Die nächste Generation Parkassistenzsysteme (original) (raw)

Assistenzsysteme der Zukunft schon heute

Das hier vorgestellte Forschungsprojekt "Mixed Reality Based Collaboration for Industry" (MRBC4I) erforscht über zwei Jahre Assistenzsysteme mit Unterstützung von Mixed Reality Technologien in rund zwei Dutzend Industrieunternehmen in Österreich. Die prototypische Umsetzung von Use Cases wird begleitend wissenschaftlich evaluiert. Erste Ergebnisse werden in diesem Artikel vorgestellt. Einleitung & Background Durch den weiter anhaltenden Trend der Individualisierung von Produkten und Dienstleistungen, kommt es zur Steigerung der Produktvarianten, zu kürzeren Lebenszyklen und zur Reduzierung der von Kundinnen und Kunden akzeptierten Lieferzeiten. Obwohl mit fortschreitender Digitalisierung vielfältige neue Wertschöpfungsmöglichkeiten entstehen, bedroht sie auch etablierte Geschäftsmodelle. Aus der Chance, Sachgüterproduktion wieder vermehrt in Hochlohnländern durchzuführen, entstehen Herausforderungen wie erhöhte Flexibilität, Agilität und Komplexität als auch Qualitätsansprüche, Preis und Verfügbarkeit für produzierende Unternehmen. [1] Dadurch ändern sich die Arbeitsaufgaben der Beschäftigten und es ergeben sich unmittelbar höhere Leistungsanforderungen an die Beschäftigten [2]. Es kommt zu häufigen Produktwechsel, kurzzyklischer, flexiblerer Wechsel der Arbeitsaufgaben, hochflexibler Einsatz der Mitarbeiter*innen, zyklusunabhängige Arbeitsaufgaben und zur Zunahme der Problemlösungs-und Überwachungsaufgaben [3]. Der Faktor Mensch bleibt in diesem volatilen Umfeld ein wesentlicher Erfolgsfaktor, wobei der Mangel an Fachkräften ein zunehmendes Problem für Unternehmen darstellt [1]. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden und die Komplexität der Prozesse beherrschbar zu machen, können kognitive und individualisierbare Assistenzsysteme dabei helfen, die Herausforderungen wirtschaftlich, ergonomisch und menschenzentriert zu bewältigen [4]. Dies kann durch digitale Assistenzsysteme geschehen, indem sich die Beschäftigten besser auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können, um die Fehlerhäufigkeit zu reduzieren [1]. Die Bereitstellung von Informationen wie Arbeitsanweisungen und Verfahrensschritte zur Qualitätskontrolle sind Beispiele für digitale Assistenzsysteme. Verschiedene Arten von Informationsbereitstellungssystemen an Montageplätzen werden derzeit eingesetzt und moderne Assistenzsysteme entwickelt [5]. Abbildung 1 zeigt verschiedene Ansätze zur Informationsbereitstellung für Montagestationen.

Mit System zum Büro der Zukunft

Okologisches Wirtschaften Fachzeitschrift, 2004

nach Reichweite. Diese grundlegende Unterscheidung grenzt inkrementelle von radikalen Innovationen ab. Inkrementelle Innovationen sind relativ geringe Veränderungen von Prozessen und Produkten und finden in allen Wirtschaftszweigen mehr oder weniger kontinuierlich statt. Sie sind oft Ergebnis von Learning by Doing auf Basis von Erfahrung oder Learning by Using aufgrund von Nutzervorschlägen. Radikale Innovationen treten hingegen diskontinuierlich auf und sind üblicherweise das Ergebnis gezielter FuE-Aktivitäten im technologischen Bereich. Sie sind ungleich über Wirtschaftszweige und Zeit verteilt. Als Beispiele werden Nylon, Atomkraft und die Pille oder die Entwicklung des Transrapid als Abkehr vom Rad-Schiene-System und der Umstieg vom Explosionsmotor zur Brennstoffzelle genannt (1). Gemeinsam ist diesen Innovationen, dass sie kombinierte Produkt-, Prozess-und organisatorische Veränderungen beinhalten.

Sozial nachhaltige Parkanlagen

2010

Öffentliche Parks sind ein Bestandteil der Siedlungs-und Infrastruktur. Ihnen wird zu Recht ein hohes soziales Nachhaltigkeitspotenzial zugeschrieben. Als naturnahe Grün-und Freiräume leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität in urbanen Siedlungsräumen. Als ...

