aber der geschichtlichen Epoche der Theologie in der Aufklärung des 18. Jahrhunderts zu, um daraus den vieHeicht weiterbringenden erfahrenen Aspekt zur Lösung für das genannte Dilemma filtern zu können.
Theologie, Spiritualität und die Transformation des Alltags
Theologisches Gespräch, 2023
What contribution can theology make to the transformation and improvement of life in today's world? How can it help people discover a new dimension of human life that transcends the familiar materialistic thinking of individuals in a secular world? This article provides insight into the transformative application of theology and aims to assist Christians in overcoming some of the obstacles that prevent them from actively participating in God's plan of redemption for the world in their everyday lives. Welchen Beitrag kann die Theologie zur Veränderung und Verbesserung des Lebens in der heutigen Welt leisten? Wie kann sie Menschen helfen, eine neue Dimension menschlichen Lebens zu entdecken, die das vertraute materialistische Denken der Menschen in einer säkularen Welt übersteigt? Dieser Artikel bietet einen Einblick in die transformative Anwendung von Theologie und will damit Christinnen und Christen helfen, einige der Hindernisse zu überwinden, die sie von ihrem alltäglichen Handeln im Rahmen von Gottes Erlösungsplan für die Welt abhalten.
Ist Theologie eine Wissenschaft?
Ist Theologie eine Wissenschaft?, in: Verantwortlich glauben. Ein Themenbuch zur christlichen Apologetik“, Hg. Christian Herrmann/Rolf Hille, 2016
Ob Theologie als Wissenschaft anzusehen ist, hängt natürlich davon ab, welche Kriterien für Wissenschaftlichkeit angelegt werden. Es werden zunächst die wissenschaftstheoretischen Ansätze des Logischen Empirismus und des Kritischen Rationalismus untersucht.Ich argumentiere dafür, dass trotz der kritischen Anfragen dieser Wissenschaftstheorien Theologie eine Wissenschaft ist. Dabei nehme ich Bezug auf das Verständnis von Theologie als Wissenschaft bei Pannenberg und Barth, auf Überlegungen von Thomas Kuhn und die Erkenntnistheorie von Alvin Plantinga.
I Praxistheorien und Religionswissenschaft
Praxistheorien und Religionswissenschaft
Katharina Limacher und Rafael Walthert bieten in ihrer Einleitung einen Überblick über die Arbeiten zentraler Exponent*innen im Feld der Praxistheorien und die grundlegenden Themen und Dilemmata, um die herum praxistheoretische Zugänge ihr Profil erlangen.
In: Evangelisches Lexikon für Theologie und Gemeinde, 2. Aufl., Bd. 2 [i.E.].
Art. Jugend, praktisch-theologisch Sowie: Stichwort "Jugendarbeit" mit Verweis auf diesen Artikel.
Die Wissenschaftlichkeit der Theologie
2021
Die Frage nach der Wissenschaftlichkeit der Theologie entzündet sich aus systematisch-theologischer Perspektive ganz speziell an einer Frage: In welchem Verhältnis stehen Theologie und Metaphysik zu einander? Je nachdem wie „Theologie“ und „Metaphysik“ definiert werden, entstehen unterschiedliche Selbstverständnisse der Theologie als Wissenschaft. Dabei geht es in der Diskussion vor allem darum, inwieweit die Theologie überhaupt zu einer metaphysischen Rechtfertigung ihrer ontologischen und epistemologischen Implikationen verpflichtet und inwieweit sie in der Lage ist, diese wissenschaftstheoretischen Verpflichtungen vor dem Forum der Vernunft einzulösen. Aus der Verhältnisbestimmung zwischen Theologie und Metaphysik stellt sich daher nicht zuletzt die Frage nach der Relation zwischen Philosophie und Theologie sowie zwischen Glaube und Vernunft, die in den gesammelten Positionen unterschiedlich beantwortet wird. Mit Beiträgen von Georg Gasser, Volker Gerhardt, Christian Hengstermann...