Das Museum für Vor- und Frühgeschichte im Jahre 2016 (original) (raw)
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Das Museum für Vor- und Frühgeschichte im Jahre 2008
2020
Das Jahr 2008 stand am MVF im Zeichen des Wech sels im Amt des Museumsdirektors. Ende April en dete nach bald achtzehn Jahren engagierter Tätigkeit die Amtszeit von Wilfried Menghin. Zahlreiche Kol legen, Freunde und Weggefährten feierten am 25. April in der Großen Orangerie des Schlosses Charlottenburg den scheidenden Museumsdirektor, ließen die vielen gemeinsamen Erlebnisse dankbar Revue passieren und drückten in den Ansprachen die große Wertschätzung aus, die Wilfried Menghin in Berlin, Deutschland und bei vielen befreundeten Institutionen in Europa genießt. Besondere Anerken nung wurde auch seiner Ehefrau Waltraud sowie der Familie für ihren unverbrüchlichen Rückhalt gezollt. Zudem wurden an diesem Abend bisher eher unbe kannte Geheimnisse des Museums und seiner Mitar beiter in einem dramatisch-humorigen Film gelüf tet. Der im Mai 2008 in sein Amt eingeführte neue Di rektor, Matthias Wemhoff, bedankt sich im Rahmen dieses Berichtes herzlich für die sehr offene und kol legiale Einarbeitung durch seinen Amtsvorgänger Wilfried Menghin und die Kolleginnen und Kolle gen des Museums sowie für die vertrauensvolle und kooperative Zusammenarbeit (Abb. 1). Das Arbeitsjahr des Museums war geprägt von den Vorbereitungen zur Neueröffnung des Museums für Vorund Frühgeschichte in den Räumen des Neuen Museums auf der Museumsinsel. Eine konzeptio nelle Änderung erfolgte im Juni 2008. Die dritte Ebene, die die Sammlungsbereiche Steinzeit, Bron ze-und Eisenzeit aufnehmen wird, wurde so umgep lant, dass im Herbst 2009 zunächst eine temporäre Ausstellung eröffnet wird, welche die Objekte stär ker in ihren kulturhistorischen Kontext einbinden soll. Die unterschiedliche räumliche Gestalt der Ebe nen macht einen solchen konzeptionellen Wechsel möglich. Bis 2011 soll dann eine neue Dauerausstel lung entwickelt und umgesetzt werden (Abb. 2). Abb. 2: Besichtigung der Baustelle Neues Museum durch Mit arbeiter des Museums für Vorund Frühgeschichte. Foto: C. Plamp. Abb. 1: Der neue und der scheidende Direktor bei der feierlichen Aufhängung des Portraits von Wilfried Menghin in der Bilder galerie des Museums im Kreis der Mitarbeiter. Foto: M. Kacner.
2020
Die Suche nach dem neuen Direktor Im Spatsommer 1963 kam es, wenige Wochen vor der Pensionierung Otto-Friedrich Ganderts, im Han se des Kurators der Stiftung PreuBischer Kulturbesitz, Ministerialdirektor a. D. Hans-Georg Wormit, zu einem Gesprach, das Ganderts Nachfolge im Mu seum fiir Vor-und Friihgeschichte zum Thema hatte. Der scheidende Direktor favorisierte zu diesem Zeitpunkt seinen Stellvertreter am Museum Adriaan von Muller, man kam jedoch auf Vorschlag Wormits uberein, "einen alteren Fachmann zu berufen, um Dr. v. M. die Gelegenheit zu geben, sich zu bewahren und fachliche Erfahrungen zu sammeln Adriaan von Muller, Schuler von Kurt Tackenberg, hatte nach seinem Studium in Berlin und Bonn 1955 die Stelle eines wissenschaftlichen Volontars am Museum fur Vor-und Friihgeschichte unter Gertrud Dorka angetreten und wurde im Verlaufe seiner Tatigkeit unter anderem auch auf Grabungen in Berlin-Wittenau und am Grimitzsee eingesetzt. Wahrend seines Volontariats nahm er zudem an den Ausgrabungen des Deutschen Archaologischen Instituts in Uruk teil. ,,Sein Fleiss und seine Tatkraft" veranlassten Dorka, ihn dem Senator fiir Volksbildung fur die im Etatsjahr 1957/58 bewilligte Stelle eines wissen schaftlichen Angestellten im Museum fiir Vor-und Friihgeschichte nahe zu legen (Abb. I).2 1958 wurde Adriaan von Miiller auf Vorschlag Ganderts beim Senator fur Volksbildung zudem Stellvertreter des Staatlichen Vertrauensmannes fiir die kulturgeschichtlichen Bodenaltertiimer Berlins. Auch bei Gandert hatte von Muller einen guten Eindruck hinterlassen, der dessen" kameradschaftliches und hilfsbereites " Wesen lobte. Am 1.12.1958 war die Kustodenstelle im Museum fiir Vor-und Friihgeschichte freigeworden, als die Direktorenstelle nach dem Ausscheiden Dorkas mit Gandert neu besetzt worden war. Gewiinscht fur eine Einstellung als Kustos waren "Mitarbeit an derAufstellung der Schau-und Studiensammlung, Uberwachung der Katalogisierung und Restaurierung, Or ganisation von Plan-und Rettungsgrabungen An Anforderungen wurden ,, Erfahrungen im Museumsund Ausstellungswesen, gute Kenntnisse der prahis
Das Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte in der Zeit des Nationalsozialismus
2014
Kaum etwas ist schwerer zu erfassen, zu verstehen und zu bewerten, als das Verhalten von Personen in totalitären Regimen. Eine ganze Fülle von Gründen führt zu einem bestimmten Verhalten, das dann wiederum andere Handlungen bedingt. Um eine Bewertung der Tätigkeit von Wilhelm Unverzagt als Direktor des Berliner Museums für Vor-und Früh geschichte (MVF) vornehmen zu können, muss der Blick auch auf die Zeit vor der nationalsozialistischen Machtergreifung geweitet werden.
Einführung: Zeitgeschichte im Museum (2021)
Die Publikation ist in drei Kapitel unterteilt: „Menschen ins Museum bringen. Barrieren abbauen“ beinhaltet zwei Beiträge, die grundlegende Fragen aufwerfen. Der erste Beitrag erkundet, warum Menschen nicht ins Museum kommen, während der zweite am Beispiel von Bibliotheken zeigt, was Kulturinstitutionen tun können, um sich neu zu erfinden. „Das 20. und 21. Jahrhundert ausstellen. Relevanz erzeugen“ stellt drei Projekte vor, die von den Erfahrungen berichten, Zeitgeschichte in den Kern einer Dauerausstellung zu stellen. Das dritte Kapitel „Das Publikum im Blick. Vermittlung und Partizipation“ führt die Frage fort, wie Museen mit ihren Inhalten Menschen erreichen und emotional berühren können. Wie können Menschen einbezogen und begeistert werden? Die Artikel widmen sich den Fragen der Partizipation, Interaktion und Inklusion. Die Projektvorstellungen erzählen viel aus der Praxis des Alltags und dem direkten Austausch mit Besucher*innen jeden Alters. Diese Erfahrungen enthalten viele Erkenntniswerte, die sich auf zahlreiche Bereiche der Museumsarbeit übertragen lassen: auf Augenhöhe dem Gegenüber begegnen, einen persönlichen Bezug herstellen und nachhaltige Erlebnisse gestalten.
Das neue Landesmuseum - Der lange Weg bis zur Realisierung 2016
Zwei Bauten, zwischen denen über 100 Jahre liegen, schliessen sich zum Kreis. Wie kam es nach über 10 Jahren Planung und ebenso langer Bauzeit dazu? Der bis 2006 für die Phase der musealen Planung und inhaltlichen Grundkonzeption Verantwortliche hält Rück- und Ausschau.
Monika Hofmeier e.a. (Hg.), Schala-Schola-Schollach. Chronik einer Schwarzwaldgemeinde, 3. Auflage, S.15-25, 2008
Schollach gehört heute zur Gemeinde Eisenbach (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald). Aufgrund der Höhenlage und des Untergrundes aus Granit konnte Getreide nur zu klimatisch günstigen Zeiten, wie im Hochmittelalter angebaut werden. Ansonsten eignet sich das Gebiet kaum fir den Ackerbau. Dies ist der Grund, weshalb es bis ins Hochmittelalter keine dauerhaften Siedlungen gibt. Erst durch den Siedlungsdruck und das Klimaoptimum zu jener Zeit wurde auch diese Region erschlossen, worüber die seltene Urkunde von 1280 Auskunft gibt.