Kritische Rohstoffe für die Hochtechnologieanwendung in Österreich (original) (raw)

Zukünftiger Bedarf metallischer Rohstoffe

2018

Die weltweite Nachfrage nach Rohstoffen steigt. Sie wird einerseits getrieben durch das weltweite Wirtschaftswachstum, andererseits durch die Entwicklung neuer Technologien. Gerade rohstoffintensive und -sensitive Schlüssel- und Zukunftstechnologien können kurz- bis mittelfristig starke Nachfrageimpulse auslösen und damit einen erheblichen Einfluss auf die Rohstoffmärkte haben. Neben der bergbaulichen Gewinnung von Rohstoffen an Land und einem zunehmenden Anteil recycelter Rohstoffe können auch Rohstoffe aus der Tiefsee zukünftig einen Beitrag zur Deckung des Bedarfs leisten.

Die Rohstoffversorgung für die Energiewende: Nicht nur auf technologische Lösungen setzen!

GAIA - Ecological Perspectives for Science and Society, 2017

Im Zuge der Energiewende steigt der Rohstoffbedarf für den Ausbau erneuerbarer Energietechnologien. Um die Versorgung mit Kupfer, Kobalt oder Seltenen Erden zu sichern, werden bislang vornehmlich technologische Lösungen wie Recycling oder die Erschließung neuer Rohstoffquellen diskutiert, so etwa in der Studie Rohstoffe für die Energieversorgung der Zukunft. Gesellschaftliche, für Nachhaltigkeit entscheidende Perspektiven wie die Interessen lokaler Akteure greift die Studie kaum auf.

Rohstoffe in der Tiefsee. Metalle aus dem Meer für unsere High-Tech-Gesellschaft

2018

Nahezu alle metallischen Rohstoffe, die die Menschheit gegenwärtig benötigt, werden an Land gewonnen. Mit jedem Anstieg der Rohstoffpreise und der zunehmenden Nachfrage einer wachsenden Weltbevölkerung nach neuen Technologien, könnte es attraktiver werden, auch im Meer nach metallischen Rohstoffen zu suchen. Und der Bedarf für den Ausbau der E-Mobilität, die Energiewende und für die zunehmende Digitalisierung aller Lebensbereiche erhöht sich weiter. Die Europäische Union sieht mittlerweile die Versorgung mit 27 strategisch wichtigen Rohstoffen (2017) kritisch. Hierunter fallen beispielsweise Antimon, Germanium oder Kobalt. Die Folgen einer Rohstoffknappheit würden die deutsche Industrie besonders treffen, denn sie ist bei metallischen Rohstoffen nahezu komplett importabhängig. Stellen die Ozeane vor diesem Hintergrund eine attraktive Alternative für die Rohstoffbeschaffung dar? Dieser Frage wollen wir in unserem neuen ESKP-Themenspezial nachgehen. Die Erkundungen nach metallischen R...

Rohstoffe im 21. Jahrhundert

Springer eBooks, 2023

Rohstoffe und ihre Extraktion prägen seit Jahrhunderten Mensch-Umwelt-Beziehungen und sind seit langem ein Thema wissenschaftlicher Analysen. Im Anthropozän stellen mineralische und fossile Ressourcen bzw. der Rohstoffsektor sowohl Problem als auch Lösung für Nachhaltigkeitstransformationen dar. In diesem Beitrag rezipieren wir aktuelle Trends in der multidisziplinären sozialwissenschaftlichen Rohstoffforschung entlang von drei Perspektiven: (1) Akteure, (2) Programme und Politiken und (3) Materialität.