Sind Botanische Gärten für die Zukunft gerüstet

Jahrbuch 2019 der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft, 2019

Botanische Gärten bieten eine lebendige Vielfalt an Pflanzen, Lebensräumen, Farben, Formen und Düften und sind eine Quelle des Wissens, des Lernens und der Erholung. Als ein Reich der Sinne bieten sie Orte zum Verweilen. Botanische Gärten vermitteln die Faszination der biologischen Vielfalt, zeigen ihre Bedeutung für den Menschen, machen aber auch auf die Gefährdung der Pflanzenwelt aufmerksam und dienen ihrer Erhaltung und Erforschung.

Geändertes Aufmerksamkeitsverhalten bei der Nutzung semi-autonomer Parkassistenz - Sind die Folgen sicher- heitskritisch?

Zusammenfassung: Um die Nutzung eines semi-autonomen Parkassistenten hinsichtlich mögli- cher sicherheitskritischer Auswirkungen zu untersuchen, wurde eine Studie mit N=18 Probanden durchgeführt. Aufgabe der Probanden war, insgesamt 35 Parkmanöver auf einem Testgelände und im Realverkehr mit bzw. ohne einen semi-autonomen Parkassistenten durchzuführen. In einigen dieser Manöver wurden während des ersten Rückwärtszuges Hindernisse in der Lücke postiert. Das Blickverhalten der Fahrer deutet darauf hin, dass Displays semi-autonomer Parkassistenten eine eigene Ablenkungsquelle darstellen können. Dies muss allerdings nicht zwingend mit Einbu- ßen bezüglich der Fahrsicherheit einhergehen, wie die Häufigkeiten von Kollisionen mit den Hin- dernissen belegen. Schlüsselwörter: Ablenkung, Aufmerksamkeit, Blickverhalten, Fahrsicherheit, Parkassistenz. 1 Einleitung In den letzten Jahren ist eine erhöhte Forschungs- und Entwicklungsaktivität im Bereich der Parkassistenz festzustellen. Das Spektru...

„Die Funktionsweise von Parkautomathinweisschildern ‚Hier Parkschein lösen‘“.

In Mucha, Katharina / Lefevre, Michel (Eds.), Konstruktionen, Kollokationen, Muster. Tübingen, Stauffenburg, 2020

Autofahrer haben es in der Stadt schwer: die Verkehrslenkung ist nicht immer einsichtig und parken darf man auch nicht, wie, wo und wann man möchte. Es gibt kaum Parkplätze, und bezahlen muss man auch noch! Städte und Gemeinden regulieren den Parkraum aus mehreren Gründen und mit verschiedenen Zielen. Die Parkraumbewirtschaftung umfasst die Kennzeichnung der Parkplätze, die Regelung der Parkerlaubnis (mit oder ohne Parkscheibe, Parkschein, Anliegerausweis etc.), sowie die Beschilderung zur Information der Benutzer. 2 Das Verkehrszeichen 314 (ein weißes großes P auf blauem Grund) weist eine Zone als geregelte Parkzone aus. 3 Parkzonen in urbanen Räumen, in denen das Parken gebührenpflichtig ist, sind i.d.R. mit Automaten ausgestattet, 4 die am Rande der Zone stehen und jeweils für einen Abschnitt gültig sind. An diesen Automaten muss das Ticket gezogen werden, wenn man in der Zone parken will. Die Automaten werden in der Regel durch Schilder angezeigt, die in einer gewissen Höhe und in nächster Nähe zu den Automaten angebracht sind. Wie funktionieren diese Schilder im Detail? Sie sind offensichtlich genormt, jedoch nicht durch die StVO geregelt. Kapitel 2 bringt kurze Überlegungen zum Kommunikationsträger Schild, dann werden in Kapitel 3 acht Schild-Automat-Konstellationen vorgestellt. Kapitel 4 schlägt eine Modellierung vor, wie die Aufrufung und Aktualisierung des Szenarios Ticket-am-Automaten-Lösen mittels eines situierten Schildes vor sich gehen könnte. Kapitel 5 diskutiert Aspekte der Deixisinterpretation bei (Parkscheinautomat-Hinweis-) Schildern. Kapitel 6 fasst die Ergebnisse zusammen. 2 Schilder 1 Dieser Artikel ist Teil der Arbeiten des internationalen Forschungsnetzwerkes "Le genre bref dans l'espace public / Brief genre in public space", das

