Freundschaftsbuch - Das Gegenstück zum Patientendossier? (original) (raw)

Patienteninformationsmaterialien als Ergänzungsmittel der Arzt-Patienten-Kommunikation

2012

Today's society has different expectations from communication between doctor and patient than it had in the past centuries. People want to be informed about their illness and participate in the decision making process about possible treatment. Studies show that lack of information can be a main cause of low compliance. Effective communication skills are therefore requirement for every doctor. This is a particularly important issue when doctors treat patients from a foreign country. Language barrier and being in a stressful situation can negatively affect the communication between doctor and patient. In such situations patient information materials can endorse and complete the communication process between doctor and patient. This master thesis focused on text-type conventions for patient information materials in Polish and German. The analysis of package leaflets and patient information leaflets shows which text-type conventions should be considered in a translation process. Ano...

Ein Freundschaftsgedicht Von Petrus Oheim

Daphnis, 2001

Ein handschriftlich in einem Exemplar des Erotodidascalus von Caspar von Barth (1625) überliefertes deutsches Freundschaftsgedicht des Leipzigers Petrus Oheim von 1657 wird hier erstmals ediert. Nach Feststellung seiner bisher unbekannten Biographie wird das Gedicht in seiner Lebenssituation, in den Bezügen zum Laelius Ciceros und auf dem Hintergrund der deutschen Freundschaftslyrik interpretiert. Nach den Forschungen zum Freundschaftsthema bei prominenten Autoren des 17. Jahrhunderts zeigt das Gedicht, daß die Sitte derartiger Freundschaftsgedichte auch in oberen Gymnasialklassen wie denen der sächsischen Fürstenschu1e Schu1-Pforta Verbreitung gefunden hatte und dort zum Ausdruck von Freundschaften dienen konnte.

Das Klinische Tagebuch

Psychotherapie zwischen Klinik und Kulturkritik, 2021

ohne Eigenschaften wird das Leben als Klinik imaginiert, in der sich der moderne Mensch einrichten muss. Zwischen Geburt und Tod liegt das Leben auf dem Krankenbett der Moderne und weiß nicht, dass der Grund seiner Erkrankung tief in sich selbst verwurzelt ist. Das Leben erkrankt am Leben und kennt den Schlüssel seiner Genesung nicht. Klinisch tot betrachtet sich der Mensch beim Fortgang seines Lebens von außen als nicht-teilnehmender Beobachter. Die Klinik ist ihm Wiege und Grab zugleich. Sein Leben befindet sich im Dauerzustand des Pathologischen. Dies verhandelt zumindest die moderne Literaturgeschichte zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Über Normen und Formen psychischer Gesundheit und ihrer Störung wurde seit der Antike in philosophischen wie medizinischen Abhandlungen rege debattiert und spätestens bei Descartes, aber auch Leibniz und Locke, wurden Ausschlussverfahren des Wahnsinns angewandt, um eine Rationalität des menschlichen Verstandes zu konzipieren. Die Frage nach psychischer Gesundheit und der Abweichung von ihr war immer schon ein Feld von Kämpfen zwischen Grenzziehungen gewesen, die zwar oft exemplarische Fallbeispiele verwendeten, aber nichtsdestotrotz stets vom konkreten Einzelfall zum großen Allgemeinen führten, um die Theorie eines rational, gesunden Bewusstseins zu begründen. Philosophische Theoriebildung beruht seit jeher auf einem Ausschlussverfahren, welches die Gesunden von den Kranken trennt, die »Vernunftmenschen« von den

Patientengruppenspezifische Datenhoheitsbedürfnisse und Akzeptanz der elektronischen Patientenakte

Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz

Zusammenfassung Hintergrund und Ziel Menschen in Deutschland haben eine hohe Sensibilität bezüglich ihrer Gesundheitsdaten. So stellen sich auch in Hinblick auf die elektronische Patientenakte (ePA) Fragen zu patientenseitigem Datenhoheitsbedürfnis und Akzeptanz. Die Möglichkeit, in der ePA gespeicherte Daten selektiv weiterbehandelnden Ärzten vorzuenthalten (Opt-out), und ein Vorwissen des Patienten über die ePA könnten Einfluss auf das Datenhoheitsbedürfnis und auf die Akzeptanz der ePA haben. Das Ziel dieser explorativen Studie ist es, diese Einflüsse für die 3 Patientengruppen „Akutpatienten“, „Diabetes-Typ-2-Patienten“ und „Palliativpatienten“ zu untersuchen, da hier Unterschiede vermutet werden. Material und Methoden Von August bis Oktober 2019 wurde eine quantitative Befragung unter 140 Patienten der genannten Gruppen durchgeführt. Ergebnisse 76,0 % der Befragten befürworten die selektive Opt-out-Möglichkeit und erklärten, dass sich ihre Bereitschaft zur Teilnahme an der ePA ...

Dettwiler Märke 2022 Whitepaper Elektronisches Patientendossier

2022

Obwohl sich alle Beteiligten ein digitaleres Gesundheitswesen wünschen, ist die Einführung des Elektronischen Patientendossiers (EPD) in der Schweiz bisher keine Erfolgsgeschichte. Während Deutschland mit einer tiefen Adaptionsrate in der Bevölkerung zu kämpfen hat, existiert in der Schweiz noch kaum etwas, was tatsächlich im Alltag einsatzbereit wäre. Um herauszufinden, was die Gründe für diese Situation sind, führten die Autoren Interviews mit sechs verschiedenen Ex-pert:innen aus unterschiedlichen Organisationen, die mit dem EPD tun haben (Spitäler unter-schiedlicher Grössen, Arztpraxis, EPD-Anbieter). Die genannten Gründe wurden in einer On-lineumfrage von weiteren Expert:innen validiert und ergänzt. Daraus ergab sich ein deutliches Gesamtbild: das grösste Problem der aktuell im Raum stehenden Lösung ist der bis auf weiteres nicht vorhandene Nutzen bei gleichzeitig zusätzlichen Aufwänden für die medizinischen Fachkräf-te im Arbeitsalltag. Den grössten potenziellen Nutzen sehen die Leistungserbringer bei einem besseren, effizienteren Datenaustausch zwischen verschiedenen Organisationen (84% Zustim-mung) – was wiederum z.B. über eine nahtlose Dokumentation der Medikation (59% Zustim-mung) zu einer erhöhten Patientensicherheit (47% Zustimmung) beitragen dürfte. Unter den meistgenannten Faktoren, die eine Einführung beschleunigten, werden wiederum Dinge wie ein bundesweiter Ansatz oder maschinenlesbare (strukturierte) Daten genannt. Bemerkenswert ist zudem, wie unterschiedlich die Institutionen mit der Situation umgehen. Während es einer Orga-nisation gelang, in der von ihr dominierten Region ein EPD zu etablieren, herrscht andernorts der totale Stillstand. Die Autoren abstrahieren verschiedene Vorgehensmodelle und leiten ab, was die Erfolgsfaktoren sein könnten. Es zeichnet sich ab, dass eine inhaltliche, aber auch geografische Fokussierung helfen dürfte, eine kritische Masse an Nutzern zu erreichen. Das abschliessende Fazit ist ernüchternd: angesichts der vielschichtigen Probleme des aktuellen EPD-Ansatzes dürfte ein kompletter Neustart und eine Neuausrichtung des Vorhabens die vielversprechendste Option sein. Den Autoren erscheint entscheidend, dabei die späteren Nutzer:innen sowohl seitens des medizinischen Fachpersonals wie seitens der Bevölkerung aktiv einzubeziehen. So kann sicher-gestellt werden, dass das daraus entstehende Produkt sowohl tatsächlich von Nutzen wie auch alltagstauglich ist. Zuvor gilt es auf Bundesebene die nötigen Voraussetzungen im Sinne techni-scher Standards zu schaffen. Um eine Situation wie in Deutschland zu verhindern, braucht es parallel dazu Massnahmen, um die (digitale) Gesundheitskompetenz zu fördern.

Der Patientenbrief. Eine neue Textsorte zwischen Erklärung und Übersetzung

Julia Genz/Paul Gévaudan (Hg.): Polyphonie in literarischen, medizinischen und pflegewissenschaftlichen Textsorten, 2021

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Ein Beitrag zur Binnenstruktur des Freundschaftsverständnisses

1984

Selman (1980) konnte in verschiedenen Untersuchungen nachweisen daß sich die Vorstellungen von Kindern und Jugendlichen über'Freundschaft in einer logischen und sequentiellen Folge entwickeln. Die Fähigkeit zur Differenzierung und Koordinierung von Perspektiven bildet die formale Grundstruktur, die den verschiedenen inhaltlichen Bereichen (Themen) des Freundschaftskonzepts zugrunde liegt.