Österreichischer Forschungs- und Technologiebericht 2019

Positive Innovations-und Forschungsleistung Die österreichische Forschungs-und Innovationsleistung hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Dies spiegelt sich in internationalen Vergleichen (beispielsweise im European Innovation Scoreboard oder dem Community Innovation Survey) und in den nationalen Erhebungen der Forschungs-und Entwicklungsaufwendungen wider. Dennoch reflektiert die technologische Leistungsfähigkeit Österreichs noch nicht in vollem Umfang das wirtschaftliche Entwicklungsniveau (BIP/Kopf). Österreichs Wirtschaft hat in den neunziger Jahren verstärkt versucht, auf einen Entwicklungsprozess umzusteigen, der auf eigenen technologischen Entwicklungen und (Produkt) Innovationen basiert, und weniger auf die passive Übernahme von importierten Technologien angewiesen ist. Österreichische Unternehmen vor allem Klein-und Mittelbetriebe hatten eine deutlich über dem europäischen Schnitt liegende Innovatorenquote, obwohl sie bei den Innovationsausgaben "nur" im europäischen Durchschnitt lagen. Die Unternehmen haben also kontinuierlich ihre Produkte und Dienstleistungen verbessert, dabei aber überwiegend auf wenig riskante Weiterentwicklungen gesetzt. Auch der Community Innovation Survey III (CIS III) zeigt, dass Österreich bei der Innovationsleistung mittlerweile im europäischen Spitzenfeld liegt. Mit einer Innovatorenquote von 53% in der Sachgüterproduktion positioniert sich Österreich an vierter Stelle unter insgesamt 13 Ländern. Beim Innovationsoutput (Umsatzanteil mit neuen oder verbesserten Produkten) erzielt Österreich in der Sachgüterproduktion den dritthöchsten Wert (21%) hinter Deutschland (37%) und Finnland (27%). Die starke Innovationsleistung der österreichischen Unternehmen findet ihre Entsprechung im Anstieg der F&E-Aufwendungen seit 1998. Die Forschungsquote ist damit in Österreich deutlich höher als bisher angenommen. Auf der Basis der Ergebnisse der F&E-Erhebung 2002 wird 2004 die F&E-Quote 2,27% des BIP erreichen. Somit konnten auch die bisherigen Ergebnisse der Globalschätzung der letzten Jahre nach oben revidiert werden. Vor allem der Unternehmenssektor gibt deutlich mehr für Forschung und Entwicklung aus als bisher bekannt war. Der Abstand zu den europäischen Spitzenreitern in Forschung und Entwicklung, Finnland und Schweden, ist jedoch noch immer vorhanden; allerdings liegt Österreich nun deutlich über dem EU-Durchschnitt. Das Ziel einer F&E-Quote von 2,5% bis zum Jahr 2006 bzw. das 3%-Ziel bis zum Jahr 2010 erscheinen auf dieser Basis realistisch und erreichbar, wenn die F&E-Ausgaben von 2005 an mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 8,8% wachsen. Dies Einleitung Der Forschungs-und Technologiebericht 2004 1) stellt die wichtigsten nationalen und internationalen Entwicklungen in diesen Politikbereichen für das Jahr 2003 und die ersten vier Monate 2004 dar. Er bietet eine Übersicht über die Entwicklung der Forschungs-und Entwicklungsausgaben und positioniert Österreich bei den wichtigsten Technologieindikatoren im internationalen Vergleich. Dabei werden insbesondere die Wirkungen von Forschung, Entwicklung und Innovation dargestellt sowie rezente Politikmaßnahmen in Österreich und in der Europäischen Union aufgezeigt. Die zunehmende Internationalisierung der Forschungsaktivitäten und die noch zu geringe Bedeutung von Frauen in diesem Bereich werden ebenfalls thematisiert. Der Forschungs-und Technologiebericht 2004 untergliedert sich in die folgenden Abschnitte: Abschnitt 1 analysiert den Anstieg der Forschungs-und Entwicklungsausgaben seit 1998. Diese haben sich in den vergangenen Jahren deutlich positiver entwickelt als in den Globalschätzungen von Statistik Austria angenommen und erreichen 2,27% des BIP im Jahr 2004. Weiters wird die österreichische Positionierung im Europäischen Innovations-Scoreboard und die jüngste Mitteilung der Europäischen Kommission zur Innovationspolitik aufgearbeitet. Abschnitt 2 stellt die Wirkungen von F&E auf das Wirtschaftswachstum dar. Dabei werden im ersten Schritt die Ergebnisse der Europäischen Innovationserhebung (Community Innovation Survey III CIS III) im europäischen Vergleich dargestellt. Auch hier positioniert sich Österreich im Spitzenfeld. Anschließend werden die durchwegs positiven Wirkungen von F&E-Ausgaben und von staatlichen F&E-Förderungen auf das Wirtschafts-und Produktivitätswachstum und die Publikationstätigkeit österreichischer Wissenschafter/innen präsentiert. Abschnitt 3 fasst die Reformen der österreichischen Forschungs-und Technologiepolitik zusammen und analysiert die europäischen Entwicklungen im Rahmen des Lissabon & Barcelona Prozesses. Anschließend wird die Bedeutung von Evaluierungen im Allgemeinen und die Ergebnisse der Evaluierung des Forschungsförderungsfonds für die Gewerbliche Wirtschaft und des Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung im Speziellen dargestellt. Dieser Abschnitt wird durch eine Aufarbeitung der Vor-und Nachteile und der internationalen Praxis bei der Definition von Forschungs-und Technologieschwerpunkten abgerundet. Abschnitt 4 zeigt die zunehmende Internationalisierung des österreichischen Innovationssystems. Dabei werden sowohl die Kriterien bei der Standortwahl von F&E-Einrichtungen als auch die neuen Strategien und Instrumente der Europäischen Union im 6. Rahmenprogramm und in der europäischen Forschungspolitik analysiert. Ebenso wird die bisherige österreichische Beteiligung am 6. Rahmenprogramm genauer betrachtet. 1) Der vorliegende Bericht wurde für das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, unter Mitarbeit von Statistik Austria von folgenden Autoren erstellt:

Brauchen wir eine strategische Hochtechnologiepolitik

Wirtschaftsdienst, 1992

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