Assistenzensembles für die Gesellschaft von morgen

8. AAL-Kongress, 2015

The dissemination of the idea and of specific forms of personal assistance is steadily increasing in our society. Personal assistance is found to be a genuine form of social interaction on a human, institutional and sociotechnical level. How-ever, the semantic field of personal assistance remains unclear; not least due to the fact that various connotations are as-sociated with this concept and its corresponding applications. What all configurations of assistance have in common are their different propositions of practical value. These propositions converge in central rationality myths, e.g. the promise of increasing self-determination and self-efficacy. The article questions the current categorization of Ambient Assisted Living (AAL) because basic assumptions about sociality that are linked with it have an impact on the future in living spaces. To this end, assistance ensemble is used as a counter-category to make visible the previously hidden aspects of personal assistance. The systematic presentation of assistance ensembles (with a focus on sociotechnical ensembles) and its associated propositions of practical value as well as the confrontation with unintended effects lead to the identifica-tion of numerous phenomena of the dissolution of boundaries. These novel dissolutions in form of assisted subjects and prostheses lead to the concluding thesis of assistive colonization.

Die Zukunft des Nachhaltigen Designs

Die Geschichte des nachhaltigen Designs. Publisher: VAS Verlag, Bad Homburg, 2013

Wie werden die Megatrends das Design in den nächsten Jahrzehnten ändern? In den letzten 200 Jahren hat unsere Gesellschaft einen Plan konsequent umgesetzt, der sich durch Industrialisierung, Massenkonsum, Wachstumsdogma und Profitorientierung kennzeichnete. Immer größere Teile der Umwelt wurden zu Rohstoff, Deponie oder in eine künstliche berechenbare Welt umgewandelt. Während für Jahrtausende die menschliche Population nie die Milliarde überschritten hatte, vervierfachte sie sich fast innerhalb des 20. Jahrhunderts und liegt heute über sieben Milliarden. Vor nur 100 Jahren war das Auto auf der Straße noch die Ausnahme. Heute können wir uns eine Stadt und Lebensweise ohne Auto kaum noch vorstellen, und zwar obwohl diese Phase in der gesamten menschlichen Geschichte eine Winzigkeit darstellt. Was heißt das? Vor allem in den westlichen reichen Ländern leben wir eigentlich in einer Art Wahrnehmungsblase, die in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts wahrscheinlich implodieren wird. Krisen entstehen, wenn wir an Vorstellungen festhalten, die mit der Realität und den Umweltbedingungen in Widerspruch stehen. Diese Vorstellungen sind bereits heute nur auf Wohlstandinseln gültig. Man muss sie nur kurz verlassen, einmal die Peripherie der Metropolen des reichsten Landes der Welt (der USA) besuchen, um festzustellen, wie ambivalent die Wirklichkeit unseres Wohlstands ist. Bisher war das Design vor allem da, um Autos zu produzieren; um uns durch Werbung vorzumachen, dass ein Leben ohne Auto nicht möglich oder gar sinnlos sei.

Die Entwicklung des Interaktionsdesigns für ein KFZAssistenzsystem von übermorgen

Mensch und Computer 2015 – Usability Professionals, 2015

Wie kann man ein nutzerzentriertes Interaktionsdesign (IxD) entwickeln, obwohl es noch gar kein konkretes Produkt gibt? Die Interaktion zwischen Nutzer und Produkt soll eine spezifische Charakteristik aufweisen, um von den Nutzern angenommen und aktiv genutzt zu werden. Wenn sich die Produktentwicklung noch in einer sehr frühen Phase befindet und sich die zukünftige Interaktion als sehr neuartig darstellen wird, ist es sehr sinnvoll die zukünftigen Nutzer möglichst frühzeitig mit einzubeziehen. Besonders wenn es sich um so komplexe Produkte wie Assistenzsysteme im Automobil handelt. Denn die Gestalter der Interaktion müssen möglichst früh wissen, wie sie das Produktdesign auslegen sollen, um a) die "richtige" IxD-Charakteristik und b) die Marken-Assoziationen genau zu treffen. Der folgende Beitrag beschreibt ein Studiendesign, bei dem Nutzer in einer sehr frühen Phase in diesen Findungsprozess einbezogen werden. Der Vorteil liegt u.a. darin, dass entscheidende Erkenntnisse vollkommen ohne Prototypen gewonnen werden können.

Park, Brache, Abstandsgrün

2009

in: MIND THE PARK PLANUNGSRÄUME || NUTZERSICHTEN || KUNSTVORFÄLLE Fruehwerk-Verlag, Oldenburg. 2009 (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung)