Zunehmende Regionalisierung der Agrarpolitik: Neuere Konzepte zur Identifizierung von Problemregionen (original) (raw)
Die Markt-und Preispoütik der Europäischen Union (EU) tendiert seit Mitte der achtziger Jahre immer deutücher zu Mengensteuerungspoütiken. Als Beispiele sind zu nennen: die Milchquotenregelung, die Flächenstillegung und die regionalen Grundflächen fiir Grandes Cultures. Dadurch steigt die direkte Einwirkung auf die interregionale Einkommensverteilung und die Nachfrage nach Konzepten und Methoden zur Quantifizierung dieser Effekte. Die Zielsetzung des Beitrages besteht daher zum einen darin, exemplarisch Regionen mit höherem Problemgrad als Folge der regionalen Mengensteuerungspoütik ,,Milchquotenregelung 1984" anband bekannter multivariater Methoden wie Cluster-und Diskrirninanzanalyse (CDA) zu identifizieren und gleichzeitig die dafiir entscheidenden Variablen herauszufinden l. Zum anderen sollen anband des Vergleichs der Trennschärfe und Prognosegüte die Diskrirninanzanalyse (DA) und die Künstlichen Neuronalen Netze (KNN) als neue Konzepte zur Klassifizierung von Regionen miteinander verglichen werden. Insgesamt soll damit ein Beitrag zur Verbesserung der Einschätzung interregionaler Verteilungswirkungen als Folge agrarpolitischer Maßnahmen geleistet werden.